Test Blue Yeti X WoW Edition im Test: World-of-Warcraft-Mikrofon vergoldet den Klang

[wege]mini schrieb:
Über Qualität müssen wir nicht reden. Ein gebrauchtes richtiges Mic vom Flohmarkt aus den 80er Jahren ist besser.
Nur, dass so ein Mikrofon normalerweise 48V Phantomspeisung braucht.

dr. lele schrieb:
Für unter 200€ bekommt man schon ein Shure SM58, ein Behringer USB Interface und einen Mikroarm für den Tisch.
Wenn man so ein Mikrofon am PC verwenden möchte, sollte man sich aber überlegen, ob man nicht noch eine Spinne dazu nimmt. Man hört sonst nimmt das Mikrofon die ganzen Dämpfer, bspw. starker Tastaturanschlag, Trittschall, Vibrationen am Tisch über die Hände, Arme, etc. als Vibrationen im Tiefdruckbereich auf. Sehr zum Leitwesen seiner Mitmenschen im TS, Discord, etc.

v3locite schrieb:
WOW-Edition? Hab ich was verpasst, spielt man das jetzt wieder?
Die Fans haben nie damit aufgehört und demnächst steht das neue AddOn an.
 
Die Referenz in der Preisklasse, die auch in professionellen Tonstudios sehr häufig verwendet wird, kostet gerade mal 150 Euro: Audio Technica AT2035. Brauchbare Interfaces fangen schon bei 40 Euro an. Stative bei 10 Euro. Liegt insgesamt also in gleicher preislicher Größenordnung.

Da frage ich mich, wer da ernsthaft auf die Idee kommt, beim Yeti eine Preisempfehlung von 210 Euro auszusprechen. Selbst wenn man die ganzen Software-Gimmicks und Richtcharakteristiken als nötig erachtet, ist dieses Preismodell immer noch völlig unangemessen. Die bloße Klangqualität des Yeti konkurriert vielleicht gerade mal in der 60-80 Euro Klasse.

Bezüglich Stativ und Entkopplung:


Ab 5:46.
Der Unterschied ist schon recht deutlich. Umso deutlicher wäre es, wenn die Membran (Mikrofonkapsel) unter der Haube vom Chassis entkoppelt wäre. Meines Wissens verwendet man jedoch lediglich eine Plastikhalterung. Das sind halt so Sachen, die ich als "Kompromiss" bezeichnen würde. Hier wird die Quantität an Features definitiv über die Qualität gestellt. Sowas sollte man gerade am Desktop, wo häufig auf der Tastatur getippt wird (und das auch nicht immer schonend), nicht verzeihen.

EDIT: In diesem Video sieht man sehr schön, dass die Mikronkapseln lediglich von einer billigen Kunststoffhalterung getragen werden.
Blue Yeti usb microphone sound recording test + look inside

Das Membransystem selbst entspricht einer Zusammenstellung einfachster Elektretkapseln, die auch schon in billigen No-Name Mikrofonen zum Einsatz kommen. Hier mal ein Foto eines BM 700, welches unter etlichen Namen schon für um die 10-15 Euro erhältlich ist:
Kapsel BM700
Ich schätze (hoffe) mal, dass Blue fürs Yeti die nächsthöhere Qualitätsstufe mit nur ein paar dB Toleranzen gebucht hat. Ist im Großen und Ganzen aber immer noch nichts, wenn man mal ein Audio Technica oder Rode zum Vergleich nimmt. So sieht beispielsweise das Kapselsystem des NT1 aus. Ganz andere Kragenweite, trotz ähnlicher Preisklasse.

Wie gesagt, bei Blue stehen Quantität und Gimmiks ganz klar über der Qualität der verwendeten Technik. Das passt traurigerweise sehr gut ins Portfolio von Logitech.
 
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Also optisch sieht das Mikrofon gut aus und für echte Warcraft-Fans die gerne Merch Sammeln bestimmt ein "Muss haben". Aber für den Otto-Normal Verbraucher wie mich, reicht mir mein auna MIC-900B.

Den Preis finde ich überzogen!
 
Ich warte noch auf die Monkey Island Edition
 
1lluminate23 schrieb:
Aber für den Otto-Normal Verbraucher wie mich, reicht mir mein auna MIC-900B.

Den Preis finde ich überzogen!
Fun-Fact:
Das Auna Mic-900 ist ein teures Label für Amazon-Kunden. Das Mikrofon selbst ist billige Fernorstware, die auch schon einige Jahre auf dem Buckel hat (technisch also nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit ist). Das Grundmodell kommt vom chinesischen Anbieter Alctron und wird hierzulande unter anderem Namen hin und wieder auch schon für 40 - 50 Euro angeboten. Die Preise im Einkauf dürften noch mal deutlich niedriger liegen. Das Marketing übernimmt die Produktplatzierung Amazons unter freundlicher Mitwirkung der Rezensenten. Ist in so fern also ein sehr lukratives Geschäft.

Schon traurig, was da zum Teil immer noch für viel zu hohe Preise angeboten wird. Vor allem in Zeiten von Corona hat dieser Markt vollkommen den Verstand verloren.
 
Also von der Aufnahmequali is das BLue Yeti nicht schlecht, ABEEEER ohne Mikrofonspinne und schön entkoppelt das Ganze kommt halt die gesamte Vibration vom Tisch mit in die Aufnahme UND die einstellbare Charakteristik kommt nicht an andere Mikrofone heran die explizit auf eine designed sind.
Ich hatte das Normale eine Zeit lang und man kann es nicht mit Gaming paaren, es nimmt einfach alles auf.

Bin relativ wenige Monate später beim T-Bone SC440 gelandet im Thomann Bundle mit Mikrofonständer, Spinne und allem was nötig war bin ich bei nicht mal 80€ gelandet. Es ist Gaming tauglich ohne Tastaturgeschepper mit ins Teamspeak zu bringen, günstiger und hat ebenfalls eine ordentliche Aufnahmequalität die dem Yeti in nichts nachsteht.

Ansonsten ist das Blue Yeti X mMn. in der WoW Version optisch sehr interessant, aber ohne Entkopplung kann man das vergessen, denn sonst bleibt einem keine andere Wahl bei der Tastatur als irgendeine Cherry mit diesen Scherenschaltern oder wie die heißen, die schön flachen, ihr wisst schon.
 
BEnBArka schrieb:
Ich habe mir das Yeti X zum Streamen gekauft und bin glücklich damit, ich hab zwar nur den Vergleich Headset und Yeti X und nicht zu einen XLR Micro
eax1990 schrieb:
Also von der Aufnahmequali is das BLue Yeti nicht schlecht
Sorry, aber dass ein Mikro für 200+€ sauber aufnimmt, das ist die Grund-Disziplin, die es schaffen muss, wenn einem das schon reicht, der kann 150€ sparen.
Mit Timestamp:

Und was man für 16€ bekommt...
 
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wer hat noch alle soundsamples gleichzeitig abgespielt..? 😅
 
Wie im Text geschrieben empfand ich die Übertragung auf die Aufnahme, wenn die Tastatur hinter dem Mikro steht, nicht als so störend. Das ist nicht schlimmer als die Übertragung bei einem Headset, je nach Headset eher besser. Klar, man hört die Anschläge, und eine vollständige Entkopplung bietet der Standfuß wie im Test geschrieben nicht. Er arretiert aber auch bei lockeren Schrauben gut und man sollte die Gummiaufnahmen nicht dadurch obsolet machen, dass man die Schrauben anknallt, was die Übertragung verstärkt. Wer es professioneller machen möchte, hat unten ein Gewinde und immerhin die Option, einen Arm zu benutzen. Die Soundclips und der Stimmenverzerrer sind denke ich nur etwas für absolute Fans, aber die soll es ja geben. Deshalb per se zu sagen, das ist Mist, ist dann aus meiner Sicht auch verkehrt. Es ist eine Sonderedition mit klarer, kleiner Zielgruppe.

Der Vergleich zum Logitech-Headset soll insbesondere zeigen, dass zwischen so einem Mikrofon und einem Mikro eines nicht ganz günstigen Headset-Modells eben immer noch Welten liegen. Wenn man bedenkt, wie viele Stunden sich manche Spieler am Tag virtuell unterhalten, ist so ein Mikro aus meiner Sicht auch für diese nicht die verkehrteste Investition.
 
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Die Kritik geht ja vor allem dahin, dass es die Konkurrenz entweder günstiger oder für den gleichen Preis besser kann.

Zur Übertragung von Körperschall und Tastarurgeklacker kann ich nur auf das Review von Podcastage verweisen. Dort wird der Unterschied zwischen Stativ und Standfuß denke ich deutlich genug. Noch besser wäre es wie gesagt mit Spinne (gefederte Aufhängung). Ob man das braucht oder nicht, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.
Ich möchte jedoch dazu anregen, das Produkt auch vor der verfügbaren Konkurrenz zu betrachten. Es lohnt sich, auch mal über den Tellerrand der Gaming-Marken zu schauen. In der Community ist das hier schon längst Gang und Gäbe. Wäre schön, wenn das zukünftig auch mal in Reviews aufgegriffen werden würde. Das hätte für die Gesamteinschätzung des Marktes einen deutlich höheren Nutzen. Die Technik wird immer günstiger und zugänglicher. XLR ist längst keine Nische mehr. Vor allem nicht unter Streamern.
 
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Es wurde aber ein 210€ Mikrofon getestet, kein Headset. Was ich hier vermisst habe, wäre ein Vergleich mit anderen Mikrofonen in der >100€ Klasse oder eine Einschätzung ob dieser Preis für dieses Produkt angemessen und gerechtfertigt ist. Das sehe ich hier nämlich nicht als gegeben und bin damit nicht alleine. Wie bereits gesagt, spiele ich hier auch nicht direkt auf 50€ Amazon Geräte aus China an. Selbst etablierte große Hersteller mit Sitz in Japan oder Australien haben meiner Meinung nach attraktivere Angebote. ;)
 
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Für Teamspeak & Co. benutze ich ein Behringer C-1 direkt an der Soundkarte (ok, der Ausdruck "Geräuschkarte" passt doch eher zu Creative und nicht zu einer ESI Maya44), der Mikrofoneingang ist "studiokonform" symmetrisch über 6,3-Klinke und mit zuschaltbarer 48 V Phantomspeisung (welche das C-1 auch benötigt).

Decius schrieb:
Wenn es rein um den Klang geht kommt ein SM58 halt trotzdem nicht an das Yeti ran (ohne das Yeti jetzt als Nonplusultra zu loben, man kriegt schon für den halben Preis bessere Kondensatormikrophone), weil letztlich dynamisch.
Das SM58 ist auch ein Gesangsmikro. Aber dynamisch muss nichts heißen, denn es gibt auch Ausnahmen, die man eher in die Kategorie "gutes Kondensatormikrofon" steckt, wie z.B. das gute alte Sennheiser MD 441 (markantes Gehäuse der Marke "langer Vierkantstab").

textract schrieb:
Nur, dass so ein Mikrofon normalerweise 48V Phantomspeisung braucht.
Manche Audiointerfaces haben dies oder man nimmt eine Speisebox. Oder man schaltet ein Mischpult zwischen und geht in den Line-In der Soundkarte, weil PC-Soundkarten eine ganz andere Beschaltung des Mikrofoneinganges haben.
 
Holindarn schrieb:
Mei.. was gibt´s als nächstes, vielleicht Klopapier mit Warcraft Logo drauf?
wenigstens kann ich mir damit den Arsch abwischen... :lol:
Du meinst... wenn der Raid mal wieder ... "in die Hose" geht?
 
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Beim Raid geht es dann eher so: :evillol:
 
Ich finde ja den Vergleich mit dem Logitech G 933 schon ein wenig krass.

Ich nutze zum normalen Gebrauch für Teamspeak um mit meinen Freunden zu sprechen ein Sennheiser PC2 für 12,99 EUR angeschlossen an meiner Onboard-Soundkarte.

Da ich für meine Gitarre ein Focusrite Scarlett Solo hier stehen habe und wir zum Spaß Youtube-Videos aufnehmen wollten von unseren Spielen habe ich mir das Rode NT-1A bei Amazon bestellt gehabt und das an mein Focusrite angeschlossen und Testsätze eingesprochen und diese aufgenommen. Einmal mit dem Billig Sennheiser und einmal mit dem Rode.
Natürlich hat man einen leichten Unterschied gehört, aber nicht so stark wie hier in dem Artikel.
Das Sennheiser klang definitiv nicht so "blechern" wie das Logitech das ne Schippe mehr kostet.
Klingt also mein Billig-Sennheiser so gut weil ich vielleicht die Sound-Software vom Board da noch rumfummeln habe oder klingt das Logitech in dem Artikel nur so sch***e weil da was falsch eingestellt wurde?
 
Hätte ich mir direkt gekauft aber das Neumann M149 reicht, um ab und zu auf twitch zu streamen
 
Iconoclast schrieb:
In den ersten Kommentaren ist null valide Kritik.
Bist ein wenig spät dran, ich werd die ganze Diskussion nicht noch mal führen.
 
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