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News Blizzard: Microsoft stellt Survival-Spiel nach 6 Jahren Entwicklung ein

Atze-Peng schrieb:
Da fragt man sich was für ein unorganisierter Sauhaufen es ist.

Ich vermute eher falsche Entscheidungen vom mittleren und oberen Management. Oft genug selbst erlebt, zumindest in Deutschland, wie fachfremd einige Manager sind und die dümmsten technischen Entscheidungen treffen obwohl sogar davor gewarnt wurden vom Fachpersonal.

"Blizzards Führungsriege stellte das Projekt aber auf eine eigene Engine um, um bis zu 100 Spieler pro Karte unterstützten zu können – zum Leidwesen der Entwickler, die internen Quellen zufolge mit der aufgezwungenen Synapse-Engine nicht glücklich gewesen seien"

Und diese Zeilen riechen ganz stark danach. Ich glaube Blizzard wollte mehr Geld generieren indem sie nichts abdrücken müssen an Epic durch den fragwürdigen Enginewechsel.
 
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DaysShadow schrieb:
Es ging aber nicht um ein konkretes Beispiel im von mir angesprochenen Zitat, sondern es war eine generelle Aussage, dass Projekte die mehr als 6 Jahre gehen eingestampft gehören und da bezweifle ich einfach mal frei heraus, dass besagter Boardie die Kompentenz besitzt solche Aussagen in dieser Tragweite zu tätigen.
Ob es tatsächlich einer sehr weitreichenden Kompetenz bedarf, um sagen zu können, dass diese Aussage im ganz Allgemeinen wahr ist, bezweifle ich nun aber schon. Immerhin macht es schon einen deutlichen Unterschied, ob man ein langes Entwicklungsfenster anpeilt, während dem man dennoch enormes Einkommen generiert (wie es Rockstar tut) oder einfach mal ziellos drauflos entwickelt und mal schaut, wo man landet. Letzteres gehörte bei Blizzard zwar früher mehr oder weniger zur Kultur, dass börsennotierte Mutterunternehmen das aber eher nicht so gern sehen, liegt auf der Hand.
DaysShadow schrieb:
Nicht die beste Grundlage jemanden korrigieren zu wollen, wenn man nicht verstanden hat worauf sich bezogen wurde ^_^
Touché :D
 
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Wie man es macht, ist es verkehrt. 🤷‍♂️

Thread A: "Jawoll, MS soll in dem Laden mal aufräumen, da läuft ja gar nichts mehr!"
Thread B: "Wieso entlassen die 1900 Leute, die werden doch sicher alle gebraucht?!?"

Thread A: "Redfall war so ein Reinfall, MS hätte das erst gar nicht veröffentlichen dürfen!"
Thread B: "Wieso wird das unbenannte AAA Spiel, nach 6 Jahren Entwicklung und massiven Problemen mit ungewisser Entwicklungszeit nach einem kompletten Enginewechsel jetzt einfach eingestampft und nicht weiterentwickelt?"

usw.
 
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heroesgaming schrieb:
man ein langes Entwicklungsfenster anpeilt, während dem man dennoch enormes Einkommen generiert (wie es Rockstar tut) oder einfach mal ziellos drauflos entwickelt
Es ist erstmal völlig unerheblich, ob man nebenbei Einkommen generiert. Ich kann auch heute ein Projekt mit einem Investor über 10 Jahre Entwicklungszeit abschließen, dann ist das geplant und auch nicht "einfach drauf los" und das Projekt gehört auch nicht gecancelt. Auch wenn man erst nach 9 Jahren und 10 Monaten ein Release ankündigt. Und da wir hier alle nicht in die Verträge oder das allgemeine Innere besagter Spieleschmieden schauen können hat auch m.E. niemand irgendeine Kompetenz solche Aussagen zu treffen.

heroesgaming schrieb:
börsennotierte Unternehmen das aber eher nicht so gern sehen, liegt auf der Hand
Unsicherheiten mögen die sicher nicht, richtig. Aber es gibt nicht nur kurzfristig geplant und langfristig chaotisch, es gibt auch langfristige gute Planung, selbst wenn es vielleicht mittendrin mal chaotischer sein sollte, weil man etwas über den Haufen werfen muss.
 
derbe schrieb:
Ja habe ich, aber meinst du die werden das "alte Zeugs" einfach so wegwerfen unwiederruflich löschen ? Kack auf das Management und mach in der alten Engine den kram feddich!
Jein, es gibt bestimmt noch Backups vom alten Stand, aber im Zuge der Umstellung sind vermutlich ein paar der wichtigsten Leute gegangen und haben sich andere Stellen gesucht. Entsprechend fehlt wahrscheinlich Expertise an den wichtigsten Baustellen, die erst einmal wieder aufgebaut werden muss.
Auch muss man den gesamten Testprozess wieder von vorn beginnen, weil meiner Erfahrung nach niemand mehr die kurzen Erläuterungen für Bugs oder Todos im Nachhinein wirklich versteht. (Nicht sinnvoll so schlecht zu dokumentieren, aber meist alltägliche Praxis)

Ich stimme dir aber zu, dass man das in der alten Engine wohl hätte fertigstellen können, wenn es wirklich so gut war, wie hier beschrieben. Ob hier das Management nicht überzeugt werden konnte, das Spiel doch schlecht war oder die Mitarbeiter einfach keinen Bock mehr hatten wird aber wohl für immer ungeklärt bleiben.
 
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Weil hier wieder Sachen durcheinanderkommen:

1. MS hat vor allem Leuten aus dem Querschnittfunktionen gekündigt (Marketing, FiBU, HR, interne IT, Support etc.). Ganz normaler Vorgang bei einem Merger weil viele dieser Funktionen in Synergie im Gesamtkonzern erbracht werden. Leute aus der Entwicklung wurden eher umgesetzt und nur die alten Stellen gestrichen.

2. Ich bin mir sicher, dass MS gute Gründe hat dieses Spiel einzustellen. Ich erinnere nur an Titan.

3. Gefühl stirbt AB seit 2008. Da ich lange lange AB Aktien hatte: die letzten 10 Jahre ist der Wert mit 6 % p. a. gewachsen bereinigt (was ganz ordentlich war), die operativen Gewinne sind gewachsen etc.

Yep. Stirbt sofort.

4. Blizzard hatte unter Activision massive Freiheiten. Anscheinend wurde der Laden aber in der Operations einfach beschissen geführt. Kein Projekt war am Ende gut, jedes Projekt der letzten Jahre hat wohl Kosten und Zeitrahmen gesprengt. Das hat nichts mit bösen BWL-ern zu tun, sondern mit mangelnder Führung und Steuerung. MS scheint nun durchzugreifen. Ich glaube das tut Blizzard gut.

Die Bedeutung von Blizzard im Gesamtkonzern ist sowieso immer weiter gesunken.
 
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Hab mich zuerst auch gewundert warum man es nicht trotzdem auf den Markt schmeisst, aber dann gelesen es wäre ein MMO gewesen. Und naja, dann kann man schon verstehen, wenn es komplett abgeblasen wird (wenn sie sich keinen großen Erfolgschancen ausgemalt haben). Bei einem MMO wären ja noch viele weitere Kosten verbunden das Aufrechtzuerhalten. Nicht wie bei einem Singleplayerspiel, dass man noch fertig murksen kann, einmalig releasen und dann "vergessen" kann.
Ergänzung ()

Uskok1530 schrieb:
4. Blizzard hatte unter Activision massive Freiheiten. Anscheinend wurde der Laden aber in der Operations einfach beschissen geführt. Kein Projekt war am Ende gut, jedes Projekt der letzten Jahre hat wohl Kosten und Zeitrahmen gesprengt. Das hat nichts mit bösen BWL-ern zu tun, sondern mit mangelnder Führung und Steuerung.

Wow, das ist interessant. Das ist sehr ähnlich wie bei Westwood. Die meisten Leute behaupten es wurde von EA gekillt, aber internen Berichten zufolge ist dort genau dasselbe passiert. Sie hatten unter EA sehr viele Freiheiten, aber sich damit verhaspelt und kein gscheites Projekt mehr zusammengebracht. Auch dort lag es anscheinend an mangelnder Führung. Zu viele Freiheiten tun solchen Projekten wohl nicht gut...
 
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heroesgaming schrieb:
Ich weiß ja nicht, ob ich das noch als in Entwicklung befindliches Spieleprojekt bezeichnen würde. SC sieht für mich mittlerweile eher nach einem ganz eigenen Geschäftsmodell aus. Es ist praktisch ein Servicegame, dass von der ersten Zeile Code an durch die potenzielle Spielerschaft bezahlt wurde. Angesichts des Geldes, das es bis heute druckt, zweifle ich sehr daran, ob es jemals wirklich "fertig" wird. Die Ingame-Käufe sind im aktuellen Zustand ja bereits so profitabel, dass der Entwickler das bis auf Weiteres eigentlich schon gar nicht mehr anstreben muss - und das offenbar auch nicht tut, nicht mal hinsichtlich einer Kampagne.

Für Star Citizen war eigentlich nie fertig auf dem Plan, sondern Live Service MMO von Anfang an eines der Ziele, aber für Squadron 42 sieht das anders aus, aber da scheint man ja so langsam fertig zu werden, nur noch 2 Jahre bis zum Release ist das Meme in der Community, aber scheinbar könnte es diesmal fertig werden. Offiziell sind sie aus der Alpha raus und jetzt "Feature Complete" in SQ42.

Davon ab, ewig kann es nicht als Alpha weiter gehen, die Kosten steigen jedes Jahr, die Einnahmen zwar auch, aber je mehr Bugs und je weniger polished das ganze ist, desto schneller sind die Spieler mit dem neuen Geld auch wieder weg. IIRC wurde 2022 schon über 100 Millionen Dollar für die Entwicklung, Marketing und Server ausgegeben. 2023 wird es nochmal viel mehr gewesen sein.
Ergänzung ()

heroesgaming schrieb:
Im vorliegenden Fall ist es zwar unwahrscheinlich, dass die Spielesparte komplett eingestellt würde.
Was Stand noch mal in den Leaks dazu, was Microsoft plant wenn Gamepass nicht funktioioniert? Die Xbox Sparte komplett aufzugeben, iirc? Oder hab ich das falsch in Erinnerung?
 
Apocalypse schrieb:
Was Stand noch mal in den Leaks dazu, was Microsoft plant wenn Gamepass nicht funktioioniert? Die Xbox Sparte komplett aufzugeben, iirc? Oder hab ich das falsch in Erinnerung?
Ich glaube schon, aber die Frage ist dennoch, was das letztlich heißt. Manche halten den Unternehmensteil mittlerweile für "Too big to fail". Das "Aufgabe" in diesem Fall "Abspaltung" bedeuten würde, ist jedenfalls nicht ausgeschlossen.
 
Schade um die Leute, aber nicht ums Spiel. Wenn es gerade eins nicht braucht, dann noch ein Survival Game.
 
die 375 gerissen. die Verkaufsorder hatte ich vor ein paar Wochen eingestellt.
Microsoft macht uns Aktionäre zumindest finanziell reicher.
man verkauft nicht alles, Microsoft wird dieses Jahr wohl noch die 450 reißen. aber immer mal wieder einen Teil verkaufen, so müsste es gehen
 
PeacemakerAT schrieb:
Schön das ein Kotick mit hunderten Mio. Euro Abfindung das Unternehmen mit einem Grinser verlässt, da weis man für was man die letzten Jahre geschwitzt hat.
Er hat Blizzard zu dem gemacht was es ist. Wirtschaftlich gesehen hat der Typ alles richtig gemacht. Leichen hat jeder im Keller.

Wie sehr er sich um die Covid Zeit um seine Mitarbeiter geschert hat liest man nirgends warum wohl? Weil negative sachen mehr klicks bringen.

Leichtgläubige menschen und das digitale Zeitalter sind zum kotzen. Jeder wird von vorne bis hintern mit propaganda gefüttert wo es nur geht. :daumen:

weitermachen
 
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heroesgaming schrieb:
Das hat alles nicht zwangsläufig mit schlechten Entscheidungen von Führungskräften zu tun ...
Strimmt, aber praktisch auf den letzten Drücker einen Wechsel der game-engine anzuordnen ist für mich schon ein Fehler. Vielleicht wäre das game ja schon fertig, wenn das nicht gewesen wäre ...
 
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PhantomGamingYT schrieb:
Er hat Blizzard zu dem gemacht was es ist. Wirtschaftlich gesehen hat der Typ alles richtig gemacht. Leichen hat jeder im Keller.
Manch einer hat nur sprichwörtlich, bei anderen ist man nicht so sicher.
 
Bestimmt hat das gesamte Team voller Stolz den Ingame Shop bereits fertig programmiert gehabt.
 
Fuer Blizzard ist das einstellen von Spielen doch nichts wirklich neues.
Warcraft Adventures und Starcraft: Ghost wurden gestrichen, Project Titan komplett umgebaut.

Das kann man also durchaus als Wahrung von Traditionen durch Microsoft sehen :p
 
Blizzard-Spiele benötigen im Schnitt normalerweise nicht länger als die in anderen Firmen. Wenn man nach sechs Jahren kein brauchbares Ergebnis hat, dann ist die Einstellung wohl auch von technischer Seite ein Muss gewesen. Meine Vermutung ist, dass die technischen Entwickler auch innerhalb der Firma wohl nur ein paar Dutzend sein werden, die auch nur innerhalb von Prestige-Projekten tätig sind. Für den Rest wird eben auf Inhouse oder etwas von der Stange zurückgegriffen. Ich denke, das Problem wird gewesen sein, dass weder Engine noch deren Tools generisch und effizient genug waren. Das Management hat hier auf das falsche Pferd gesetzt, wohl auch, weil man wohl keine präzise Vision für das Spiel hatte. Etwas mit Survival zu machen, ist nicht genug. Blizzard scheint weder in der Lage zu sein neue Intellectual Properties (IP) zu kreieren noch den alten IPs ein Alleinstellungsmerkmal zu verschaffen.
 
Jeder der glaubte das es mit Blizz unter MS wieder nach oben gehen würde, ist jetzt eines besseren belehrt. ;-)MS hat keine 69 Mrd investiert um uns glücklich zu machen, die haben sie investiert um mehr raus zu holen.
 
@Amiga500
Als langjähriger Blizzard-Fan (aktuell spiele ich noch gerne Overwatch 2), habe ich tatsächlich nicht geglaubt, dass sich die gesamte Situation unter der Führung von Microsoft noch verschlechtern könnte.

Heute habe ich gelernt, dass ich mit meiner Annahme falsch lag.
Und es zeigt gleichzeitig, dass die Führung von Microsoft offensichtlich keine Gamer sind, auch wenn Phil Spencer sich gerne so verkaufen möchte.
Das riesige Potenzial von einem Triple-A Survival/Builder Game sollte Microsoft doch bewusst sein.

Ich meine das meistverkaufte Videospiel aller Zeiten ist Minecraft und Palworld bricht aktuell jeden Tag neue Rekorde auf Steam, obwohl es auf Seriex S/X, One UND im Gamepass ist.
 
danke microsoft und big bravo für den sauberes aufräumen !!!

jetzt fehlt das aufräumen nur noch im diablo und cod, damit diese spiele cheatprogramierung, die wie eine karkalaken haufen entwickelt wurde, endlich ein ende haben wird ;)

den diese entwickler waren hinterlässige betrüger bzw abzocker von feinsten, die spezial bei cod tittels oder diablo usw, sind alle cheater verein gewessen, da diese spiele auf cheatcode programiert wurden, um extra profit zu machen, den angeblichen null tolleranz gegen cheater, habe ich bis heute vergeblich gesucht, meine damen und herren.
 
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