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News „Broken Age“ wird in zwei Teilen veröffentlicht

AbstaubBaer

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Mehr als drei Millionen US-Dollar wurden Tim Schafer für die Entwicklung eines klassischen „Point and Click“-Adventures über Kickstarter zur Verfügung gestellt. Trotz des gigantischen Erfolges reicht die Summe zur Fertigstellung des Spiels nicht aus, weshalb „Broken Age“ nun in zwei Teilen veröffentlicht werden soll.

Zur News: „Broken Age“ wird in zwei Teilen veröffentlicht
 
Wieso versucht das Studio ein weiteres Spiel über Kickstarter zu finanzieren (http://www.massivechalice.com) wenn sie schon das erste nicht wie versprochen fertig kriegen?
 
man peilt 400k an bekommt 3,3mio und bekommt das spiel net feddig? gehts noch?! vllt musste ja iwo das haus renoviert werden.. oder das alte auto hat den geist aufgegeben Oo
 
Also auf Golem hies es das es nicht an der Entwicklung lag, die Entwickler haben sehr fleissig gearbeitet aber er habe einfach zu viel Spiel/Story designed.
 
naja über dem budget geplant schön und gut aber wenn ich bald das 10fach bekomme dann sollte es doch ausreichen.

Also manche kickstarter Projekte sind doch etwas merkwürdig.
 
Bei solchen Projekten muss es einfach mehr Transparenz, Risikomanagement und Kontrolle durch Beteiligung der Community geben, vor allem was die Phantasiezahlen in der Bugedplanung angeht. Derzeit ist Kickstarter ein gutes Mittel für kriminelle Betrüger und Blender, die Allgemeinheit abzuzocken.

Die Entwickler bekommen einen riesen Haufen Kohle und niemand kann kontrollieren, was genau sie damit anstellen. Ein großer Teil davon geht wohl in die eigene Tasche und auf Kosteneffizienz achtet schon gar niemand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Titel der nur aus Text besteht soll mehr als 3mio. verbrauchen? Abzocke!
 
BOBderBAGGER schrieb:
naja über dem budget geplant schön und gut aber wenn ich bald das 10fach bekomme dann sollte es doch ausreichen.

Also manche kickstarter Projekte sind doch etwas merkwürdig.

Da wurde offenbar über dem finalen Budget geplant, also mehr als 3,3 Millionen. Der Umfang des Designs wird den Mitteln in der Regel angepasst. Wenn allerdings Full Throttle und Grim Fandango als Referenz herangezogen werden, dann könnte das Spiel schon ganz nett werden. Vielleicht.
 
Und die Leute wundern sich, dass kein Publisher mehr mit Tim Schafer zusammenarbeiten will. In der Branche weiß jeder dass er ein Chaot ist, der immer hinter dem Zeitplan und über dem Budget ist. Der Dan Harmon der Videospielbranche.
Die sind nur zu Kickstarter gegangen, weil sie kurz vor der Pleite standen und ihre horrende Miete in San Francisco nicht mehr bezahlen konnten.
 
@TheDuffman

Bitte mal näher Erläutern :D Hört sich interessant an :)
 
TheDuffman schrieb:
Und die Leute wundern sich, dass kein Publisher mehr mit Tim Schafer zusammenarbeiten will. In der Branche weiß jeder dass er ein Chaot ist, der immer hinter dem Zeitplan und über dem Budget ist. Der Dan Harmon der Videospielbranche.
Die sind nur zu Kickstarter gegangen, weil sie kurz vor der Pleite standen und ihre horrende Miete in San Francisco nicht mehr bezahlen konnten.

Tja, bei Kickstarter (und generell im Internet) findet man sehr leicht nen Dummen der einem die Kohle hinterherwirft.
Wenn man dort Backer für ein Spiel wird, ist man quasi sowas wie der Publisher in der "realen Welt". Da kann man dann mal am lebenden Beispiel sehen warum manche Publisher ein Spiel nicht entwickeln lassen, oder die Entwicklung plötzlich einstellen.
 
Wieso versucht das Studio ein weiteres Spiel über Kickstarter zu finanzieren (http://www.massivechalice.com) wenn sie schon das erste nicht wie versprochen fertig kriegen?

Weil das Studio mehrere Entwicklerteams hat die parallel an verschiedenen Projekten arbeiten.

man peilt 400k an bekommt 3,3mio und bekommt das spiel net feddig? gehts noch?! vllt musste ja iwo das haus renoviert werden.. oder das alte auto hat den geist aufgegeben Oo
naja über dem budget geplant schön und gut aber wenn ich bald das 10fach bekomme dann sollte es doch ausreichen.

Also manche kickstarter Projekte sind doch etwas merkwürdig.

Mit höherem Etat steigen die Elemente die in das Spiel eingearbeitet werden. Das Projekt wird also gleichzeitig zu den verfügbaren Geldmitteln auch größer -> Etappenziele.
An einem gewissen Punkt kann es vorkommen dass man (knapp) genug Geldmittel für eine tolle weitere Komponente des Spiels hat. Wenn es dort jetzt aber unvorhergesehene Probleme gibt dann kann man 2 Sachen machen:

- die Komponente aus dem Spiel entfernen
- die Komponente im Spiel lassen und hoffen dass man die Finanzierung damit nicht sprengt

DoubleFine wird also einen Teil des Spiels seperat veröffentlichen. Ob das designtechnisch Sinn macht kann man natürlich zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantworten - jedoch verhindert dies evtl. das Spiel aus Kostengründen so weit herunterzustreichen dass man dem eigenen Anspruch als Entwicklerstudio nicht gerecht wird.

Bei solchen Projekten muss es einfach mehr Transparenz, Risikomanagement und Kontrolle durch Beteiligung der Community geben, vor allem was die Phantasiezahlen in der Bugedplanung angeht.

wie weit die Kontrolle an die Community (die ja das Spiel finanziert) abzugeben ist muss jedes Entwicklerstudio selbst entscheiden. Dem Spiel den Stempel des Entwicklerstudios aufzudrücken wird zunehmend schwerer je mehr die Community mit reinredet. DoubleFine ist ein erfahrenes Entwicklerstudio - die Entscheidung für das derzeitige Verfahren wird meiner Meinung nach gut überlegt sein.

Derzeit ist Kickstarter ein gutes Mittel für kriminelle Betrüger und Blender, die Allgemeinheit abzuzocken.

Es ist auf jeden Fall wichtig sich genau über ein Projekt zu informieren bevor man es finanziert. DoubleFine als Betrüger oder Blender hinzustellen halte ich für lächerlich - falls du das in diesem Zusammenhang gemeint hast.

@TheDuffman
Hast du auch Beweise für diese Anschuldigungen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber genau darum geht es doch bei Kickstarter: Damit KREATIVE Geld kriegen um richtig geile Spiele zu machen, die wir wollen! Wofür konservative Publisher kein Geld geben, weil sie genau wissen gute Spieleentwickler sind fast IMMER Chaoten und ein hohes Risiko. Die Kreativität eines Tim Schafer lässt sich halt nicht beschränken.

IHR führt euch gerade GENAU SO auf wie all die geldgeilen Publisher, die nur nach Zahlen urteilen und die ihr sonst verflucht!

Da kann ich echt nur den Kopf schütteln...!

Das Game wird umfangreicher und besser, dafür kommt's halt etwas später... was soll's! Ist doch kein Problem. Es heisst ja nicht, dass es gar nicht kommt - im Gegenteil, man informiert die Gamer ehrlich wie's läuft. Und ihr motzt nun darüber? Pff... Ich freu mich auf jeden Fall nachwievor auf das Game und bereue es keine Sekunde dafür auf Kickstarter Geld locker gemacht zu haben.

Inzwischen sind schon 2 Games erschienen wofür ich auf Kickstarter bezahlt habe, "Giana Sisters: Twisted Dreams" und "Leisure Suit Larry: Reloaded" und beide sind sehr gut!


EDIT:
Sehr guter Beitrag von 0Maruja0! DANKE dafür :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde dieses Vorgehen kritisch. Was wenn sich das Spiel nicht oft genug verkauft?
Dann gibt es den zweiten Teil nicht mehr? Insgesamt hört sich das ganze auch so an, wir versuchen mit allen Mitteln die Bedingungen von Kickstarter zu unterwandern ohne das wir sie brechen.

Der Kerl ist doch selber schuld. Und lächerlich ist er auch. Wenn er ursprünglich mit 400.000 gerechnet hat - was für ein Spiel war dass dann? Ein rein vertontes Textadventure ohne Grafik???? Sicherlich nicht.

Er hat ja die Ziele gesetzt und hat gesagt wenn es so viel Geld gibt, dann bekommt Ihr das...
Sehe dies ganz kritisch hier. Bin gespannt ob das der erste Megafail bei Kickstarter wird. Ein Adventure - sorry Leute, das sit sicherlich deutlich billiger zu produzieren als ein Strategiespiel selbst als ein Shooter (<- AAA-Shooter).
 
Der Kerl ist doch selber schuld. Und lächerlich ist er auch. Wenn er ursprünglich mit 400.000 gerechnet hat - was für ein Spiel war dass dann? Ein rein vertontes Textadventure ohne Grafik???? Sicherlich nicht.

Das ist mein punkt.
Bevor anfängt auf kickstarter Geld zu sammeln hat man doch eine halbwegs konkrete Vorstellug von dem was man erreichen will und was es einen kostet. Wenn ich plötzlich mehr geld habe kann ich natürlich auch mehr umsetzten aber kann doch kein Mensch behaupten da ein Projekt das ursprünglich mit 400$ geplant wurde so aufgebläht wurde das man mit 3,3 Mio nicht auskommt.
 
0Maruja0 schrieb:
@TheDuffman
Hast du auch Beweise für diese Anschuldigungen?

Welche Anschuldigungen? Tim Schafer hatte vor drei Jahren für den Teufel... ich meine Bobby Kotick einige unschöne Worte übrig und der antwortete darauf:

"The guy comes out and says I'm a prick,"

"I've never met him in my life – I've never had anything to do with him. I never had any involvement in the Vivendi project that they were doing, Brütal Legend, other than I was in one meeting where the guys looked at it and said, 'He's late, he's missed every milestone, he's overspent the budget and it doesn't seem like a good game. We're going to cancel it.'

"And do you know what? That seemed like a sensible thing to do. And it turns out, he was late, he missed every milestone, the game was not a particularly good game..."

Quelle: eurogamer

So macht man sich keine Freunde in der Branche.

Und das Double Fine fast pleite war ist doch ein offenes Geheimnis. Die haben auch heute keine Reserven und müssen die Community ständig für frisches Geld anzapfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also erst wieder ein Spiel bei dem wissentlich Content gestrichen wird um später ein Add-On nachzuliefern...

Nicht falsch verstehen, mir leuchten die Gründe ein, aber der Unterschied zu dem traditionellen Modell mit Publisher sticht einem hier zumindest nicht gleich ins Auge...
 
@TrueAzrael

Solange es Kostenlos ist warum nicht?
 
BOBderBAGGER schrieb:
Das ist mein punkt.
Bevor anfängt auf kickstarter Geld zu sammeln hat man doch eine halbwegs konkrete Vorstellug von dem was man erreichen will und was es einen kostet. Wenn ich plötzlich mehr geld habe kann ich natürlich auch mehr umsetzten aber kann doch kein Mensch behaupten da ein Projekt das ursprünglich mit 400$ geplant wurde so aufgebläht wurde das man mit 3,3 Mio nicht auskommt.
Sicher doch, du hast echt absolut keinen blassen Schimmer wie sowas in der Realität abläuft - und zwar SEHR oft. Siehe meinen obigen Beitrag und den von 0Maruja0. Auch über 3 Millionen sind definitiv KEIN hoher Betrag für die Entwicklung eines Spiels.


TheDuffman schrieb:
Welche Anschuldigungen? Tim Schafer hatte vor drei Jahren für den Teufel... ich meine Bobby Kotick einige unschöne Worte übrig und der antwortete darauf
Äh ja Bobby Kotick... tolles Beispiel! So ziemlich der geildgeilste und schlimmste Typ in der gesamten Spielebranche, der definitiv nur noch nach Zahlen entscheidet und für den Entwickler so etwas wie bessere Fliessbandarbeiter aka Sklaven sind. Der macht lieber 100 mal dasselbe bekloppte COD als jemals was neues/riskantes zu versuchen oder etwas was nicht zu 100% den Massengeschmack abdeckt. Adventures existieren für so jemanden schlichtweg überhaupt nicht.

http://www.golem.de/0909/69842-2.html schrieb:
Auch zum Thema der Unternehmenskultur bei Activision Blizzard äußerte sich Kotick. Die habe nur ein Ziel: künftig einen operativen Gewinn von 50 Prozent zu erzielen. Intern würden nur "Profite belohnt und sonst nichts". Es gebe Studiochefs, die noch vor fünf Jahren kein "Balance sheet" (Bilanzblatt) von einem "Bed sheet" (Bettlaken) unterscheiden konnten, und jetzt tauchten sie regelmäßig zu Budgetverhandlungen in der Finanzabteilung auf. Kotick sagte, er habe vor zehn Jahren absichtlich neue Mitarbeiter aus anderen Branchen zu Activision gebracht, um "den Spaß aus der Entwicklung von Videospielen" zu vertreiben. Er versuche, bei Activision eine Atmosphäre von "Kleingläubigkeit, Schwarzseherei und Angst" zu etablieren, um die Mitarbeiter insbesondere angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise dazu zu bringen, stark auf die Kosten zu achten.

Genau wegen solchen Typen wie Kotick ist Kickstarter ja absolut NOTWENDIG für alle die nicht nur ständig COD & Co. gamen wollen!

Wenn hier jemand lächerlich ist, dann sind es alle die, welche nun motzen und meinen sie wissen es besser (ohne selber jegliche Qualifikation zu haben)! Und sicher nicht Tim Schafer.
 
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