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Notiz CB-Funk-Podcast #141: Wie teuer muss das Hobby (PC-)Gaming eigentlich sein?

Vitche

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Aug. 2016
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Preise für Spielkonsolen, Gaming-Hardware und insbesondere Grafikkarten, die neuesten AAA-Spiele und entsprechende Abonnements wie der Game Pass steigen. Sind Videospiele damit zum Luxus-Hobby geworden? Mitnichten, meint ComputerBase-Redakteur Max und sitzt deshalb dieses Woche neben Fabian am Mikrofon.

Zur Notiz: CB-Funk-Podcast #141: Wie teuer muss das Hobby (PC-)Gaming eigentlich sein?
 
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Schöner Podcast, danke dafür. :daumen:

Weil ihr den Themenbereich zu-billige-(PC-)Spiele angeschnitten habt hier ein alter Kommentar von mir dazu:
Grundsätzlich bin ich für einen völligen Wechsel des Finanzierungsmodelles, das an den Support des Spieles gekoppelt ist. Erst einmal eine kurze Skizze anhand des klassischen 60€-Vollpreises, danach Erläuterung der Funktionsweise:
  1. Spiel im SuperEarlyAccess: Drastisch reduzierter Preis, 15€. (hier ist nur wenig vom Spiel erkennbar)
  2. Spiel im EarlyAccess: Stark reduzierter Preis, 30€. (Spielsysteme erhalten Feinschliff, haben aber vielleicht wenig mit dem eigentlichen Spielcontent zu tun)
  3. Spiel im MidAccess: Deutlich reduzierter Preis, 45€. (Testversion und Spielcontent nähern sich einander an)
  4. Spiel zum Release: Vollpreis, 60€. (bis hierhin ließ sich das Spiel noch nie durchspielen!)
  5. Spiel zum Release der Enhanced Edition: Erhöhter Preis, 75€.
  6. Spiel zur Einstellung der Polishing-Patches: Rückkehr zum Vollpreis, 60€.
  7. Beginn weiterer Rabattschlachten.
  8. Aufnahme in Basiskatalog-Flatrateangebote.
Ganz grundsätzlich ist es aktuell absurd, und das wird auch ständig betont, dass User mehr dafür bezahlen sollen, eine schlechtere Spielerfahrung zu erhalten. Das aktuelle Finanzierungsmodell bestraft diejenigen, die zum Release kaufen. Entsprechend wird wiederum ansonsten viel Aufwand außerhalb des Modelles betrieben, um die User künstlich dazu zu bewegen, dennoch zum Release zu kaufen. Das ist natürlich von hinten bis vorne vollkommener Blödsinn.
Die reine Betonung dieser Absurdität reicht nicht aus. Es müssen auch Handlungen folgen und dieses Schema soll gerade für ein Handeln stehen; für das Angebot einer Alternative.
Im Kern steht der Gedanke, dass User für frühes Kaufen belohnt werden sollen. Deshalb steigen die Preise von 1. bis 5. an. Kombiniert ist dies mit dem weiteren Gedanken, dass sich EarlyAccess für Entwickler als Entwicklungstool lohnt. Viele EarlyAccessGamer anzulocken ist für Entwickler sehr lohnend, denn das heißt: Viele Tester. Jedenfalls lohnt es sich, wenn den Entwicklern eine gute Testphase gelingt.
Alter Kommentar aus der Zeit vor dem Release von BG3:
CD LABS: Radon Project schrieb:
Es gibt eigentlich drei Hauptfragen, die eng miteinander verwoben sind:
  1. Wird BG3 denn tatsächlich so gut werden?
  2. Wird es dann an der Entwicklungsmethodik liegen?
  3. Wird dann jemand die Methodik aufgreifen? (sie richtig verstehen, übertragen und so weiter)
Die ersten beiden Fragen lassen sich aktuell noch nicht klären.

Zu 3. lässt sich bloß sagen, dass es in der Spieleentwicklung schon viele klar überlegene methodische Ansätze oder Designkriterien gab, die dann ignoriert wurden.

Erinnert euch an BannerSaga. Stoic kam auf die brillante Idee, erst einen Multiplayerableger herauszubringen, dessen Ziel gar nicht war, selbst zu brillieren, sondern dafür zu sorgen, dass die Gameplaymechanismen für den SinglePlayer stimmen. Das hätte sich ganz einfach auch in andere Genres, die schnell an Balancingproblemen oder fehlendem Gameplayfeinschliff leiden, übertragen lassen können.
  1. Ein Titel wie ein Bioshock. Insgesamt lebt so etwas von Immersion; diese speißt sich unter anderem auch aus Bewegungs-, Körper- und Waffengefühl. Multiplayerminispielchen als erstes im EarlyAccess/InDevelopment rausbringen und viel Finetuning betreiben? Aber klar doch.
  2. Ein RTS mit Fokus auf Kampagnen lässt sich genauso entwickeln wie BannerSaga zu BannerSagaFactions. Im Multiplayer mit einigen wenigen, sehr distinktiven Maps lässt sich das Balancing und generelle Gameplay weit entwickeln. Wenn später die Kampagne wächst, dann können sogar einzelne Missionen getarnt Einzug in den Multiplayer finden und dort geschliffen werden.
  3. Ein Spiel, das einfach technisch herausragend sein und dadurch absahnen soll wie Turrican oder Crysis kann einfach mit knappen Umfang als Techdemo herausgebracht werden. Zu dem Zeit braucht es weniger Personal, das an den Leveln arbeitet. Gleichzeitig kann die Technik optisch auf Basis von Userfeedback noch feingeschliffen werden, erste Magazine benutzen schon die Techdemo für Benches, auf Basis dessen können einzelne architektonische Fallstricke im Vorfeld angegangen werden. Je mehr von dem Gameplay schon dafür sorgt, dass es auch tatsächlich Leute spielen wollen, desto mehr Userfeedback gibt es. Je reproduzierbarer die Benchsequenzen sind und umso umwerfender die Technik ist, desto mehr Magazinfeedback gibt es.
Von daher lohnt sich solch eine Staffelung gleich doppelt.
Mit dem Release endet das Patchen bzw. der Support jeglicher Art aber nicht bzw. er sollte es nicht. Wie lange es den Entwicklern aber möglich ist, weiter zu patchen, hängt stark von den Einnahmen ab. Deshalb ist 5. der mit Abstand wichtigste Einzelpunkt: Die EnhancedEdition ist am teuersten. Wie umfangreich sie ausfällt, hängt davon ab, was beim Release noch eingenommen wird. Und erst, wenn die Enhanced Edition nicht mehr weiter gepolished wird, sinkt der Preis auch wieder. Durch dieses Prozedere ist klar: Selbst wer gar keine Zeit hat, das Spiel zu spielen, muss spätestens zum Release der EnhancedEdition kaufen, wenn ein Einfluss auf die Qualität des Endproduktes genommen werden soll.
Damit wird das klassische Problem umschifft, was es auch so oft im Bereich von TV gab: Etwas wurde abgesetzt, bevor es überhaupt erfolgreich werden konnte.


Danach (6. bis 8.) folgt dann der simple Abfall des Preisniveaus.
Ursprünglich hier geposted: https://extreme.pcgameshardware.de/...spiele-nicht-nachhaltig.648182/#post-11584812
Rein praktisch könnte ich mir diesen Wechsel übrigens auch gut in Kombi mit einem Marketingschlagwort und einem Siegel vorstellen.

Was haltet ihr davon @Vitche, @AbstaubBaer & @Jan?
 
Zuletzt bearbeitet: (sprachliche Doppeldeutigkeit entfernt)
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Das Problem bei deinem idealisierten Finanzierungsplan ist, dass Spiele letztlich gut sein müssen, wenn man den Preis im Rahmen eines Early Access sukzessive steigern will. Das klappt bei einem Baldur's Gate 3, klar, aber bei dem Rotz, den die großen Publisher Spielern im AAA-Segment teilweise andrehen wollen, würde derartiger Vorabzugriff die Spiele letztlich entzaubern, bevor ordentlich Umsatz generiert werden konnte. Die Strategie ist es ja in der Regel, ordentlich Hype schon vor dem Vollpreis-Release zu generieren, sodass nach Möglichkeit blind gekauft wird. Sobald dieser Hype dann nach wenigen Wochen abgeflacht ist, beginnt der rasante Preisverfall. Eben diese Phase hätten bestenfalls mittelmäßge AAA-Games dann aber bereits zuhauf erreicht, bevor an eine erste Preissteigerung im EA überhaupt zu denken wäre. Es hat schon einen Grund, wieso die Publisher so sehr auf Preorders erpicht sind. ^^

Jedenfalls würde das schätze ich alleine deswegen nicht funktionieren. Abgesehen davon stimme ich dir aber zu; aktuell ist die Situation lächerlich. Aber wer bis 80 Euro für eine verbuggte Release-Version eines bestenfalls mittelmäßigen und kreativ bankrotten AAA-Games zahlt, wenn er für 10 Euro die The Witcher 3 Complete Edition, irgendeinen anderen 90er-Titel der letzten 10 Jahre oder ein innovatives und liebevolles kleines Indie-Game spielen kann, ist vielleicht auch einfach selbst schuld. Aber man kann die Leute nicht zwingen, Qualität zu unterstützen.
 
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Vitche schrieb:
Das Problem bei deinem idealisierten Finanzierungsplan ist, dass Spiele letztlich gut sein müssen, wenn man den Preis im Rahmen eines Early Access sukzessive steigern will.
Das ist richtig.
Vitche schrieb:
Das klappt bei einem Baldur's Gate 3, klar, aber bei dem Rotz, den die großen Publisher Spielern im AAA-Segment teilweise andrehen wollen, würde derartiger Vorabzugriff die Spiele letztlich entzaubern, bevor ordentlich Umsatz generiert werden konnte. Die Strategie ist es ja in der Regel, ordentlich Hype schon vor dem Vollpreis-Release zu generieren, sodass nach Möglichkeit blind gekauft wird. Sobald dieser Hype dann nach wenigen Wochen abgeflacht ist, beginnt der rasante Preisverfall. Eben diese Phase hätten bestenfalls mittelmäßge AAA-Games dann aber bereits zuhauf erreicht, bevor an eine erste Preissteigerung im EA überhaupt zu denken wäre. Es hat schon einen Grund, wieso die Publisher so sehr auf Preorders erpicht sind. ^^
Entsprechend sehe ich eine Möglichkeit soetwas über...
CDLABSRadonP... schrieb:
Rein praktisch könnte ich mir diesen Wechsel übrigens auch gut in Kombi mit einem Marketingschlagwort und einem Siegel vorstellen.
...ein solches Siegel zu etablieren.
Vitche schrieb:
Jedenfalls würde das schätze ich alleine deswegen nicht funktionieren. Abgesehen davon stimme ich dir aber zu; aktuell ist die Situation lächerlich. Aber wer bis 80 Euro für eine verbuggte Release-Version eines bestenfalls mittelmäßigen und kreativ bankrotten AAA-Games zahlt, wenn er für 10 Euro die The Witcher 3 Complete Edition, irgendeinen anderen 90er-Titel der letzten 10 Jahre oder ein innovatives und liebevolles kleines Indie-Game spielen kann, ist vielleicht auch einfach selbst schuld.
Da ist definitiv etwas dran. Allerdings sind die HQ-Devs halt darauf angewiesen, dass sich die Situation bessert.
Vitche schrieb:
Aber man kann die Leute nicht zwingen, Qualität zu unterstützen.
Man kann es Leuten mMn. allerdings dennoch drastisch einfacher machen. Früher 80Plus, heute Cybenetics, haben es ja z.B. bei Netzteilen vorgemacht.
 
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Interessante Diskussion hier die ersten beiden Forum posts. (Sorry, mit dem Medium Podcast werde ich immer noch (?) nicht warm. -.-)

Für mich ist die Frage auch, wie hoch ist denn tatsächlich die "Early Access Crowd" im Bezug zu den tatsächlichen Käufern?

Aber im Prinzip hat @CDLABSRadonP... schon recht. Für vor allem auf Single Player ausgerichtete Spielerlebnisse bringt es fast gar nichts früh zu kaufen. Aber im Prinzip war dass ja schon "früher" bei der Softwarepyramide so ;) Und durch Steam wird es natürlich ad-absurdum geführt, da quasi ja alles mehrmals im Jahr im Angebot ist. Und das warten auf die mittlerweile obligatorischen "Full-Editions" lohnt sich natürlich Preis-Leistungstechnisch häufig.
Auf der anderen Seite möchte ich persönlich halt auch oft gerne mal was neues Spielen ;)


Zur PC-Gaming-Preisdiskussion habe ich glaube ich schon oft meine Meinung kundgetan.
Ich persönlich finde, dass oft zu sehr auf die "lange Stagnation" von den frühen 2000ern bis vor knapp 6-7 Jahren zurück-verklärt wird. Die war von "günstigen" 4 Kern CPUs und 2-4GB VRAM Direct X9&10 Grakas geprägt war, und man quasi mit einem "Mid Life Upgrade" mehr als 10 Jahre alles Spielen konnte. Aber Anspruch war auch 720-1080p & 40 FPS.... ;)

Vorher war es gang und gäbe, dass ohne CPU & PGU Update nach 18 Monate ein Spiel absolut nicht mehr Spielbar war. Wenn es denn überhaupt auf "alter" Hardware starten wollte. Und die Preise von damals waren auch nicht ohne, trotz 2 Generationen im Jahr.

Momentan kann man seit Jahren wieder mit ner 8 Kern CPU und ner 12+ GB Graka quasi alles Spielen. Settings Runter und/oder DLSS/FSR und viola 40-60 Frames. Wenn man dann selbst 1000-1500€ Anschaffungskosten ins Verhältnis zu 3 oder mehr Jahren Nutzungsdauer und selbst hohe 50€ pro Monat Spielbudget ins Verhältnis setzt, ist PC Gaming immernoch ein recht günstiges Hobby.
Wenn ich sehe, was für Sportvereine, Lego, Warhammer, Trading Cards, Autos etc. in meinem Bekannten- (und Kunden-)kreis so ausgegeben wird, schlacker ich mit den Ohren. Und mein PC Budget ist sicherlich weit oberhalb des Durchschnitts.
Und über Gebrauchtware, und dass man mit dem PC noch viel mehr machen kann als zocken haben wir noch nicht mal gesprochen.
 
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Sehr coole Folger zu einem sehr interessanten Thema. Habe mich wie immer bestens unterhalten gefühlt. Weiter so.

Liebe Grüße und einen schönen Sonntagabend euch allen.

Sven
 
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CDLABSRadonP... schrieb:
Ganz grundsätzlich ist es aktuell absurd, und das wird auch ständig betont, dass User mehr dafür bezahlen sollen, eine schlechtere Spielerfahrung zu erhalten. Das aktuelle Finanzierungsmodell bestraft diejenigen, die zum Release kaufen. Entsprechend wird wiederum ansonsten viel Aufwand außerhalb des Modelles betrieben, um die User künstlich dazu zu bewegen, dennoch zum Release zu kaufen. Das ist natürlich von hinten bis vorne vollkommener Blödsinn.

Im Endeffekt geht es immer nur darum die big spender/treue Fans und Ungeduldige abzufarmen, diese bekommen ihr Gefühl der Exklusivität (teilweise sogar Advanced Access und co.) und gleichzeitig ein Produkt, welches nur den Mindestanforderungen entspricht und beide Seiten sind damit zufrieden, es ist also eine Win/Win-Situation.

Solange sich also das Verhalten der Frühkäufer nicht drastisch ändert, macht es für Publisher der großen Marken keinerlei Sinn etwas zu ändern.

An dieser Stelle sei erwähnt, dass sich Pokemon Legends ZA in einer Woche 5,8 Millionen Mal verkauft hat.

Dein Finanzierungsmodell hat zudem eine weitere Lücke:
Du kannst nur einen einzigen direkten Vertriebskanal nutzen, wenn du Keys für 15€ rausgibst und dann die Preise 3x massiv erhöhst, werden sich einige Spekulanten mit Keys eindecken und dir den Markt zerstören ;)
 
Was ist denn gerade Zukunftssicher?
 
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mr_clark schrieb:
Für mich ist die Frage auch, wie hoch ist denn tatsächlich die "Early Access Crowd" im Bezug zu den tatsächlichen Käufern?

Vorher war es gang und gäbe, dass ohne CPU & PGU Update nach 18 Monate ein Spiel absolut nicht mehr Spielbar war. Wenn es denn überhaupt auf "alter" Hardware starten wollte. Und die Preise von damals waren auch nicht ohne, trotz 2 Generationen im Jahr.

Momentan kann man seit Jahren wieder mit ner 8 Kern CPU und ner 12+ GB Graka quasi alles Spielen.

Wenn du dir die Zahlen zu SP-Games anschaust, sind einige Early Access-Titel Bestseller geworden (z.B. Palworld), diese Leute sind allerdings ebenfalls "tatsächliche Käufer" eine Differenzierung kann man nicht vornehmen.

Ja, früher musste man häufiger upgraden und heute hat man selbst mit einem schwachen PC eine Auswahl aus tausenden älteren Titeln, die man teilweise für wenige Cent kaufen kann, daher macht das Modell Preorder mit FOMO und Exklusivität auch am meisten Sinn für neue Titel.
 
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Insgesamt finde ich die Einstellung, den maximal zu erwirtschaftenden Gewinn auf wenige Schultern zu verteilen, sinnvoller und effektiver, als früher, wo noch reine Masse gezählt hat in den Verkaufszahlen; egal ob bei Spielen oder Hardware. Ich komm mir bei den Käufen heutzutage immer wie ein Schmarotzer vor, so als würde ich quasi subventioniert werden.

/s
 
Was für ein Spieler ist man?
Multiplayer/Singleplayer/Coop
FPS/Strategie/Rundenbasiert/Aufbau
Controller/Maus/Touch/MIDI
PC/Konsole/TV/Handy/Cloud

Worauf legt man wert?
Spielspaß/Spielgeschichte
Bilder pro Sekunde/Ultra-GFX/FHD,UHD,..

Ich spiele 20 Jahre Dota. Ich hab mir immer noch keine neue GPU gekauft (GTX1080&RX570-8G).
Indie Spiele gibt es genug und Emulator geht heute auch überall. Dota ist wie Warcraft 3 und bietet mir mit Minispielen aus der Community auch mehr als genug Abwechslung. Spiele für eine neue GPU habe ich allerdings genug.

Als 95% Multiplayer Spieler ist für mich ist oft der Hauptgrund gegen neue Spiele > keine Lust auf Matchmaking.
Ich spiele da weiterhin lieber auf 20 Jahre alten CS 1.6 Servern mit Menschen und Moderation.

1. Ist es nicht auf Steam existiert es nicht.
2. Windows only AC? Das Spiel existiert nicht.
3. Ubisoft wird nicht gekauft

Ich finde Benchmarks viel interessanter, wenn ich echte PCs mit Preisen und Alter hätte. Alle 2 Jahre 4-6 PCs konfigurieren in unterschiedlichen Preisbereichen und diese PCs dann über Jahre beobachten und Benchmarks machen -> wie gut altern Komponenten im Vergleich zum Preis und neuer Technik (2500€ 2022 PC vs 1200€ 2025 PC, etc).
 
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ProfessorJump schrieb:
(...)
Dein Finanzierungsmodell hat zudem eine weitere Lücke:
Du kannst nur einen einzigen direkten Vertriebskanal nutzen, wenn du Keys für 15€ rausgibst und dann die Preise 3x massiv erhöhst, werden sich einige Spekulanten mit Keys eindecken und dir den Markt zerstören ;)
Ist doch kein großes Problem. Das heißt ja schließlich, dass man in einer frühen Phase bereits mit Geld überschüttet wird. Über so einen Umstand freuen sich die meisten eher.
 
Ich finde es generell sehr gut, dass man auch einen Vorschlag für absolutes low budget im Gaming Bereich hat. Sehr viele User geben schließlich schon mehr als 800€ nur für eine Grafikkarte aus. Danke an dieser Stelle dafür.
 
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CDLABSRadonP... schrieb:
Ist doch kein großes Problem. Das heißt ja schließlich, dass man in einer frühen Phase bereits mit Geld überschüttet wird. Über so einen Umstand freuen sich die meisten eher.

Es ist ein Problem, da du eben über die Lebenszeit des Produkts mindestens die 2-3-fache Menge verkaufen müsstest und viel mehr Probleme einführst, als du löst.

Aktuell bekommt man für ein unfertiges Produkt 60-90€ und der Hype zum ersten Release ist auch bei nahezu allen bekannten Early Access-Titeln (siehe z.B. Palworld) am größten, man kannibalisiert sich also sehr wahrscheinlich einfach den Gewinn.

Ist aber eh alles Theorie, die Industrie weiß schon, warum sie so handelt, wie sie handelt ^^
 
Stanzlinger schrieb:
Früher reichten 2000€

Zur Erinnerung.
https://katzentier.de/_misc/Vobis/

Die 3500 DM Pentium PCs mit 166 MHz inkl. einer 2 MB High End ELSA und 2 MB VRAM vor 30 Jahren waren nach 30 Monaten bereits VIEL zu langsam für die Top Titel.
Der High End 1995er "Gaming Pentium PC" zerschellte an Unreal.

Mit einem einem 3000+ Euro PC und und einer 7900XTX oder einer 4080, kann man heute noch, über 3 Jahre später, top zocken.
Das war "früher" so gar nicht möglich. Vor allem DLSS 2.x ist der absolute Gamechanger für das PC Gaming gewesen, und FSR zieht ja nun endlich langsam nach.
Ergänzung ()

Der Puritaner schrieb:
Was ist denn gerade Zukunftssicher?
Upscaler wie FSR und DLSS sind die Rettungsanker gerade. Damit für mich eine 9070/XT, die FSR4 beherrscht und eine aktuelle RTX GPU von Nvidia mit Zugriff auf 600+ DLSS Games.
Dazu 32 GB RAM und eine x3D CPU. :)
 
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Ich finde die Spiele aus den Jahren 2000 bis 2015 kann man noch ohne Bedenken spielen. Die hatten teils Mechaniken, die es heute nicht mehr gibt:


Für mich braucht es deshalb nicht den neusten GamingPC.
 
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Laphonso schrieb:
Zur Erinnerung.
https://katzentier.de/_misc/Vobis/

Die 3500 DM Pentium PCs mit 166 MHz inkl. einer 2 MB High End ELSA und 2 MB VRAM vor 30 Jahren waren nach 30 Monaten bereits VIEL zu langsam für die Top Titel.
Der High End 1995er "Gaming Pentium PC" zerschellte an Unreal.

Mit einem einem 3000+ Euro PC und und einer 7900XTX oder einer 4080, kann man heute noch, über 3 Jahre später, top zocken.
Kommentar von mir in ähnlicher Richtung von vor etwa zwei Wochen zum K7-Jubiläum:
Wir leben definitiv in guten Zeit, was CPU-Performance angeht, man bekommt sie aktuell im Vergleich zu früher für ein Appel und nen Ei. Und das sogar bei Apple (SCNR) in Form des MacMinis.

Was oftmals vergessen wird ist der Umstand, dass nach der Anfangsphase mit sündteuren Prozessoren, großen Performancesprüngen und einem schnellen Preisverfall als nächstes eine Phase kam, in der alles nichts brachte. War ja schön, dass man statt einem Core2Duo auch einen Core2Quad kaufen konnte oder einen frühen Core i, doch die Anwendungen profitierten selten von vielen Kernen, Spiele profitierten nicht von vielen architektonischen Verbesserungen und so weiter. Dann kam die Zeit der Intel-Quadcore-Stagnation, in der alles immer etwa gleich viel kostete und langsam einen Tacken besser wurde — und zwar so langsam, dass eine enttäuschende Gen heute mehr Fortschritt als eine gute Gen während der Stagnation brachte. Das große Problem in dieser zweiten und dritten Phase war, dass man die eigenen Probleme nicht mit Geld erschlagen konnte. Egal, was du gezahlt hast, die Spiele haben nicht profitiert.
Jetzt hingegen gibt es mit V-Cache endlich mal etwas, das auch tatsächlich Bottlenecks in Spielen lösen kann, gleichzeitig bekommt man aber (wie in Phase 2 und 3) auch gute Midrangehardware.
Das Erschlagen-mit-Geld sollte als nächstes nur mal langsam meiner Meinung nach auch noch stärker werden, seit Vermeer-X bleibt es beim Warten auf mehr als ein V-Cache-DIE, seit Bergamo warte ich zumindest auf die Kombi aus Dense- und Classic-Cores in einem Verbund. Und natürlich muss Intel endlich mal bzgl. V-Cache für Consumer in die Puschen kommen, immerhin geht es bei Serverhardware gerade los. (wenngleich als Level-n+1-Cache und nicht als Level-n-Cache)
https://extreme.pcgameshardware.de/...h-retro-13-oktober.72930/page-4#post-11968805
 
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mr_clark schrieb:
Vorher war es gang und gäbe, dass ohne CPU & PGU Update nach 18 Monate ein Spiel absolut nicht mehr Spielbar war.
Da lobe ich mir 2025, wo Spiele sogar mit brandneuer Hardware nicht mehr spielbar sind - zumindest wenn man Raytracing unterhalb der 5070 Ti aktiviert.
Ich erinnere da an Diablo 4 mit -90% fps.
Ergänzung ()

Laphonso schrieb:
Das war "früher" so gar nicht möglich.
Klar war das möglich mit Glide. Der Preisverfall war so extrem, dass ich 1998 eine Voodoo 2 12 MB für 250 DM kaufen konnte. Erst um Ende 2000 rum wurde es langsam schwierig damit.
Im Juni 99 kostete die Voodoo 3 3000 dann 400DM. Damit war man damals gut unterwegs.
 
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