CB macht sich stark für eine rege Beteiligung an die Europawahl 2019

Der Nachbar schrieb:
Warum ich letztlich nicht bei der EU Wahl gewählt habe,
Du hast damit zu dem Ergebnis bei geholfen, welches du nun anprangerst. Nichtwahl ist kein Protest, Nichtwahl ist stillschweigende Zustimmung. Du hättest einer der zig Parteien wählen können, die nicht zu den etablierten gehören.
 
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Mustis schrieb:
Du hättest einer der zig Parteien wählen können, die nicht zu den etablierten gehören.
Jo .. z.B. "Die Partei" .. ich bin froh, dass die wieder ein paar Sitze abgegriffen haben ... so hat der Arbeitgeberliebling Brok wenigstens ab und zu mal einen Grund, sich an seiner Schlachtplatte zu verschlucken, weil er einen cholerischen Anfall hat.
Genau solche Menschen wie den Sonneborn braucht es in der Europapolitik ... meiner Meinung nach.
Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass einige den für absolut unmöglich halten ... das ist einer der Gründe, warum ich ihn immer wieder wählen werde, solange er antritt.
Ergänzung ()

Ich glaube, auch die Flinten Uschi (aka Zensursula) wird mit dem ihren "Spass" haben ... und ich freu mich drauf, davon zu lesen.
 
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DerOlf schrieb:
Ich glaube, auch die Flinten Uschi (aka Zensursula) wird mit dem ihren "Spass" haben ... und ich freu mich drauf, davon zu lesen.

Es können einem aber Zweifel kommen, ob Satire heutzutage überhaupt noch wirken kann. Die Realität hat sie in Sachen Absurdität längst überholt, und wird auch von niemandem ernst genommen. Man kommt sich vor wie in einem schlechten Witz.

Sieht man ja an Sonneborns Ansprache an Zensursula. Er hat die Redezeit genutzt, um trocken so viele höchst besorgniserregende Fakten über sie und einige andere neue EU-Funktionäre herunter zu rattern wie möglich (und dabei noch einige der schlimmeren Sachen ausgelassen) und das wurde nur mit Grinsen quitiert.

Was müsste ein Kandidat alles verbrochen haben, welche Dimensionen müsste seine Inkompetenz und Verachtung für Grundrechte erreichen, um nicht gewählt zu werden?
 
@ Mustis
Was hätte ich sonst wählen sollen? Ich bin Christ und kann schlecht Christen wählen, selbst Bündnis C, die ja durch Demokratiewerte nicht wirklich versuchen christliche Werte im sogenannten Rechtsstaat vorzuleben und das Christentum schließt allein durch die Gebote keinen Menschen ob gläubig oder nicht von der gesellschaftlichen Teilhabe auf diesen Planeten selbst auf dem kleinsten regionalen Raum als Heimat aus.

Das widerspricht letztlich dem, wenn mir und anderen Menschen nur die Wahlentscheidung zusteht zwischen Pest und Cholera, aber ein Nein als Widerspruch einer Stimme als ungültig erklärt wird, wenn keine Alternative guten Gewissens wählbar und letztlich hat der Gesetzgeber, der ja das Wahlrecht bestimmt im Nachgang sogar den Spitzenandidaten einfach ohne es den Bürgern zu erklären übergangen und das ging sogar mehrheitlich abgestimmt durch das EU Parlament.

Friss mit Von der Leyen oder stirb mit Von der Leyen. Heute ging sogar die Entlassung und Vereidigung der Minister ganz unbürokratisch wie beim Deutschen Amt ab, nämlich ohne Wartezeit und dann will man Bürokratiehürden abbauen.

Ich habe keine Probleme mit menschlichen Fehlern, weil sie uns allen passieren, aber ein Problem, wenn gewählte Bürger in hohe Ämter schon die Trump Wahl vergessen haben und der Einstieg fängt immer sehr klein an.

Das beweist, was das halbe Parlament von Qualifikation im Amt und Gesetz hält, indem innerhalb von zwei Wochen irgendeine beliebig gewürfelte Person mit schnell erarbeiteten Kernpunkten an die unterschiedlichen EU Parteien heran getreten doch durch die Wahl kommt und schnell Chefin von allen EU Bürgern werden kann. Jeder kann ja seine Qualifikationsvoraussetzungen im eigenen Beruf prüfen und ob man in zwei Wochen lumpiger Themenausarbeitung das Unternehmen mit den Mitarbeitern führen und dabei noch seine Kunden bedienen kann.

Hier glaubt hoffentlich kaum einer, Frau Leyen wird die europäische Massenarbeitslosigkeit überwinden, nur weil Herr Macron sie zur EU Kommissarkandidatin ernannt hat, noch seine EZB Chefin als gewiefter Bänker im Austausch mit in das Amt bringt und die Wähler nach geleisteten Wahlgang ihre Verantwortung bis zur nächsten Wahl los gesprochen sind, weil sogar Frau Merkel von ihrer Enthaltung Gebrauch macht, weil sei es darf, es aber Gültigkeit hat. Das Verhalten sagt dem CDU Wähler viel, außer er ist schon völlig altersdement.

Da die Wahl zur EU Kommissar eine geheime Wahl war, ist die Absicht der einzelnen Parlamentarier für den Wähler nicht sofort klar erkennbar um zukünftige Entscheidungen wie auch bei der Korrespondenz mit den Politikern das tatsächliche Ansinnen für ihre Entscheidungen als Volksvertreter zu erkennen.

Das was hier passiert, müsste beim Wähler zumindestens eine Entrüstung nach Neuwahlen auslösen. Solche Arbeitsmethoden werden für alle Bürger in der EU negative Konsequenzen haben.

Ich muss mir bei einer Nichtwahl trotzdem keine Gewissensbisse machen, wenn ich gefragt werde wen ich gewählt habe, weil hätte ich Herrn Weber unterstützt, müsste ich mich jetzt als Wähler im Nachhinein ärgern, wieso der Gesetzgeber meine Stimme mit einem Arschtritt befördert. Der Herr Weber war bei der Flüchtligsthematik noch einer der wenigen Politiker die von den Bürgern bei der Lösung um gut Vorschläge ersuchte und zur aktiven, politischen Teilhabe ermutigt hatte. Dem nehme ich das ab, was andere Politiker als politische Bürgerteilhabe nur schnell bejahen und sobald die Gesamtaufmerksamkeit zum Thema sinkt auch das Thema von der Agenda verschwindet.

Man muss ja den kämpfenden Krampf bei der SPD rund um die Wertekommission seit Garbiel anschauen, die bis heute ihre Wertevorstellungen mit bodenlosen Wahlprozenten serviert bekommt und nur die hohen Steuergelder die Große Koalition vor der totalen Auflösung bewahren, weil man jetzt nicht nur alte Wähler mit Versprechen kaufen kann, sondern auch protestierende Schüler. In Polen wachen so langsam die PiS Wähler auf, weil die tollen Wahlgeschenke langsam als Bumerang zurück kommen.

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Was die Satireauftritte der ""Die Partei betrifft, verpufft die Wirkung, gleichgültig wie wahr die Äußerungen sind und das satirische Wahlprogramm mindert die Wahlbeteiligung.

Das sind wichtige Aussagen, die immer in die parlamentarische Arbeit einfließen müssen, damit sich die Politiker ihrer tatsächlichen Verantwortung bei ihren Entscheidungen bewusst werden. Dieser Verantwortung ist sich auch der ukrainische Präsident nach der Wahl bewusst geworden, wo Schauspielerei nur ein Mittel und Führung Kompetenz ist.
 
Du hast aus den ca. 20 Parteien nur Pest und Cholera? Oder wolltest mir grad beweisen, dass du außer den 5 großen Bundesparteien keine EU Parteien kennst? Und selbst wenn, Nicht wählen ist und bleibt immer stillschweigende Zustimmung. Die Wirkung von Parteien wie "DIe Partei" verpufft nur deshalb, weil so viele meinen, mit Nichtwahl ein zeichnen zu setzen... Würden sie stattdessen solche Parteien wählen, hätten sie auch mehr Gewicht.
 
Gerade bei den EU-Wahlen kann ich Nichtwähler auch nicht verstehen. Da dabei (in Deutschland) keine 5%-Hürde gilt, haben auch die Kandidaten der kleinen Parteien echte Chancen ins EU-Parlament einzuziehen. Da zählt jede einzelne Stimme.

Meine Stimme für die Piraten hat immerhin beigetragen einen deutschen Kandidaten ins EU-Parlament zu bringen. Zusammen mit 3 tschechischen Piraten bildet er dort, als Teil der stark angewachsenen grünen Fraktion, eine kleine Insel der Vernunft.
Ein kleiner Lichtblick in der düsteren Politikwelt. 🙂
 
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Herdware schrieb:
Es können einem aber Zweifel kommen, ob Satire heutzutage überhaupt noch wirken kann. Die Realität hat sie in Sachen Absurdität längst überholt, und wird auch von niemandem ernst genommen. Man kommt sich vor wie in einem schlechten Witz.
Na eben das ist es ja .. einige Satiriker werden mittlerweile ernster genommen als die meisten Polit-Profis.
Zumindest bin ich nicht der einzige in meinem Bekanntenkreis, dem das so geht.

Die Partei zu wählen erscheint mir auf jeden Fall als die bessere Wahl, als seine Stimme einfach zu behalten .. dadurch wird sie nämlich ganz bestimmt nicht "besser" gehört.
 
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Verak schrieb:
Es existiert keine Demokratie und im Grunde weis dies auch jeder wenn er sich mal mit den Strukturen unserer Lebensweise befassen würde.
du weist nur nicht was demokratie ist. demokratie heist eben nicht dass du alleine bestimmst was passieren muss damit du zufrieden bist, demokratie bedeutet die mehrheit entscheidet und wenn du anderer meinung bist als die mehrheit, dann hast du ganz demokratisch verloren. hättest du gegenüber der mehrheit gewonnen, wäre das KEINE demokratie. mach dir nix draus, die afd versteht das prinzip auch nicht. die halten sich selbst auch für volkes stimme und raffen gar nicht das grob 80% des volkes eben nicht ihrer meinung sind.

und was deine kriegsbeispiele angeht: in wie fern ist denn bitte eine kapitulation ein beispiel für demokratie? hätte das deutsche volk einfach entscheiden sollen dass die alliirten den krieg verloren haben oder was?

Verak schrieb:
jaja wir leben in einer wunderbaren Demokratie wo wir die Wahl zwischen Scheiße und Scheiße haben, damit wir guten Gewissens alle vier Jahre unsere Verantwortung an sonstwen abgeben können, um ihm dann für alles die Schuld geben zu können wenn es dann nicht mehr läuft
und wer verbietet dir in die politik zu gehen und es besser zu machen? dein rumjammern bewirkt in einer echten demokratie genau gar nichts. entweder du wählst was schon zur auswahl steht oder du wirst tätig. wo ist das problem? wir können heute breiter den je wählen, von kommunisten bis nazis ist alles vertreten. und dass diese randgesinnungen nicht an der macht sind ist keine schwäche der demokratie sondern der wille der wähler.

du willst dass es genau so läuft, dass DU mit dem ergebnis zufrieden bist. das ginge schon, aber nicht in einer demokratie. dazu brauchst du eine diktatur in der du der diktator bist.


Herdware schrieb:
Was müsste ein Kandidat alles verbrochen haben, welche Dimensionen müsste seine Inkompetenz und Verachtung für Grundrechte erreichen, um nicht gewählt zu werden?
so sehr ich sowohl über die personalie von flintenuschi als auch von AKK47 enttäuscht bin, aber welche antwort erwartest du in zeiten, wo rechtspopulisten zweistellige wahlergebnisse einfahren? der wähler im allgemeinen muss nicht zwangsläufig kompetent sein um eine wahl zu treffen. er hat das recht frei das zu wählen was er, warum auch immer, für das richtige hält. niemand der ahnung hat wird behaupten demokratie sei perfekt. sie ist noch nicht mal wirklich gut. aber sie ist besser als jede alternative.

DerOlf schrieb:
Na eben das ist es ja .. einige Satiriker werden mittlerweile ernster genommen als die meisten Polit-Profis.
Zumindest bin ich nicht der einzige in meinem Bekanntenkreis, dem das so geht.
es hat zwar den anschein und ich bin auch schon der meinung gewesen, bei genauer betrachtung ist satire aber auch nur eine form des populismus. zu sagen was andere schlecht machen, ist noch lange nicht das gleiche wie es selbst besser zu machen. nichts des so trotz liebe ich satiere und halte sie für wichtig. man darf halt nur den unterschied zwischen politik machen und politik kritisieren nicht vergessen ;)

Die Partei zu wählen erscheint mir auf jeden Fall als die bessere Wahl, als seine Stimme einfach zu behalten .. dadurch wird sie nämlich ganz bestimmt nicht "besser" gehört.
auf jeden fall richtig! die partei wäre niemals in der lage zu regieren, aber sie sagen einfach viele wahre dinge gerade heraus und öffenen damit vllt dem einen oder anderen die augen.
 
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Lübke schrieb:
bei genauer betrachtung ist satire aber auch nur eine form des populismus. zu sagen was andere schlecht machen, ist noch lange nicht das gleiche wie es selbst besser zu machen. nichts des so trotz liebe ich satiere und halte sie für wichtig. man darf halt nur den unterschied zwischen politik machen und politik kritisieren nicht vergessen ;)
Ja, Satire ist auch eine Form des Populismus ... anders als ein Hr. Gauland steht der Sonneborn aber wenigstens offen dazu ;)
Wenn ich mir sein "Wirken" in Brüssel und Straßbourg in den letzten Jahren so ansehe, dann erreicht der mit seiner Masche doch einige(s) .. nicht viel davon kommt in der Deutschen Öffentlichkeit an (oder nur bei Titanic-Lesern).
Aber wie ich oben schon schrieb, wenn der Sonneborn das gleiche macht, wie viele EU-Parlamentarier, und das dann veröffentlicht, dann reagiert die Bürokratie darauf leicht angepisst, verschärft ab und zu mal Kontrollen und bringt damit etwas Unruhe in den Laden.
Für mich ist das "politik machen" und keineswegs nur stumpfe Kritik, wie bei vielen anderen Populisten.

Der Sonneborn ist die Sorte "Nestbeschmutzer", die was bewegen ... sogar Elmar Brok soll schon in Bewegung gesehen worden sein ;)
Mein bisheriger Liebling war ein Interview mit einem Vertreter der ... ich meine es wäre die EZB gewesen.
Mittendrin fragte der Sonneborn ganz unvermittelt nach, warum sein Partner ihm denn einen Interviewleitfaden mit Fragen und antworten zugeschickt höätte, wenn er sich nun selbst nicht an den Leitfaden halten würde.
Angekündigt wurde das ganze natürlich als "relativ spontanes Interview zur Bankenkrise".
Der Bänker hat es dann kurze Zeit später abgebroochen.
Ist das Satire? Ja!
Ist das guter Journalismus? ... eigentlich auch ja!
Ist das Populismus? ... auch Ja!
Wird die EZB sowas nochmal zulassen ... wohl eher nicht!
Und das bedeutet, dass die nun wenigstens keinen mehr zu einem Interview mit Sonneborn schicken werden, der sich nichtmal an seinen eigenen Leitfaden halten kann.
Natürlich ist das im Vergleich zur großen Europapolitik nur Kleinvieh ... aber das knurrt und zerreisst dir das Hosenbein.
 
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DerOlf schrieb:
Ja, Satire ist auch eine Form des Populismus ... anders als ein Hr. Gauland steht der Sonneborn aber wenigstens offen dazu ;)
natürlich und es liegt mir fern beide auf eine stufe zu stellen. der sonneborn ist ein sehr intelligenter mensch und er setzt satire sehr gezielt und bewusst ein. herr gauland dagegen meint seine braune propaganda ernst und glaubt sie auch selbst.
 
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