CO2 das große Politikum

Nur weil man wissenschaftliche Schriften zitiert, ist eine Seite noch lange nicht seriös.
http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2010/01/wissenschaftler-bestatigen-erdol-ist.html#ixzz0wF8YhDxh schrieb:
Wie ich in meinem Artikel über das abiotische Öl geschrieben habe, stammt Öl nicht von biologischen Stoffen, fossilen Pflanzen und Lebewesen ab. Öl entsteht durch einen chemischen Prozess unter Druck und Hitze in der Erdkruste, und findet andauernd statt. Öl gibt es im Überfluss, wir schwimmen auf Öl und es kann nie ausgehen.
Entscheidend ist, wie man diese verwendet und interpretiert. Wer eine Theorie als "Fakt" darstellt, disqualifiziert sich eigentlich schon völlig und sollte nicht als differenzierte Quelle verwendet zu werden.
 
Na ja, meistens wird ja auch die biologische Entstehung des Öls als Tatsache hingestellt, ebenso wie die Evolutionstheorie.
 
xStram schrieb:
..., ebenso wie die Evolutionstheorie.
Nur weil etwas "Theorie" ist, heißt es noch lange nicht, dass es genauso unwahrscheinlich ist, wie andere Theorien. Michael Schmidt-Salomon hat in seinem Manifest des Evolutionären Humanismus ein hervorragendes Beispiel für alle, die solchen Antiwissenschaftlern anhängen. Darin wird man vor die Frage gestellt, was wohl mit einem ausgebrannten Baum auf einem Feld passiert sein mag und bekommt zwei Möglichkeiten vorgeschlagen: Der Baum könnte einerseits einfach von einem Blitz getroffen worden sein, andererseits könnte aber auch ein intergalaktisches Raumschiff einer außerdirdischen Zivilisation einen Triebwerksschaden erlitten haben und auf die Erde abgestürzt sein, dabei ist das Raumschiff soweit verglüht, dass es gerade noch den baum in Brand setzte, aber sonst keine Rückstände hinterließ. Möglich ist alles, aber ist die zweite Variante auch genauso wahrscheinlich wie die erste?

Dass deine Quelle absolut unseriös ist, merkt man doch schon daran, dass eine kaum hintermauerte Theorie für die Suggestion genutzt wird, wir bräuchten uns null Sorgen machen, weil Öl immer entstehen würde. Mal so ganz nebenbei, chemischer Prozess hin oder her, der Kohelenstoff muss irgendwo herkommen und irgendwie müsste er für einen ewigen Ölproduktionsprozess auch wieder irgendwie von der Atmosphäre zurück unter die Erde - die deiner Quelle nach falsche Theorie, dass das über Pflanzen geschieht, würde dazu ganz gut passen.
 
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Man kann das Erdöl vielleicht selbst produzieren, oder Kerosin aus Algen gewinnen aber der Haken an der gesamten Geschichte ist ob man das überhaupt in den industriellen Maßstab für Milliarden von Menschen bringen kann? ;)
Das sich Erdöl reproduziert über die Zeit schon klar, findet das aber so schnell statt das am Tag Millionen von Barrel von Öl dadurch gewonnen werden können? ;)

Eine sehenswerte Doku ist Das Ende vom Öl bei der ARD Mediethek.

Was der VW-Sprecher zu sagen ist einfach nur geil, in der Stadt wird man um Alternativen in Sachen Auto nicht umhin kommen, das Fahrrad oder Öffentliche Verkehrsmittel werden das Maß der Dinge sein - Hammer das von einem Autokonzern zu hören. Das Auto wird in Zukunft laut VW nur noch für Überlandfahrten eine Daseinsberechtigung haben.

Man kann es drehen wie man will aber es stimmt man meiner Meinung nach das es ein Verzweiflungsakt unserer Ölindustrie ist Tiefseefelder zu erschließen, in der Arktis zu bohren, in der Wüste Öl zu gewinnen was man vor 10 - 20 Jahren nicht mal im Traum riskieren wollte und Unmengen Energie in die Gewinnung von Öl aus Ölsand zu pumpen. Natürlich sind diese Risiken legitimiert durch die steigenden Rohstoffpreise aber Peak Oil wird eintreten und das nicht erst 2050 sondern viel viel früher.
Die IEA (Internationale Energiebehörde) geht von 2020 aus und die IEA sieht es optimistisch, kritische Betrachter gehen von etwa 2015 aus.

In der Politik ist größtenteils das Thema Peak Oil noch gar nicht angekommen, was ich nur mitbekommen habe ist, da ich The Guardian verfolge, das in Großbritannien seit einiger Zeit eine Debatte darüber stattfindet.
 
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Man kann das Erdöl vielleicht selbst produzieren, oder Kerosin aus Algen gewinnen aber der Haken an der gesamten Geschichte ist ob man das überhaupt in den industriellen Maßstab für Milliarden von Menschen bringen kann?

Hat früher jemand geglaubt, dass wir Reis, Weizen & Co für knapp 8 Milliarden Menschen produzieren können? Nein. Auch dort wird es Fortschritte geben, aber das Ziel Milliarden Menschen damit zu versorgen gibt es sowieso nicht.

Was der VW-Sprecher zu sagen ist einfach nur geil, in der Stadt wird man um Alternativen in Sachen Auto nicht umhin kommen, das Fahrrad oder Öffentliche Verkehrsmittel werden das Maß der Dinge sein - Hammer das von einem Autokonzern zu hören. Das Auto wird in Zukunft laut VW nur noch für Überlandfahrten eine Daseinsberechtigung haben.

Was irgendein Vogel von WV sagt interessiert fürs Nächste überhaupt nicht.
Ich kann genauso gut sagen, früher oder später werden wir ein Förderband ähnliches Fortbewegungssystem haben aus dem man sich bei seiner "Station" ausklinkt, aber das ist für die nächsten Jahre genauso uninteressant.

Man kann es drehen wie man will aber es stimmt man meiner Meinung nach das es ein Verzweiflungsakt unserer Ölindustrie ist Tiefseefelder zu erschließen, in der Arktis zu bohren, in der Wüste Öl zu gewinnen was man vor 10 - 20 Jahren nicht mal im Traum riskieren wollte und Unmengen Energie in die Gewinnung von Öl aus Ölsand zu pumpen.

Nö! Ganz normales handeln, die einfache Quelle ist versiegt also werden die schwerer zu erschließenden genutzt. Wäre ja auch blöd andersrum anzufangen *wall*

btw. wir hatten angeblich schon mehrere Male einen Peak Oil und soweit ich weiß ist das auch schon lange bei so ziemlich jedem, der sich ein bisschen dafür interessiert, angekommen. Die Haltung der "Araber" drückt auch eigentlich aus, dass der Peak schon wirklich überschritten ist, die merken nämlich schon, dass es nicht mehr so gut läuft und suchen Alternativen um an Geld zu kommen.

Aber ok dir scheint die Idee vom plötzlich leerem Öl (ala Prinzip Flasche leer) besser zu gefallen..
 
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<NeoN> schrieb:
Hat früher jemand geglaubt, dass wir Reis, Weizen & Co für knapp 8 Milliarden Menschen produzieren können? Nein. Auch dort wird es Fortschritte geben, aber das Ziel Milliarden Menschen damit zu versorgen gibt es sowieso nicht.

Ich frag mich dann aber ernsthaft wie man das bei ein dutzend Milliarden-Menschen unter einem Hut bekommen will, Neid usw. ist da eine gefährliche Sache.
Und man sollte aufpassen bei seiner eigenen "Unabhängigkeit" beim Thema Energie letztenendes nicht doch auf die Anderen angewiesen zu sein, z.B. seltsame Erden wo derzeit China für gewaltig Unmut sorgt.

<NeoN> schrieb:
Was irgendein Vogel von WV sagt interessiert fürs Nächste überhaupt nicht.

Dieser Vogel hat das mit dem Konzern abgesprochen, das ist eine Teil-Haltung von VW und hat damit durchaus etwas auszusagen. Denkst du irgendjemand von einem Konzern kann im Fernsehen frei aussprechen was er will, erst Recht bei so einem Kern-Thema?


<NeoN> schrieb:
Nö! Ganz normales handeln, die einfache Quelle ist versieht also werden die schwerer zu erschließenden genutzt. Wäre ja auch blöd andersrum anzufangen

Ist schon klar. Es wird nur von der Ölindustrie behauptet, das kommt auch in der von mir verlinkten Doku so vor, das man ohne Probleme mehr Öl fördern könnte und die bisherigen leichten Felder noch lange nicht erschöpft sind. Die Wahrheit sieht anders aus.

<NeoN> schrieb:
wir hatten angeblich schon mehrere Male einen Peak Oil und soweit ich weiß ist das auch schon lange bei so ziemlich jedem, der sich ein bisschen dafür interessiert, angekommen.

Peak Oil ist nicht in der Masse angekommen - denn dann würde man mehr in Alternativen Antrieb, den Öffentlichen Verkehrsmitteln und im Transport investieren und dafür auch mehr tun.
Stattdessen: Business as usual ...

Der richtige Peak Oil ist noch nicht erreicht - ist dieser erreicht ist es mit dem günstigen Öl vorbei.


<NeoN> schrieb:
Aber ok dir scheint die Idee vom plötzlich leerem Öl (ala Prinzip Flasche leer) besser zu gefallen..

Mitnichten, dann würde es um unsere Medizin, Plastik und co ganz ganz schlecht stehen.
 
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Ich frag mich dann aber ernsthaft wie man das bei ein dutzend Milliarden-Menschen unter einem Hut bekommen will, Neid usw. ist da eine gefährliche Sache.

Ja aber du glaubst doch nicht ernsthaft, dass wir dann noch so extrem am Öl "kleben".
Eine andere Frage ist auch hier wieder das Maß mit dem man misst. Leute die sowas Prophezeien gehen oft davon aus, dass soviele Milliarden Leute auch Autofahren wollen & Co, aber das geht so nicht.
Man redet ja immer von wegen 1.5 Milliarden Chinesen, die in den Wohlstand etc. wollen, wie soll das möglich sein, wenn die Städte dort jetzt schon verstopft und verpestet sind?
Es werden niemals 10 Milliarden Autos durch die Gegend fahren und die Automobilität ist ein wichtiger Punkt wenn es um den Ölverbrauch geht.

Dieser Vogel hat das mit dem Konzern abgesprochen, das ist eine Teil-Haltung von VW und hat damit durchaus etwas auszusagen. Denkst du irgendjemand von einem Konzern kann im Fernsehen frei aussprechen was er will, erst Recht bei so einem Kern-Thema?

Trotzdem ist sein Wort nicht Gesetz. Vielleicht kommt es ja auch anders, also warum jetzt zwanghaft auf sowas bauen?

Ist schon klar. Es wird nur von der Ölindustrie behauptet, das kommt auch in der von mir verlinkten Doku so vor, das man ohne Probleme mehr Öl fördern könnte und die bisherigen leichten Felder noch lange nicht erschöpft sind. Die Wahrheit sieht anders aus.

Hmm an anderen Stellen wird vermutet das es noch riesige Ölvorkommen an Stellen gibt die bisher gar nicht im Blickfeld waren bzw. sein konnten.

Peak Oil ist nicht in der Masse angekommen - denn dann würde man mehr in Alternativen Antrieb, den Öffentlichen Verkehrsmitteln und im Transport investieren und dafür auch mehr tun.
Stattdessen: Business as usual ...

Man investiert doch schon.. Wieviel Kapital soll man bitte noch darein versenken ohne ein Ansatzweise mögliches Konzept zu haben? Elektroautos für die Masse werden nen Schuss in den Ofen, soviel ist schonmal klar. Also warum nicht langsam und gründlich Forschen und dann bei Erfolg richtig aufdrehen?

Mitnichten, dann würde es um unsere Medizin, Plastik und co ganz ganz schlecht stehen.

Sagen wirs so, wir könnten uns dann wohl gleich alle die Kugel geben;) Ach ne geht ohne Öl auch nicht:D

E: Auf Arte kam mal ein Mehrteiler über eine (finnische?) Familie die vom Öl runter wollte - kläglich gescheitert^^
 
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Nochma zurück zur Erdöl-Entstehungs-Discussion:

Bisher hat noch kein einziger Wissenschaftler eine seiner Theorien zu 100% beweisen können.
Die herkömliche Theorie ist aber eigentlich durch das menschliche Herstellen von Erdgas bereits größtenteils widerlegt.

@Reportage von der ARD: Welchem Sender man nun tatsächlich glaubt kann mMn. von einem Laien gar nicht richtig entschieden werden.
Wie kontrovers aber eigentlich, nur nicht in der Öffentlichkeit Deutschlands, über dieses ,,große Politikum'' diskutiert wird, zeigt sich dabei eigentlich ganz deutlich =P

Ganz nebenbei möchte ich aber noch anmerken das ich sicherlich nicht den regenerativen Energiequellen abgeneigt sind, solange sie ohne staatliche Subventionen, rentable sind.
 
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Naja es ist eine Sache, ob man etwas künstlich herstellen kann, eine ganz andere ist die der Haltbarkeit und der Funktion. Wir können künstlich Gold (Au 197, nicht unterscheidbar von echtem Gold) herstellen.. blöd nur das es innerhalb von Millisekunden zerfällt.
 
<NeoN> schrieb:
Naja es ist eine Sache, ob man etwas künstlich herstellen kann, eine ganz andere ist die der Haltbarkeit und der Funktion. Wir können künstlich Gold (Au 197, nicht unterscheidbar von echtem Gold) herstellen.. blöd nur das es innerhalb von Millisekunden zerfällt.

Diesem Punkt kann ich als Laie wohl kaum widersprechen. Die Komplexheit bei dieser Thematik steht ausser Frage. Das man aber den Klimaeffekt nicht in einem von diesen tollen Schaubildern erklären kann, sollte auch keine Diskussion wert sein.
 
Ja man muss halt gucken in welchem Rahmen man sowas diskutiert. Der Punkt ist, dass ein ökologisches Problem auf politischer Ebene diskutiert wird und die Politik (meine jetzt nicht nur die da oben, Politik geht vom kleinen Manne über die Medien zu den Großen) übertreibt/untertreibt um Anhänger zu gewinnen.
Man kann aber auf keinen Fall verleugnen, dass unsere Ressourcen derzeit schrumpfen (Verbrauch höher als Regeneration), dass das Klima und die Umwelt sich verändert (Magnetfeld, planckscher Strahler, Ozeane, Treibhauseffekt, Plattentektonik etc.) und, dass wir auf jeden Fall einen Einfluss auf die Umwelt haben (egal welcher Art). Schlimm wird es nur, wenn sowas reißerisch dargestellt wird und einem sozusagen der Weltuntergang (welcher uns früher oder später eh erwarten wird) vorrausgesagt wird.
Damit werden die Probleme die wir haben nämlich dramatisiert. Andererseits sollte man sowas auch nicht unterschätzen z.B. Könnten wir sagen: Klimawandel? Was solls, hier gehts noch! Wird schon nix passieren... Aber wir müssen mit einem erheblichen demografischen Wandel rechnen. Wenn Millionen Afrikaner vor der Grenze stehen, weil dort absolut gar nichts mehr geht, haben wir ein viel größeres Problem. Bitte nur als blödes Beispiel sehen!
 
<NeoN> schrieb:
Ja aber du glaubst doch nicht ernsthaft, dass wir dann noch so extrem am Öl "kleben".

Was bedeutet für dich "dann"?
Wir kleben noch jetzt bei allem am Erdöl, auch zur Herstellung von Windrädern, von Solarpanels und allem werden Materialien benötigt die von Erdöl stammen - sei es am Ende das Schmiermittel.
Die ganzen Prozesse, die ganzen Stoffe kann man nicht einfach mal so umstellen auf was etwas anderes, das braucht mindestens Jahre bei wirklichen Ambitionen und Jahrzehnte bei wenig Ambitionen. Die Verfügbarkeit, die Wirtschaftlichkeit, die Transportmöglichkeit - alles spielt da eine große Rolle und weil wir neben den Erdöl keine wirkliche Alternative kennen für den großen Maßstab machen wir weiter, glauben daran das sich unsere Erdölvorkommen schneller als wir dachten regenerieren können oder wir gar den Stoff selbst wie aus dem Nichts erschaffen können ...


<NeoN> schrieb:
Leute die sowas Prophezeien gehen oft davon aus, dass soviele Milliarden Leute auch Autofahren wollen & Co, aber das geht so nicht.
Man redet ja immer von wegen 1.5 Milliarden Chinesen, die in den Wohlstand etc. wollen, wie soll das möglich sein, wenn die Städte dort jetzt schon verstopft und verpestet sind?

Allein die modernen Länder machen über 1 Milliarde Menschen aus und haben viele Autos, für uns ja aber für aufstrebende Länder nein? Da ist schlecht ein Konsens zu finden anderen zu verwähren was wir genießen oder ihr Streben zu behindern.

<NeoN> schrieb:
und die Automobilität ist ein wichtiger Punkt wenn es um den Ölverbrauch geht.

Richtig - aber nicht nur Auto. Das Transportwesen ist genau so eine große Schiene.
Man braucht nur an den Flugverkehr denken, was da an Erdöl verpulvert wird.


<NeoN> schrieb:
Trotzdem ist sein Wort nicht Gesetz. Vielleicht kommt es ja auch anders, also warum jetzt zwanghaft auf sowas bauen?

Natürlich ist es nicht Gesetz aber so etwas überhaupt von einen Autohersteller zu hören und das man so etwas überhaupt für realistisch betrachtet, was die Mehrheit von uns Deutschen und anderen heute nicht wahr haben wollen, das ist das erstaunliche.


<NeoN> schrieb:
Hmm an anderen Stellen wird vermutet das es noch riesige Ölvorkommen an Stellen gibt die bisher gar nicht im Blickfeld waren bzw. sein konnten.

Ja Grönland z.B. Aber für welchen Preis?


<NeoN> schrieb:
Man investiert doch schon.. Wieviel Kapital soll man bitte noch darein versenken ohne ein Ansatzweise mögliches Konzept zu haben? Elektroautos für die Masse werden nen Schuss in den Ofen, soviel ist schonmal klar. Also warum nicht langsam und gründlich Forschen und dann bei Erfolg richtig aufdrehen?

Deutschland sieht man ja wie man für Alternative Mobilität investiert.
Ich finde zwar gerade die News nicht aber in Frankreich wird der Neubau von Straßen und Autobahnen massiv gestoppt, und stattdessen mehr für die Öffentlichen Verkehrsmittel ausgegeben, allen voran für den Schienenverkehr. Deutschland Priorität steht ganz im Zeichen Auto, in Vergleich zu Frankreich werden viel mehr Milliarden für Straße ausgegeben - stattdessen viel weniger für die Öffentlichen Verkehrsmittel.

In Sachen eAutos bin ich ganz deiner Meinung - diese Entwicklung halte ich auch für bedenklich.
Vll. ist es möglich mit dem fahrenden Auto per Induktion die Energie aus der Straße zu gewinnen (hat gerade eine Uni in Deutschland geschafft) aber ob das im großen Maßstab und billig möglich ist, naja ...



<NeoN> schrieb:
E: Auf Arte kam mal ein Mehrteiler über eine (finnische?) Familie die vom Öl runter wollte - kläglich gescheitert^^

Zum Glück hab ich die Doku auch gesehen, die Familie war nämlich nicht kläglich gescheitert.
Von um die 20t CO² im Jahr (als ganze Familie) ist man auf etwa 9,5t herunter gekommen.
Ich persönlich befinde mich bei etwa 6t - damit unter dem Durchschnitt eines Deutschen. Da kann sich aber auf jedenfall die Familie sehen lassen.
Was Kopfzerbrechen bereitet ist eben das alle Prozesse um uns auf Erdöl basieren, das Endergebnis der Familie sollte man vor allem beachten: Trotz Vermeidung von "Luxux" hat man die Erkenntnis gewonnen das man mehr Zeit füreinander hatte, ein Gewinn für die soziale Struktur. Kläglich gescheitert sieht anders aus.
Ja, die Familie hat sich wieder ein Auto angeschafft (das mit Rapsöl fährt) aber eben auch, weil sowohl beruflich als auch in der Gesellschaft heute - auch in Skandinavien, ein Auto nahezu unabdingbar notwendig ist - erst Recht für eine Familie. Das beginnt schon bei einfachen Dingen wie der Struktur und Auslegung vom Kauf von Lebensmitteln und andere Waren.
 
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Was bedeutet für dich "dann"? ... Die ganzen Prozesse, die ganzen Stoffe kann man nicht einfach mal so umstellen auf was etwas anderes, das braucht mindestens Jahre bei wirklichen Ambitionen und Jahrzehnte bei wenig...

Dann bedeutet wenn der Zeitpunkt gekommen ist. Vielleicht in 25, 50 oder auch erst in 100 Jahren.
Der Ölverbrauch wird stetig abnehmen und sich der (dann vlt. künstlichen) Regenerationsrate anpassen.
btw. du erzählst mir da in Sachen Prozesse nix Neues, ich studier den Krempel..
Wenn ich irgendwas äußere, denke ich auch über die Zusammenhänge nach.

Allein die modernen Länder machen über 1 Milliarde Menschen aus und haben viele Autos, für uns ja aber für aufstrebende Länder nein? Da ist schlecht ein Konsens zu finden anderen zu verwähren was wir genießen oder ihr Streben zu behindern.

Dagegen sage ich auch gar nix. Ich wehre mich bloß dagegen sowas in maßlosen Dimensionen zu beziffern,
wie es oft gemacht wird.

Richtig - aber nicht nur Auto. Das Transportwesen ist genau so eine große Schiene.
Man braucht nur an den Flugverkehr denken, was da an Erdöl verpulvert wird.

Wohl wahr der Flugverkehr ist in der Hinsicht das größte Problem.
Auto und Schiene allerdings kann man gut an die Umstände anpassen,
dann bleibt vielleicht was übrig oder die dann "geringen" künstlichen Quellen reichen aus.

Ja Grönland z.B. Aber für welchen Preis?

Ne da gab es noch mehr, krieg das jetzt leider nicht mehr zusammen.
Hängt damit zusammen, dass man ganz neue Auffassungen über das innere der Erde gewonnen hat.

Deutschland sieht man ja wie man für Alternative Mobilität investiert.
Ich finde zwar gerade die News nicht aber in Frankreich wird der Neubau von Straßen und Autobahnen massiv gestoppt,

Ja das ist halt auch wieder Zweischneidig. Es kommt halt darauf an in welchem Sinne man es macht.
Ein verkrampftes erzwingen von Massenmöbilität im Rahmen des öffentlichen Verkehrs ist nicht unbedingt der beste weg.
Vor allem in Zeiten in denen die persönliche Indivudialität wieder zunimmt.

Vll. ist es möglich mit dem fahrenden Auto per Induktion die Energie aus der Straße zu gewinnen (hat gerade eine Uni in Deutschland geschafft) aber ob das im großen Maßstab und billig möglich ist, naja ...

Ich denke so ähnlich wird es im urbanen Raum kommen. Das wäre zusammen mit der Brennstoffzelle (wenns denn mal was wird...) die perfekte Symbiose zwischen individualer und allgemeiner Mobilität. Allerdings werden da auch wieder neue Probleme geschaffen.

Zum Glück hab ich die Doku auch gesehen, die Familie war nämlich nicht kläglich gescheitert

Für mich ist es ein klägliches Scheitern, wenn man das Ziel ganz vom Öl unabhängig zu sein nicht erreicht.
CO2 spielt da keine Rolle. Natürlich versucht man es von deren Seite aus als Erfolg zu werten.

Im Gegenteil, sie haben vielmehr gezeigt, dass wir gar nicht anders können. Es sei den wir gehn "Back to the Roots".
 
erderwämung durch treibhausgase gar nicht so unmöglich dem entgegenzuwirken

ich hab mir mal berichte angeguckt wonach wenn die co2 werte weiter so steigen das komplette abschmelzen der Polkappen garantiert ist und Hannover die neue Küstenstadt wird, also in den nächsten Jahrhunderten. und das da auch kein weg ran vorbeiführt wenn man sich die schleichende Umrüstung von autos mit niedrigem co2 ausstoß anguckt, das dauert ja ewig bis da was geht! und in Urlaub fliegen oder mal hier und da eine geschäftreise per Flugzeug wollen auch alle! und wenn ich jemand gefragt hab erderwärmung das sind wirklich Probleme die da kommen. dann kam als antwort nur bis dahin bin ich längst tot und mir gefällt es ganz gut das es im winter nicht mehr so kalt ist. ich hab echt gedacht wieso hat hitler überhaupt den 2 Weltkrieg verloren das ist heute nicht besser das wird das gleiche elend nur anders.. bis ich mal co2 filtern bei google eingegeben hab da kam dann doch interessantes
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/co2-filter-ein-kescher-fuers-treibhausgas-a-1066890.html
http://www.handelsblatt.com/technik...etig-um-eine-tonne-co2-zu-binden/3201340.html
 
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AW: erderwämung durch treibhausgase gar nicht so unmöglich dem entgegenzuwirken

Das mit dem "CO2 aus der Luft" klingt gut, ist aber weit von einer Serienreife und erst recht von Finanzierbarkeit entfernt. Zudem benötigen diese Anlagen selber Energie die irgendwo her kommen muss. Außerdem muss man irgendwas mit dem abgeschiedenen CO2 anstellen. Alles in Cola Flaschen pressen bringt halt wenig und eine Umwandlung in Kohlenwasserstoffe klingt nach nem Schildbürgerstreich was die Energiebilanz angeht.
 
AW: erderwämung durch treibhausgase gar nicht so unmöglich dem entgegenzuwirken

@gaunt also bei dem Artikel beim spiegel stand das eine tonne 600 euro im abbau kostet und das sich diese kosten noch erheblich reduzieren lassen. bzw das man mit dem abgebauten co2 auch noch arbeiten kann also nutzen kann z.b durch Gärtnereien . steht halt nicht was es kostet die anlage überhaupt zu produzieren
 
AW: erderwämung durch treibhausgase gar nicht so unmöglich dem entgegenzuwirken

Der CO² Ausstoß von KFZ in Deutschland oder meinetwegen Europa ist so gering, das macht den Braten am weltweiten Ausstoß nicht fett. Insofern ist dein Autobeispiel schlecht gewählt. Ich bezweifele außerdem massiv, dass seitens den größten CO² "Produzenten" China und USA überhaupt Interesse besteht da tätig zu werden. Von den technischen Problemen und Schwierigkeiten mal abgesehen, gaunt hat da ja schon zwei Kernprobleme benannt.

[Edit]
Gärtnereien? Ich glaube du schätzt die weltweiten Mengen völlig falsch ein. Was sollen ein paar Pflanzenzuchten bewirken?
 
AW: erderwämung durch treibhausgase gar nicht so unmöglich dem entgegenzuwirken

@knecht rubrecht

das hab ich mir bisher auch anders vorgestellt ich dachte das sind zu 90 % autos und Flugzeuge

http://www.vdik.de/fileadmin/images/Arbeitsgebiete/Umwelt/Treibhausgas_Emissionen_Int.jpg

und der menschen produziert ja auch viel co2 besonders wenn er aktive ist . also bei 10 millarden menschen die es bald gibt ist das glaube ich eine ganze menge ;-) keine Ahnung genau wieviel das ist hab bisher keine statistic dazu gefunden
 
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AW: erderwämung durch treibhausgase gar nicht so unmöglich dem entgegenzuwirken

Das ist ein schwerers Thema an das man mit unterschiedlichem Blickwinkel dran gehen kann.

Man kann gegen das CO2 angehen oder damit leben. Geht im Prinzip beides. Kröten schlucken muss man so oder so. Die Frage ist welche dir besser schmecken. Nimmst du jetzt Nachteile in Kauf um die CO2 Konzentration niedrig zu halten oder später um mit den Folgen zu leben.

Mehr CO2 bedeutet ein höheres Klimaniveau und unbeständiges Wetter. Beides bedroht nicht die Menschheit (und erst recht nicht das Leben), sicherlich aber die Lebensqualität wie wir sie kennen.
Wir haben Momentan ~0,04% CO2 in der Luft. Bis 0,5% merkst du nix. Bei 1-3% Gehts das kurzatmige los was sich bis 5% verstärkt und es kommen Schwindel und Kopfweh hinzu. Erst ab ~7-8% wirds für den Mensch wirklich gefährlich. Wir können also noch ne Menge ab und die Botanik freuts, dafür kriegen Korallen und ähnliche (Wasser) Lebewesen ein Problem. Aber im Prinzip kann man sagen: Selbst bei doppelt und dreimal soviel CO2 wie jetzt dreht sich die Welt erstmal normal weiter.
Das sich das Klima ebenso wie der CO2 Gehalt ändert ist in der Weltgeschichte recht normal. Wir leben nunmal gerade am Rande einer Eiszeit. Im normal zustand der Erde gibts jedenfalls kein Eis an den Polen dafür deutlich mehr CO2 in der Luft. Rekordwerte lagen bei ~18%!
 
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