Bundesgleichstellungsgesetz BGleiG

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AW: BND sucht neue, qualifizierte Mitarbeiter

Und was glaubst Du ist die Ursache hierfür?
 
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diRAM schrieb:
Und was glaubst Du ist die Ursache hierfür?

Andere Interessen? Frauen sind dafür mehr in Sprach- oder Sozialwissenschaften vertreten. Da fordert auch keiner ne Männerquote.
 
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Mal ganz abgesehen davon, dass interessanterweise genau diese Berufe bedeutend schlechter bezahlt werden als die Berufsfelder in denen typischerweise MINT-Absolventen später arbeiten, frage ich mich ehrlich gesagt, wie viel von diesen Interessen auf (oktroyierten) Rollenbildern beruht.
Will heißen, vielleicht schadet es nicht Ungleichbehandlung vom Anfang her zu denken und nicht erst bei einer konkreten Stellenausschreibung damit anzufangen.
 
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diRAM schrieb:
Mal ganz abgesehen davon, dass interessanterweise genau diese Berufe bedeutend schlechter bezahlt werden als die Berufsfelder in denen typischerweise MINT-Absolventen später arbeiten

Die MINT Berufe bringen halt mehr, weil sie produktiver sind. Zu dem Rest sage ich mal nichts...
 
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diRAM schrieb:
Ein Problem, dessen Lösung (mit dem Ziel der Gleichstellung) leider Quoten erfordert.
Kannst du das beweisen oder gehst du einfach mal davon aus, dass wenn dir keine andere Lösung bekannt ist, auch keine weitere existieren kann? :p
 
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Welche anderen Lösungen existieren denn?
Anmerkung: Ich habe nie behauptet, Quoten seien die einzige Lösung.

@crashbandicot
Und Produktivität im kapitalistischen Sinne ist (sollte) das entscheidende Kriterium für die Festsetzung von Löhnen (sein)?
 
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Na was heißt denn der Begriff "erfordert" sonst? Laut Duden heißt es soviel wie voraussetzungen, benötigen oder bedingen. Klingt für mich schon so als sei es die einzige Lösung oder unabdingbarer Teil davon.

Nun egal, will mich nicht länger an dieser Off-Topic Diskussion beteiligen. :D
 
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diRAM schrieb:
Und Produktivität im kapitalistischen Sinne ist (sollte) das entscheidende Kriterium für die Festsetzung von Löhnen (sein)?

Die Industrie bezahlt wichtige Jobs halt besser als unwichtige. Ob das jetzt richtig ist oder nicht, egal. Ich kann halt nicht Theaterwissenschaften studieren und dann von $$$ träumen.
 
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Mir ist das nicht egal. Und den von dir postulierten "industriellen Status Quo" bei der Unterscheidung von wichtig und unwichtig kann ich auch nicht teilen. Allerdings verstehe ich jetzt warum der Passus in der Stellenausschreibung des BND für dich eine Benachteiligung von Männern darstellt.

@Schwachkopp
Nur soviel, das Missverständnis liegt auf Deiner Seite.
 
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diRAM schrieb:
Allerdings verstehe ich jetzt warum der Passus in der Stellenausschreibung des BND für dich eine Benachteiligung von Männern darstellt.

Weil gleichqualifizierte Männer benachteiligt werden.
 
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Nein.
Weil Du die grundsätzliche Ungleichbehandlung der Geschlechter nicht anerkennst.
 
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Natürlich werden sie das. Steht doch da. "Frauen werden bei gleicher Qualifizierung bevorzugt eingestellt".
 
crashbandicot, dieser Absatz fördert nur dann eine Ungleichbehandlung (von Männern), wenn zuvor gleiche Voraussetzungen exisitiert hätten. Dem ist aber nicht der Fall. Außer man geht - wie Du - von einer "natürlichen" oder "normalen" Ungleichverteilung aus, exemplarisch an Deinem Argument der Interessen zu sehen.

Siehe dazu auch §1 BGleiG.
 
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diRAM schrieb:
@Schwachkopp
Nur soviel, das Missverständnis liegt auf Deiner Seite.

Du hast Recht ich hätte alle deine bisherigen Beiträge analysieren sollen, dann hätte ich evtl. erraten können, dass du hier nicht den allgemeinen Sprachgebrauch verwendet hast, sondern dich hierauf bezogst:
https://de.wikipedia.org/wiki/Erforderlichkeit :rolleyes:

crashbandicot schrieb:
Nein, muss man nicht. Wenn sich auf 100 Stellen nur 20 Frauen bewerben, dann ist das halt so.
Nein, es ist immer die Gesellschaft schuld, die den Frauen bestimmte Rollenbilder aufgezwungen hat, welche dann dazu führen, dass sich in manchen Bereichen nur so wenige Frauen bewerben. Ohne diesen gesellschaftlichen Einfluss gäbe es überall eine 50:50 Verteilung.
 
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diRAM schrieb:
Siehe dazu auch §1 BGleiG.

Eine Gleichstellung soll vermeiden dass Personen (neutral) aufgrund ihres Geschlechts benachteiligt werden. DAS ist Gleichstellung. Ein bestimmtes Geschlecht bei gleicher Qualifikation zu bevorzugen entspricht genau dem Gegenteil was das Gesetz eigentlich bewirken soll. Siehe dazu auch Art. 3 GG
Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

Peter und Susanne, beide am 28.10.1980 geboren, waren beide auf der gleichen Schule, exakte Abschlüsse eines MINT Studiengangs. Beide bewerben sich auf exakt die gleiche Stelle. Jetzt muss entschieden werden, beide hätten eine 50:50 Chance. Peter glänzt im Vorstellungsgespräch, während Susanne kaum die Augen vom Fussboden bekommt und bei jeder Antwort ins Stottern kommt. Der Chef würde gerne Peter einstellen, aber dank dieser glorreichen "Gleichstellung" wird Susanne bevorzugt. Wow. So much Gleichstellung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Müsste man nicht erst mal beweisen, dass Frauen in den Bereichen, in denen sie unterrepräsentiert sind, dies auch wirklich aufgrund von Geschlechterdiskriminierung sind und nicht einfach nur aufgrund von unterschiedlichen Präferenzen in der Berufs- und Lebensplanung?

Es scheint, dass hier die gebetsmühlenartig wiederholte Behauptung, dass Frauen im Berufsleben gezielt aufgrund ihres Geschlechts diskriminiert werden, genügt, um Männer per Gesetz zu benachteiligen.
 
@crashbandicot
Blödsinn. Bei Deinem Beispiel würde selbstverständlich Peter berücksichtigt werden.
Leistung, Befähigung und Eignung werden nicht nur nach Aktenlage beurteilt, sondern eben auch in einem Einstellungsgespräch überprüft. Kann dort ein Bewerber mehr überzeugen, bei ansonsten gleichen Voraussetzungen, wird selbstverständlich dieser berücksichtigt.

Und ich wiederhole mich zwar, aber Ziel des Gesetzes ist es u.a. (vgl. §1) überhaupt erst einmal eine gleiche Ausgangslage (für Frauen) zu schaffen. Diese ist bisher nicht existent (ergo ein fortdauernder Verstoß gegen den von dir angeführten Artikel aus dem GG), auch wenn Schwachkopp versucht diesen Umstand mit einer Portion Ironie ins Lächerliche zu ziehen. Wenn man natürlich von der oben angesprochenen "normalen" Ungleichverteilung zwischen den Geschlechtern ausgeht, dann ist eure Argumentation nachvollziehbar. Allerdings teile ich diese Annahme eben nicht.

@Exar_Kun
Frauen sind im Berufsleben strukturell benachteiligt. Oder siehst Du das anders?

@Schwachkopp
Es hätte ausgereicht auch den allgemeinen Sprachgebrauch zur Vermeidung kognitiver Dissonanzen nicht (bewusst?) fehlzuinterpretieren.
 
@diram
Ja, ich sehe das anders. Frauen sind im 21. Jahrhundert zu 100% gleichberechtigt und haben die Wahlfreiheit über ihre Lebensplanung und ihr Berufsleben. Eine strukturelle Benachteiligung existiert nicht mehr.
 
diRAM schrieb:
Nö, Realität. Um die Frauenquote zu erfüllen werden schon einmal beide Augen zugedrückt, da zählt dann nur das was auf dem Papier steht. Vor allem in größeren Behörden, wo die Entscheider gar nichts mit dem Bewerbungsprozess zu tun haben sondern nur nach Aktenlage beurteilen.

diRAM schrieb:
Frauen sind im Berufsleben strukturell benachteiligt.
Dann hast du dafür ja bestimmt Beweise.
 
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