News Brand bei OVH: Kunden ohne Backups blicken auf Bilder verbrannter Server

matthias3000 schrieb:
Ernst gemeint:
Hast du einen Auszug über konkrete Vorgaben?
Mein letzter Kenntnisstand war, dass weder BAFIN, BSI noch BAIT konkrete Vorgaben mit Zahlen gemacht haben.
Im Gespräch waren mal 200Km durch das BSI, wurde allerdings gekippt.

Die von dir genannten 200 km haben es da reingeschafft.
https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/...6228F4.internet472?__blob=publicationFile&v=1

Dann hoffe ich doch helfen zu können.
Ich dachte immer es wären 100 km (sorry dafür), da 2 von 3 Rechenzentren bei uns so weit weg sind. Aber das 3. gibts ja auch noch :)

Und dann hast du natürlich immer noch die MaRisk welche die IT-Risiken als operationelle Risiken einstuft und diese werden i.d.R. durch die Bafin Rundschreiben allgemein spezifiziert. Dies betrifft unter anderem auch Outsourcing z.B. an Cloud Anbieter:
https://www.bafin.de/SharedDocs/Dow...s_1710_ba_BAIT.pdf?__blob=publicationFile&v=9

Zwar definiert die MaRisk (und die BaFin Rundschreiben) nichts näher zur Georedundanz aber i.d.R. sind die internen Policies mit der BaFin / BSI Anforderungen "abgestimmt".
Außerdem unterliegen die Institute entsprechend noch anderen Jurisdiktionen die das ganze verschärft auslegen könnten.
 
Atkatla schrieb:
Wenn ich einen Cloud-Dienst anbiete, und diesen über mehrere Rechenzentrumsanbieter spanne, also die Daten auch in verschiedenen Standorten habe, dann ist mein Clouddienst nicht weg, wenn eines der RZs abbrennt. Daher ist das kein Problem von "Cloud" an sich, sondern davon, dass man seine Cloud nicht ordentlich aufgebaut und regional verteilt hat. Auch OHV bietet schließlich mehrere Standorte an. Wer den Rotstift zu hart ansetzt, hat dann eben keine richtige Cloud.

Ein Cloud System muss nicht unbedingt auf mehrere Standorte verteilt sein, was natürlich besser wäre, aber es genügt wenn die Server räumlich abgetrennt sind. Das OHV hier veschlampt hat wissen wir alle. Genau deswegen habe ich ja auch geschrieben dass ich von Cloud Anbieter nichts halte da ich nie weiss wie sicher meine Daten dort sind. OHV ist in erster Linie wie Du schon sagst ein Server & Webspace Anbieter. Ob man es dann als Cloud nutzt ist eine andere Sache.

Ich persönlich habe zu Hause ein NAS Server Raid Level 1 mit mehrere Server Festplatten, fest eingebunkert im Keller, Wasser- und Feuerfest. Kann dank Standleitung auch unterwegs jederzeit auf meine Daten zugreifen ohne irgendwelche externe DNS Dienste nutzen zu müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
die algmeien cloud ist ein serverdeinst den man belibig erweitern kann, dass heist aber nictht dass dieser redundant an verschiedenen orten betrieben werden muss, sowas nannte man früher cluster, heute eben cloud.
 
Floxxwhite schrieb:
Ja und nein.
Grundsätzlich muss sich der Abstand einander Georedundanz gebender RZ an dem in der Einleitung dieses Kapitels genannten Grundgedanken orientieren. Da es aber, insbesondere durch den Blick in die Vergangenheit, nicht möglich ist, zukünftige potenziell schädliche Situationen und Ereignisse ausreichend genau vorherzusagen, sollten einander Georedundanz gebende RZ einen Mindestabstand von ca. 200 km[5.4.10] zueinander haben.
"muss" und "soll" sind hierbei zu beachten, das ist entscheidend.
200km sind keine strikte Vorgabe sondern nur eine Empfehlung (außer für KRITIS).

1.4 Öffnungsklausel
Die in diesem Papier genannten Abstandswerte sollen eingehalten werden. Abweichungen sind möglich, wenn unabweisbare Gründe das erfordern ...

"Die für unseren Kram notwendige synchrone Storage-Replikation ist nur bis 80km Faserlänge und nur für folgende optische Transportsysteme freigegeben, deshalb haben wir uns untschieden den Kram hier und da aufzubauen und kommen deshalb nur auf 45 km Luftlinie Abstand. Dafür ist Standort B in nem Bunker."
Dürfte als Begründung z.B. reichen.
 
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Blutschlumpf schrieb:
Ja und nein.

"muss" und "soll" sind hierbei zu beachten, das ist entscheidend.
200km sind keine strikte Vorgabe sondern nur eine Empfehlung (außer für KRITIS).



"Die für unseren Kram notwendige synchrone Storage-Replikation ist nur bis 80km Faserlänge und nur für folgende optische Transportsysteme freigegeben, deshalb haben wir uns untschieden den Kram hier und da aufzubauen und kommen deshalb nur auf 45 km Luftlinie Abstand. Dafür ist Standort B in nem Bunker."
Dürfte als Begründung z.B. reichen.

Naja eben. Bei Banken ists KRITIS. Und soll legen idie Behörden meistens sehr verpflichtend aus.
 
wieso passiert so was nicht bei Bitcoin und co. Servern.. dann hätte der Alptraum ein Ende...
 
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dergraf1 schrieb:
wieso passiert so was nicht bei Bitcoin und co. Servern.. dann hätte der Alptraum ein Ende...
Ich hoffe ich überlese nur grade den sakrasmus in deinem kommentar, sonst würde der mir auf mehreren ebenen gleichzeitig weh tun :D
 
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Hi

OVH , ist aber nicht ganz am Ende , div. Server laufen noch.
Aber man sah schon , das einige nicht mehr On waren , TruckersMP hatte 3 Server verloren die über OVH liefen. !

Die wurden aber 1 Tag Später , direkt gegen neue Ersetzt. !

ping 37.187.118.231

Ping wird ausgeführt für 37.187.118.231 mit 32 Bytes Daten:
Antwort von 37.187.118.231: Bytes=32 Zeit=18ms TTL=54
Antwort von 37.187.118.231: Bytes=32 Zeit=18ms TTL=54
Antwort von 37.187.118.231: Bytes=32 Zeit=18ms TTL=54
Antwort von 37.187.118.231: Bytes=32 Zeit=18ms TTL=54

Hier noch ein Artikel , der gestern Aktualierst wurde.
https://www.faz.net/aktuell/feuille...-europas-brennt-komplett-nieder-17241629.html

mfg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Anscheinend hat die Anwaltskanzlei Leroi&Associé ihr Emails verloren.

Was ist denn das für eine Anwaltskanzlei, die ihre Emails in ner Cloud hat?

Welche Anwaltskanzlei würde dann in dieser schon komischen Situation ihre Emails nicht mal an einem zweiten Ort sichern?
 
Hi,

tursi schrieb:
Was ist denn das für eine Anwaltskanzlei, die ihre Emails in ner Cloud hat?

was heißt "in der Cloud"? Da lief eben ein Mailserver, das ist der Standard. Wo sollten die sonst laufen heutzutage, auf einem Mailserver in house?

Das Problem "Sicherung" hatten wir ja schon zur genüge - wer sich darum nicht kümmert darf sich im Nachgang nicht beschweren.

Kein Backup, kein Mitleid.

VG,
Mad
 
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"Wie es scheint, haben nicht alle Unternehmen dezentrale Backups ihrer Daten erstellt. Daten auf Servern in mehr als einem der vor Ort betriebenen vier Rechenzentren sollen verloren sein."

Das kann ich mir nicht vorstellen!!!! Höchsten als Erfindung für Schadensersatz!
 
Nur für mein Verständnis.
Ist trnau sowas, ein Brand, nicht der Grund warum ich daten Extern bzw. In einer Cloid speichere?

Ich wäre irgendwie davon ausgegangen das die daten an 2 verschiedenen Standorten gespeichert werden von denen 😳
 
Noxxphox schrieb:
Ich wäre irgendwie davon ausgegangen das die daten an 2 verschiedenen Standorten gespeichert werden von denen 😳
Wurden sie ja auch. Vorne und hinten in der Halle die abbrante. 😇
 
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Noxxphox schrieb:
Nur für mein Verständnis.
Ist trnau sowas, ein Brand, nicht der Grund warum ich daten Extern bzw. In einer Cloid speichere?

Ich wäre irgendwie davon ausgegangen das die daten an 2 verschiedenen Standorten gespeichert werden von denen 😳
Nö. Du bekommst, was zu bezahlst.
Wenn du den billigen einsteigertarif nimmst liegen deine daten nur einfach auf einem server.
Der premiumtarif mit georedundanter datenspeicherung kostet halt deutlich mehr, ist aber im krisenfall noch irgendwo abgesichert.
 
dergraf1 schrieb:
wieso passiert so was nicht bei Bitcoin und co. Servern.. dann hätte der Alptraum ein Ende...

Da hat sich ja einer in die Materie eingelesen .... nicht.

Distributed Ledger unso. Bitcoin brauchst gerade mal nen USB stick und kannst unendlich viel Speichern.
Wie gesagt Bitcoin ist nicht das Problem, es sind die Leute die dem Bitcoin einen Wert zu schreiben.

Eigentlich sollte ein Bitcoin ein Transaktionsentgelt sein "eine Belohnung" um die Transaktion "sicher" abzuschließen. Das ist alles nur Blase...

Vor 300 Jahren gabs die Tulpenblase. Für mich war nie verständlich, wie man in etwas investiert sein konnte was keine inhärente Rendite erwirtschaftet / erwirtschaften wird (= inkl. aller Commodities). Heute ist mir klar: Die Leute zocken gerne :) .
 
Ist es Normalität das Cloud-Anbieter die Daten nur in einem Rechenzentrum speichern? Weiß jemand ob bei pCloud EU passieren kann? Bei pCloud USA gibt es anscheinend 3 verschiedene Datenzentren als Sicherheit.
 
@robinh95 Auf den ersten Blick kann ich nichts finden. Notfalls einfach nachhaken.
Ich bin persönlich aber skeptisch bei Dienstleistungen, die einen Lifetime-Tarif anbieten.
 
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