News Connected Home Solutions: Intel sucht weiterhin Käufer für Randsparten

Volker

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[...], doch gibt es beispielsweise seit vielen Jahren auch die Puma-SoC-Familie, die im Markt jedoch wenig Beachtung findet.
Das kann man so eigentlich nicht sagen. Viele aktuelle DOCSIS-Modems-/Router haben Puma-SoCs.
Darunter z. B. die aktuellen FritzBox Cable-Modelle, die erste Vodafone Station (von Arris) sowie Horizon- und Connect Box bei UM.

Überhaupt läuft das Modem-SoC-Geschäft bei Intel letztlich scheinbar recht erfolgreich, zumal man mit Broadcom hier nur einen ernsthaften Konkurrenten hat.
Besonders bei den Super Vectoring/35b-Modems hat Intel mengenmäßig die Nase vorn.
 
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ja, jetzt wo sie realisiert haben, da sdie CPU verkäufe wegbrechen werden, muss man natürlich etwas geld in die kasse bekommen... erinnert mich an AMD wo sie auch so ziemlich alles veräussert haben, ausser die CPU und Grafiksparte... :)
 
Verwunderlich, dass es so ein Riese im Halbleitergeschäft nicht auf die Reihe bekommen hat, anständige Produkte im Mini-Prozessoren-Bereich zu etablieren. Gute Voraussetzungen hierzu hatte man jedoch. Ich habe so das Gefühl, dass sich dieses Missmanagement später rächen wird. Einen solchen Markt aufgegeben zu haben halte ich für genauso schlau wie damals Nokia auf Windows Phone exklusiv gesetzt zu haben.
 
News schrieb:
Bereits beim Verkauf der 5G-Modem-Sparte an Apple hatte Intels Chef erklärt, in Zukunft auch andere Bereiche, die sich nicht wirtschaftlich für den Konzern betreiben lassen, oder in denen Intel nicht konkurrenzfähig ist, unter Prüfung zu stellen.
Prüft man dann schon den Verkauf der Desktop- und Server- CPU-Sparte? Mit Konkurrenzfähigkeit hat man es da ja nicht so. :evillol:
 
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Schön das die AMD Fanboys hier wieder ihren sinnlosen Senf dazu geben müssen^^
Immer wenn Intel in der Überschrift steht kommen diese angetrollt und sagen Intel geht Pleite die brauchen Geld, auch wenn die nur am Ende ihre Papierkörbe los werden wollen:p
 
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Beitrag schrieb:
Prüft man dann schon den Verkauf der Desktop- und Server- CPU-Sparte? Mit Konkurrenzfähigkeit hat man es da ja nicht so. :evillol:

Seit genau dieser Woche. Also mal die Kirche im Dorf lassen Leute...
 
Zu dumm wenn man auf so vielen unwichtigen Hochzeiten tanzt und die eigene dann verpasst 😉
 
DerHalbmann schrieb:
Da gehören die Prozessoren auch dazu..

die kauft nämlich keiner. Würde also auch nach Käufern suchen.

Schwacher Take. Die CPUs verkauft Intel nach wie vor, denn im Consumer/EndUser Bereich werden nach wie vor überwiegend Laptops verkauft, und Intel hat da mit den OEMs schon geschaut, dass AMD CPUs nur in den Schrottmodellen landen (vgl. Lenovo T495 vs T490, die süssen Upgrades , die nichts mit der CPU zu tun haben, sind Intel exklusiv). Wie auch im Enterprise/Server Bereich kommen hier zudem langfristige Verträge zu tragen; Dell kann nicht einfach mal aus Lust & Laune nur noch Epyc & Ryzen anbieten.

Ferner kommt noch die Markenassoziation dazu. Der Otto Normalverbraucher meint immer noch, dass sobald "GeForce" und "i7" drauf steht, er die crème de la crème bekommt, völlig unabhängig davon, ob es sich dabei um einen rattigen Dual Core mit einer 64 bit MX150 handelt oder einem 8-Core mit RTX 2080Ti. AMD ist im Bewusstsein der User immer noch "die billige Lösung", und niemand will Produkte für Loser kaufen.

AMD regiert derzeit den Direktverkauf an den Konsumenten, sonst nichts. Aber der B2C (==Gaming/HEDT/Hobbyist) Markt ist relativ klein, das Geld wird mit Laptops und Servern gemacht.
 
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je größer ein unternehmen desto träger und unflexibel werden die Abläufe/Strukturen, das wiederholt sich immer wieder egal ob Intel oder sonst wer...
selbst bei meinem letzten Arbeitgeber war das so und der war nicht wirklich groß... das Management war nur voll von egoistischen Idioten
 
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naja, der Verwaltungsaufwand steigt aber auch exponentiell. Andere Produkte zu integrieren ist idR kein Problem, andere Geschäftsmodelle aber der Alptraum. Da weiß dann intern keiner was warum der Kollege macht. Und die Mobile-SOC´s Geschäfte (Broadcom, Qualcomm) laufen anders, kürzere Produktzyklen, Patentpools, Finanzierungen und vieles mehr, da ist Intel nicht der einzige der die Füße nicht auf den Boden bekommt weil man Lösungen die man hat nicht so verhökert bekommt das am Ende eine schwarze Zahl steht.

Alle schimpfen immer über Mediatek aber von denen kann man sich fast ein ganzes Smartphone aus Einzelteilen zusammenkaufen, hat kein Stress mit Patenten, und ob das 1000 oder 10000 Stück sind juckt die auch nicht, das ganze wird dann schön durchfinanziert und am Ende hat man ein Produkt das funktioniert. Im Gegensatz dazu kann Intel da noch tausend mal Intel Inside draufdrucken, es bleibt eine Frickellösung.
 
surxenberg schrieb:

schwacher Take.

Satirische Beiträge versteht nicht jeder. Hab n Intel von 2012, würde mir auch jetzt keinen AMD holen.

Subtile Kritik entgegnet also Pauschalisierung und Kategorisierung.

Man darf nicht kritisieren, gerade wenn
HyperSnap schrieb:

Beiträge entfernen. Da wurde vorschnell gehandelt.
 
Satire funktioniert nur gut, wenn sie Missstände anprangert, derer sich die meisten Menschen nicht bewusst sind oder deren Ausmaße sie nicht voll erfassen. Dann kommt der Aha-Moment, der Satire oft innewohnt. Dass Intel derzeit nur bedingt konkurrenzfähige CPUs in vielen Sparten des Desktop-Computings herstellt, weiß (bei ComputerBase) jeder. Dann ist es schnell nicht mehr witzig oder kritisierend, sondern ein "alter Hut", um den alle Bescheid wissen und der deshalb auch kaum noch geeignet ist, um satirisch-überspitzt behandelt zu werden.
 
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Wenn sie die Puma-Sparte verkaufen wollen, werden sie vermutlich kein Geld mehr für Produktpflege wie neue Treiber ausgeben. Somit dürfte die Fritz!Box 6591 Cable mit Puma 7 niemals DVC-C-Streaming beherrschen. Bisher hoffte man immer noch auf ein Treiber-Update in näherer Zukunft.
 
Wäre doch ein interessanter Geschäftszweig für AMD 🤔
 
Trotz meiner Abneigung gegenüber Intels Geschäftspraktiken im X86 Bereich muss ich hier mal eine Lanze für Intel brechen. :mussweg:

Seit ihrer Übernahme von Lantiq 2015/16 (auf deren DSL Chipdesigns einige Intel Connected Chips der letzten Jahre basieren) haben sie deren absolut unaufgeräumten und schlecht dokumentierten Sourcecode deutlich verbessert, dokumentiert und entschlackt.
Es war wirklich ein Graus mit der alten Codebasis von Lantiq zu entwickeln. Das ist jetzt deutlich besser.
Man merkt schon das Intel recht viele fähige Softwareingenieure besitzt.

Was solche Patzer wie bei der Puma Platform angeht sind sie bei weitem nicht die Einzigen im Telekommunikationsbereich die im Laufe der letzten 10 Jahre Probleme mit ihren Platformen hatten.

Ich vermute das es ein HW+SW Problem ist und nicht alleine die Chips.
Die hohe CPU Last deutet darauf hin das Intels/Lantiqs "Fastpath" Impementation für Cable fehlerhaft ist oder AVM diese schlecht umgesetzt hat.
Das selbe Verhalten kann man auch simulieren wenn man OpenWRT auf einem DSLRouter mit Lantiq Chipsatz flasht weil dort die proprietären Beschleunigungsmodule fehlen und somit die CPU den Traffic routet bzw. filtert.
 
HyperSnap schrieb:
Schön das die AMD Fanboys hier wieder ihren sinnlosen Senf dazu geben müssen^^
Immer wenn Intel in der Überschrift steht kommen diese angetrollt und sagen Intel geht Pleite die brauchen Geld, auch wenn die nur am Ende ihre Papierkörbe los werden wollen:p
Findest du es nicht etwas bedenklich, dass bezüglich Intel seit geraumer Zeit hauptsächlich negative News in der Presse zu finden sind?
Heute morgen habe ich gelesen, dass Rocket Lake ein Backport von Tiger Lake auf 14nm++++ wird. Dabei gehen angeblich jede Menge Funktionen wie AVX512 über den Jordan, weil man die TDP nicht völlig sprengen will.
Ansonsten liest man nur, dass Leute gehen/gegangen werden, neue Sicherheitslücken auftreten, usw.
Ich zweifel langsam ob Bob der Richtige für Team Blau ist.
 
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