News BND soll ähnliche Technik wie Prism nutzen

Die Rüstungspolitik ist mutiert. Der Konsens ist derselbe, lediglich die Mittel sind andere. Wo es früher Waffen waren sind es Heute unsere Daten. Dies wird nicht (nur) Terror zutun haben, jedoch vielmehr mit Wirtschaftsspoinage ... schlussendlich Geld. Es glaubt ja wohl niemand, dass ein Staat dermassen viele Mittel locker macht, wenn am anderen Ende nichts Profitables rauskommt.

Die Finanzierung ist ein guter Punkt. Die Kosten eines solchen Staatsorgans sind auf jeden Fall immens, vorallem wenn man bedenkt, dass z.B. die NSA ja scheinbar nur schon 800'000 Personen angestellt hat für manuelles Auswerten. Bei Diensten anderer Länder ist die Zahl wahrscheinlich kleiner, aber dennoch. Da stellt sich für mich die Frage woher kommt das Geld? Entweder wurde für dieses Organ das Geld budgetiert oder sie sind rendabel. Bei 1. wussten tendeziell sicher mehrere Amtsinhaber davon und bei 2. haben sich evtl. auch privatwirtschaftliche Betriebe / Konzerne die Finger schmutzig gemacht.

Wenn man sich die Patentstreiteren zwischen gewissen Konzernen anschaut, rückt dies diesen Umstand erneut in ein anderes, düsteres Licht.
 
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philb0t schrieb:
Was glaubt ihr eigentlich, wie man heutzutage arbeiten muss, um evtl. Anschlägsplane und Terrorzellen zu entdecken? Ganz ernst gemeinte Frage.

Zum Anderen: Glaubt ihr wirklich, dass sich Personen dafür interessieren, wie viele Headshots ihr heute in Call of Duty gedrückt habt oder in welchen Fast And The Furious Teil ihr heute Abend geht?

Diese Empörung einiger User ist einfach lächerlich. Von Nichts ne Ahnung aber die Flagge des Datenschutzes hochhalten. Wenn aber ne Angestellte gefeuert wird, weil sie kinderpornografische Fotos entdeckt, obwohl sie darüber aus datenschutzrechtlichen Gründen eher leise sein sollte, sieht die Welt auf einmal anders aus. Dann sollte Datenschutz doch bitte nicht existieren!

Achja, dass man hier bei CB selbst als Gast jeden einzelnen Beitrag eines Users finden kann und damit ein ziemlich genaues Profil zeichnen kann, scheint den meisten egal zu sein. Facebook ist doch so viel schlimmer!

Wie naiv kann man denn sein? Vielleicht machst du dir mal darüber Gedanken, das man eben absolut keine Infos bekommt was gespeichert und gesammelt wird? Es geht um berufliche Kommunikation, die dann der Industriespionage zum Opfer fallen könnte oder die Kommunikation der Ärzte untereinander usw. Man weiß ja nicht was alles möglich ist bzw. noch möglich gemacht wird. Es ist doch naheliegend das Information umfassen missbraucht werden könnten. Geh mal einen Schritt weiter und stell dir vor, du würdest keinen Job mehr bekommen weil die Firmen von deiner Krankheit xy weiß und du ihnen zu anfällig erscheinst oder die Krankkasse kündigt dir weil du fahrlässig über eine rote Ampel gegangen bist. Das sind alles Szenarien die möglich werden. Ich kenne Unternehmen, wenn die erfahren das ein Bewerber einer Partei angehörig ist, dann kommt der auf eine schwarze Liste. Leute in der Partei sind zu redegewand, kenne sich meist gut mit ihren Rechten aus und könnten daher bei unsachgemäßer Behandlung stärker Probleme machen als andere die kleinlauter auftreten.
 
Für Leute die wieder damit "das haben wir doch schon alles gewusst" kommen. NEIN das haben wir so nicht gewusst und die sowas nur behauptet haben wurden als Spinner verunglimpft. Was wir bisher wussten war das einzelne Leute bzw. deren Daten abgegriffen wurden indem man zu den Firmen oder Providern hinging und die Daten einforderte.

Falsch. Die Leute haben eine Theorie aufgestellt, ähnlich der Evolutionstheorie, und diese Theorie hat nun handfeste Beweise bekommen. Was vorher nicht eindeutlich ersichtlich war, aber tatsächlich so gut wie jeder wusste, dass wurde nun bekannt. Vorher eben als Spinner abgetan, sind diese nun plötzlich im Recht. Macht das nun alle Anderen zu Spinnern? Nein natürlich nicht, immerhin haben die rein auf FAKTENlage reagiert. Wobei reagiert schon übertrieben ist. Sie haben dann halt geschrieben, man wäre Paranoiker.

Heute, in der Zeit in der die Paranoiker recht hatten, wird dennoch gesagt sie wären paranoid, weil es ja nur eine Art "Glückstreffer" war. Nein war es nicht. Es ist auch kein Glückstreffer, dass Bio in Wahrheit kein Bio sein MUSS, es ist auch kein Glückstreffer, dass der Benzinpreis in Ferienzeiten steigt, es ist auch kein Glückstreffer, dass sowieso wieder die großen Parteien gewählt werden, es ist kein Glückstreffer wenn davon gesprochen wird die Dinge halten nicht mehr so lange wie früher, es ist kein Glückstreffer wenn man sagt die Renten werden sinken.

Das sind alles Schlussfolgerungen die man schon mit dem gesunden Menschenverstand herausfinden kann.

Da ist der Spruch hier:
„Das ganze System der Kontrolle basiert darauf, dass die Bundesregierung und die Dienste uns berichten. Wenn sie das nicht tun, bleiben wir dumm“
Ganz einfach. Ich habe einen Dienst der eigenmächtig und ohne Grenzen arbeitet. Also wird bei fragwürdigkeit einfach eine Konsequenz gezogen. Und zwar sollte der ganze Kram dicht gemacht werden! Wenn etwas völlig außer Kontrolle geraten ist sollte man neu anfangen und nicht mit allen Arten der Ausreden wieder und wieder um den heißen Brei reden.

Wie sieht es eigentlich rechtlich aus, DARF die Bundesregierung ihre Bürger belügen? Denn wenn das hier bekannt war, dann haben zumindest Einige, gelogen.

Was glaubt ihr eigentlich, wie man heutzutage arbeiten muss, um evtl. Anschlägsplane und Terrorzellen zu entdecken?
Und du meinst mit einer solchen Aktion schafft man das? Das erste was ich mir gedacht habe als der Fraggle da sagte wir sollen uns als Bürger besser absichern war: "Das ist so clever. Denn die, die das bisher auf jeden Fall machen, SIND die Terroristen. Also genau die, die ja mit der Spionage aufgedeckt werden sollten."
 
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philb0t schrieb:
Was glaubt ihr eigentlich, wie man heutzutage arbeiten muss, um evtl. Anschlägsplane und Terrorzellen zu entdecken? Ganz ernst gemeinte Frage.

Jeder der davon ausgeht, dass _Terroristen_ so bescheuert sind, sich unverschlüsselt übers Netz auszutauschen, hat IMHO ernsthaften Realitätsverlust. Diese pauschale Abhörerei trifft genau eine Gruppe, nämlich die, die für die Informationsgewinnung absolut unnütz ist. Warum wird trotzdem abgehört? Weil nebenbei nützliche Daten für die Wirtschaft und die Politik abfallen.

philb0t schrieb:
Zum Anderen: Glaubt ihr wirklich, dass sich Personen dafür interessieren, wie viele Headshots ihr heute in Call of Duty gedrückt habt oder in welchen Fast And The Furious Teil ihr heute Abend geht?

Ach, wer nichts zu verbergen hat kann ruhig abgehört werden? Hier geht es nicht um Call of Duty, mittlerweile ist alles vernetzt. Mit Zugang zu Googledaten bekommst du freihaus ein Bewegungsprofil der Nutzer, Suchbegriffe die er gesucht hat, die Kreditkartennummer usw. Verfolge die Zahlungen der jetzt ergatterten Kreditkartennummer und du hast sowohl geografische Daten als auch Daten über die nächsten Anschaffungen. Jetzt lesen wir noch sämtliche Mails mit, hören Skype und Handy ab und deine einzige Privatsphäre liegt im dunklen Keller, auch nur wenn da kein Handyempfang ist. Der Witz ist, dass diese Daten gefiltert und gespeichert werden, die können in 5 Jahren noch verfolgen was du wann gegessen hast ;)
 
Die Strategische Kommunikationsüberwachung ist ja nun nichts neues. Das die stattfindet ist seit Jahren bekannt. Außerdem scheint ein Großteil hier wirklich der Meinung zu sein dass Geheimdienst jedes noch so kleine technische Detail jedem Politiker im Bundestag auf den Tisch legt. Wenn überhaupt bekommen ausgewählte Politiker Berichte über "Funde". Wie die Daten gewonnen werden ist den Politikern unbekannt. Selbst der parlamentarische Kontrollausschuss weiß nicht was genau läuft. Wenn ich für den BND in, sagen wir mal, China spioniere will ich mit Sicherheit nicht dass irgendein Hinterbänkler das weiß. Solange sich der BND im gesetzlichen Rahmen hält hat der Kontrollausschuss auch keine Handhabe.

Genauso läuft es auch mit PRISM, denkt irgendwer dass Obama das Telefon nimmt und Merkel erklärt was die NSA da genau treibt? Di Deutschen bekamen Memos in denen stand dass man über den Typen XY aus ZV bei einer Überwachung gestolpert ist, man solle sich den mal ansehen. Ob die Info aus einem Gefangenen geprügelt wurde, von einem Informanten kam, in einem Terrorcamp gefundenen Laptop sichergestellt wurde oder halt mit PRISM abgefischt wird da mit Sicherheit nicht drin stehen.
 
Mischu_ schrieb:
...
Die Finanzierung ist ein guter Punkt. Die Kosten eines solchen Staatsorgans sind auf jeden Fall immens, vorallem wenn man bedenkt, dass z.B. die NSA ja scheinbar nur schon 800'000 Personen angestellt hat für manuelles Auswerten. Bei Diensten anderer Länder ist die Zahl wahrscheinlich kleiner, aber dennoch. Da stellt sich für mich die Frage woher kommt das Geld? ...

Die Frage haben sich schon einige gestellt. Die Haushaltsmittel der US-Geheimdienste entspringen erstmal keiner Vermutung, die werden offiziell ausgewiesen und entsprechen da schon mehr als unserer Gesamtverteidigung. Dann gibt es noch ein zweites Standbein, der Drogenhandel. Das ist natürlich nicht offiziell und wird abgestritten, aber man weiß ja nun welche Glaubwürdigkeit Aussagen dazu haben. Die Explosion des Mohnanbaus in Afg. spricht da eine deutliche Sprache.

Da hat es unser Geheimdienst schon schwerer, die müssen mit einen deutlich geringerem Haushaltbudget auskommen. Allerdings darf man denen jetzt ja auch alles zutrauen, vor allem wenn sich das hier beschriebene "eigene Prism" erhärtet.
 
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Hovac schrieb:
Da hat es unser Geheimdienst schon schwerer, die müssen mit einen deutlich geringerem Haushaltbudget auskommen. Allerdings darf man denen jetzt ja auch alles zutrauen, vor allem wenn sich das hier beschriebene "eigene Prism" erhärtet.


Genau ... und da frage ich mich dann auch wieder wieviel Geld da wieder zurück in die Staatskasse fliesst. Es ist doch grundsätzlich egal um welches Land es da geht. Klar haben die USA hier wohl am meisten Mitteln investiert und demnach ist das Resultat wohl auch am grössten.

Bei diesen Ausmassen die das ganze unterdessen angenommen hat, muss man sich fragen ob man wirklich will, dass das Land in welchem man beheimatet ist, wirklich diese Aktivitäten preis gibt. Denn in diesem Fall gibt es aus meiner Sicht 2 Szenarien.

1. Andere Länder würden dieses juristisch und politisch in der Luft zerreissen, dass dessen Wirtschaft danach klar benachteiligt ist ... was schlussendlich sich dann auch wieder auf die Bevölkerung auswirken würde

2. Es gäbe nur ein Sturm im Wasserglas, wie es im Moment ist. Denn was will man ein Land ausspionieren welches tendenziell kein lukratives Ziel mehr darstellt (Wenn Punkt 1. eintreffen würde). Somit wär dann auch Prism etc. nicht mehr wirklich sinnvoll.

Irgendwie kommt mir das ganze einwenig wie ein westlicher Zusammenschluss durch die Hintertür vor. Jeder spoiniert den anderen aus. Alle wissens, dass es der andere auch macht. Man tauscht auf staattlicher Ebene sogar Daten aus. Diese werden dann wahrscheinlich der Privatwirtschaft gegen ein Entgeld zur Verfügung gestellt.

Das erklärt auch, wieso keiner Informationen herausgibt oder auch eine fremde Nation an den Galgen bringt. Unterdessen ist es wohl klar, dass die deutsche Regierung einiges über sichermal amerikanische Aktivitäten weiss ... aber keine will natürtlich mit einer Nadel in diesen Wasserballon stechen.

Erinnert mich einwenig an Schneeballsysteme. Ich bin gespannt wie lange es dauert bis eine Partei (ein Land) das Gefühl hat, dass der Status Qou nicht mehr stimmt ... dann würde ich behaupten geht eine Schlammschlacht höchster Güte auf staatlicher Ebene los.

Hier wird mit dem Feuer gespielt und der Einsatz sind ganze Nationen ... Wenn der Mensch nicht dermassen Geldgesteuert wäre, müsste n Blinder sehen, dass dies nicht gut gehen kann.
 
Reglohln schrieb:
Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod ;)

Das mag zwar sein, aber in diesem Fall sind beide Varianten in Ordnung. Der Dativ wird hier sogar vom Duden bevorzugt. ;)
 
Inzwischen ist mir auch klar warum die USA in den letzten Jahren keine nennenswerte Raumfahrt mehr betreibt. Das mit den Rovern ist ja ganz nett dient aber wohl nur als Feigenblatt um zu verschleiern das die NASA so gut wie keine Mittel mehr bekommt. All das Geld fließt wohl jetzt in die Totalüberwachung der Weltbevölkerung.
 
Die tragende Rolle sind doch Daten von Jedermann... Jedermann ist also eine potentielle Gefahr oder gilt als solche. Wofür war Prism eigentlich geplant? Weiß das denn wenigstens der BND und dessen Handlager (Politiker)? Wird hier nicht die ganze Welt mit einem Schlag ausgehebelt?

Natürlich dem globalen Terror geschuldet... Doch wie entsteht Terror erst überhaupt? Warum gibt es diesen? Auch wenn er künstlich erschaffen werden kann, warum? Wer kann mir das beantworten?

Abseits davon, Politiker sind also dementsprechend nicht verantwortlich für Terror? Sie, unsere Obrigkeit segnet auch nur Gesetze für unsere Sicherheit und Wohlstand ab?

Driftet nicht langsam alles in eine Richtung ab, in der es kein entkommen mehr gibt? Denn, was soll folgen, nach Prism? Was, wenn der Terror endlich ausgerottet ist, leben wir dann ohne Zäune und Türen? Oder ist es gar anders, dass Jedermann Terrorist ist oder es sein kann und nach Prism, jeglicher Geheimdienst mit den USA zusammenarbeitet, oder kommt bald noch etwas viel grausameres auf Jederman zu, nämlich, dass implementieren von Chips in unser Hirn...?

Die eigentliche Frage: Wer oder was ist Terror? Lässt sich vermutlich schnell beantworten... Doch ich glaube Jedermann ist mehr Terrorist als jede Mafia, weil ein ganzes Volk ohne Handlager Amok laufen würde. Ohne eben erschaffene Gesetze geht es nicht, doch eines ist auch ganz offensichtlich, der Staat, Du, Ich, Jedermann sind nur Menschen die sich leiten lassen, es ist deswegen auch eine Sache der Vernunft und Erziehung. Der Staat spielt aber hier sein Spiel, er versucht erst gar nicht besser zu werden, er lässt es darauf ankommen, in dem er Gesetze entwirft.

Wer sind wir denn, wenn wir keine Terroristen sind, eine echte soziale Gesellschaft? Ich glaube wohl kaum, übrigens hier sind zwei ganz interessante Links zu dem Thema...

http://de.m.wikipedia.org/wiki/Gesellschaft_(Soziologie)

http://ef-magazin.de/2011/05/02/297...gibt-keine-gesellschaft-es-gibt-nur-geflechte

Gut, was muss sich also in der Gesellschaft ändern, damit Prism kein Erfolg und keinen noch schlimmeren Nachfolger bekommt? Da muss angesetzt werden meiner Meinung nach und nicht wie man seinen PC schützt.. Vertrauliche Daten dûrfen und sollten dennoch geschützt sein, denn

„Jeder Mensch, der einer strafbaren Handlung beschuldigt wird, ist solange als unschuldig anzusehen, bis seine Schuld in einem öffentlichen Verfahren, in dem alle für seine Verteidigung nötigen Voraussetzungen gewährleistet waren, gemäß dem Gesetz nachgewiesen ist.“

http://de.m.wikipedia.org/wiki/Unschuldsvermutung

Wir driften nämlich als Gesellschaft ab, ansonsten gäbe es für die Obrigkeit keinen Grund für die totale Überwachung. Gegen Gewalt und Terror gibt es auch andere Mittel, diesen zu entgegnen. Da wir aber so zivilisiert und vor allem privilegiert sind gibt es natürlich Weltkriege und Kriege weil es ausschliesslich nur um Macht geht, es wird nicht gerne geteilt, die Börse steht auf dem Spiel... Getrieben sind wir also von all den Dingen, die wir täglich nacheifern, im Glauben daran gutes zu tun, doch tun wir das wirklich?

Schlussendlich spiegelt Prism doch mittlerweile unsere schwarze Seele, es ist nicht verwunderlich, dass Staatsorgane etwas entwickeln, weil sie es bestimmt über eine Million mal simuliert haben und zu dem Entschluss gekommen sind, dass Prism das Werkzeug ist um wirkliche echte Katastrophen zu verhindern. Mit der Mafia ist es nämlich so und mit Terroristen auch, dass der Staat daran mitverdient, also unsere Obrigkeit, Statistiken dazu findet man überall...

Deswegen gibt es nur eine Antwort auf die Frage: Warum driften wir als Gesellschaft ab?
 
Erst gestern hatten Vertreter vom BND auf die Fragen der Geheimdienst-Kontrolleure zum wiederholten Male geantwortet, man habe erst aus den Medienberichten von NSA-Überwachungsprogrammen wie Prism erfahren.

das ist völlig absurd. Das Thema ging vor 14 Jahren schon durch die Medien mit genau den gleichen Informationen. Als 99 der Spiegel-Artikel erschien, haben sich auch dieselben Politiker aufgeregt die jetzt unter kollektivem Gedächtnisschwund leiden :D

Ströbele kritisiert zudem, dass der offensichtlich seit Jahren versucht, alle Komponenten für eine flächendeckende Kommunikationsüberwachung nach dem Vorbild von Prism zu beschaffen.

Der BND wollte damals nämlich auch sowas haben. Auch das ging durch die Medien

Spiegel 27/1999

Heute ist bekannt, daß die NSA die Welt belauscht. 1996 veröffentlichte der neuseeländische Journalist Nicky Hager sein Buch "Secret Power", in dem Angestellte der NSA anonym Auskunft gaben über die Möglichkeiten des Dienstes, weil sie Angst hatten vor dem Mißbrauch der Macht und des Wissens, das auf dem 400 Hektar großen Gelände in Fort Meade, Maryland, gesammelt wird.

Unter dem Codenamen Echelon scannt die NSA seit Anfang der achtziger Jahre alle Telefonate, alle Faxe, alle E-Mails, alle Telexe, die über internationale Telekommunikationssatelliten, regionale Satelliten, Kabel und Mikrowellentürme gesendet werden. Computerprogramme durchkämmen die Datenschwemme nach verdächtigen Begriffen, Namen und Nummern und sortieren aus dem Weltlärm die Gespräche aus, die für Geheimdienste, Polizeibehörden und Regierungsstellen von Bedeutung sein können.

Eine der Abhörstationen steht im bayerischen Bad Aibling und hört geostationäre Sigint-Satelliten ab, die auf Radarsignale spezialisiert sind. Was genau in Bad Aibling passiert, weiß nicht einmal der Bundesnachrichtendienst. Insider sagen, daß die Überwachungsanlagen nicht mehr nach Osten, sondern ins europäische Inland zielen, um dort die Wirtschaft auszuspionieren (SPIEGEL 13/1999).
 
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