CPU+Mainboard für NAS

p-a-l

Cadet 2nd Year
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Apr. 2005
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Hallo,
ich will mir ein NAS zulegen.
Ich habe mir lange überlegt, ob ich mir ein QNAP oder Synology kaufen soll. Dann bin ich aber zu dem Schluss gekommen, dass bei den Systemen zwar schon von Haus aus viele Funktionen bereit gestellt werden, aber wenn mir diese nicht reichen, oder ein Feature nicht ganz so funktioniert wie ich das gerne hätte, bei diesen Systemen dann richtig basteln muss. I.d.R. sitze ich dann auf einem custom-Linux an dem nix funktioniert wie ich es erwarte.
Ne ne ne, .. dann lieber gleich selber machen. Die Hauptfunktionen (Debian, Samba, Ftp, Twonky) sind ja gleich installiert und dann bin ich richtig flexibel.
Soweit zu meinen Beweggründen. Jetzt kann ich mich allerdings mal wieder nicht entscheiden (ich kann mich immer so schlecht entscheiden) und hoffe hier auf Hilfe.
Ich bin mir noch nicht so wirklich sicher, was ich an Leistung tatsächlich brauche, allerdings wäre es schon nett, wenn der Server stark genug wäre um Videos live zu transcodieren. Evtl. will ich auf mein Tablet oder zu Freunden streamen. Da könnte das schon was bringen.
Ich werde vermutlich 2 oder 3 Festplatte im Raid betreiben á 3 TByte. Das Teil wird 24/7 laufen, weil ich mit verschiedenen Geräten (dlna Clients) und auch von extern (also übers Internet) darauf zugreifen will.
Hier was ich mir bis jetzt so angeschaut hab:

1. Überlegung:
intel-xeon-e3-1220lv2 + asrock-q77m-vpro
Interessant daran finde ich ist, dass die CPU geringe TDP, viele Features gute Leistung und vPro bietet. Das Hauptargument hier ist eigentlich vPro. Sich direkt auf das Gerät zu verbinden zu können ist attraktiv, zumal das bei mir im Keller stehen wird und ich dann dort keinen Bildschirm zum Einrichten brauche. Die Frage ist, ob das KVM von vPro dort überhaupt funktioniert oder ob bloß die anderen vPro Features zur Verfügung stehen, weil es fehlt ja irgendwie die Grafikkarte. Was mir auch gefällt sind die Aufrüstmöglichkeiten bei dem Board. 6x Sata ist nett und Arbeitsspeicher kann man, wenn man will, auch später nochmal erhöhen.

2. Überlegung:
supermicro-x9sbaa-f
Hier funktioniert KVM garantiert. Es braucht sicher weniger Strom hat aber auch weniger Leistung. Die 3 Netzwerk-Ports brauch ich sicher nicht. Dafür nur 4x Sata, was aber reichen würde. Arbeitsspeicher wäre ECC, was mir bis auf den Preis, eigentlich total egal ist.
Die Kombination ist halt recht teuer für die gebotene Leistung.

3.
msi-c847ms-e33
Das ist eigentlich die vernünftigste Lösung. Allerdings auch die langweiligste. Die CPU reicht für die normalen NAS-Aufgaben leicht aus. KVM-over-IP gibts nicht. Ich müsste also wenn ich mal ins Bios will immer erst einen Monitor zum Rechner tragen.



Jetzt gäbe es natürlich noch die Lösungen von AMD alias E-450 oder E2-2000, allerdings haben mich die noch nicht so richtig überzeugt.
Was meint ihr? Ist das von mir ausgesuchte Unsinn, oder kann man das durchaus nehmen? Vielleicht gibt es ja auch noch ganz andere Kombinationen - z.B. sparsames Board + i3 undervolted oder ähnliches ..

Vielen Dank fürs lesen. Ich freue mich auf Anregungen.
 
Wenn du mehr als nur ein NAS-System haben möchtest, macht es schon eventuell Sinn, mehr CPU Power usw. rein zustecken. Aber wenn du wirklich nur ein einfaches NAS-System haben möchtest und dieses 24/7 laufen soll, würde ich umbedingt auf den Stromverbrauch gucken und da ist einfach alles zuviel. Kauf dir einfach ein gutes fertiges NAS-System.

Sonst sollte für ein NAS-System ein Atom oder E-450 etc. locker reichen.
 
Guten Abend,
ich klinke mich mal ein, ich möchte mir demnächst ebenfalls einen kleinen Home Server bauen, der sehr wenig Strom verbraucht :)
Allerdings mit Windows 8.1 als Betriebssystem.
Der von dir Verlinkte Xeon hat keine GPU, bräuchte man somit nicht noch eine externe Grafikkarten?

Leider finde ich im Internet nichts über den tatsächlichen Stromverbrauch von CPUs im IDLE und unter Vollast.
Ich finde den i3 3220t Interessant :)
RAID Bin ich auch als am überlegen, macht wohl nur sinn bei min 2 LAN Ports, da man die Geschwindigkeit von einem Gigabit port mit 1 HDD ausgereizt ist...
CPU ist auch so eine Sache für DLNA reicht wohl jeder Atom, aber wenn man mehr mit machen möchte ich zum Beispiel finde PLEX ganz interessant brauch man schon mehr Leistung...

Viele Grüße
 
@Makso: ich gehe jetzt mal davon aus, dass Du mit 'DC' dual-core meinst. Die CPUs, die ich angesprochen habe, sind alle dual-cores. Ich denke das müsste eigentlich auch reichen. Und da mehr cores normalerweise auch mehr Stromverbrauch bedeutet und ich ja lieber weniger als mehr Strom verbrauche, tendiere ich momentan eher zu sowas.
Der von Dir angesprochene Opteron 3380 ist aber tatsächlich ganz interessant: 65 Watt TDP für 8 cores ist schon stark.
Laut cpubenchmark.net hat das Teil schon Power aber laut servethehome.com schluckt er im idle doch deutlich mehr als ein i3 oder i5.
Ich weiß auch nicht wie es beim transkodieren aussieht. Können hier mehr Kerne überhaupt genutzt werden, da ja die Codecs afaik auf single thread ausgelegt sind?
Achja - und warum würdest du für Linux einen AMD bevorzugen? Les ich zum ersten Mal. Ich hatte hier mit Intels bis jetzt noch keine Probleme.

@Darzerrot: wie du schreibst, würde ich eben auch auf den Stromverbrauch schauen. Aber da ich mir nicht sicher bin, was für Aufgaben das Gerät in Zukunft noch erledigen soll, wären mir ein bisschen Leistungsreserven schon recht. Wie du ebenfalls schreibst, könnte ich mir ja dann auch einfach ein fertiges NAS-System kaufen. Vorteil: ich hab weniger Arbeit, solange ich mit dem zufrieden bin, was dort geboten wird und der Stromverbrauch ist wahrscheinlich kaum zu toppen.

@zogger CkY: der Opteron 3320 EE liest sich von den Daten her ja ganz fein. Hast du dazu auch Benchmarks oder Reviews oder eigene Erfahrungen? Sonst ists ja doch ein bisschen die Katze im Sack.
Ergänzung ()

@Don-DCH: hört sich an, als wolltest Du den Rechner auch als HTPC nutzen - oder warum willst Du Windows 8.1 laufen lassen?
Der Xeon hat keine GPU, ganz genau. Die brauch ich ja in einem Server auch nicht. Initial, bei der aller ersten Konfiguration, müsste ich temporär eine reinstecken. Okay, und wenn ich mal ins BIOS muss, muss ich die auch wieder einbauen - was das ganze schon eher umständlich macht. Falls allerdings KVM-over-IP funktioniert, ist das ja alles hinfällig. Dabei ist die Frage, ob die CPU iwi eine Grafikeinheit dafür hat, da es sonst ja eigentlich nicht funktionieren kann.
Der i3-3220t macht soweit ich das bis jetzt gelesen habe, bzgl. Stromsparen keinen Sinn. Die CPU ist für Geräte gedacht, in denen die Abwärme unter Volllast nicht abtransportiert werden kann. Wenn die CPU die meiste Zeit im Idle ist, kann man wohl genauso zur 'non-T-Version' greifen, da in dem Szenario der Verbrauch gleich ist.
RAID war eigentlich gegen Hardwareausfall angedacht. Zur Leistungssteigerung macht es keinen Sinn, da ja, wie Du geschrieben hast, der erste Flaschenhals bereits beim Netzwerk-Interface auftritt.
Bzgl. Plex, das hab ich nicht gekannt. Schaut aber eigentlich am Client wie XBMC aus und der Server macht das, was Twonky macht. Find ich nicht so spannend, aber korrigier mich, wenn ich was falsch verstehe. Zum Transkodieren braucht man natürlich wieder ein bisschen Power. Auf der Plex-Seite steht als Mindestanforderung zum HD-Material 'Intel Core 2 Duo processor 2.4 GHz or better'. Da käme dann, bei den von mir genannten, nur die Xeon-CPU in Frage, wenn überhaupt. Leider habe ich dazu auch keine Benchmarks.

Evtl. wäre der Pentium G2020 noch ein Überlegung wert. Die CPU hat eigentlich ganz gut Power. Laut 'extrahardware.com' (ich kann die Seite leider nicht verlinken, da nicht whitelisted) ist die Leistungsaufnahme durchgehend sehr gering. Billig ist das Teil auch noch. Wenn Transkodieren die maximale Anforderung ist, ist die CPU auf jeden Fall besser geeignet als ein i3 oder i5, denke ich.
 
Hm,
also Windows 8.1 sollte es werden, da ich so mehrere Netzwerkkarten Bündeln kann, ohne Software :)
Und der Home Server wird bei mir wirklich nur als solcher laufen :)

Naja Plex ist schon anders als Twonky, über die verschiedenen Plex apps kann man von außerhalb darauf zugreifen und Plex kann wie du schon gesagt hast das Video Material transcodieren, ich glaube das kann twonky alles nicht oder?
Kenne Twonky nur als DLNA Client.

Hmm die T CPUS sollen aber sehr viel sparsamer sein, gerade bei vollast. Aber genauen Stromverbrauch finde ich leider nicht :(
Den Pentium werde ich mir mal anschauen :)
Gibt es irgendwo eine Seite wo der Verbrauch der CPU im Idle und unter last steht?

Viele Grüße
DOn-DCH

EDIT:
Gerade an der Bewertung gesehen:
Intel Clear Video HD Technology", enthalten im Standard "Intel HD Graphics 2000" oder höher. Die vorliegende GPU erfüllt aber nur "Intel HD Graphics", dort fehlt das Full-HD-Feature. Für einen Media-PC also nur bedingt geeignet.

Hmm klingt für das Transcodieren nich so super^^
Wurde der 24P bug eigentlich behoben oder sollte man auf haswell warten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also Benchmarks oder rewievs habe ich keinebzum 3320 gefunden. Aber im endeffekt halndelt es sich ja um einen untertackteten fx der aktuellen serie. Dementsprechend ließe sich die leistung in relation zum tackt ermitteln. Ich denke aber mal nicht, das die cpu nen i3 die stirn bieten kann da der tackt mit 1,9 ghz einfach zu gering selbst mit dem turbo von 2,5 ghz.
 
@Don-DCH: Netzwerkport bündeln finde ich für den Anwendungsfall total unsinnig. Ich will jetzt aber nicht weiter darauf eingehen, da wir sonst zu weit vom Thema weg kommen.
Der Twonky kann auf alle Fälle transkodieren.
Stromverbrauch zu dem Pentium G2020 gibts unter extrahardware.com. Leider kann ich keinen direkten Link setzen, da es hier fürs Forum anscheinend eine Whitelist für externe Links gibt und die Seite nicht drauf ist.
Zum Edit: es soll ja auch kein Media-PC, sondern ein Server werden, richtig? Transkodieren per GPU glaub ich ist iwi noch in den Kinderschuhen und funktioniert nur mit NVidia vernünftig - aber dann muss auch die Software mitspielen.


@zogger CkY: genau, ich hab auch nichts gefunden. Mit nem i3 muss die CPU ja eigentlich auch gar nicht mithalten. Der i3 hat ja auch 55 Watt TDP. Ich orientiere mich hier immer ein bisschen an www.cpubenchmark.net. Die von mir vorgeschlagenen Systeme fangen bei ca. 1000 Punkten an. Der G2020 hätte schon 2800 Punkte und ein i3-3225 ganze 4300 Punkte. Das ist jetzt natürlich keine genaue Wissenschaft - aber für mich wenigstens irgendwas wo ich mich orientieren kann.
 
Also der 3350 HE ist in der liste mit ca 4300 eingetragen deswegen tippe ich mal der 3320 liegt iegendwo darunter so bei ca 2500-3000 aber ist nur geraten


Aber ich denke mal mit dem 3320 machst nicht viel falsch, weil er doch deutlich schneller als die atom oder E-350 sind. Und nicht wirklich viel mehr verbaucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@P-a-l

Komisch, ich habe gerade zwei wunsch systeme, wo das eine genau das selbe is wie dein E3-1220LV2 setup mit dem AsRock Q77m vPro board.


Aber - so weit ich auf der AsRock webseite sehen kann is der E3-1220LV2 nicht auf der CPU support liste für das AsRock Q77m vPro board :-(
Wenn ich daran fehlhaft binn - lass es mich gerne wissen :-)

Wenn du das system nicht morgen brauchst - könntest du auf volgendes warten, vorauf ich auch warte:
(hoffe das der E3-1230LV3 bald zu kaufen ist, jezt gibs auf ein par web shops aber keiner hat in auf lager - trotz er Q2 2013 launched is - steht es auf der Intel webseite.


XEON E3-1230LV3 ... das ist eine CPU mit 4 kerne + Hyperthreading also 8 threads, bei gerade nur 25 Watt .. also 8 watt
mehr als der E3-1220LV2 (17 watt).

Dafür das AsRock Q87m vPro 4 board (die E3-1230LV3 ist auf der cpu support liste).



Meine beweg gründe sind für virtualisierung mit ESXI und device passthrough (VT-d) - vofür dieses board und CPU
sehrt gut geeignet sind.
Achte darauf das Chipset, BIOS und cpu alle VT-d understützen müssen um VT-d zu erlauben.


Bitte beachten das du eine separate VGA karte braucsht und zu installieren - die Xeon E3-1220LV2 und E3-1230LV3 habens kein integriertes GPU.
Nachher kansst du ja die "externe vga karte" entfernen und mehr strom sparen, wenn es ein "headless server" sein soll.




Viele grüsse aus Dänemark
Kurt
 
So, nochmal kurz ein Statusupdate für was ich mich jetzt entschieden hab.
Ich habe mich noch eine Zeit lang auf http://meisterkuehler.de/ informiert. Da findet man echt viele Informationen bzgl. sparsame Rechner. Bei den Nutzern liest man in etwa, dass sparsame System so 25 - 30 Watt im Idle brauchen. Ich weiß, hier auf computerbase gibt es auch Threads in denen von 15 Watt im Idle berichtet wird, allerdings sind dort ja auch keine Hdds im Einsatz und die CPU wird noch extra undervolted.
Bei den Überlegungen, wie ich das System Softwaremäßig konfiguriere, musste ich immer wieder feststellen, dass es zum einen doch einiges an Zeit brauchen wird, bis ich alles eingerichtet habe und dass ich vermutlich auch für Updates immer wieder Zeit aufwenden werden muss.

Letzten Endes habe ich mich dann doch tatsächlich für ein Synology NAS entschieden und bin super glücklich damit. Stromverbauch im Idle liegt bei 15 Watt. Die Festplatte fahren sich brav nach 30 Minuten runter.
Das Teil heißt DS-412+, falls es jemanden interessiert.

Vielen Dank an alle, die mir hier Ratschläge gegeben haben.
MfG,
PaL
 
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