News ChatGPT, X, Ikea und PayPal betroffen: Cloudflare-Ausfall sorgt für massive Störungen im Netz

BFF schrieb:
Eher nein ;)

Transparenz über den Hergang ist uns wichtig, und wir planen, in wenigen Stunden eine detailliertere Aufschlüsselung zu veröffentlichen. Kurz gesagt: Ein latenter Fehler in einem Dienst, der unsere Bot-Abwehrfunktionen unterstützt, führte nach einer routinemäßigen Konfigurationsänderung zu einem Absturz. Dies zog eine Kettenreaktion von Beeinträchtigungen unseres Netzwerks und anderer Dienste nach sich. Es handelte sich nicht um einen Angriff.

https://x.com/dok2001/status/1990791419653484646

Also hatten wir alle zu viel VT ;)
 
Termy schrieb:
Hach ja, Zentralisierung ist doch was tolles
Eigentlich betreiben Cloudflare und die entsprechenden Dienste was genau gegensätzliches - nämlich Lastverteilung, damit man eben nicht immer auf einen zentralen Server angewiesen ist. Nur müssen die dann eben eine gewisse Ausfallsicherheit gewährleisten, damit sofort umgeroutet werden kann.
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h00bi schrieb:
Telekom Kunden haben von dem Ausfall gar nichts bemerkt
Naja, ein paar Webseiten warfen merkwürdige Fehler oder waren nicht erreichbar. Aber das wars dann auch.
 
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areiland schrieb:
Eigentlich betreiben Cloudflare und die entsprechenden Dienste was genau gegensätzliches - nämlich Lastverteilung, damit man eben nicht immer auf einen zentralen Server angewiesen ist.
Nur machen das halt sehr, sehr viele Dienste über Cloudflare - so viele, dass man hier auf jeden Fall von einer Zentralisierung im CDN-Bereich sprechen kann. Mit den hier wieder schön sichtbaren Folgen.
 
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Ich möchte auch an https://en.wikipedia.org/wiki/Cloudbleed erinnern: einmal die Daten aller Kunden befreien bitte! SSL-Terminierung durch eine dritte "vertrauenswürdige" Partei ist schon toll, vor allem, wenn da an komplexen Bibliotheken irgendwie "optimiert" wird.

Ich find:s echt spannend, dass aus sowas aber auch niemand was lernt.
 
Ist mir heute auch aufgefallen dass das Luxx down war...

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https://blog.cloudflare.com/18-november-2025-outage/
Das ist auch toll. Sie haben fast drei Stunden gebraucht, um herauszufinden, dass sie eine kaputte Konfigurationsdatei auf alle ihre Server verteilt haben. Die haben ihre eigene Infrastruktur offensichtlich komplett im Griff!!1! Staggered Rollout und Output Validation braucht man nicht, wenn man so ein Weltklasseunternehmen ist.
 
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SSD960 schrieb:
Macrium.com warauch nicht erreichbar als ich ein Update kaufen wollte... Geld gespart...
Hm... sind das nicht sowieso schon Abo Modelle geworden, ähnlich wie bei Acronis? Heute ist doch jeder auf der SaaS Schiene :-( Vielleicht bin ich da auch nicht mehr up-to-date, was die Software angeht.
 
Domi83 schrieb:
Wo sie hin gehören, kann nur der sagen, dem die Kennwörter gehören. Man kann hier nur Ideen, Tipps oder Anregungen geben, es gibt aber kein pauschales "sie gehören nicht hier oder da hin", dass ist eine persönliche Meinung und Einstellung.

Meine KeePass Datenbank liegt auch in einer Nextcloud. Hier kann man sich auch drüber streiten, ob sie da hinein gehört oder nicht, ich wünsche aber zum aktuellen Zeitpunkt, viel Spaß beim herankommen oder Finden und beim "knacken" :)

Das gleiche kann man auch über den einen oder andere Passwort Manager sagen, egal ob es ein SaaS oder On-Prem System ist.
Nein, wer meint, sie gehören ins Netz, hat einfach keine Ahnung von Sicherheit! Dafür gibt es keinen Grund. Es gibt andere Wege diese Kennwörter verfügbar zu machen als eine public Cloud. Diese zu nutzen ist einfach Faulheit gepaart mit Ahnungslosigkeit.
 
GrumpyCat schrieb:
Theorie und Praxis sind einfach nicht das Gleiche.

Ich vermute eher es sind eher andere Anforderungen und Budgets, du suchst eine preiswerte und praktikable Lösung und ein größeres Unternehmen möchte ggf. auch eine bestimmte Außenwirkung erzielen.
An der Stelle setzt man dann gerne auf renommierte Namen, denn im Zweifelsfall, kannst/möchtest du dann vermutlich eher nicht den Rechtsweg bestreiten aber ein größeres Unternehmen schon, die holen sich bei Einbußen durch Ausfälle des Dienstleisters ihr Geld recht sicher zurück.
 
Domi83 schrieb:
Hm... sind das nicht sowieso schon Abo Modelle geworden, ähnlich wie bei Acronis? Heute ist doch jeder auf der SaaS Schiene :-( Vielleicht bin ich da auch nicht mehr up-to-date, was die Software angeht.
Ja, aber ich habe die Version 8...Ohne Abo
 
Hier sieht man mal wieder anschaulich, warum es keine gute Idee ist, alles zu digitalisieren!
Gibt es für längere Zeit einen Ausfall, geht im Grunde gar nichts mehr.
 
Ist ja keine Frage ob man digitalisiert oder nicht (das ist ja oft nahezu alternativlos) sondern ob es klug ist sich komplett von einem der großen Anbieter abhängig zu machen.
Wenn die eigene IT mission critical ist, dann muss man vielleicht einfach in den sauren Apfel beißen und gewisse Dinge doppelt hosten.

Ich würde den Anbietern da auch keine allzu großen Vorwürfe machen.
Es wird niemals ein Setup abgeben welches absolut ausfallsicher ist weil das perfekt designt wurde.
Ausfall oder kein Ausfall ist ganz oft einfach reines Glück.
Und ob da jetzt eine Verfügbarkeit von 99,9% oder 99,99% oder 99,999% angegeben wird hat überhaupt nichts mit der Realität zu tun, die Zahlen stammen in der Regel von Sales/Marketing.

Was man wo hostet ist in meinen Augen auch nicht nur eine Frage der Verfügbarkeit.
Es gibt genug mittelgroße Cloud bzw. Infrastruktur-Anbieter die europäischem Recht unterliegen.
Wenn man nicht in der Lage ist seinen Kram selber zu hosten und/oder zu administrieren, dann sollte man sich imho mit ner Noris, Plusserver, Ionos, T-Systems oder ähnlichen Anbietern beschäftigen.
 
iron_monkey schrieb:
An der Stelle setzt man dann gerne auf renommierte Namen, denn im Zweifelsfall, kannst/möchtest du dann vermutlich eher nicht den Rechtsweg bestreiten aber ein größeres Unternehmen schon, die holen sich bei Einbußen durch Ausfälle des Dienstleisters ihr Geld recht sicher zurück.
Das mit den "renommierten Namen" beschrieb ich an anderer Stelle schon mit "Nobody gets fired for buying IBM" (google das mal).
Ich wage sehr stark zu bezweifeln, dass Cloudflare mit irgendjemandem Konventionalstrafen vertraglich erlaubt, die sind ja nicht komplett blöd.
Die werden auch z.B. bei Cloudbleed keinen Cent gezahlt haben.
Glaubst Du, z.B. Microsoft zahlt irgendjemandem beim ihrem wöchentlichen Ausfall von Microsoft 365 irgendwas?
 
Quaussi schrieb:
Es hat noch keiner geschrieben, welche Porno-Seiten Offline waren. Ein gutes Zeichen :)
Dass die Leute weniger goonen, oder die Seiten online waren? :D
 
...und morgen ist alles wieder vergessen.
Umgedacht wird erst, wenn ein wichtiger Dienst mal für ein paar Monate ausfällt. Kamelle! :D
 
FormatC schrieb:
Ich sehe das mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Allein das Aufdröseln der Bots in ok und lästig, diebisch oder neutral bekommt man selbst kaum gebacken, weil die ständig wechseln. Man muss ja zig Bots handeln, das ist schon eine Mordsaufgabe. Ich habe sehr viele Leser in Übersee und Asien, so ein CDN ist schon hilfreich, wenn mal wieder ein Schiff aus Versehen ein Kabel zerschreddert oder in Frankfurt der Knoten geplatzt ist.
Bagger sind der Tod Feind Nummer 1 von Infrastruktur und Kabeln, Leitungen und Co.

Wir müssen doch einfach nur Bagger verbieten 😜

Ontopic:

Sowas passiert halt, wenn es nur 3 große Dienste gibt. Ärgerlich aber ist halt so. Vllt wird das alles wieder etwas entzerrt und dezentraler, aber ich glaube nicht daran.

Ich konnte zumindest gestern Produktiv sein, auch wenn TPF.net offline war. Naja dann basteln wir am Wochenende
 
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Blutschlumpf schrieb:
Wenn die eigene IT mission critical ist, dann muss man vielleicht einfach in den sauren Apfel beißen und gewisse Dinge doppelt hosten.
Ach man muss nur wollen.

Z.B. macht Wikipedia, die nun wirklich nicht zuviel Admin-Power haben, ihr eigenes CDN, einfach mit ein paar Servern und HAProxy und Varnish. Alte gut abgehangene zuverlässige Technologie. Günstig da self-hosted. Wann war das zum letzten mal down? Konnte ich gar nicht finden.
https://wikitech.wikimedia.org/wiki/CDN
 
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