CAS Latency (CL) Was is da gut ?

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Gast
Hallo :)
ich will mir neuen Speicher kaufen und würde gerne wissen ob

CAS Latency (CL) 2,5 oder 3

besser ist, was ist schneller ?
Muss mann noch sonst wo drauf achten ? zb auf

RAS-to-CAS-Delay (tRCD)
RAS-Precharge-Time (tRP)
Row-Active-Time (tRAS)

Was bedeuten die ganzen Sachen eigentlich ?

Danke an alle die was wissen :jumpin:
 
Generell gilt umso niedriger alle Werte sind desto besser (mehr Datendurchsatz) ist der Speicher.

http://www.alternate.de/html/productDetails.html?artno=IAIDCB 

Der hier hat 2-2-2-6

Laut PCGamesHardware läuft er aber auch mit: 1,5-2-2-5 @DDR400

Das ist so ziehmlich das beste was man einstellen kann, wobei nicht alle Mainboards ein CAS-Latenz von 1,5 zulassen.

Normaler/Guter Speicher sollte schon mindestens 2,5-3-3-6 haben, darüber würd ich jedenfalls nichts kaufen.

mfg
 
Wobei, wie gesagt, viele RAMs laufen auch auf etwas schärferen Timings.
 
Die Timings sind im Prinzip die Wartezeiten, mit welchen Zugriff aus die einzelnen Speicherbausteine erfolgt, zB die CAS = Cas Latency. Dabei sind kürzere Timings schneller, bergen aber auch das Risiko von Instabilitäten.

Für welches System soll der Speicher sein? Intel oder AMD?

Bei einem A64-System sind im Normalbetrieb quasi keine Unterschiede festzustellen: *klick*

Einen Unterschied von CAS 2,5 zu 3,0 ist quasi nur mit Speicherdurchsatztestprogrammen zu ermitteln und spielt in der realität keine Rolle.

@realmaxpayne: einfach zu sagen, die Crucial schaffen 1.5-2-2-5 weil PCGH das mit einem Kit geschafft hat, halte ich für mutig, zumal die meisten Boards keine CAS 1,5 unterstützen.

Auch die Aussage, daß normaler/guter Speicher2,5-3-3-6 haben muß ist blödsinn.

Jemandem, der offensichtlich wenig bis keine Ahnung von RAM hat (was kein Vorwurf ist :) ), solche Infos zu geben halte ich für nicht optimal...:mad:
 
@Stummerwinter

1. Hab ich geschrieben "laut" PCGamesHardware, das heisst nicht dass ich davon voll überzeugt bin, klar kann es vorkommen, dass man halt mal ein nicht ganz so tolles Kit erwischt, aber das muss ja auch nicht sein.
Nur von vornerein alles für unglaubwürdig erklären würde ich auch nicht.

2. Dass nicht bei allen Mainboards eine CAS Latenz von 1,5 einstellbar ist habe ich übrigens erwähnt! Bei meinem Asus A8N-SLI geht das zum Beispiel auch nicht - nicht im BIOS zumindest (vll. mit nem MOD Bios). CAS Latenz Unter Windows umstellen wird bei mir zumindest immer mit nem Freeze bestraft.
Bei dem Gigabyte K8NF-9 meines Bruders geht das zum Beispiel (CL 1,5), und bei DFI Boards denk ich mal sowieso (OC-Ruf).

3. Die Aussage, dass guter Speicher schon 2,5-3-3-6 haben muss ist weniger auf die Latenzen zurückzuführen, sondern eher auf den Preis u. Verfügbarkeit von gutem Speicher, heutzutage bekommt man DDR400 Speicher fast schon hinterhergeworfen, also warum überzogen gesagt für den gleichen Preis RAM mit schlechteren Timings kaufen wenn man auch locker besseren kriegen kann.

Letztenendes kommts natürlich auch immer auf das Einsatzgebiet des RAMS an Server/NormalUser/Gamer/Overclocker, also da ich immer versuche das Optimum aus meinem System rauszuholen hätte ich fast schon ein schlechtes Gewissen, DDR400 Ram jenseits von 2,5-3-3-6 zu kaufen. :cool_alt:

mfg :)
 
Zuletzt bearbeitet:
@realmaxpayne:

zu 1) Stimmt, daß Du das so geschrieben hast, aber gerade unerfahrene User erwarten das dann von jedem RAM

zu 2) Ja, hast Du geschrieben, hatte ich überlesen, Sry!

zu 3) Guter Speicher den ich empfehle ist für mich solcher, der im Normalbetrieb auf quais jedem Board läuft, aktuell wäre das 2 x 1 GB Samsung UCCC. Ok, bin da auch nicht viel besser, habe meine VX mit 1.5-2-2-4 @ 250 MHz laufen...:D

Ich würde sowas aber niemandem empfehlen, der wenig Erfahrung hat...;)

Eben, darauf kommt es an, und für Netrunner wäre "normaler" Speicher denke ich, ideal...
 
so, hab ich aus nem anderen forum gegoogelt, sollteste auch mal machen ;)

[Grundlagen]

viele kennen das wort.. aber nicht alle wissen was es bedeutet - Latenzzeiten.!
Was sind nun Latenzzeiten?

Unter den Latenzen versteht man die Taktzyklen, mit welchen die Speicherzugriffe erfolgen. Unterscheiden muss man zwischen Chipsatzlatenzen und Speicherlatenzen. Zumeist hat man auf Chipsatzlatenzen über das Mainboard BIOS wenig Eingriffsmöglichkeiten.
Es sind immer gewisse "Grund"Latenzzeiten ab Werk im "SPD" (Serial Presence Detect) gespeichert.
Seit SDR-SDRAM finden sich auf den Speichermodulen sogenannte EEPROM (Electrically Erasable Programmable Read Only Memory) Bausteine wieder, oder genauer eben SPD-EEPROMs.
Diese Informationen werden vom Computer ausgelesen und eingehalten, sofern im BIOS keine Überbrückung dieser Spezifikationen eingestellt ist, was aber bei allen neueren Boards schon der Fall ist.
Speicherriegel bestehen aus mehreren Speicherchips, die das eigentliche Speichermedium darstellen.
Diese Speicherchips sind in sogenannte "Banks" aufgeteilt, die wiederum in Reihen und Spalten (Rows und Columns) aufgeteilt sind.
Diese "Speicherbanks" oder "Speicherzellen" haben Adressen. (zb. Bank 3, Reihe 7, Spalte 1)
Eine Speicherzelle kann 8bit Daten speichern.
Aber wieder zurück zu den Taktzyklen:

Die gängigsten Speichertimings, welche auch bei fast allen Mainboards im BIOS zu erreichen und zu verändern sind, sind die tCL (CAS Latency), die tRCD (RAS to CAS Delay), die tRP (RAS Precharge Time) und die tRAS (RAS Active Time / Active to Precharge).

PAT?

Es ist nicht sicher was PAT wirklich macht.. aber vermutet wird das bei den gerade beschriebenen Zugriffen, nämlich dem Chipselect "CS" (der Bankauswahl / nach der Adressierung der "Zellen"), die Latenz verkürzt worden zu sein. Im Prinzip werden 2 Takte durch das Zwei-Kanal-Speicherinterface eingespart.
Dies kann jedoch, bei einer großen Anzahl von belegten Speicherslots zu Instabilitäten führen.

1. tRP = RAS Prechage Time

Es handelt sich hier um die Vorladezeit des Zeilenadressierungsvorgangs. Eine Speicherzelle ist eher simpel aufgebaut. Sie besteht lediglich aus einem Transistor und einem Kondensator. Sogenannte Sense Amps (Sense Amplifiers) werden denen zur Seite gestellt, welche als Schreib- und Leseverstärker dienen. Bei einem Schreibvorgang wird der entsprechende kondensator dann gefüllt. Realisiert wird dies durch das Anlegen von Spannungen.

2. tRCD = RAS to CAS Delay

Der Memory Controller benötigt exakte Adressierungsdaten um vom Hauptspeicher lesen, bzw. drauf schreiben kann.
Wenn ihr euch erinnert: Der Hauptspeicher (oder die Speicherchips generell) sind in Rows und Columns (Reihen und Spalten) eingeteilt.
Der RAS to CAS Delay ist eben genau die Zeitspanne zwischen Zeilen- und Spaltenadressierungsvorgang.

3. CL = CAS Latency

Mit dem RAS (Row Adress Strobe) haben wir nun eine Zeile oder Spalte des Modules geöffnet und den RAS to CAS Delay abwarten müssen.
Nun kann ein Read Command gegeben werden, welches die Spaltenadresse spezifiziert. Die Zeitdauer, die die Daten benötigen, um ins Ausgangregister zu gelangen, ist die CAS Latency.

4. tRAS = RAS Active Time

Hier handelt es sich um die Mindestzeit in welcher eine Bank offen gehalten werden muss. Es ist also die Wartezeit, damit Daten wieder durch den 1. Vorgang (tRP) in die Speicherzellen zurückgeschrieben werden können

Wichtig: Eine Faustregel, resultierend aus der bisherigen Speichertechnik besagt, dass die tRAS mindestens die Summe aus tCL und tRCD betragen sollte. Sollte deshalb weil auf einigen nVidia und VIA Plattformen auch ein tRAS von 3 wählbar ist.
In meinen Augen ein Irrsinn bei heutigen Frequenzen von 200+mhz.!
Sinnvoll ist es auch noch den Speichercontroller mit einzurechnen, da die Daten ja nicht nur im Speicher bleiben.
Deshalb: tRCD+tCL + 2 Takte (mindestens also 6)
Am besten ist sicherlich ein tRAS von 8 zyklen da dies einen Reibungslosen und kaum Langsameren (oft sogar schnelleren) Effekt nachsich zieht.+


@Stummerwinter
Einen Unterschied von CAS 2,5 zu 3,0 ist quasi nur mit Speicherdurchsatztestprogrammen zu ermitteln und spielt in der realität keine Rolle.

Ich habs noch nicht gemessen, aber die Zeit in denen Anwendungen technischen/elektronischen Bedingungen im Speicherbereich hinterherrennen, dürfte zumindest von der Seite der Anforderungen, der Vergangenheit angehören.
Mit anderen Worten, es ist zwar schön wenn man den schnelleren RAM hat, nur nutzt das eben im Vergleich zur Vergangenheit gerade noch bedingt dem Leistungsvorteil. Womit sich der Nutzenanteil ziemlich reduziert. Damit denke ich dann vor allen Dingen an oc. Doch dies kann man dann aber wieder Verschleißbedingt auch nur der Statistik ensprechend, eine gewisse Zeit laufen lassen. Bei den Anwendungen käme mir nur ein RAM Drive in den Sinn das effektiv profitiert und welches dann eben mit möglichst viel MB ausgestattet wäre, also ab 2GB und damit evtl. sogar was fürs OS.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eins von den SuperBoards, die CAS 1,5 unterstützen, ist meins (MSI PT880neo-FSR). Wobei ich nur die Geil one TCCD series kenne, die jemals ab Werk für 1,5 gebaut wurden.

Ich selbst hab die G.Skill F1 Modell ZX und die laufen mit 2-3-3-6, was ich für ausreichend halte im Normalbetrieb.

RAM, der auf nahezu jedem Board läuft, ist oft Kingston VR oder auch Corsair VS. Da aber wie schon angesprochen, DDR400 Riegel immer billiger werden, gibts auch schon die besseren Riegel zum günstigen Kurs.

Die Obergrenze der Langsamkeit markiert für mich der Wert 2,5-3-3-8 (hatten meine Corsair VS damals), alles darunter ist einfach nur zeitgemäß und gut.
 
FRAKK schrieb:
Ich habs noch nicht gemessen, aber die Zeit in denen Anwendungen technischen/elektronischen Bedingungen im Speicherbereich hinterherrennen, dürfte zumindest von der Seite der Anforderungen, der Vergangenheit angehören.

Ich habs gemessen: *klick* und *klick*

Gerade beim A64 mit integriertem Speichercontroller ist der RAM nicht das Nadelöhr...
 
OK, genug differenziert und auch etwas ausführlich…
was ich als lyrisch denkender Mensch ja gar nicht so mag.
Empirisch belegt die kleine Studie, was Syntaktisch vorgegeben wird, also…..sind wir beim Streit der Evaluation und dem stigmatischem Gehabe der Zusammenhänge eines Erklärbaren. - Es ist Messbar, aber es ist auch genau so gut vorhersehbar -
…… Da ich nur Anwender bin und nicht Forscher, treib ich es da nicht so doll. Somit Beschränke ich mich persönlich auf das Mittelmaß des Urteilsvermögen und wähle dann nach Abgleich mit den Fachinformationen, welche Abschlussentscheidung ich treffen werde. Und hier, quasi im Nachhinein kann ich abgesehen vom Preis/Nutzen Level…nur sagen das es keinen Sinn macht, den besten schnellsten Speicher zu kaufen.
Zudem wenn man mehr dafür zahlen müsste.

Danke für die Ausführliche Messung……
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