BSOD beim Spielen, Ursache RAM Riegel?

crusam

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Hallo zusammen,

beim Spielen kam es zu einem BSOD. Seither wiederholte sich das auch ohne das ich ein Spiel startete. Mittlerweile fährt der Rechner gar nicht mehr hoch, wenn ich beide RAM-Riegel (A2+B2) installiert habe.

Daraufhin habe ich einen Riegel entfernt und es lief wieder. Ein Test mit memtest86 hat ergeben, dass einer der Riegel wohl defekt ist. Der Test brach innerhalb kürzester Zeit mit "too many errors" einfach ab. Der andere Riegel lief 4 Durchläufe durch. Somit scheint mir klar, ich muss das KIT leider tauschen.

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Doch nun zu meiner eigentlichen Frage: Seitdem ich nur noch einen RAM Riegel installiert habe, läuft das System scheinbar stabil. Jedoch nur solange bis ich eins meiner Games starten möchte. Aktuell kann ich meine Spiele (Kingdom Come Delieverance 1 und Path of Exile 2) nicht mehr starten. Sie stürzen schon im Loading-Screen ab und ich gelange auf den Desktop, und das obwohl mein System eigentlich recht potent ist:


AMD Ryzen 7800x3d,
Asus B650E-F Gaming Wifi
DDR5 32GB (2x 16GB) G.Skill Flare 1, EXPO X5 schwarz DDR5-6000 DIMM, CL32-38-38-96 Dual Kit
PSU 750 Watt be quiet! Pure Power 12, M Modular 80+ Gold
Nvidea GeForce Asus RTX 4070 Ti OC

Wird der Betrieb mit nur einem RAM Riegel nicht unterstützt oder muss ich dafür eigens etwas im BIOS konfigurieren? Eigentlich benötigt Kingdom Come Delieverance laut Mindestanforderung nur 8GB? Und warum bricht er schon beim Start ab, obwohl ich noch gar nicht im Spiel bin?

Ich möchte nur sicher gehen, dass ich die richtige Ursache gefunden habe. Kann ich das Mainboard irgendwie ausschließen?

Habt vielen Dank!
crusam


Nachtrag: Ok, ich habe nun Spiele wie Dorfromantik getestet, und selbst die lassen sich nicht mehr Spielen, das kann doch nicht sein, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Wolfgang, danke für deine Rückmeldung.

Das Bios ist jetzt auf der aktuellen Version.
Settings habe ich auf Default zurück gestellt.

Laut Armoury Create habe ich auch die neusten Treiber, sofern ich das in dieser grauenhaften Software sehen kann. Ein Manueller Versuch die aktuellsten Chipsatz-Treiber zu installieren endet scheinbar in einer NOOP, da sich der Installer nach kurzer Zeit einfach selbst wieder beendet.

Mindfactory weigert sich wohl auch meinen RAM zurück zu nehmen, da wird wohl noch viel Diskussion folgen, daher überlege ich Ersatzram anzuschaffen, doch bin ich verunsichert, ob dies das einzige Problem ist, da das System gerade immernoch so unrund läuft.

Meinst du, ich sollte das System mal mit einem RAM Riegel neu aufsetzen, oder abwarten, bis Ersatz eintrifft und den erstmal testen? Oder hast du noch andere Ideen, was ich testen könnte?

Schonmal vielen Dank für deine Hilfe!
 
Zuletzt bearbeitet:
crusam schrieb:
doch bin ich verunsichert, ob dies das einzige Problem ist, da das System gerade immernoch so unrund läuft.

Du hast einen RAM-Riegel, der massiv Fehler verursacht. Das heißt, ein großer Teil der Software, die installiert wurde, als der Riegel in Betrieb war, wird korrumpiert sein - also Fehler haben. Somit ist es nicht verwunderlich, dass das System schlecht läuft.

Das System muss auf jeden Fall neu aufgesetzt werden. Ob du das jetzt mit dem einem guten Riegel machst oder mit dem Ersatz, bleibt dir überlassen.


PS: Schick MF auf jeden Fall den Screenshot, falls noch nicht getan. Da gibt es wenig Interpretationsspielraum, wenn der RAM auf Standardtakt so viele Fehler produziert, dass Memtest abbricht.
 
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Ah, das war mir tatsächlich noch nicht bekannt. Es ist das erste Mal das mir ein RAM Riegel kaputt geht. Dann werde ich mal ein paar Sachen vom System retten und mich auf eine Neueinrichtung gefasst machen.

Bzgl. Mindfactory sehe ich das auch genauso. Übertaktet habe ich den RAM noch nie.

Vielen Dank für deine Rückmeldung. Jetzt fühle ich mich sicherer und glaube auch, dass es dann hoffentlich nur am RAM lag. Endlich eine Erklärung für das aktuelle Verhalten.
 
Ich hatte das vor einigen Jahren auch mal, dass ich über längere Zeit (Wochen) kaputten RAM im System hatte, der immer wieder zu Abstürzen führte und, da in der Zeit doch das ein oder andere Systemupdate gelaufen ist, das ganze Betriebssystem (war bei mir ein Linux) kompromittiert hat, so dass nur komplett neu aufsetzen half. Von daher scheint mir das bei dir auch plausibel.
Den PC mit einem RAM-Modul laufen zu lassen, sollte keine Probleme machen; da verzichtest du zwar auf etwas Geschwindigkeit (da kein Dual-Channel), aber stabil laufen sollte es auf jeden Fall (sofern das noch eingesteckte Modul OK ist).
 
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crusam schrieb:
Ein Test mit memtest86 hat ergeben, dass einer der Riegel wohl defekt ist. Der Test brach innerhalb kürzester Zeit mit "too many errors" einfach ab. Der andere Riegel lief 4 Durchläufe durch.
Das erfordert zur Klarstellung zuallererst aber deine Bestätigung, dass du alle Riegel im gleichen Slot getestet hast wie den fehlerhaften Riegel, anzunehemenderweise in A2. Das wurde zu keinem Zeitpunkt klargestellt.
So hart wie's klingt, kein Mensch weiß, was du wo getestet hast. Damit ist alles, was du hier erzählt hast, belanglos und keinerlei Beachtung wert, wie dein gesamter Thread bisher, außer dem unterhaltsamen Aspekt des Geschichtenerzählens.
Allgemein kann es schon mal vorkommen, dass RAM mit der Zeit fehlerhaft arbeitet und getauscht werden muss. Mehr gibt es auf Grund der Informationen hier allerdings auch nicht zu sagen.
Reicht z.B. auch schon, dass ein Riegel nicht richtig eingerastet ist und schon ist Feierabend.

Um auf deine Eingangsfrage einzugehen. Selbstverständlich kannst du auch dein System mit nur einem RAM-Riegel betreiben.
Der Unterschied zu zwei Riegeln(anstrebensweiser dann in Dual Channel Konfiguration) liegt im wesentlichen neben der geringeren Performance und Anforderung auch in der geringeren Anfälligkeit auf Fehler(in Singele Channel Konfiguration), also einer höheren Fehlertoleranz.

Kurz gesagt, ein problematisches System, sei es nun hard- oder softwareseitig, lebt mit nur einem Riegel in der Regel länger bzw. unauffälliger als ein leistungsfähigeres System, weil es von Haus aus einfach langsamer ist.
 
@CasualIP, danke ebenfalls fürs bestätigen, dass dies Folgeerscheinungen dessen sein können. Dann werde ich genauso vorgehen.
Ergänzung ()

@goodnight Meine Frage bezog sich ja eher auf die Folgesymptome, da man sich bzgl. des korrekten Testens ja ganz gut selbst mit Informationen versorgen kann. Dennoch gerne zur Erläuterung noch einmal ein Ablauf meines Tests:

Grundsätzlich habe ich sobald ich an die Hardware herangegangen bin, stets das Netzteil deaktiviert und mich selbst statisch entladen. Beim Einrasten habe ich bereits etwas Erfahrung, und ich habe stets sicher gestellt, dass der RAM korrekt sitzt.

Ausgangssituation: Beide RAM Riegel aktiv (A2, B2), nach kurzer Zeit Blue-Screen.

1. RAM aus B2 entfernt. Dadurch konnte ich in Windows wieder arbeiten. Memtest86 Stick vorbereitet.
2. RAM wieder in B2 eingebaut. Bios direkt aufgerufen, Mem-Test gestartet. Fehler im RAM festgestellt.
3. RAM aus B2 entfernt. Bios aufgerufen und Mem-Test gestartet. 4 Durchläufe, keine Fehler.
4. RAM aus A2 entfernt und vermeidlich defekten RAM in A2 installiert. Memtest86 gestartet. Fehler im RAM festgestellt.
5. Nicht defekten RAM in B2 installiert, gebootet, nach kurzer Zeit wieder ein Bluescreen.
6. Defekten RAM entfernt und nicht defekten RAM in A2 installiert (Ausgangslage dieses Posts)

Das du meinen Thread als "belanglos ansiehst und keinerlei Beachtung würdig" ist deine persönliche Meinung. Ich bin froh und dankbar über die Rückmeldung die ich hier erhalten habe, da ich noch keinerlei Erfahrung mit einer solchen Situation habe und war froh, dass man mir bestätigt hat, dass durch den vermeidlich defekten, nun fehlenden RAM noch Folgesymptome auftreten können. Ich hatte die Annahme, dass das System nach entfernen des fehlerhaften RAMs lediglich etwas langsamer aber reibungslos laufen müsste.

Dennoch danke, dass du dich überwunden hast, und nochmal das bestätigt hast, was bereits gesagt wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Entschuldigung für meine harschen Worte, mein physischer Zustand war da, sagen wir mal, auch nicht optimal.
Meiner Meinung nach gibt es(außer eventuell korrupten Dateien) keine "Spätfolgen". Sollte langsamer, aber reibungslos laufen, so lange der RAM ausreicht.
Die Möglichkeit besteht wie gesagt aber, dass Dateien und Programme korrumpiert wurden.

Aber deine Startprobleme sind ja gravierend. Schon komisch, dass da plötzlich nichts mehr geht mit nur einem Riegel.
Benchmarks laufen problemlos? 3DMark beispielsweise, Time Spy und Steel Nomad?
Jedes Spiel hat bestimmte Systemvoraussetzungen, u.a. eine bestimmte Menge RAM.
Sagen wir mal beispielsweise, ein OS mit allem möglichen installiertem Zeug hat auf einmal nur noch 8GB wie bei dir aktuell zur Verfügung, von dem vielleicht fast alles bereits in Windows verbraten wird, außerdem muss zwangsweise auf diverse Datenträger ausgelagert werden, da läuft dann womöglich allein deswegen kein Spiel mehr.
Du hast schon mal einen Blick auf deine RAM Auslastung geworfen?

Eine Neuinstallation kann man immer machen, läuft in der Regel immer schneller, je nach Zustand des OS vorher auch ohne RAM-Probleme schon mal deutlich. Und freien RAM hat man anfangs logisch auch mehr.
 
Nehme ich gerne zur Kenntnis, danke für deine ehrlichen Worte. Ist heute auch eher eine Seltenheit geworden.

Auch danke für die weiterführenden Erläuterungen.

Das Ende vom Lied: Gestern habe ich kurzfristig die Möglichkeit gehabt, alternativen RAM einzubauen, welchen ich getestet und daraufhin das System neu aufgesetzt habe. Nun läuft alles wieder reibungslos. Die Single-RAM Situation habe ich nicht mehr weiter untersucht, auch wenn deine Idee mit den Benchmarks nochmal interessant gewesen wäre.

Daher nochmal ein Dankeschön an euch alle für euren Rat, welcher mich letztendlich überzeugt hat, das System neu aufzusetzen.
 
Kleine Tipps noch:

Deaktiviere Precision Boost im BIOS. Das ist idR standardmäßig aktiviert und verhindert leider, dass die CPU richtig runtertaktet. Zuvor kannst du auch das EXPO-Profil des RAM laden. Dann aber ebenfalls nochmal testen.
 
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