Bericht CPU-Temperatur auslesen: Wie heiß darf ein Prozessor werden?

PTS schrieb:
wtf wo sind z.b. Sandy- und Ivy-Bridge ??

Das frage ich mich auch. Die sind noch weit verbreitet im Einsatz!


HisN schrieb:
Warum braucht man das Programm? Bzw. warum sollten man ein Wort darüber verlieren?
Weil man damit erstens ebenfalls alle Temperaturen auslesen kann, sogar von Grafikkarte und Festplatte und man zweitens die Lüfter steuern kann - also genau das was notwendig ist um den Prozessor kühl zu halten.
 
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Edward Newgate schrieb:
Persönlich finde ich gerade das Fazit sehr relativierend. Imho wird die Gefahr für die CPU bei 100° deutlich untertrieben dargestellt und ich frage mich, warum man das macht? Eine niedrige Temperatur hat viele positive Eigenschaften: Die Lebenszeit ist deutlich länger, weniger Fehler, weniger leckströme, niedriger Stromverbrauch, mehr Leistung, weniger Geräuschbelästigung durch die Kühler, leichter Kühlen der GraKa.
Alleine der Stromverbrauch sollte einem zu denken geben, der wird durch eine gute Kühlung und gut reduziert + die anderen Vorteile. Mal davon abgesehen, dass die Gehäuse innen Temperatur natürlich ebenfalls steigt, wenn die GraKa und CPU auf hohen Temps laufen, was sich auf alle anderen Bauteile die keine hohe Temp Spec haben, negativ auswirkt (Elcos z.B. und alle anderen Chips).

Wenn ich das System besser kühle, indem ich im System mehr und schneller drehende Lüfter habe, die alle Strom verbrauchen und Geräusche verursachen, dann sinken also der Stromverbrauch und die Geräuschbelästigung. Achso!
 
Der Stromverbrauch nimmt mit der Temperatur zu, bzw mit der Temperatur ab. Lüfter schlucken so ca 2 Watt, damit kann man Leben. Mit großen Lüftern hält sich auch die Lautstärke in Grenzen.
 
Das muss man nachmessen und eine Kurve erstellen , höhere Temps = höherer Wiederstand = mehr Verbrauch .

In der Regel ist es jedoch ein Tandem das zu hohen Temperaturen und Verbrauch führt , jeder Schaltvorgang braucht ein wenig Energie , wenn man also den Takt erhöht verbrennt man pauschal schon mehr Energie um diesen höheren Takt dann stabil zu bekommen wird in der Regel dann die Cpu Spannung erhöht = noch mehr Energie wird verbrannt = mehr Abwärme = höhere Temps .

Wer übertakten will sollte ein gut belüftetes Gehäuse haben , sonst kommt es zum Wärmestau und ein Luftkühler der 60 Grad warme Luft nutzen muss ist bei weitem nicht so effektiv wie einer der 30 - 40 Grad Luft verwenden kann und muss wesentlich höher drehn um dieselbe Kühlleistung zu erreichen = hohe Lautstärke , dasselbe gilt für die Graka , auch dort wird mit Luft gekühlt in der Regel .

Zwar erzeugt jeder zusätzliche Gehäuselüfter auch zusätzlich Lärm , aber dafür gibt es Lüfterkurven . Im IDLE sind meine 2 Gehäuselüfter deaktiviert , erst ab 43 Grad CPU Temp schalten sie sich zu und sind so geregelt das sie unter Vollast nur 75 - 80 % der Höchstleistung erreichen = wesentlich leiser bleiben als wenn sie auf 100 % liefen
Mit dem CPU Lüfter sollte man allerdings vorsichtiger sein , man kann auch runterregeln - sollte allerdings dann den Temp Verlauf der CPU genau beobachten .
Da ich stark undervolte , mein Ryzen läuft mit 1,168v@3,65 GHz statt 1,35 v , kann ich mir s Leisten den CPU Lüfter auf Mindestumdrehung laufen zu lassen ( ebenfalls bis 43 Grad Cpu Temp ) = sehr Leise .
Wie vorher angemerkt schalten sich die Gehäuselüfter ebenfalls erst bei 43 Grad zu , weil mein Ryzen im IDLE / Surfen / streamen nur 40 - 42 Grad warm wird .
Viele Lüfter bedeuten nicht automatisch hohe Lautstärke , es kommt auf den Lüfter an - und dessen Umdrehungszahl und Steuerung .
 
ich denke gute Lüfter Regelung ist die halbe Miete ja aber bei normaler Office Last kann man fast jeden PC passiv betreiben und die Netzteil Umlüftung reicht oft.

Wenn schon so eine Stromschleuder wie der i9 in AVX Last und 100°C gerade mal 5% mehr verbraucht als bei 60°C, dann lohnt es sich wohl kaum zb einen Ryzen mit Ach und Krach statt auf 80°C auf 70°C runterzukühlen. Idle liegt man ja sowieso weit darunter.

Ich hab ja erst vorgestern getestet ob die CPU auch >80°C stabil bleibt, und hatte zumindest im kurzen Test keine Probleme auch bei 95°C und Prime / Handbrake.

Sollte man also 75°C nicht silent hinbekommen, so kann man guten Gewissens auch auf 90°C regeln - was man eh nur unter anhaltender Vollast erreicht. Dabei verbraucht dann das System vielleicht 10W mehr, macht aber den Brei sicher auch nicht fett.

Gegen ganz passiv bin ich allerdings schon eher, einfach aus dem Grund dass ich keinen Lüfter kenne der lautlos andreht. Wenn er aber mal dreht, dann meistens extrem leise (wenn er keinen Lager Schaden hat).
Die ganzen möchte gern Silent GPUs mit stoppendem Fan sind auf niedrigster Lüfterstufe meist nicht raushörbar, wohl aber wenn der Fan immer wieder andreht.
 
Meinen noch verbauten 6600k dümpelt im idle bei rund 28-30 Grad @230rpm. Ich kann ihn für den Office und Surfbetrieb sogar komplett passiv kühlen.
Stecke ich die beiden Lüfter des NHD15 ab steigt die Temperatur auf rund 35 Grad. Surfe ich, arbeite etwas mit Word oder Excel oder gucke mir Videos auf Youp...ähm Youtube an bleibt der Prozessor bei unter 55 Grad. Es arbeiten nur 2 140mm Gehäuselüfter bei 400rpm.

Ob es am Undervolting liegt? Offset ist -0.125 V und takt bei 4,1 GHZ.

Da es beim Noctua sinnlos ist, da dieser bis gut 700rpm völlig geräuschlos arbeiten, ist natürlich selbstredend. War ja nur ein Test :-)
 
Für mich persönlich sind Temperaturen über 70 Grad zu viel.
Wenn ich an den i7-4790k @4Ghz denke, dieser lief über 85 Grad, und wurde ganz schnell gegen ein S 2011-3 System mit einem i7-6800k @4Ghz und ordentlich verlöteten HS getauscht, dieser kam auf max. 60 Grad.
Mein jetziger 14 Core Intel Xeon E5-2690 kommt auf max. 47 Grad, hat aber natürlich auch keine 4GHz, verbraucht weniger als der I7-6800k.
 
Kann man das auch so für den Mainboard Chipsatz übernehmen? Hätte da auch mal gerne gewusst wie weit die Tempeeratur maximal gehen sollte.
 
1) "Für Anwender die entscheidende Messgröße sollte die Temperatur der Kerne der CPU sein (Tjunction), für die Intel seit Kaby Lake endlich auch klare Vorgaben für das Maximum veröffentlicht. Mit bis zu 100 °C liegt diese Temperatur höher, als es viele Anwender im Alltag vermuten. "

2) "Bei AMD dürfte die kritische Hürde vergleichbar hoch liegen, eine offizielle Aussage gibt es dazu aber nicht."


zu 1) ... für Kaby Lake, alles andere ist reine Spekulation.

zu2) Total falsch!

Alles über einen Kamm scheren und Allgemeinplätze und Behauptungen aufstellen, nur weil man zu faul ist ein klein wenig Recherche zu betreiben?
AMD gibt einen Temperaturgrenzwert von 97°C an (verbrieft für Phenom II und alle FX) bei der sich die Verklebung innerhalb der CPU verflüssigt.
Die CPU ist dann bereits zerstört.

Lausig recherchiert und reißerisch verallgemeinert!
 
Für die Lebensdauer der CPU ist es wohl egal, ob die bei 50°C oder 100°C läuft. Interessanter wird es dann schon für die ganzen Kondensatoren außen rum. Die altern bei 90°C um einiges schneller, als bei 50°C... Deswegen ist gerade eine niedrige Temperatur im Gehäuse wichtig.
 
Vielen Dank für den Artikel.
 
Was soll ich dazu sagen mit meinem alten Q6600.. bei Durchschnittlich 70° läuft da noch einiges Problemlos :evillol:
 
Eigentlich wollte ich mich hier raushalten, denn Zahlenjongleure wie Krauti die scheinbar nicht über Halbleitertechnik wissen können die Physik dahinter einfach nicht nachvollziehen, und alles von mir Geschriebene wieder zerissen wird.
Das kann man auch in keinem 3-Seiten Artikel erklären, schon garnicht in ein, zwei Sätzen.

Ich möchte da nur ein Beispiel über mögliche Auswirken bringen:

Eine CPU die innerhalb der vorgesehen Spezifikationen betrieben wird und 90°C (mit 0815 Kühler) warm wird, hält länger durch als die identische CPU die mit aggressiver Spannungserhöhung und OC unter einer Wakü nur 70°C warm wird.
Klingt komisch, ist aber so!
Deswegen kann man keine allgemeingültige Aussage treffen, wie 90°C oder gar am Limit bei 100°C ist kein Problem.

Der Leistungsverlust bei hohen Teperaturen mag aufgrund einer kurzen Messung gering erscheinen, erst auf Dauer wird sowas ersichtlich. Es wird tatsächlich Material aus dem Transisor ausgetragen, und je höher die Temperaturen desto mehr wird das. Und es verschwindet auch nicht im Nichts, sondern lagert sich 'ausserhalb' des Transistors wieder ab. Es kann soviel werden, daß es zu kurzschlüssen auf den feinen Leiterbahnen innerhalb des Dies führt.
Im Regelfall macht sich das im Laufe einer CPU Lebenszeit kaum bemerkbar.
Mit OC und Spannungserhöhen potenziert sich diese Auswirkung jedoch zusätzlich (um auf das Beispiel 1.Satz zurück zu kommen) Das ganze nennt sich Elektromigration. Und bevor es zur Zerstörung kommt, spiegelt sich das in Leistungsverlusten wieder.
Hier ein Link zu dem Thema, wobei ich bezweifle das er von Leuten ohne elektrotechnische Ausbildung verstanden wird. Das mag jetzt arrogant klingen, so ist es aber nicht gemeint.
Ich kann z.B. keine Wunden nähen, schicke Frisuren basteln, Häuser bauen, Gärten anlegen, Gläser blasen, Messer schmieden und es gibt noch Vieles mehr, was ich nicht kann!
Natürlich kann ich es versuchen, aber jeder der es anständig gelernt, und in vielen Jahren zusätzlicher Erfahrung sein Können erweitert hat wird mich über das Ergebnis auslachen. Das finde ich dann auch nicht arrogant, im Gegenteil finde ich es von mir anmassend zu behaupten: Ich kann das!
Nun tun das im Forum leider sehr Viele, die sich hier über Leistungsaufnahme, Verbrauch, Temperatur, und Abwärme auslassen.
Nur weil man meint irgendwelche Zusammenhänge zu erkennen und mit einfachen mahthematischen Grundformeln persönliche Ergebnisse logisch ableitet, ist man noch lange im Recht! (@Krautmaster z.B.)
Die ganze Geschichte um Halbleitertechnik ist einfach zum Umfangreich... und wer es ohne die nötige Ausbildung trotzdem meint, ist ein Fall der vom Dunning-Kruger-Effekt beschrieben wird.
Würde ich mit dem Friseur, dem Maurer, Gärtner, Glasbläser, Schmied etc. über das Ergebnis meiner Arbeit diskutieren und es besser aussehen zu lassen, als es ist, müsste ich mir diesen Effekt auch ankreiden lassen.

Wer da wirklich genaues wissen möchte, sollte sich den zahlreichen Fachbüchern widmen, die es zum Thema Eletro-, bzw Halbleitertechnik gibt. Am besten fängt man nochmal ganz von vorne an. Was ist eigentlich Spannung, Strom und Widerstand. Was ist Leistung und was Verbrauch. Wie ist der Zusammenhang von Wärmeenergie und Temperatur. Das ist Scheissviel Zeugs ;)

Jetzt können Einige mal in sich gehen und darüber nachdenken, ob sie weiterhin Unfug verbreiten, oder doch besser mal schweigen und anfangen zu lernen. ;)

MfG
 
Zuletzt bearbeitet: (paar Fehler korrigiert)
Na , ich sag mal als Laie , hoher Takt samt hohem Vcore + hohem Temp ( alle über Herstellerspezifikation = OC ) = schnellere Alterung

vor längerer Zeit gabs mal das " Northwood Sudden Death Syndrome " https://de.wikipedia.org/wiki/Sudden_Northwood_Death_Syndrome

Das Sudden Northwood Death Syndrome (SNDS) bezeichnet den plötzlichen, irreparablen Defekt des Pentium 4-Prozessors in der namensgebenden Revision „Northwood“ als Folge von übermäßigem Übertakten.

Die Ursache des Effekts – Elektromigration – stellt ein grundsätzliches Problem integrierter Schaltungen dar, der Effekt wurde jedoch speziell im Zusammenhang mit dem Northwood-Kern bekannt, da dieser der erste Mikroprozessor war, für den die Elektromigration ein erhebliches Problem darstellte. Zu den Gründen, warum der Northwood anfälliger ist als seine Vorgänger, zählen die geringere Strukturbreite sowie die höher erreichbaren Taktfrequenzen gegenüber den Vorgängern.

abgesehen davon , stimme ich dir zu , hohe Vcore Spannung ist schädlicher als hoher Temp , speziell wenn das Design schon auf hohe Temps ausgelegt ist , siehe 7700 K + Co

daher undervolte ich ... 3,65 Ghz@1,168v statt 1,35 ( Ryzen 1700X )
 
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Dieser Alterungsvorgang ist allerdings so langsam, dass er für die meisten Nutzer keine Relevanz hat, bzw. erst nach Dekaden eintritt, also weit nach dem Veralten bzw Austausch des Systems.

Denke das ist der Knackpunkt.
 
eine Steigerung von 353 zu 373K (+20°C) sind ja auch "nur" 5-6%.

Sieht man sich den i9 7900X an, den THG ja auch "Leakage" getestet hat, dann gilt

Wir haben die Leistungsaufnahmewerte bei identischer Last und verschiedenen Kühllösungen gemessen, wobei uns hier natürlich physikalische Grenzen gesetzt worden sind. Der Anstieg der Leckströme bei höheren Temperaturen hält sich in einem sehr überschaubaren Rahmen, wie es die nächste Kurve zeigt. Die Leistungsaufnahme steigt um ganze 5%, wenn sich die Kerntemperaturen um ca. 40 Kelvin erhöhen

Das ist dann doch sehr sehr überschaubar. Da steigt die Leistungsdichte also allein durch den Takt (bei selber Voltage) schon mehr denn 4 -> 4,5 Ghz sind immerhin >10%.

Schaut man sich dazu noch Voltage an, zb von 1,25 -> 1,45 V, dann sind das +16% mehr Spannung... welche wiederum auch noch quadratisch(?) mit einfließt.

Temperaturerhöhung ist also zumindest bei diesem Modell weniger das Problem.

Allerdings gibts auch andere Beispiele bei denen die Leckstöme wohl generell deutlich höher waren. Fermi von Nvidia zb:

Da hatte ich mal ein Rechner mit 2x GTX 480 AMP! Edition. Über 300W ne Karte was sich auch fast nicht mit Luft kühlen lies. Allein durchs aufheizen kamen da ~10% dazu. Vermutlich aber auch weil die Spannungsversorgung der Karte wärmer wurde und so vllt noch minimal mehr V gab.
 
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