Castorgegner tödlich verletzt

b-runner schrieb:
Sacht euch der Begriff "OffTopic" was? *hust*

^^wenn wir dir zu viele Atome oder auch Haare spalten, steht es dir frei, selbiges zu tun und den Thread zu spalten. :D

Sorry, hat sich wohl in eine "leicht" andere Richtung entwickelt, als der Threadtitel es vorgibt. Ich hatte ja ursprünglich wenigstens noch versucht, beim Thema zu bleiben :heilig:
 
also ich hab jetzt die meisten posts gelesen. und muss auch zustimmen. Ok es ist vll ein bissche unglücklich ausgedrückt, wenn man sagt, es sein dumm, leichtsinnig etc, aber letztendlich bleibt es ein Unfall, denn der verstorbene slber zu verantworten hat. ob er nun für eine gute sache demonstriert hat ist nebensächlich. ich finde den einsatz des eigenen lebens aber ein bisschen hoch, wenn man bedenkt, dass 1. die ausicht auf erfolg ziehmlich niedrig waren und 2. der zweck, für den er demonstriert hat zumindest zum heutigen standpunkt , keinen anspruch auf realismus erheben kann.
Die verantwortung lag einzig und allein bei ihm. und was ich hier auch schon gelesen habe, das die anderen leute drum herum wegen unterlassener hilfeleistung belangt werden können, ist totaler quatsch, da sie sich selbst in lebensgefahr gebracht hätten und damit ist die sache gegessen.
 
Also ...wer sich auf die Schienen kettet ist selber schuld. Denn mit dem Anketten ansich, geht er die Gefahr selbst ein, der er sich ja sicher bewusst ist.

Die Schuld würde ich nicht den Polizisten oder Ordnungskräften geben. Gestern im TV war zu sehen das die Demonstranten die Gleise kurz vor dem Zug gestürmt haben. Das ist ne neue Form von Massenselbstmord.

Diese Leute wollen so schlau sein, um zu erkennen das Atom-Energie nicht die Lösung für die Energie-Probleme in der Zukunft sind. Warum sind sie dann nicht so schlau um zu erkennen, das eine solche Art von Protest außer ... Verletzen, Toten und massivem Polizei- und BGS-Einsatz und den damit verbundenen exorbitaten Kosten, die auch sie durch Steuergelder wieder bezahlen, absolut mal gar nichts bringt? Eine Schlagzeile im TV/Zeitung ... und das wars. Bis zum nächsten Castortransport.
Diese Leute sind meiner Meinung nach dümmer als die Polizei erlaubt und man sollte die Wohnungen derer sofort vom öffentlichen Stromnetz trennen. Mal sehen wie weit es die sehr geehrten Damen und Herren ohne Atomstrom schaffen. Und sagt mir jetzt ned ihr seid bei Stromanbieter XY und sucht euch per Vertrag aus woher der Strom kommt. :D

Die Steuergelder die für polizeiliche Aktionen dort verbraten werden, könnten an anderer Stelle für Forschungen nach alternativen Energien eingesetzt werden ... aber bitte macht nur weiter.

Man sieht .. der Protest an dieser Stelle ist ein Widerspruch insich selbst.

Fehlt nur noch das sich unsere Pseudoaktivisten als nächste Aktion aussuchen, in ein AKW einzubrechen und mal eben das Kühlwasser als Protest abzulassen. :rolleyes:

Ich heiße Atomstrom sicher nicht gut .. aber ich bin schlau genug zu erkennen, das es immo nicht ohne ihn geht. Ich würde den Zug mit mind. 50Km/h fahren lassen ... und per Automatik steuern ... soll sich doch davorwerfen wer will ... nur hinterher nicht rumheulen .. wie es immo der Fall ist.

Aber ansicht hat es Volker im 2. Post schon auf den Punkt gebracht!

Mfg
Damokles
 
Damokles schrieb:
Ich heiße Atomstrom sicher nicht gut .. aber ich bin schlau genug zu erkennen, das es immo nicht ohne ihn geht. Ich würde den Zug mit mind. 50Km/h fahren lassen ... und per Automatik steuern ... soll sich doch davorwerfen wer will ... nur hinterher nicht rumheulen .. wie es immo der Fall ist.

Aber ansicht hat es Volker im 2. Post schon auf den Punkt gebracht!

Mfg
Damokles

du meinst du bist schlau genug wegzugucken und die ökologischen langfristigen folgen unter den teppich zu kehren. weise entscheidung. erspart dir stress und unnötiges engagement für unsere erde.

ach und im post von honkitonk lese ich heraus dass es auf einmal an dummheit grenzt wenn man versucht jemandem zu hilfe zu kommen der droht sein leben zu verlieren. man könnte dabei ja selbst umkommen. herrliche moral hier :)

die diskussion zwischen pcw und morgoth war ja interessant, aber dann kamen doch wieder posts wo mir einfach die kinnlade runtergekracht ist beim durchlesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
An deiner Stelle würde ich die Posts genau lesen!

Denn auch ich habe in meinem Post gesagt .. das ich Atomkraft nicht gut heiße. Aber Du interpretierst anscheinend auf deine eigene Art und Weise.

Zu der anderen Sache:

Wozu soll ich mich in Gefahr begeben und mein Leben opfern ... für jemanden der sein eigenes Leben schon geopfert bzw. aufgegeben hat indem er sich dort ankettet. Jedem Kind wird eingetrichtert "weg von Zuggleisen" also ist eine solche Aktion reine Dummheit und Handeln mit Vorsatz!

Das wäre pure Dummheit.

Er hat sich dort angekettet und ich soll mein Leben in Gefahr bringen um ihn zu retten? ROFL ?!?!

Und ja .. um es drastisch zu sagen ... ich würde sie dranlassen. Fertig aus. Ist ihr Leben mit dem sie spielen.


Mfg
Damokles
 
Zuletzt bearbeitet:
Damokles schrieb:
Denn auch ich habe in meinem Post gesagt .. das ich Atomkraft nicht gut heiße. Aber Du interpretierst anscheinend auf deine eigene Art und Weise.

und jetzt versuch mir klarzumachen, dass das nicht jeder tut der an dieser diskussion teilnimmt :D
 
Interpretation ist die eine Seite ... verbreiten von Falschaussagen die andere.
 
wir bleiben weiterhin on-topic. damokles und ich klären das kurz per PN :)
 
Damokles schrieb:
Die Steuergelder die für polizeiliche Aktionen dort verbraten werden, könnten an anderer Stelle für Forschungen nach alternativen Energien eingesetzt werden ... aber bitte macht nur weiter.

Wäre ja schön wenns so wäre. Aber Toll Collect steht immer noch nicht...

Noch meine Meinung zum Thema:

Schiene -> auf Schiene fährt Zug -> Zug ist stärker als ich -> ich halt mich von Schiene fern

Hab ich früher im Kindergarten gelernt, und bisher bin ich ganz gut damit gefahren. Wenn jemand meint, sich absichtlich anketten zu müssen, dann soll er es tun, aber dann bitte nachher nicht weinen wenns weh tut. Achja, wenns dann noch geht soll er die Berufsunfähigkeitsrente für den Zugführer zahlen.

Lass es eine hehre Gesinnung sein, lass es einen Kampf für eine bessere Welt sein, aber solche anarchistischen Aktionen hab ich gemacht als ich 16 war und da auch allerhöchstens DVU-Plakate angezündet (das ist gefährlich genug, vor allem als die dann bewacht wurden ;) ).
Mit 21 sollte man doch genügend Reife und Verstand besitzen, so einen Scheiß zu lassen.

@b-runner: kann man das essen? ;)

Gruß
Morgoth
 
ich denke mal diese diskussion hat seinen höhepunkt erreicht und ist nun schon genug ausgereizt.
ich finde einige einstellungen einiger leute hier recht interessant.
gut das es solche orte gibt, wo man sich so äußern kann.
 
Ui .. einer aus SDH :)

Willkommen Thüringer ^^

*Sorry for Offtopic

Mfg
Damokles
 
*sry auch offtopic*

ja, thüringer gibt es halt überall!

grüße in die schöne landeshauptstadt! :)

mfg buchi
 
1. die solln mal castor ICe zug bauen dann geht das so schnell, da merken die erst garnix wenn der drüber fährt .
2. lernt man schon in der schule schienenfahrzeuge haben vorrang lolundefined :D das kommt vom vielen schule schwänzen
3. es war ne frage der zeit dass mal was passiert
 
Mir tun beide leid. Der Lokfahrer und der, der überfahren wurde. Alle haben ihre guten Gründe: Loks zu fahren, Polizist zu sein, gegen AKW's zu demonstrieren, oder "besonders für Recht und Gesetz zu sein". Und wir alle sind Opfer, Mitbetroffene des Ereignisses.


Ich finde: wir trauern. Wir trauern erst einmal. Ein Sache der Menschlichkeit. Und denken an die Eltern des Toten, an den Schrecken und das Entsetzen der Umherstehenden, der Augenzeugen, die Panik des machtlosen Lokführers. "Wir trauern" - viel mehr ist hier und heute nicht zu sagen.

Und die teils verfrühten bis sofort einsetzenden "Stammtischparolen" aus jeder Ecke und Richtung zeigen mir einmal wieder, wie weise die Väter des Grundgesetzes der BRD handelten, als sie eine repräsentative parlamentarische Demokratie für uns deutsches Volk festlegten.

Demokratie braucht Einsatz. Und gelegentlich auch ein mal zivilen Ungehorsam. Wir wollen das nicht vergessen. Und es ist traurig, wenn solche Unglücke passieren.

Schließlich haben ein Vater und eine Mutter Jahrzehnte gesorgt, die Gesellschaft eine Ausbildung bezahlt, Schulen, Kindergärten usw. unterhalten, vielleicht sogar in Frankreich. Und jetzt ist ein Leben einfach ausgelöscht:

Es war zu kostbar, so zu enden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was wohl in 80-90 Jahren sein wird, wurde hier irgendwo angeführt..
In 80-90 Jahren haben wir unbemannte Raumschiffe, die den Atommüll in die Sonne schießen oder wir beamen :D
Ich möchte aber gern nochmal im Detail hören, was denn an der Atompolitik nun so verwerflich ist.
Ich finde es eigentlich richtig schlimm, daß hier grüne Aktivisten ihre Texte runter rattern, statt Enerdie zu sparen. :D
mfg
 
ich schliesse mich auch perfekt!57 an. sehr schön gesagt. besser als jeder bisher hier geschriebene beitrag. respekt und danke dafür.
 
Das wäre wirklich vermeidbar gewesen. Hätten in Frankreich auch ein Dutzend Polizisten pro Kilometer an der Strecke gestanden wie hier bei uns, wäre der Zug rechtzeitig gewarnt wordem.

Was die Transporte an sich betrifft, ist es leider so dass solange nicht auf Atomspaltung verzichtet wird (werden kann?) radioaktiver Müll anfällt. Und die Wiederaufbereitung in La Hague soll vor allem dessen Volumen reduzieren. Es ist einfacher kleine Volumen stark radioaktiven Restmülls unterzubringen als grosse Volumen leicht radioaktiven Mülls. Allerdings soll La Hague ja angeblich auch nicht gerade der sauberte Produktionsprozess sein und relativ viel Strahlung ins Meerwasser ablassen. Deshalb sollte, wenn schon diese Technik genutzt wird, sie wenigstens auf dem letzten Stand sein.

Und schliesslich die Transporte:
Wer den Strom produziert und verbraucht, muss auch den radioaktiven Restmüll nehmen, oder sollen wir den vielleicht in Frankreich zurücklassen oder gar in den Atlantik kippen lassen?

Oder sollen wir für unseren Atomstrom in neue KKW's in Russland investieren, und die lösen das Atommüllproblem "auf ihre Weise" wo wir uns dann einfach nicht den Kopf zerbrechen weil es zweitausend Kilometer weit weg ist.

Langfristig ist ein Ausstieg aus der Kernspaltung aber wünschenswert und notwendig.

Sowohl erneuerbare ökolologische Energie (Quantität und Konstanz stimmen nicht, vor allem beim Strombedarf der Industrie) als auch Kernfusion (funktioniert jetzt leider noch nicht) sind besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
"PS: Ich habe selber als 10 Jähriger auf Bahnstrecken Räuber und Polizist gespielt.
Hätte mich auch beinahe erwischt. Glück gehabt!"

me too. wir waren 14 und hatten viel spaß. einmal haben sie mich sogar vom güterbahnhof aus mit der rangierlok von den gleisen geholt (hatten mich 1km außerhalb des bahnhofs mit dem fernglas beobachtet). und die kamen mit 2 mann so schnell mit der lok, tempo 60, da war an erfolgreiches weglaufen gar nicht zu denken: glück gehabt immer, schließlich war das die zweigleisige hauptstrecke frankfurt/main-hannover-hamburg:

von daher denke ich auch, dass "so anketter" möglicherweise eine ähnlich affinität zu eisenbahnen/transporten haben: macht noch lange nicht jeder. muss ein durchaus angeborener teil von jemand sein. (diese aussage von mir entschuldigt/begründet aber sonst nichts!)


und auch das sehe ich genauso:

Es gibt so einige Dinge in unserem Land, an die ich erst glaube, wenn ich sie sehe. Dazu gehören die LKW-Maut, die Schaffung von ausreichend Lehrstellen und der Atomausstieg.


"ist doch eigentlich so, dass der strom immer bloß eine zutat ist". (vereinfacht gesagt)

die bäckerei nebenan braucht strom zum backen. die kfz-werkstatt auch. und die bayerwerke in leverkusen für ziemlich viele zwecke. und auch mein haushalt. und die nahegelegene uni.

und immer ist der strom "bloß" eine zutat: macht (sinvollerweise) nur einen bruchteil der bilanziellen kosten einer tätigkeit aus: bei der bäckerei kostet der strom vom brötchenpreis von 26 cent bloß 1 cent. oder weniger:

und das ist/war gut so, macht den sinn jeder tätigkeit aus: 30% materialeinsatz, 40% lohn für den mitarbeiter. 1-2% energiekosten, 10% abschreibungen auf maschinen und anlagen, 9% rückstellungen für den betrieb, 9% gewinn als fiktiver/tatsächlicher kapitaldienst (oder so).

und es wäre dekadenz und grenzte an kollektiven wahn, wenn wir als gesellschaft insgesamt unsere kräfte im übermasss auf diese 2% richten wollten, uns (nur) daran vergeuden würden:

am beispiel: wäre es wichtiger, dass ich meine kranke mutter pflegte, wenn sie krank wäre, statt die unausweichlichen energiekosten dafür zu bejammern? weil der alte mensch auch im winter 25° im zimmer möchte und braucht? (die energiekosten am pflegefall das wenigste will ich sagen: man muss es machen(!)), oder die mutter in ein heim abzuschöbe (energiekosten da welche?) und stattdessen für mehr windkraft als aktivist durch die lande zöge? (womöglich noch von BAFÖG, ALHI oder Stütze - und nicht eigenem arbeitseinkommen).

u.u. sind viele aber meiner meinung nach aktivisten, weil das andere, ganzheitliche, auf mitgestaltung an den 100% der gesellschaft gerichtete tun durchaus schwerer und weniger lustvoll ist, als konzentration auf "ein partikularistisches teilinteresse." (sprachlich ein weisser schimmel das. lasse es aber so stehn)

weniger co2, mehr windkraft usw. brauchen wir natürlich auch - aber ob die balance stimmt frage ich mich schon seit einigen jahren immer wieder. und muss das verneinen.

für mich ist und bleibt herr trittin vorerst ein neurotiker, der via energie- u. umweltaktivismus seinen neurosen ausweicht. eben weil das leichter ist, als wirklich was zu tun - an sich selbst nämlich, seiner narzistisch getönten bindungs- u. lebensuntauglichkeit z.b.. (womit ich nicht gemeint habe, dass herr trittin insgesamt für mich ein rotes tuch wäre. ich sehe nur einen teil seiner aktivitäten, seines lebens so.)
 
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