Billiges Linux-Tablet

Humbolzen

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Hallo. Ich suche ein Tablet, auf dem Linux, bspw. Ubuntu, läuft, und dass sich über diese neumodischen mobilen Akkus aufladen lässt. Es darf sich gerne, oder vielleicht sogar bevorzugt, um ein "Convertible-Netbook" handeln. Habt ihr mit entsprechenden Geräten schon Erfahrungen gemacht und könnt mir da was empfehlen?
 
Humbolzen schrieb:
neumodischen mobilen Akkus

Hast du schon einen Akku?

Die meisten Laptops/ Convertibles kann man über die (weitverbreiteten) nicht aufladen.

Und warum suchst du eins, dass sich darüber aufladen lässt anstatt einfach eins mit genügend Akkulaufzeit zu nehmen?
 
Was heißt "billiges" (ich hoffe du meinst günstiges) Tablet in Zahlen ausgedrückt?

Sonst irgendwelche Kriterien, außer das Aufladen über USB/Powerbank?
 
Was willst du damit machen?
Auf die meisten Tablets mit Intel Soc lässt sich Linux installieren. Probleme gibt es dann oft mit den Audio und Bluetooth Treibern.. Kann man evtl. über Usb-Sticks lösen.
Ansonsten haben die oft ein 32 Bit BIOS. Da muss also die ISO dementsprechend angepasst werden.
 
Ich denke die Antwort hängt stark davon ab wie viel Erfahrung Du mit Linux hast. Wenn Du ein bisschen bastelfreudig bist, dann ist ein gebrauchtes Surface Pro 3 wahrscheinlich keine schlechte Wahl. Ist aber halt nicht wirklich "billig", sondern kostet schon ein paar hundert Euro.
Auf den wirklich billigen Geräten würde ich typischerweise immer Probleme mit den Treibern erwarten, weil dort häufig die allerbilligsten Komponenten verbaut sind, die auch unter Windows nur genau eine Treiberversion lang Unterstützung bekommen, und dann nie ordentlich supported werden.
Es gab allerdings von ASUS und Acer ein paar Convertible-Geräte die in die Richtung gehen. Nach denen würde ich mal suchen. Geizhals.de --> Filter
 
Hallo!

Hatte kürzlich ein Convertible aus der HP-Pavilion x360 Reihe, 13,3 Zöller. Neben dem installierten Win 10, Ubuntu Standard (Gnome-Desktop) problemlos installiert. Beim WLAN musste man noch nachjustieren. Anleitung zum Realtekmodell gibts bei UU.de.
Trotzdem würde ich das nicht für den reinen Tabletbetrieb empfehlen. Dafür ist es einfach nicht ausgelegt. Schon der Einsatz der Bildschirmtastatur ist eine völlige Katastrophe. Jedenfalls kein Vergleich zum Tabletmodus des vorinstallierten Win 10.

Ansonsten unbedingt darauf achten, keinen Rechner mit 32Bit UEFI zu kaufen. Das wird gerne und häufig bei den billigen Atom-basierten CPUs verwendet. Mit Linux-Installationen gibt es da meist Probleme. Außer Fedora gibt es derzeit imho keine Distro, die das kann. Das Problem ist nur, dass das meist nicht vermerkt ist in den technischen Details. Selbst ein 64Bit Windows ist da keine Garantie. Also Vorsicht! Meist hilft nur Googlen.

Grundsätzlich ist Linux auf dem Tablet/Smartphone ein Trauerspiel (von Android abgesehen). Ubuntu Touch wurde leider eingestampft, zumindest vom Hersteller. Soll aber als Community-Projekt weiter entwickelt werden. Den Stand der Dinge kenne ich hier aktuell aber nicht. Zumal Ubuntu-Touch auch nicht gerade der große Wurf war.

Mein Tipp: Nutze Windows 10 oder Android!

L.G.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich würde Dir da insofern widersprechen, als dass das Geschmackssache ist. Ich benutze seit gefühlten Ewigkeiten ( = seit 2013) ein Thinkpad x230t mit Linux, und ich finde es gut.

Gnome ist mittlerweile schon recht gut im Tablet-Modus zu nutzen. Klar, es ist nicht das gleiche wie Win10, aber gemessen daran, wie unterschiedlich die Ressourcen sind die zur Entwicklung bereitstanden ist das schon ein außerordentlich gutes Ergebnis.
Letztendlich muss man es halt wollen, und dann ist es auch gut nutzbar, wenn auch nicht perfekt.

Frage: Welche Bildschirmtastatur hast Du genutzt?

Zum Thema: Ich hätte die x360-Reihe als schon nicht mehr "billig" eingestuft.
 
Ich habe mich auch ein wenig genauer informiert und herausgefunden, dass das Angebot an Linux-Tablets lausig und die Linuxunterstützung für Android- und Windowstablets nicht allzu gut ist, was weniger an einer Verplantheit der Linux-Entwickler, sondern (nicht nur) an der monopolistischen, teilweise nicht ganz sauberen Marktstrategie von Microsoft liegt. Wie Microsoft und Bill Gates moralisch einzuordnen sind, lässt sich daran ablesen, wie Bill Gates zu seinem ersten Reichtum kam, oder auch in den Haloween-Dokumenten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Halloween-Dokumente

Meine Intention war es, einen leichten, mobil aufladbaren Mini-Laptop zu haben, sodass ich in Kombination mit der Internetverbindung meines Smarphones meine Arbeiten auch in der Natur, und nicht nur zu Hause am Schreibtisch erledigen kann. Dort wo ich wohne, gibt es viele menschenleere, wäldliche Gebiete, in denen das Arbeiten am Computer einen ganz besonderen Charme bekommt. Ob ich nun Zuhause oder draußen vor dem PC sitze, macht ja außer der Frischluft keinen Unterschied.
 
Dir ist bekannt, dass es auch Powerbanks gibt, mit denen man Laptops aufladen kann?
Wild gewählte Beispiele:
https://www.dell.com/de-at/shop/accessories/apd/451-bbvt
https://www.dell.com/de-at/shop/hyb...ph45w17-ca/apd/450-aghq/pc-zubehör#polaris-pd
https://www.amazon.de/reVolt-Autost...ank-Kfz-Starthilfe-LED-Leuchte/dp/B078KF3KG3/
https://www.amazon.de/dp/B072MKB3S2/

Eine andere Option wäre es ja auch den Laptop mit einem neuen und großen Akku auszustatten.
Manche Notebooks lassen sich ja auch mit einem Akku im CD Schacht erweitern. Je nach Gerät gibt es entsprechende Optionen.
Mein eeePC hat damals im Neuzustand auch 8h Laufzeit gehabt. Die kompakten Notebooks von Dell schaffen auch einen Arbeitstag.
Irgendwo muss am Schluss aber trotzdem Geld für den Akku eingeplant werden.
 
usbstick schrieb:
Ich hätte die x360-Reihe als schon nicht mehr "billig" eingestuft.
Da hast du nicht ganz unrecht. Muss mich auch korrigieren. Bei dem Modell hier war noch 8.1 vorinstalliert, jetzt auf 10 Upgrade. Das Modell hat tatsächlich mal 500 € bei MM/Saturn gekostet, obwohl nicht mal FHD und eine Atom basierte CPU drin werkelt. Habe es günstig erstanden, daher die Preiskategorie etwas aus den Augen verloren. Es ist ein Testgerät.
Gnome habe ich extra ausgewählt, da mir das von allen Linux-GUIs als das geeignetste für Touch erschien. Die Grundfunktionen funktionieren soweit auch alle. Mit den Tastaturproblemen muss ich mich noch mal näher beschäftigen. Der erste Eindruck war fatal.
Man merkt aber halt insgesamt, dass es nicht auch Touchbetrieb ausgelegt ist. Ist letztlich aber auch O.K. Dafür hat es andere Vorzüge.

Wenn du alternative Vorschläge zu Gnome/Ubuntu bzw. Tastatur hast, her damit!

L.G.
 
Also hier wäre eine Liste von verfügbaren Tastaturen:
http://florence.sourceforge.net/english/alternatives.html

Ich benutze selbst OnBoard, allerdings muss ich gestehen, dass ich meistens lieber kurz den Bildschirm hochklappe und umdrehe, weil ich dann doch erheblich schneller bin––unabhängig davon mit welcher virtuellen Tastatur ich vergleiche.
Für das gelegentliche Eingeben einer URL usw. funktioniert es allerdings ausgesprochen gut und reibungslos.

Bei der Touch-Tauglichkeit würde ich Dir mit Gnome recht geben. Das ist da klar am weitesten. Ich nutze trotzdem KDE aus Gewohnheit und weil ich nie richtig mit Gnome warm geworden bin.

@Humbolzen Es klingt so, als ob ein Android-Gerät Deine Ansprüche am besten abdecken dürfte. Da gibt es auch die wesentliche Produktivitätssoftware, und mit einem angemessen großen Tablet mit Tastatur per Bluetooth lässt sich auch ganz akzeptabel arbeiten.
Mit etwas Bastelaufwand kann man ein Android auch Google-frei machen und hat dann eine zu Linux grob vergleichbare OpenSource-Lösung.
 
Wie sieht es bei Android aus mit Programmierung? Speziell (IcedTea)-Java Python und C?
 
Hum. Da bin ich überfragt, da ich wenn, dann nur in Python und R code, und das relativ ausschließlich unter Linux. Eine kurze Suche zeigte mir aber, dass es da, wie vermutet, wohl keinen Mangel an Lösungen gibt.

Ein Androidtablet mit Tastatur und der entsprechenden Software dürfte tatsächlich die sinnvollste Lösung sein. Ein zusätzlicher Bonus wäre, dass die ARM-Plattform gleichzeitig auch für eine ordentliche Laufzeit sorgt (solange Du nicht anfängst große Projekte zu kompilieren), was Dir beim Arbeiten im Grünen ja höchst willkommen sein dürfte.
 
So wie ich das bis jetzt gesehen haben, steht das normale Java unter Android nicht zur Verfügung. Und auf großartige Trickserei und Experimente habe ich keine Lust. Sowas kostet meist nur unnötig viel Zeit und das Ergebnis ist irgendwas halbgares, dass einem im besten Fall das saubere System versaut. Aber mal schauen, vielleicht finde ich ja noch eine Lösung, Java auf Android zum laufen zu bringen.
 
Meine Intention war es, einen leichten, mobil aufladbaren Mini-Laptop zu haben, sodass ich in Kombination mit der Internetverbindung meines Smarphones meine Arbeiten auch in der Natur, und nicht nur zu Hause am Schreibtisch erledigen kann.
Was is denn mit nem netbook?
 
U-L-T-R-A schrieb:
Was is denn mit nem netbook?
Die meisten Netbooks haben mehr als 10 Zoll und sind doch etwas teurer. Und die wenigen 10 Zoll Netbooks hingegen sind meist start veraltet. Mein momentaner "Draußen-Laptop" ist ein EEE-PC 1000H, der aufgrund seines hohen Alters bald abgelöst werden soll.
 
Also inwiefern man ein volles JDK unter Android hinbekommt … keine Ahnung. Damit habe ich mich noch nie beschäftigt. Eine Möglichkeit wäre auf jeden Fall noch ein ARM-Linux auf so ein Gerät zu packen, aber inwieweit man da dann alle Treiber für $gerät bekommt…
 
Da wär ich erst mal sehr skeptisch! Aldi/Medion ist seit der Einführung von UEFI reine Glücksache für Linux oder Dualboot. Des weiteren droht hier wieder das bekannte 32Bit-UEFI Problem.
 
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