News Coding: Könnt ihr programmieren? Und wenn ja, wie und wieso?

Pulver schrieb:
Mein Kommentar war lediglich die Antwort auf eine Aussage.
Ja, aber halt ein falscher.

Programmieren können =/= Programmierer.
Gefragt wird, ob du programmieren kannst, nicht ob du Programmierer bist.
 
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pseudopseudonym schrieb:
Da, wo ich arbeite, habe ich eher das Gefühl, dass sich gerade von den jungen Entwicklern kein Schwein für .NET interessiert.
Das sagt doch auch überhaupt nichts aus... wo arbeitest du denn? In welcher Branche? Was macht ihr?...

Im Endeffekt sind doch Programmiersprachen/Technologien/Ökosysteme nichts anderes als Werkzeuge aus einem riesigen Werkzeugkasten. Mit bestimmten Werkzeugen kann man mehr als mit anderen machen, mit manchen Werkzeugen kann man eine bestimmte Aufgabe sehr gut machen und mit anderen Werkzeugen kann man wiederum mehrere Aufgaben gleich gut machen und jeder wird sein Lieblingswerkzeug haben.

Jeder Entwickler wird seine "Hauptsprache" oder Lieblingstechnologie haben die er mehr oder weniger gut oder perfekt beherrscht und dann schadet es nie mal hier und da über den Tellerrand zu schauen. Allgemein sollte man in der IT-Branche immer gerne über den Tellerrand schauen und ab und zu seine Komfortzone verlassen.
 
pseudopseudonym schrieb:
Da, wo ich arbeite, habe ich eher das Gefühl, dass sich gerade von den jungen Entwicklern kein Schwein für .NET interessiert.
Sternschnuppe schrieb:
Da wo ich arbeite habe ich manchmal das Gefühl, dass es auf dieser Welt nur noch das C#/.net Universum gibt. Ganz besonders bei den jungen Entwicklern.
Womöglich nur unterschiedliche Hochschulen in eurer Nähe ^^. Aber die Backlogs einiger Sprachen enthalten mehr Punkte "Anfänger kompatibler" zu werden, als ich erwartet hätte. Wird spannend wie sich das auswirken wird.
 
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ZeusTheGod schrieb:
Der Automobilbauer für den ich arbeite, funktioniert gefühlt zu 50% über Excel-Tabellen und somit zu einem großen Teil auch VBA.

Das gibt es leider viel zu häufig, und ich habe noch keinen Fall davon gesehen, wo das, was da passiert ist tatsächlich näher an Programmieren als einem Unfall war...

Meist ist damit leider kein Software-Entwickler damit beauftragt, sondern wer auch immer die Tabelle gerade in der Buchhaltung, Logistik oder sonstwo braucht friemelt selbst dran rum.

Klar sollte VBA in der Umfrage mit auftauchen, dafür wird es genug benutzt.

Aber gerade irgendwelche Excel-Tabellen mit jeder Menge Spagetti-Code für Prozesse, die nie in Excel hätten abgebildet werden sollen, sind eher das absolute Negativ-Beispiel für die Nutzung von VBA. Excel ist da imho deutlich zu mächtig für sein eigenes Wohl.

(Eventuell ist deine Firma da gerade das absolute Außnahme-Beispiel und da wird das alles ordentlich gemacht. Meine Erfahrung ist leider eher das Gegenteil).
 
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pseudopseudonym schrieb:
Und was bringen die Jahre? Hab z. B. immer mal wieder was mit PHP gemacht (mit Lücken) und auch aktuell ist's ein kleiner Teil unseres Techstacks. Selbst ohne die Lücken würden da dann mit die meisten Jahre (10+) bei mir stehen, obwohl mich jemand, der die letzten 2 Jahre Vollzeit professionell PHP entwickelt hat vielleicht locker in die Tasche steckt.
Selbst bin ich in Dart viel besser als in PHP, weil das aktuell der größte Teil unseres Techstacks ist. Da würden aber nur 2 Jahre stehen. Das würden die Zahlen somit überhaupt nicht zeigen.

Wenn dir die Jahre nichts bringen, dann tut es mir leid, aber du hast dich nie richtig mit dem Beschäftigt, was du machst.

Wenn ich in c# ein Model baue um zu serialisieren/deserialisieren
Oder in javascript prototype um automatisiert zu mappen
Oder in Assembler eine routine mit GoTos schreibe die Anhand von readonly Bitmustern per Matrizen Daten automatisiert.
WPF Databinding? -> Props und deren Properties in React.
Das ist unter der Haube alles der gleiche technische Vorgang, nur anders angemalt.

Durch die Jahre in c#, habe ich binnen 2 Wochen React + JS + TS gelernt, ohne die Vorerfahrung wäre das nicht möglich gewesen.

Der Mensch lernt Muster, diese Muster auf neue Inhalte zu übertragen nennt man Transferleistung und die Grundlage der Schulbildung.
Genau deshalb bringen mir die Erfahrungen in anderen Programmiersprachen sehr viel, aber nur wenn ich mich auch die Gedanken mache, was da genau passiert.
 
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@Demideku
Schön geschrieben! Und das wiederum unterscheidet einen guten von einem schlechten Entwickler.
 
Demideku schrieb:
Wenn dir die Jahre nichts bringen, dann tut es mir leid, aber du hast dich nie richtig mit dem Beschäftigt, was du machst.
Ich sag doch nicht, dass die Jahre nichts bringen. Ich sag nur, dass die Jahre unterschiedlich viel bringen, je nachdem wie intensiv ich mit einer Technologie arbeite.


Demideku schrieb:
Das ist unter der Haube alles der gleiche technische Vorgang, nur anders angemalt.
Jo, da stimme ich dir zu 100% zu. Aber das macht die Aussage von "Jahre mit einer Programmiersprache" doch noch wertloser.
Ergänzung ()

Demideku schrieb:
Genau deshalb bringen mir die Erfahrungen in anderen Programmiersprachen sehr viel, aber nur wenn ich mich auch die Gedanken mache, was da genau passiert.
Natürlich bringt das viel, da habe ich doch gar nichts gegen gesagt.
Aber nur weil du gut im Transfer bist, verwendet du nicht von Anfang an sämtliche Sprachfeatures, wie jemand wirklich in der Sprache erfahrenes es tun würdest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du sagst zum einen die Jahre bringen unterschiedlich viel und gleichzeitig sagst du sie sind wertlos?
Bitte eine Aussage treffen, die sich nicht selbst widerspricht.

Was ich ausdrücken möchte ist nach wie vor: egal wie tief die Erfahrung in einer Programmiersprache ist, so ist und bleibt die Programmiersprache nur ein Werkzeug und beantwortet meiner Meinung nach nicht die Frage ob man programmieren kann.

Beispiel:

Ein Lackierer hat 3 Jahre mit Druckluftlackiersystem, 2 Jahre mit Sprühdosen und zuletzt ein Jahr mit Akkulackierpistole gearbeitet.

Er nennt sich jetzt Meiste mit dem Akkusystem. Meiner Meinung nach zu Recht. Die Sachen wie Trockenzeit, Mischverhältnisse, Abkleben, Schleifen usw. hat er aus den anderen Jahren mitgenommen und per Transferleistung angewandt.


Und das ist nicht simplifiziert ausgedrückt. Für mich als Softwareentwickler ist

C# der Hammer um das Backend zusammenzunageln
React die Sprühpistole um das Frontend zu malen
HTML die Wandleiste um das Frontend auszurichten
ASP.net ist der 88 teilige Mannesmann Werkzeugkasten aus dem ich mir nehme was ich brauche um alles zu verbinden

Ich habe noch nie auch nur annähernd jemanden gesehen, der ALLE Sprachfeatures verwendet. Ein guter Programmierer nutzt den Teil den er braucht zu rechten Zeit und nur so wenig davon wie nötig. Er weiß aber aus der Informatik, welche Datenoperationen unabhängig von der Sprache Sinn ergeben.
 
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Demideku schrieb:
Du sagst zum einen die Jahre bringen unterschiedlich viel und gleichzeitig sagst du sie sind wertlos?
Bitte eine Aussage treffen, die sich nicht selbst widerspricht.
Ich sage, dass das reine Versteifen auf x Jahre Programmiersprache y nichts aussagt.
 
Und ich sagte nichts von X Jahre = Dieses Ergebnis, ich sagte Erfahrung = Wertvoll und habe sogar gesagt, dass Anfänger mit viel Motivation besser sein können als erfahrene Entwickler, also was möchtest du uns sagen? Oder hast du den Post nur überflogen?
 
Da wir anscheinend bei der Diskussion "Was ist die beste Programmiersprache" angelangt sind... Java mit Spring Boot oder C# mit ASP.net?
 
Ich wollte damals Computerspiele nicht nur spielen, sondern auch entwickeln und habe mit 12 mein erstes Buch für C++ bekommen. Das war mir damals zu knackig und richtig los ging's dann erst zwei Jahre später in der weiterführenden Schule mit Pascal und Delphi. Im Studium lag mein Fokus dann wieder auf C++. Inzwischen bin ich seit 10 Jahren im Java-Umfeld unterwegs, mit einer kurzen Unterbrechung, in der ich VB6-Wartung machen durfte/musste. ABAP habe ich auch mal von weitem gesehen.
 
Terrordrome schrieb:
Echt jetzt? Step7 & Co. ist alles andere als Nische nur weil du es nicht kennst und findet rund um dein Leben Anwendung ohne das du es mitbekommst.
Wie kommst du drauf, dass ich es nicht kenne? Nur weil ich die Huldigung einer Skriptsprache kritisiere, die scheinbar unter SPSlern Verbreitung findet? Wo habe ich überhaupt was über step7/tia geschrieben?

Terrordrome schrieb:
Zudem ist es deutlich besser bezahlt als „ echte Informatiker “
Jaja, auch mehr als Informatiker nach TIA-Lehrgang? 🤦‍♀️

https://www.glassdoor.de/Gehälter/deutschland-sps-programmierer-gehalt-SRCH_IL.0,11_IN96_KO12,29.htm
https://www.glassdoor.de/Gehälter/d...engineer-gehalt-SRCH_IL.0,11_IN96_KO12,36.htm
https://www.glassdoor.de/Gehälter/d...eveloper-gehalt-SRCH_IL.0,11_IN96_KO12,37.htm

Also ein kleiner Vorsprung in den ersten paar Jahren des Berufslebens. Ganz große Show.
 
sh. schrieb:
Da wir anscheinend bei der Diskussion "Was ist die beste Programmiersprache" angelangt sind... Java mit Spring Boot oder C# mit ASP.net?
Da beide auf steinzeitliche Paradigmen wie OOP setzen, weder noch. ;-)
FP > OOP :D
 
Demideku schrieb:
Und ich sagte nichts von X Jahre = Dieses Ergebnis, ich sagte Erfahrung = Wertvoll und habe sogar gesagt, dass Anfänger mit viel Motivation besser sein können als erfahrene Entwickler, also was möchtest du uns sagen?
Ich glaub, wir reden aneinander vorbei. Vielleicht auch, weil das:
Demideku schrieb:
Oder hast du den Post nur überflogen?
zugegeben auch hin und wieder auf mich zutrifft.

Ich glaube natürlich, dass Erfahrung sehr wertvoll ist. Einig sind wir uns anscheinend auch darin, dass es natürlich einen Transfer von Wissen gibt, wenn man mit verschiedenen Programmiersprachen und Frameworks arbeitet.
Genau deswegen interessiert es mich bei einem Bewerber aber eben kaum, wie viele Jahre er mit welcher Programmiersprache gearbeitet hat, weil ich da wenig Aussagekraft sehe. Wenn überhaupt interessiert mich, wie viele Jahre er überhaupt programmiert (und natürlich auch, wie viele Jahre er mit Softwareentwicklung im Team zu tun hat). Deswegen würde mich auch hier nicht wirklich interessieren, wer wie lange mit welcher Programmiersprache gearbeitet hat, sondern höchstens, wer wie lange programmiert.
 
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@sh.
Rein subjektiv:
Backend: Rust, Go, Erlang, Elixir, Python, NodeJs
Frontend: React/Native, TypeScript, Flutter/Dart
 
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sh. schrieb:
Java mit Spring Boot oder C# mit ASP.net?
Ich kenne beides, und mag Spring nicht. Liegt denke ich daran, dass da viel Black Magic passiert, was man wissen muss, und dass Java an sich einfach einige Features vermisst.
Wenn du eine kleine App oder Webapplikation machen willst, würde ich dir Blazor ans Herz legen, ggf. mit MudBlazor als Component Library. Da entwickelst du das Front-End ohne auf einen anderen Technologie-Stack wechseln zu müssen. Du hast die Wahl zwischen einer Server-App, WebAssembly (läuft lokal und ist damit ziemlich schnell) und PWA (wie WebAssembly, kann aber wie eine App lokal installiert werden). Allein das Datenmanagement mit dem Entity Framework halte ich doch für sehr überlegen, auch unabhängig davon, ob du auch ein Front-End in .NET basteln willst oder nicht.
Für alles wirst du so oder so etwas Einarbeitung brauchen.
 
SheepShaver schrieb:
Ich habe mit Imperative/strukturierter Programmierung angefangen (wie so schön der Prof. immer sagte Spagetti-Code Programmierung :lol:) und habe mit objektorientierter Programmierung aufgehört. Und selbst der Spagetti-Code hat gegenüber OOP seine Daseinsberechtigung. Von daher zu sagen FP>OOP ist halt sehr stark abhängig, was ist mein Ziel und was ist mein Ausgangspunkt, und welche Realisierungsmöglichkeiten stehen mir zur Verfügung.

Bezüglich der Diskussion, welche Hochsprache wie gut ist. Ich kann von mir persönlich sagen, bevor ich vier Semester Software-Engineering hatte, dachte ich immer im Sprachen-Code. Nach den vier Semestern habe ich alles über Board geworfen. Es macht seit dem für mich mehr Sinn ein Programm/Tool/App/Modul/DLL what ever wie man es nennen möchte abstrakt aufzuzeichnen in seinen Funktionen usw. und dann später erst festzulegen, mit welcher Programmiersprache es umgesetzt wird.
 
Gibt es Empfehlungen für Literatur, Bücher, Vorlesungen, Videos, ectl. über das Thema Softwareentwicklung/Softwarearchitektur? Also wirklich nur um das Thema Softwareentwicklung/Softwarearchitektur und nicht zum Thema Programmierung und Programmiersprachen.
 
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