Check_MK vs. Zabbix

@Skysnake Sind immer 2 als Active-Active-Cluster. Wenn die mal streiken können mehrere tausend Mitarbeiter nicht arbeiten, da investiert man lieber vorher würde ich hoffen :D

Beim Thema Container Monitoring haben wir aktuell Instana im Einsatz, was wohl gut funktionieren soll.
Generell glaube ich nicht, dass es "das eine" Monitoringtool gibt, das alles ausreichend abdeckt. CheckMK ist aus meiner Sicht die Eierlegende Wollmilchsau. Macht alles, vieles davon auch gar nicht schlecht, aber wenn man zB speziell einen Bereich im Fokus hat, ist es vermutlich nicht das richtige. Wir haben daher ja auch mehrere Tools, weil die Container/Cloud-Fähigkeiten von CheckMK als nicht ausreichend erachtet wurden.
 
Frisch heut morgen ist von checkmk das neue Majorrelease raus aber vieles in Richtung Container/Cloud bleibt afaik der Enterprise Edition vorbehalten.

@Snowi CheckMK ist sehr gut bei klassischer Infrastruktur und wenn ich einen Blick von "unten" haben will, sprich Hardware, Datacenter, Virtualisierungsstack, VMs, OS, Anwendungen/Services. Instana ist super wenn ich vor allem etwas über meine Anwendungen wissen will, eben ein Application & Services Monitoring (ASM).
Oder sehr einfach gesprochen: mit ersterem erkenne ich welche Festplatte ausgefallen ist und dass ein Raid degraded ist. Auswirkungen auf die Anwendung nicht direkt ersichtlich. Mit letzterem sehe ich langsamere Reaktionszeiten meiner Anwendung und muss dann nachsehen warum (degraded Raid). Vielleicht nicht das beste spontane Beispiel aber geht ja mehr um's Prinzip^^

Klassische Datacenter-und-IT-Ops-Menschen interessieren sich eher für ersteres, auch Check- bzw. State-based Monitoring genannt. Devs/Anwender/Helpdesk interessieren sich für letzteres, das Metric-based Monitoring. Die wollen vor allem wissen ob es spürbare Auswirkungen gibt und an welcher Stelle ggf. der Flaschenhals ist.
CheckMK hat erkannt, dass sie starken Nachholbedarf im Bereich ASM haben und versucht daher den Anschluss nicht zu verlieren, mit der neuen Version wird's ggf. besser weil sie nicht mehr nur einen Status abfragen sondern auch Metriken verarbeiten (wollen). Abwarten ob der Spagat klappt.
 
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@snaxilian genau so ist es. Wir fahren daher auch eine Kombination aus check_mk (ee), prometheus und newrelic.
Ich will check_mk nicht mehr missen. Es skaliert super, wir haben schon sehr viel auf die neue die Restful API migriert und aws, k8s & co klappt z.B. deutlich besser als mit zabbix oder icinga2. Auch wenn es natürlich noch ausbaufähig ist, keine Frage.
Aber auch für die Basics ist z.B. der simple shellscript agent sehr angenehm und auch einfach zu deployen. Dazu kein proprietäres Protokoll, sondern schön via ssh abrufbar. Man muss sich natürlich erstmal daran gewöhnen, aber ganz ehrlich: Das war auch schon früher bei Openview, Netsaint/Nagios, OpenNMS & Co der Fall und ist bei icinga2, zabbix oder datadog nicht anders. Auch wenn letzter wirklich cool aber leider sehr teuer ist.
 
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