News Business-Pakete für KI-Tools: Microsoft nennt Preise für 365 Copilot, Börse jubelt

--Q-- schrieb:
Keine Ahnung wo du arbeitest, aber so ist das nicht.
In meinem Team arbeiten vier Six-Fig-Engineers an Angeboten von hochkomplexen Bauleistungen (Untertagebau/Tunnelbau). Dort schreibst du massenweise Text, aber immer alles „neu“ entsprechend den herrschenden Randbedingungen und wertungsrelevanten Vorgaben des AG. Du machst massig Datenauswertung, suchst Zeug aus Ausschreibungsunterlagen zusammen, stellst Zusammenhänge her, ermittelst Abhängigkeiten, usw. Hier ein Tool zu haben, was den Inhalt der Ausschreibung kennt und mir auch nur simpelsten sagt, wo zB Vorgaben für einzusetzendes Gerät stehen und was diese Vorgaben sind spart mir tagelange Arbeit.
Für uns wäre/wird sein sowas eine massive Erleichterung und würde die herrschende extreme Personalnot etwas dämpfen.

Dieses ewiggestrige Geschrei von wegen „kostet Arbeitsplätze“ ist dermaßen an der Realität vorbei…
Damit wir uns nicht falsch verstehen:
Dass es für das eine oder andere Szenario nützlich sein kann, "KI"-Systeme einzusetzen, dass weiß auch ich. Aus fachlicher Sicht ist es aber durchaus wichtig zu wissen, was der Unterschied zwischen einem klassischen Algorithmus und einem "KI"-System ist. Idealerweise verstehen wir dann ungefähr, was "KI"-Systeme können und was nicht, wofür sie da sind, warum sie aktuell "dumm" sind und, welche Gefahren mitunter von ihnen ausgehen. Beachte hierzu, dass nicht alle Mitmenschen nur Gutes im Schilde führen. Das ist aber eben nur die eine Seite.

Derzeit reden wir bei "ChatGPT" und Konkurrenzlösungen von "schwacher KI". Entscheidend dafür ist, dass ihnen das logische Denkvermögen, die Fähigkeit zu Entscheidungen unter Berücksichtigung von Eventualitäten, die Lernfähigkeit, Planungsfähigkeit oder auch die Wiedergabefähigkeit natürliche Sprache fehlt. Eine "starke KI" müsste all diese und weitere Fähigkeiten kombinieren können, um ein übergeordnetes Ziel zu erreichen. JA, "KI"-Systeme machen gute Fortschritte. Wir sind allerdings noch am Anfang.

Es ergibt also keinen Sinn von "künstlicher Intelligenz" zu sprechen, wenn wir nicht mal wissen, was "Intelligenz" ist. Ist ein System "intelligent", dass wir nicht (mehr) verstehen?

Demzufolge kann man von "autonomen Fahren" genauso wenig die Rede sein, denn die sich dahinter verbergenden Systeme verarbeiten derzeit stark variierende Datenmengen, für die sie aufgrund von Regeln und Wahrscheinlichkeitsberechnungen eine Entscheidung treffen, ohne aber zu wissen, ob diese "richtig" oder "falsch" ist. Woher sollen sie es auch wissen, wenn sie nicht mal die Welt um sich herum verstehen?



Das von @Tamron eingebrachte Beispiel "Konzepterstellung" würde am Ende bedeuten, dass das "KI"-System auf Grundlage von mehr Daten immer wieder andere Ergebnisse ausspuckt, und das wohl bemerkt bei identischer Anfrage. Es folgen notwendigerweise die Verifikation, Korrektur und ggf. Ergänzungen, um ein akzeptables Resultat in der Hand zu haben.

Plakatives Beispiel:
Das System erstellt ein 250-seitiges Konzept, weil es aufgrund der erhaltenen Parameter und dem Zugriff auf größere Datenmengen die Wahrscheinlichkeit berechnet, dass das Ergebnis am ehesten die Anfrage beantwortet. Nach der Verifikation, Korrektur und einzelner Ergänzungen bleiben davon bspw. 70 Seiten übrig.

Eine seriöse Arbeitgeberin würde jetzt berechtigterweise fragen, wofür sie die Fachkraft bezahlen soll. Dafür, dass sie die "geistige Faulheit" über ein "KI"-System zu kompensieren versucht und mehr Arbeitszeit für Verifikation, Korrektur und Ergänzungen verbraucht oder dafür, dass sie das nötige Fachwissen mitbringt und - wie im Arbeitsvertrag vereinbart - die Arbeitsleistungen einbringt? Am Ende stellt die Arbeitgeberin fest, dass die Fachkraft mehr Zeit mit dem Einsatz des "KI"-Systems einschließlich nachfolgender Prozesse verbracht hat. Was nun?

JA, diverse "KI"-Lösungen haben ihre Daseinsberechtigungen, z. B. als Unterstützung zur Krebsfrüherkennung durch Auswertung von Bildern, wo bislang vierlerorts noch menschliche Augen auswerten und eine Diagnose abgeben.

Diverse "KI"-Lösungen kollidieren hier und da mit der theoretischen und praktischen Philosophie. Unser Rechtssystem beantwortet diverse Fragen nicht, weil es vielen von uns am Grundwissen oder der Fähigkeit mangelt, etwaige Zusammenhänge, die mitunter auch komplex sein können, zu verstehen.

Es gibt jedoch Fälle, wo andere Lösungen vermutlich eher geeignet sind, wie beispielsweise die Prozessautomation.



Nur zur Anregung:
Du leistest im Rahmen eines Studiums geistige Arbeit und präsentierst das Wissen, dass evtl. auch Lösungen für das eine oder andere Problem enthält. Ein "KI"-System greift im Auftrag eines Dritten auf das von dir gesammelte Wissen zu, um das Ergebnis kommerziell zu verwerten. Der Dritte verdient mit deiner Arbeit Geld. Und du?
 
Ferax schrieb:
Abgesehen davon dann noch mal 30€ pro Nutzer ... ja das freut die Aktionäre aber welcher Kunde ist bitte bereit das zu bezahlen?
Jeder der rechnen kann.

Wenn dadurch die Produktivität der Mitarbeiter steigt, weil sie Aufgaben schneller erledigen können, ohne dabei jedesmal in der IT nachzufragen, dann hat das seinen Wert.

Und auch die IT wird entlastet, kann sich also um sinnvollere Aufgaben kümmern, die auch die Produktivität steigern kann. Notfalls kann man die IT verkleinern und spart auch noch Geld.

Kleine und mittlere Firmen haben meist ja keine IT mehr, das ist alles an externe ausgelagert. Für Mitarbeiter ist das immer sehr umständlich, sich bei den Firmen rat einzuholen.
Damit kann man Verträge um gewisse Dienstleistungen (wie Office-Support) verringern, was auch wieder Geld spart.

Man muss halt man über den Privatanwender-Tellerrand gucken.

Ich selbst nutze Copilot, dank meiner OpenSource-Projekte aktuell sogar kostenlos. Aber selbst wenn ich dafür 10 oder 20 Euro im Monat zahlen müsste, ich würde es machen. Das Ding spart mir immens viel Zeit, weil es mir viel Tipparbeit abnimmt. Auch kleine Code-Dokumentationen (Einzeller für einen komplexeren Codeblock) bekommt Copilot erschreckend gut hin. Natürlich darf man nicht ganze vorgegebene Codeblöcke ungeprüft übernehmen, man sollte schon wissen, was man da macht.
 
flappes schrieb:
Natürlich darf man nicht ganze vorgegebene Codeblöcke ungeprüft übernehmen, man sollte schon wissen, was man da macht.
Schon seit Jahren wissen viele nicht, was sie da eigentlich ungeprüft nutzen oder in ihre eigenen Produkte implementieren. Dank Templates und Frameworks kann man sich alles Mögliche "kinderleicht" zusammenklicken und wundert sich hinterher, warum z. B. Dritte über ein WordPress-Plugin eines Third-Party-Anbieters auf meine WordPress-Instanz zugreifen konnten oder, warum meine Website mit Framework langsamer lädt als ohne.

Die Frage, die sich mir am Ende stellt: Verbringst du am Ende mehr Zeit mit Verifikation, Korrektur und ggf. Ergänzungen als mit dem Erstellen in Eigenleistung unter Anwendung des eigenen Wissens?
 
So irgendwie verstehe ich die Relevanz dieser Sprachmodelle noch nicht in großen Unternehmen.
Alles, was die KI ausspuckt durchläuft manueller Verifikation eines Experten.
Die internen Qualitätsanforderungen und Risikomanagement Prozesse würden es nie erlauben, KI-Daten roh zu benutzen.
Wenn überhaupt, rationalisiert es "leichte" Aufgaben weg, die ohnehin seit Jahrzehnten ge-outsourced wurden nach Osteuropa, Indien ....
 
Heelix schrieb:
Nutzen MS Office auf Arbeit, die KI Tools gab es zum Testen, komplett unnötig wenn ich ehrlich bin. Vielleicht irgendwann wenn alles wirklich sauber läuft und nen Mehrwert generiert, aktuell neee.
Du hattest den kompletten Copilot Stack im Einsatz und sagst das ist unnützig? Kann ich mir absolut nicht vorstellen!
Ich musste heute morgen kurzfristig eine Powerpoint erstellen, hab kurz die Rahmendaten in Copilot eingegeben und der Content war zu 90% fertig. Kein rumfummeln mit schiefen Textboxen, raussuchen von Bildern etc. Noch etwas an den Stichpunkten angepackt, 2 Analysen aus Excel rein und das ganze war in 5 Minuten fertig. Alleine hätte ich trotz Templates/Masterdeck bestimmt 1h benötigt.
Und wenn ich sehe was unser Controlling in Excel mit Copilot hinzaubert in sehr kurzer Zeit kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen das du es mal benutzt hast...
 
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Heelix schrieb:
Dann solltest du aber mal Leute frage welche die Tools schonmal benutzt haben ;) und nein 30€/Monat bei Zehntausenden Leuten sind nichts was man ausgibt ohne nutzen (wirklichen Nutzen aus Controlling Sicht). Bedeutet ich werfe Leute raus oder generiere quantifizierbar mehr Umsatz / Gewinn.

Das von dir Angesprochene Einsparpotenzial ist stand letzte Woche ein Witz, man verbringt die selbe Zeit mit der Kontrolle wie es einfach selbst zu machen :x
Naja, das ist Deine Meinung und zudem haben (hier und in anderen Foren) diverse User ihre positiven Praxiserfahrungen bereits gepostet, daher brauche ich eigentlich niemanden mehr fragen. Es wird natürlich immer Leute geben, die es ablehnen oder keinen Nutzen für sich generieren können aber für viele andere gilt das eben nicht. Daher bin ich weiter davon überzeugt, daß es breiten Anklang bei den Unternehmen finden wird und sich die 30€ daher nicht als Verkaufshindernis erweisen werden, eher im Gegenteil wegen dem geschäftlichen Datenschutz.
Ob das was Eals rgebnis rauskommt dann immer gut ist, das ist eine andere Frage und ob die Unternehmen das generell allen ihren Usern bereitstellen werden, glaube ich auch nicht, man wird das wahrscheinlich in vielen Unternehmen von Rolle und Jobdescription abhängig machen. Aber die Unternehmen werden es breit einsetzen, davon bin ich weiter überzeugt.
 
Von Cloud Services halte ich mich fern. Gibt zu viele Berichte über Leute, denen alles gesperrt wurde. Anfragen werden dann anscheinend von einem KVP (künstlichen Voll-Pfosten) beantwortet. Ohne Anwalt und/oder Öffentlichkeit kommt man dann nicht mehr an seine Daten. Nein, danke.
 
nemix schrieb:
Du hattest den kompletten Copilot Stack im Einsatz und sagst das ist unnützig? Kann ich mir absolut nicht vorstellen!
Ich musste heute morgen kurzfristig eine Powerpoint erstellen, hab kurz die Rahmendaten in Copilot eingegeben und der Content war zu 90% fertig. Kein rumfummeln mit schiefen Textboxen, raussuchen von Bildern etc. Noch etwas an den Stichpunkten angepackt, 2 Analysen aus Excel rein und das ganze war in 5 Minuten fertig. Alleine hätte ich trotz Templates/Masterdeck bestimmt 1h benötigt.
Und wenn ich sehe was unser Controlling in Excel mit Copilot hinzaubert in sehr kurzer Zeit kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen das du es mal benutzt hast...
Wenn das wirklich stimmt, dann nimmt dir Copilot keine Arbeit ab sondern du verschwendest deine Zeit und das deiner Kunden/Mitarbeiter mit sinnlosen Präsentationen.
Einfach Email schreiben und Bild vom Excel Graph einbauen.
Für sinnlose Meetings und Powerpoints wirst du in großen Unternehmen bestraft.
 
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@HDopfer
Die PMO´s dieser Welt schreien gerade auf.
Was für ein Quatsch... Nicht jedes Thema kann durch eine simple Mail ersetzt werden, auch in großen Unternehmen nicht.

Gerade in großen Unternehmen laufen die Shopfloor/Joure Fixe/Projektrunden über Präsentationen und Dashboards.
Ist auch keine Zeitverschwendung sondern gerade im Großkonzern essenziell zur Steuerung.
 
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Die Blase wird platzen irgendwann. Nicht viel was der KI Hype derzeit hervorbringt hat einen Mehrwert der die Investition darin rechtfertigt. Der Hype ist zu groß. Die Landen schon noch auf dem Boden der Tatsachen und dann wird man schauen müssen was von dem ganzen tatsächlich bleibt und nutzen bringt
 
rooney723 schrieb:
Gerade in großen Unternehmen laufen die Shopfloor/Joure Fixe/Projektrunden über Präsentationen und Dashboards.
Ist auch keine Zeitverschwendung sondern gerade im Großkonzern essenziell zur Steuerung.
Und wie viele Runden wurden gedreht, bis endlich gehandelt und nicht nur geredet wurde? Viele Präsentationen, die ich persönlich gesehen habe, waren nichts weiter als reine Zeitverschwendung.
 
@cansys
Ich sage ja auch nicht das jede Besprechung oder Präsentation sinnvoll ist.
Aber pauschal zu sagen es würde sich dabei um Zeitverschwendung handeln ist halt quatsch.

Ich persönlich sitze viel in produktiven meetings, kann also deine Erfahrung nur bedingt teilen.
Für Informelle Veranstaltungen ist die Präsentation halt nach wie vor nicht wegzudenken.
 
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rooney723 schrieb:
Ich persönlich sitze viel in produktiven meetings, kann also deine Erfahrung nur bedingt teilen.
Für Informelle Veranstaltungen ist die Präsentation halt nach wie vor nicht wegzudenken.
Ich erlebe - leider zu selten - gelegentlich auch produktive Meetings / Jour fixe / Besprechungen / Briefings. Aber dazu braucht es schon ein sehr diszipliniertes Informations- und Kommunikationsmanagement mit nicht nur geeigneten und qualifizierten Fach-, sondern auch geeigneten und qualifizierten Führungskräften. In beiden Bereichen mangelt es vielerorts jedoch.
 
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rooney723 schrieb:
@HDopfer
Die PMO´s dieser Welt schreien gerade auf.
Was für ein Quatsch... Nicht jedes Thema kann durch eine simple Mail ersetzt werden, auch in großen Unternehmen nicht.

Gerade in großen Unternehmen laufen die Shopfloor/Joure Fixe/Projektrunden über Präsentationen und Dashboards.
Ist auch keine Zeitverschwendung sondern gerade im Großkonzern essenziell zur Steuerung.
Du hast mich falsch verstanden. Projektmanagement ist schon wichtig.
Aber wenn jemand sagt, dass er nur 5 Minuten für eine Präsentation braucht, weil er manuell nur 2 Analysen aus Excel reinpackt und den Rest von KI machen lässt, dann wird das ein sinnloses Meeting.
 
tomgit schrieb:
Die Unternehmensdaten befinden sich doch schon oft in der Cloud.
Weniger Unternehmen als du glaubst haben das. Staatliche schon mal gar nicht. Kritische ebenfalls nicht.

Dass Cloud in amerikanischer Hand so selbstverständlich geworden ist, ist schon sehr verblüffend.
Ergänzung ()

karamba schrieb:
Meine Erfahrung ist, dass die wenigsten Unternehmen Schwierigkeiten damit haben, all ihre Daten in Microsofts gierige Hände zu geben. Ist das gleiche wie bei den meisten Privatpersonen auch.
Ja quasi alternativlos weil ihnen das know how, die Ideen / Beratung oder der Wille fehlt.
Ich bin auf den nächsten Gau gespannt und dann die folgende Empörung.
 
Heelix schrieb:
Nutzen MS Office auf Arbeit, die KI Tools gab es zum Testen, komplett unnötig wenn ich ehrlich bin. Vielleicht irgendwann wenn alles wirklich sauber läuft und nen Mehrwert generiert, aktuell neee.
Dann hast du bestimmt nicht Copilot getestet. Das Testprogramm hat auch nicht wenig gekostet...
 
MADman_One schrieb:
Sorry aber leider hast Du dann scheinbar keine Ahnung von der wirtschaftlichen Realität.
Wer weiß vielleicht ja doch?

MADman_One schrieb:
. Der einhellige Tenor: 30€ sind Peanuts, wann kann ich das haben?
Ja wenn man eh schon die große Lizenz brauch weil man irgendeine Funktion brauch ist man ja eh schon arm dran. Warum nicht mehr zahlen?
Was es einspart muss sich nach dem Hype im Arbeitsalltag erst mal beweisen.

MADman_One schrieb:
Zudem beinhaltet das 30€ Paket für Businesskunden auch entsprechenden "geschäftlichen Datenschutz", weil gerade das die Hauptsorge war, die viele Unternehmen bisher davon abgehalten und sogar zu Warnungen veranlasst hat.
Oh spannend du willst also suggerieren die Leute haben dann einen besseren Datenschutz als davor?
Habe ich anders verstanden.

MADman_One schrieb:
(wahrscheinlich eher in der eigenen gesicherten MS Cloud) und stehen MS daher nicht zur Nutzung zur Verfügung.
Wo wir bei Ahnung waren, welche eigene Cöoud soll das bitte sein? Ich kenne nur Tenands die in MS Azure Rechenzentren gehostet werden und zur weltweiten Azure Infrastruktur gehören und verbunden sind.
Was mitunter der Grund ist warum es noch keine deutsche Azure Cloud nach EU und DE Standards gibt.
Amerika hat also nach gültigen Recht weiterhin Zugriff. Nebst dem Rest.

Anbieten können sie es dennoch aber eigen oder unabhängig ist an Azure gar nichts.

MADman_One schrieb:
Zugriff hat MS darauf aber dabei nicht, da verschlüsselt. Deswegen zahlt man ja die 30€, da ist das dann mit eingepreist, da MS sich eben nicht an den Daten bedienen kann.
Praktisch man suggeriert also einen eh schon verkauften Schutz nun noch mal mit einem neuen Preisschild. Erstens müsste MS AGB vorher anpassen und zweitens glaubst du bei einem Ami unternehmen immer noch daran dass es keine Hintertür gibt?
Sehr blauäugig.

MADman_One schrieb:
Es wird sicher günstigere Pakete geben, bei denen man dann seine Daten teilt. Aber für Unternehmen sind diese dann eher tabu.
Wer das privat duldet sollte gleich seine ganzen PW mit 1234_Heile_Welt schützen.
 
Ferax schrieb:
Wer weiß vielleicht ja doch?
Vielleicht aber auch nicht. Wohin soll das führen? Nein-Doch Spiel? Es geht hier um Meinungen, nicht um Fakten. Und meine Meinung basiert auf meinen Erfahrungen.

Ferax schrieb:
Oh spannend du willst also suggerieren die Leute haben dann einen besseren Datenschutz als davor?
Habe ich anders verstanden.
Sie haben einen besseren Datenschutz als mit dem Paket, bei dem Daten für das allgemeine KI Modell Training verwendet werden dürfen. Das passiert bei dem neuen nicht. Deswegen ist es teurer, weil MS sich diesen Nicht-Zugriff bezahlen läßt. Und das ist "besser". "Besser" heißt aber nicht "super, über jeden Zweifel erhaben".
Ich beziehe mich hier auf die offiziellen Definitionen der Pakete und nicht was hintendran in Form von vermuteten Rechtsbrüchen dann passiert, an Aluhut Diskussionen bin ich nicht interessiert, weil das für die Unternehmenssicht einfach irrelevant ist.

Ferax schrieb:
Wo wir bei Ahnung waren, welche eigene Cöoud soll das bitte sein? Ich kenne nur Tenands die in MS Azure Rechenzentren gehostet werden und zur weltweiten Azure Infrastruktur gehören und verbunden sind.
Was mitunter der Grund ist warum es noch keine deutsche Azure Cloud nach EU und DE Standards gibt.
Amerika hat also nach gültigen Recht weiterhin Zugriff. Nebst dem Rest.

Anbieten können sie es dennoch aber eigen oder unabhängig ist an Azure gar nichts.
Der Begriff war eine Umschreibung, ich meinte mit "gesicherte MS Cloud" eine von der MS mit ihren allgemeinen Services die Finger läßt und keine Daten abzieht oder weiterverkauft sondern diese ausschließlich dem Kunden auf Basis geltenden Rechts zur Verfügung stehen. Ich beziehe mich nicht auf die Zugriffsmöglichkeiten des amerikanischen Staates oder Ermittlungsbehörden. Das neue Paket erfüllt auch meine persönlichen Schutzstandards nicht, aber um die geht es hier nicht.

Ferax schrieb:
Praktisch man suggeriert also einen eh schon verkauften Schutz nun noch mal mit einem neuen Preisschild. Erstens müsste MS AGB vorher anpassen und zweitens glaubst du bei einem Ami unternehmen immer noch daran dass es keine Hintertür gibt?
Sehr blauäugig.
Klingt für mich eher nach einer Unterstellung, ich sehe da schon Unterschiede wie bereits beschrieben. Und da ist auch nichts blauäugig, Du hast nur nicht bemerkt, daß ich hier keine Lanze brechen will für MS neues Produkt und nicht will es auch nicht verkaufen. Genausowenig geht es mir darum was MS schlimmstenfalls tun könnte wenn sie sich über alles hinwegsetzen sondern um das was sie vertraglich zusichern.
Ich wollte nur hervorrheben, daß es dadurch für Unternehmen eben interessant ist, weil das Schutzlevel damit hoch genug ist. Unternehmen interessiert nur was sie rechtssicher einsetzen können um konkurrenzfähig zu bleiben und nicht was mit einem Aluhut auf dem Kopf alles potentiell schief gehen könnte. Denn dann würde man gar keine Geschäfte mehr machen. Wenn MS in seinen Verträgen also Bedingungen zusichert, dann reicht das den meisten Unternehmen eben aus für einen Einsatz.
Ich habe bisher jedenfalls nichts gesehen, was einen Einsatz in Europa außerhalb des staatlichen Sektors juristisch generell verbieten würde. Aber wenn Du dazu Belege hast, dann sehe ich mir die gerne an.

Ferax schrieb:
Wer das privat duldet sollte gleich seine ganzen PW mit 1234_Heile_Welt schützen.
Was soll diese unsinnige Pauschalisierung? Das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun. Dein Maßstab von Datenschutz und Rechtsverständnis ist nicht allgemeingültig und ich sprach sowieso nur davon was möglich ist, nicht was ich persönlich für wünschenwert halte. Für mich wäre ein Paket bei dem ich keine Kontrolle über die Daten habe auch inakzepabel und ich packe meine persönlichen Daten auch in keine Azure Cloud, aber das interessiert die meisten Unternehmen nicht. Mir geht es hier um die Unternehmenssicht, nicht um die des Privatmenschen.
 
cansys schrieb:
Nur zur Anregung:
Du leistest im Rahmen eines Studiums geistige Arbeit und präsentierst das Wissen, dass evtl. auch Lösungen für das eine oder andere Problem enthält. Ein "KI"-System greift im Auftrag eines Dritten auf das von dir gesammelte Wissen zu, um das Ergebnis kommerziell zu verwerten. Der Dritte verdient mit deiner Arbeit Geld. Und du?
Den Rest deines Romans hättest du dir sparen können, das hier sagt alles. Extrem beschränktes Denken deinerseits.
Just my opinion.
 
@--Q--
Moment mal... Warum genau beschränken oder verbieten selbst manche US-Unternehmen den Einsatz von generativen "KI"-Systemen für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?

Wenn mein Denken "extrem beschränkt" ist, dann bitte ich dich, dass du mir all deine Daten, Informationen und dein Wissen, selbst jenes, dass du dir hart erarbeitet und irgendwo gesichert hast, unentgeltlich auch für die kommerzielle Verwertung teilst und selbstverständlich darauf verzichtest, an etwaigen Gewinnen, die ich auf Kosten deiner Arbeit möglicherweise erwirtschafte, beteiligt zu werden.
 
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