CPU für Audioproduktionen

Apfelsaft1

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Bin auf der Suche nach einer CPU zur Nutzung einer DAW. Hab eher auf dem Gebrauchtmarkt gesucht im Bereich bis 200€. wichtig ist neben der Leistung auch der Stromverbrauch (bis ~65W)

Das größte Fragezeichen besteht allerdings bei den Kernen/Threads. Ich bin mir nicht sicher wie groß der Vorteil von 8/16 gegenüber 6/12 ist bei Nutzung der Audioprogramme oder ob die Höhe des Taktes wichtig wäre. Da sind teilweise aber schon sehr CPU-lastige Plugins und Programme dabei. Bei Erstellung von vielen Spuren geht der 1055T am Zweit-PC schnell in die Knie. Selbes gilt für den R5 3500U am Laptop.

Die meisten Benchmarks, Vergleiche etc beziehen sich eher auf Spiele deshalb wollt ich hier mal nachfragen was technisch gesehen für meine Anforderung das sinnvollste wäre.

Auf dem Zettel wären aktuell: 3600, 3700X, 10400 - 10700 und die 11th Gen im selben Bereich. Der neue 5600X ist etwas zu teuer. Neues Mainboard muss auch her, sollte günstig sein (Z490 für Intel wäre nicht drin)
 
unbekannte software, unbekannte eventuelle plugins.

-->schlechte karten für eine auch nur irgendwie sinnvolle antwort.
 
Wieviel RAM hat denn dein Rechner? Ich verwende Cubase 10 auf einem Laptop mit Ryzen 2500U. Der hat 4 Kerne und da geht nichts in die Knie.
 
Ich würde mich ebenfalls sehr wundern, wenn eine halbwegs aktuelle und nicht gerade aus dem untersten Preissegment stammende CPU mit heutiger Audiosoftware auch nur irgendwie Probleme hat, selbst mit den erwähnten, aufwendigen Plugins und vielen Tonspuren.

Ein 1055T ist natürlich schon ne ganze Ecke alt und auch der i5 3500U hat nicht nur sein Alter, sondern auch die Stromsparmechanismen (U-Variante), die ihm die Performance begrenzen.

Warum genau versteifst du dich denn auf eine CPU mit 65w TDP? Das ist heute zwar dennoch locker ausreichend für deine Software, aber dennoch musst su ja einen Grund für diese Einschränkung haben.

PS: Cubase lief selbst auf meinem i7 2600K problemlos. Evtl. hast du also nicht (nur) an der CPU den Flaschenhals.

Bedenke auch, dass du bei einem Tausch auf eine aktuelle CPU auf jeden Fall Mainboard, RAM und evtl. den CPU-Kühler sowie Netzteil mittauschen musst.
 
Apfelsaft1 schrieb:
Auf dem Zettel wären aktuell: 3600, 3700X, 10400 - 10700 und die 11th Gen im selben Bereich. Der neue 5600X ist etwas zu teuer. Neues Mainboard muss auch her, sollte günstig sein (Z490 für Intel wäre nicht drin)
Kannste alles nehmen. Ist ja nicht so, das CPUs für Software gebaut werden, sondern Software für CPUs geschrieben wird.

Also wenn Du ein richtiger Crack bist, dann könnte man den Fokus auf schnellen und eventuell fehlerkorrigierenden RAM legen. Und viel natürlich. Dann sollte die Arbeit flauschiger von der Hand gehen.
 
Apfelsaft1 schrieb:
R5 3500U am Laptop
Je nach Kühlung läuft die CPU auf 1,8-3,2GHz, da kannst du auch einfach nur Pech gehabt haben bei deinem Laptop. Ich betreibe mit meinem 3500u war keine Audioproduktion aber das ein oder andere Video in 16k habe ich damit schon exportiert und bearbeitet (über Proxies). Solange genügend Arbeitsspeicher vorhanden ist (unter 32GB würde ich nicht mehr anfangen) sollte das alles kein Problem sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe nen 3700x in meinem AudioPC. Läuft 1A und der zieht auch nur 65W.
 
Es kommt drauf an was die Software an CPU unterstützt. Es gibt Audio Software die ohne Probleme eine Dual-Xeon Workstation mit 1 TB ECC-RAM ausreizten. Da laufen dann ohne Probleme 128 Audio-Spuren
 
whats4 schrieb:
unbekannte software, unbekannte eventuelle plugins.
Ableton 11 ist die Software, die Plugins kann ich dir beim besten Willen nicht alle aufzählen.

DJMadMax schrieb:
Warum genau versteifst du dich denn auf eine CPU mit 65w TDP?
Müssen nicht genau 65 W sein, war nur ein Referenzwert nahe aktueller CPUs. 125 ist aber def zu hoch, deswegen hab ich auch die Intel K Varianten ausgeschlossen.

Aktuell sind 16 GB Ram verbaut. Im letzten Projekt wurden davon ca. 45% genutzt. Dann lässt sich sowieso nichts mehr im live set hinzufügen weil der Phenom am Limit ist. Ich brauch auch neue DDR4 Riegel. mal sehen was das Budget noch zulässt.


Weil einige schreiben sie kommen nie ans Limit: Bei Audioproduktionen ist die Verwendung stark individuell. Bei mir kommen viele CPU lastige Synthesizer und Plugins zum Einsatz. Wenn jetzt auch noch Sounds gelayert werden, oder im Zuge des Schreibprozesses viele Spuren (vorläufig) dupliziert werden um einfach Dinge auszutesten dann geht das schon ordentlich auf die CPU. Ich brauch einfach etwas Spielraum nach oben zum arbeiten.

Wenn man jetzt die genannnten CPUs ansieht, von was für einer Spanne sprechen wir dann? z.B. 10400 und 3600 wären im selben Projekt bei 100% Auslastung während die 8 Kerner nur bei 90% wären?
und sind die Ryzen nicht allgemein besser bei multicore lastigen Anwendungen?
 
nein, so oberflächlich ist das nix. und so simpel ist das auch ned.
und verliere dich ned in irgendwelchen preisüberlegungen, wenns grob um einen fuffziger geht.
denn du wirst jedenfalls die nächsten fünf jahre plus mit dem teil verbringen.

aber ich zitiere mal von https://help.ableton.com/hc/de/articles/209067649-Multi-Core-CPU-Handling-FAQ :

"Wenn es Dein Budget zulässt, empfehlen wir Dir, den schnellsten Prozessor und die maximale Anzahl an Kernen zu kaufen, die Du Dir leisten kannst"

insofern: nimm einen ryzen 7 3700x.
bärenstark, bezahlbar, niedrige tdp.
pflanz den auf ein gscheites b550 board, und bestücke 32gb ram mit 2x16gb. 3200 crucial ballistix.
gib dem einen erstklassigen luftkühler.

berücksichtige bei der auswahl des mainboards, daß es sicher sinn macht, neben der system-ssd, wo auch programme installiert sind, eine zweite, wohin du das "arbeitsvolume", sprich das temporärverzeichnis deines programms, hinlegst, zu verbauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, ich würde mich dem Wern001 komplett anschliessen, gerade im professionellen Bereich kommt es sehr auf die Software und Optimierungen an. Manche Software läuft besser mit AMD manche mit Intel. Da kann schnell ein passenderer Prozessor schneller sein, als ein anderes teureres Modell. Hast du bevorzugte Software? Was empfiehlt der Software-Hersteller?

VG
 
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