News Club3D CAC-1573, -1575 & -1576: USB-Typ-C-Kabel übertragen mit EPR bis zu 240 Watt

Keine gute Entwicklung, aber das hat schon weit vorher begonnen...wie soll denn ein Laie von außen einem Kabel (was nicht zufällig in der OVP verpackt ist) ansehen was es kann oder nicht?

Ich habe beruflich viel mit dem Thema zu tun, das ist dem normalen Anwender schon länger nicht mehr vermittelbar. Konkret geht es um die Kompatibilität unserer Notebooks im Unternehmen mit den zugehörigen Docking-Stationen (die auf USB-C basieren).

Gleiches gilt für die Endgeräte wenn es nicht klar beschriftet ist.
 
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wern001 schrieb:
Gibt es da eigentlich beim abziehen eine Abschaltung des Stroms? Gleichstrom ist ja recht anfällig für funkenziehen.
Ja das ist richtig bei 48V sind so Dinge wie Funken und Lichtbögen ein Thema. Ein Stecker ist eben eine Steckvorrichtung und keine Schaltvorrichtung. Keine Ahnung ob und was man sich da hat einfallen lassen. Entweder müssen die Kontakte entsprechend geformt sein dass der Lichtbogen an einer Stelle des Kontaktes entsteht wo er keinen Schaden anrichtet, bei RJ45 Buchsen ist das mitunter der Fall da reißt er an einer Stelle ab die im normalen Betrieb aber keinen Kontakt herstellt oder man muss eine entsprechende Schaltung vorsehen. Eine Verrieglung bei solchen Steckern wäre wünschenswert.
 
Beitrag schrieb:
Bei Smartphones, Tablets und anderen kleineren Mobilgeräten ist ein kombinierter Daten- und Ladeanschluss absolut sinnvoll, warum aber ein fetter Gaming Laptop, der eh zig Anschlüsse hat, über denselben Anschluss Daten übertragen und mit 240 W Strom saugen können sollte, erschließt sich mir nicht so ganz.
Es gibt eine wachsende Anzahl an Displays mit interner KVM.
Das Notebook dort mit nur einem einzigen Kabel anzuschließen, so dass man eine reguläre Maus und Tastatur nutzen kann, die Bilddaten auf den Bildschirm übertragen werden und das Notebook auch noch mit Strom versorgt wird / geladen wird, ist schon ziemlich Geil. Auch für nicht Gaming Notebooks

(Leider liefern die KVM Displays bisher selten, und wenn nur wenig, mehr als 20 Watt. 60 Watt sollten es schon sein, da man damit zumindest eine große Anzahl an klassischen Office Notebooks mit aufladen kann, während man arbeitet)
 
Beitrag schrieb:
Es wurde ja nur die Spannung weiter erhöht, nicht der Strom. Mehr Spannung sorgt bei Gleichstrom für keinerlei zusätzliche Verluste im Kabel. Das wird genau so warm, wie die 100 W 5A USB-Kabel.
Die Isolation muss allerdings höher sein und die Gefahr von Lichtbögen steigt ebenfalls. Hat also nicht nur Vorteile..
Ergänzung ()

bensen schrieb:
Ganz im Gegenteil. USB ist erst mit dem Typ-C Stecker universal geworden.
Der "sorgenlose Standard" könnte eben außer Datenübertragung nichts.
Das Problem ist nicht der Standard, sondern die mangelnde Dokumentation der Hersteller.
@Beitrag
Und was ist der Nachteil USB-C dafür zu nehmen?
Ich kann die Buchse für was anderes nehmen, falls nicht geladen wird. Ich kann das Netzteil für andere Geräte nutzen. I h kann auch mit einem schwächeren Gerät laden, wenn es nicht benutzt wird.
Ein propietärer Stecker und Netzteil hat nicht einen einzigen Vorteil.
Doch ich finde schon dass ein propietärer auch Vorteile haben kann, siehe Magsafe oder Microsoft ebenfalls mit ihrem Magnetischen Stecker. Grade im Bett oder auf der Couch ist sowas praktischer in meinen Augen. Auf dem Schreibtisch natürlich egal.
Was bei USB hat nur immernoch fehlt ist dass es keine native Ethernet Schnittstellle gibt. Hier muss man sich nach wie vor mit USB Ethernetkarten behelfen was ziemlicher murks ist grade wenn man höhere Anforderungen stellt. Hier hätte man ne simple 1Gbit Verbindung integrieren sollen..
 
Endlich einer der Gründe warum mein Lenovo C940 (15°) nicht per USB-C geladen werden kann aktuell. Damit wir USB noch mehr universal einsetzt bar.
 
Miuwa schrieb:
Aber für den office laptop bräuchte es keine 240W bzw. 48V.
Selbst moderne Handys laden mit ~100W und nutzen dabei den 20V Standard komplett aus.
Warum sollte ein Laptop mit 3-5 facher Akku Kapazität das nicht auch können. (beziehungsweise sogar 3-5 mal mehr)
Dazu möchte man vllt eine externen Monitor anschließen und/oder sein Handy am Laptop laden.

Selbst wen wen Laptop im normalen betrieb nur ~60W braucht ist 48V und 1,3A besser wie 20V und 3A
 
Wenn ich schon les "USB-C 2.1 mit ERP" und dazu die Tabellen weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll.
Hat man eigentlich aus dem USB 3 Debakel nichts gelernt?
 
ghecko schrieb:
Und zu der AC/DC Konversation:
48V AC(Phase-Neutral) hat eine maximale Spannung von 67,8V, weil die 48V nur der Effektivwert sind, nicht der Spitzenwert der Amplitude.
48V DC hat 48V.
Deshalb ist AC gefährlicher.
Das ist aber auch nicht ganz korrekt. Spannung per se ist nicht gefährlioch, der Strom/die Ladung (also insgesamt die Leistung) ist auch entscheidend.
Man kann auch von 20kV DC einen gewischt kriegen, so lange da kein Strom hintersteckt (alles schon passiert :D )
Da die Netzteile aber ja mit teilweise Strömen im 5 A Bereich laden, macht vermutlich beides keinen Spaß....
 
Wattwanderer schrieb:
Was fängt man mit 48 V an? Die Verluste bei der Wandlung sind ohnehin ein Dorn im Auge und nun wird noch einmal ein Zwischenschritt über 48 V fällig.
Es sind ohnehin Wandler nötig und 48 V hat geringere Verluste, da weniger Strom.
wern001 schrieb:
Gibt es da eigentlich beim abziehen eine Abschaltung des Stroms? Gleichstrom ist ja recht anfällig für funkenziehen.
Bei höheren Spannungen und Strömen ja. Aber man kann auch Abhilfe durch voreilende Kontakte (stellen die Verbindung zuerst her bzw. trennen zuletzt) oder Pilotkontakte (stellen die Verbindung zuletzt her bzw. trennen zulerst) zur Lastabschaltung schaffen (Letzters üblich z.B. bei 125 A CEE-Steckdosen).
Beitrag schrieb:
48 V ist immer noch Niederspannung.
Sind 960 V~ bzw. 1400 V= auch.
Was Du meinst, ist die Kleinspannung, bei der die direkte Berührung durch einen erwachsenen Menschen (nahezu) ungefährlich ist.
 
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Rach78 schrieb:
Die Isolation muss allerdings höher sein und die Gefahr von Lichtbögen steigt ebenfalls. Hat also nicht nur Vorteile..
Ergänzung ()

Teil des PD Protokolls ist auch ein Schalter.
Der Strom wird gekappt, sobald die Übertragung der PSU Anforderungsdaten endet.

Der Lichtbogen ist bei sowas sogar gewünscht, da man so einen stetigeren Übergang hat. Die Terminierung mag es meist nicht, wenn von jetzt auf Gleich die Spannung springt. Das ist gerade in der Hochspannungstechnik gewünscht. So ein 1,1MV Schalter sollte nicht von jetzt auf Gleich vollen Kontakt haben.

Der Lichtbogen lässt sich ja recht gut lenken.
Dafür hat man ja die ganze Felder und Hochfrequenzwellenlehre im Grundstudium.

Beim Isolator kommt es ganz darauf an.
Bei den schnelleren Datenverbindung hat man eh low k Materialien zwischen den Adern um Crosstalk zu terminieren. Das isoliert schon gar nicht so schlecht und hier reden wir ja durchaus noch von kleinen Spannungen.
 
Ein Lichtbogen verkohlt dir die Kontakte. Mitnichten ist das hier erwünscht zumal für die Kontakte eh kaum Platz vorhanden ist in diesem kleinen Stecker. Ein Lichtbögen erzeugt auch „Müll“ was Störungen angeht ebenfalls nicht erwünscht. Ferner wie soll der Strom abgeschaltet werden wenn du da nicht versetze Kontakte hast. Auf dem ersten Blick ist das bei Typ C nicht der Fall. Die Elektronik muss mitbekommen dass jemand am Stecker zieht.
Und für eine Lichtbogenlöscheinrichtung wie in einem Leitungsschutzschalter ist wohl kaum der Platz vorhanden.
Es sind wie gesagt Bedenken da Details zu den näheren Spezifikationen nicht vorliegen wenn du sie hast dann füge sie ruhig ein;)

Aber es wird folgendes passieren: Entweder hat man sich da genug Gedanken gemacht und entsprechend Maßnahmen ergriffen, oder halt nicht, letzteres werden wir dann wenn das Zeug auf dem Markt ist relativ schnell mitbekommen wenn die Leute vermehrt über verschmorte Kabel berichten
Ergänzung ()

Ben301 schrieb:
Wenn ich schon les "USB-C 2.1 mit ERP" und dazu die Tabellen weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll.
Hat man eigentlich aus dem USB 3 Debakel nichts gelernt?
Man hat das ganze unausgereift auf den Markt gebracht in meinen Augen. Es ist maximal verwirrend. Grundproblem ist ja dass du auf der einen Seite die Übertragungsrate hast und auf der anderen Seite die sonstigen Features. Und es halt absolut nicht Sinn macht in jedem Gerät alles zu integrieren. Von daher hilft dir jetzt ne einfach Versionsnummer ohnehin nicht weiter. Ein USB Typ C Charger muss keine 40GBit können..

Vielleicht hätte man das wie beim IP Schutz angehen sollen. In Nummern die an bestimmten Stellen stehen codieren was das jeweile Gerät nun kann. Der Punkt an sich ist halt auch scheiße weil das ITler eher so verstehen dass ne höhere Zahl eben auch in der Regel all das kann was die darunter liegenden Versionen auch schon konnten

Da hätte man mit USB Typ C vllt besser nen kompletten Neustart hinlegen sollen was die Bezeichnungen betrifft. Und USB1.1 USB2.0 und USB3.0 einfach so lassen sollen wie es war..
 
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Wattwanderer schrieb:
Was fängt man mit 48 V an? Die Verluste bei der Wandlung sind ohnehin ein Dorn im Auge und nun wird noch einmal ein Zwischenschritt über 48 V fällig.
Dieses Problem mit der Umwandlung ist mittlerweile Geschichte, denn es gibt DC-DC-Wandler mit hohem Wirkungsgrad (> 90%).
Geht ja nicht anders. Alleine für die Versorgung von modernen CPUs sind hocheffiziente DC-Wandler erforderlich, welche sich möglichst nahe an dieser befinden müssen.

Im Prinzip wäre es möglich die Spannung noch weiter zu erhöhen beim Anschluss, aber da würde es dann wohl Probleme mit Lichtbögen geben falls der Stecker unter Spannung gezogen würde.
Lichtbögen sind bei DC problematischer im Vergleich zu AC, weil diese länger bestehen bleiben.
Das wäre nur mit einem zusätzlichen Mechanismus im Stecker vermeidbar. Nur wurde ein solche nicht spezifiziert bei USB-C-Anschlüssen.
 
neuhier08 schrieb:
Aktuell ist mir nur das Xiaomi 11T Pro bekannt, welches schon mit 120 Watt in 17 Minuten komplett geladen werden kann. Mit 240 Watt ist dann wirklich jeder zufrieden. Da ist dann das Handy von 0 auf 100 und 10 Minuten geladen. Was will man mehr? Ich gurke hier noch bei 65 Watt mit einem Oneplus 8T rum, da dauert eine komplette (Schnell)ladung fast 30 Minuten.
Das Realme GT Neo 3 schafft 150 Watt. 4500 m/ha unter 17 Minuten. Das Ding ist ein Monster. Da kann nicht einmal Samsung und ein 3000€ Iphone mihalten. Egal ob es mit Gold oder mit Schokolade überzogen ist.

 
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Miuwa schrieb:
Sprich bei neue Kabel gibts mit Bezug auf Power nurnoch 3 Möglichkeiten (z.B. KeinPD und 10W, PD100W und jetzt PD240W)
Dir ist bewusst, das es für USB-C Kabel bisher nur 2 Varianten in Bezug auf Stromführung gibt: 60W (JEDES USB-C Kabel muss jetzt schon 60W können) und 100W und jetzt die 3. Kategorie mit 240W dazu kommt. Für Kabel gab es keine Zwischenstufen.
Das heißt was existiert ist schon besser als was du willst.

Und für Geschwindigkeiten gibt es die ganze Zeit auch nur Ladekabel/USB2, Gen1 (für USB3 5 GBit/s), Gen 2 (für USB3 10 und 20GBit/s und USB4 mit 20GBit/s) und Gen3 Kabel (für TB, USB4 mit 40GBit/s).

Man könnte jetzt höchstens Diskutieren, ob es Gen 1 Kabel braucht. Aber die maximale Länge von passiven Kabeln wird bei Gen 2 halt schon gut beschränkt (3m geht nicht, 2m schon sehr schwer)...
 
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Homoioteleuton schrieb:
Das ist aber auch nicht ganz korrekt. Spannung per se ist nicht gefährlioch, der Strom/die Ladung (also insgesamt die Leistung) ist auch entscheidend.
Man kann auch von 20kV DC einen gewischt kriegen, so lange da kein Strom hintersteckt (alles schon passiert :D )
Da die Netzteile aber ja mit teilweise Strömen im 5 A Bereich laden, macht vermutlich beides keinen Spaß....
Man sieht, du hast das Prinzip selbst nicht verstanden. Nur weil das Netzteil 5A liefern kann bedeutet das nicht, das 5A durch den Körper fließen. Das ergibt sich aus dem Ableitwiderstand des Körpers und der Berührungsspannung. Aber da niemand mit normalen Fingern bei USB-C an die Kontakte kommt und das ganze ohnehin galvanisch von Masse getrennt sein sollte (keine Ableitung über Erde), dürfte der Weg bei einem potentiellen Kurzschluss ohnehin über eine Fingerspitze führen. Und aufgrund der geringen Spannung nicht mal spürbar sein. Die ganze Diskussion hier, um die Gefahren die von USB-C für den Menschen ausgehen hat keine relevanten Szenarien hervorgebracht. Meine größte Sorge wäre, dass Stecker oder Akku beim Laden abfackeln.

Und sorry fürs Vollzitat, aber alles andere hätte die Begründung meines Beitrages kompromittiert.
 
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Warum bauen die nicht einfach Kupplungen für 230V-Euro-Netzkabel in die Notebooks? Wenigstens für Gaming-Notebooks sollte das kein Problem sein, und die schaffen 575 Watt mit einem Kabel für ein paar Cent - ganz ohne weitere Logos.
 
GrumpyCat schrieb:
Warum bauen die nicht einfach Kupplungen für 230V-Euro-Netzkabel in die Notebooks?
Ernsthaft?
Falls du USB-C-Stecker und -Buchsen meinst. Diese sind für Netzspannung ungeeignet. Die Abstände der Kontakte dürften für Spannungen über 50 Volt zu gering sein,
und der Berührungsschutz keinesfalls ausreichend.

Ansonsten gab es ja mal Schlepptops mit eingebautem Netzteil. Groß und über 3 kg schwer.
 
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Vindoriel schrieb:
Bei höheren Spannungen und Strömen ja. Aber man kann auch Abhilfe durch voreilende Kontakte (stellen die Verbindung zuerst her bzw. trennen zuletzt) oder Pilotkontakte (stellen die Verbindung zuletzt her bzw. trennen zulerst) zur Lastabschaltung schaffen (Letzters üblich z.B. bei 125 A CEE-Steckdosen).

Die sind hauptsächlich für Wechselstrom. Wechselstrom und Gleichstrom sind extrem unterschiedlich beim abreißen eines kontakt Lichtbogens.
 
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Beitrag schrieb:
Teurere und noch dickere, steifere Kabel.
Man merkt schon den Unterschied zwischen USB 2, USB 3.0 und USB 3.1.
Ich bemerke den Unterschied in umgekehrter Richtung. Hab mir gerade Ersatz für ein USB-C-Kabel geholt und das neue war billig (4 Euro) und ist das erste das richtig flexibel ist. Da kommt keines der vorherigen Generationen mit.

Nicht alles wird besser mit USB-C, aber über alles war und ist es ein großer Schritt in die richtige Richtung.
 
MiG-35 schrieb:
Das Realme GT Neo 3 schafft 150 Watt. 4500 m/ha unter 17 Minuten. Das Ding ist ein Monster.
Beim Laden wird allerdings ein proprietäres Verfahren genutzt um eine solche Ladeleistung zu erreichen.

Da die Ladedauer so kurz ist wird ein Ladestrom von mehr als 5 Ampere über das USB-Kabel geschickt.
Ladespannungen sind bei Smartphones üblicherweise auf 15 Volt begrenzt, bedeutet dass da für einige Minuten ein Strom von 10 Ampere fließt.
Ausserdem wird die Temperatur der Steckkontakte, des Akkus und üblicherweise des Netzteils selber überwacht.
 
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