Bericht CPU-Temperatur auslesen: Wie heiß darf ein Prozessor werden?

Das ließt sich genau wie eine Werbeartikel von Intel die damit ihre WLP statt Löten rechtfertigen wollen. Hat schon seinen Grund warum Intel seinen 7700K nicht mehr mit so einem Schrott Stock kühler ausliefert.
 
Und ich hatte immer die Befürchtung, dass ich mein Notebook (siehe Signatur.) zu heiß werden lasse (Max-Temp. 85°C ingame (W3, BF1)).
Da er aber nie Throttlet oder sich abschaltet (die Crux des Beitrages) ist ja alles gut.

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AedisToru schrieb:
Wieso wird HWMonitor nicht erwähnt?

Das habe ich mich auch gefragt. Das einfachste und übersichtlichste Tool meiner Meinung nach.

Gruß,

JeverPils
 
Also mein damaliger Laptop mit phenom 2 x4 Prozessor hat im idle! 90 grad erreicht und ohne cool pad hat der sich bei Spielen nach etwa 10 Minuten ohne Meldung abgeschaltet. Da wird wohl das Temperatur Limit erreicht worden sein.
 
Würde ich auch so sehen, und Du beweißt es wieder ... dafür muss man gar keine Temperatur wissen.
Man bekommt es ohne eine Zahl anzuschauen richtig schön warm aufs Brötchen geschmiert^^
 
@CB: Danke für den tollen und aktuellen Bericht!

Missverständnisse bei den Temperaturen liegen ja immer wieder mal vor und in Zukunft wird man auf diesen Bericht verweisen können

@Alle die sich auskennen:
Ist Tj nicht eigentlich der falsche Ausdruck, wenn es um die "Kerntemperatur" (das darf man ruhig zusammen schreiben) geht?
Meine Elektrotechnikgrundlagen sind schon etwas eingerostet, aber ich bilde mir ein den Tj Wert für die Dimensionierung der Kühlung verwendet zu haben.
Also korrekt müsste es meiner Meinung sein: Tj = Kern- bzw Siliziumoberfläche, da die Tj ja jene Temperatur ist, die am Übergang zur Kühlung (IHS) anliegt

Junction wird ja auch mit "Verbindung" übersetzt

Grundsätzlich wird wohl kaum ein Unterschied zwischen Kerntemperatur und Oberflächentemperatur eines Kerns geben, aber ganz nominell müsste es wie von mir beschrieben sein

Bin gespannt auf eure Meinung
 
bin jetzt echt super lange dabei... mein erster selbstgebauter PC war ein Celeron 300 Mhz slot1 , also gut nindestens 15-20 jahre und noch nie hatte ich jemals temperaturprobleme bei einem pc. mich wundert es immer wieder, denn das 1 mal 1 des pc bauens ist es eben den Kühler richtig und optimal einzubauen... selbst ein 4690K oc @4,5 ghz lief unter last ungeköpft maximal 77 grad ( kerne einzeln betrachtet)... vllt war es ach einfach immer glück aber ich denke wenn man es "richtig" macht ist temperatur kein problem mit der richtigen dimmensionierun des kühlers
 
Haswellspezifische Fragen:

A) Sind die Kerntemperaturen bei Haswell durch die FIVR kritischer zu sehen, als bei andern Generationen? Die Spannungsregler sitzen ja quasi direkt neben den Kernen.
Und bitte keine Antworten wie ... schaltet sich dein PC aus? So ein Krampf möchte ich nicht lesen. Als ob es tolerabel wäre, wenn die Kerne dauerhaft mit ~90°C laufen.

B) Bei meinem Haswell (4790k) wird nur Tcase 74°C angegeben, das ja eher uninteressant ist. Wie is die max zulässige Kerntemp? Ist das Tj Max 100°C was Core-Temp anzeigt?

Aha, Tj max is Drosseltemp, aber wie is dann die Abschalttemp. Is da was spezifiziert? Nö, ich werd keine Lüfter anhalten.
 
Chesterfield schrieb:
bin jetzt echt super lange dabei... mein erster selbstgebauter PC war ein Celeron 300 Mhz slot1 , also gut nindestens 15-20 jahre und noch nie hatte ich jemals temperaturprobleme bei einem pc. mich wundert es immer wieder, denn das 1 mal 1 des pc bauens ist es eben den Kühler richtig und optimal einzubauen... selbst ein 4690K oc @4,5 ghz lief unter last ungeköpft maximal 77 grad ( kerne einzeln betrachtet)... vllt war es ach einfach immer glück aber ich denke wenn man es "richtig" macht ist temperatur kein problem mit der richtigen dimmensionierun des kühlers

Einen 4690k zu kühlen, sollte nicht wirklich schwer fallen! Ein Haswell-E/Broadwell E mit OC ist da eine andere Hausnummer.
Mit Luftkühlung habe ich den 5820k leicht auf 90 Grad in Prime gebracht. (ohne Sommertemperaturen)
Ein 5960x mit 1,3 V setzt zwingend eine Custom WK voraus.

Ich persönlich versuche im Alltag immer unter 70 Grad zu bleiben. Am liebsten ist mir der 5x Bereich.
Mein aktueller 5820k 4,2Ghz erreicht jetzt im Sommer in BF1 52 Grad. Demnächst kommt ein 5960x 4,5Ghz ins System, da rechne ich mich 65 Grad trotz 2x420mm Radiatoren.
 
mein Ivy bridge E mit 2 radiatoren ( 360& 240 ) mit silent lüftern am radi kühlt meinen akteullen 4930K unter max last auf 59grad unter last. gut im somemr sind es 2-3 grad mehr aber selbst mit 4,5 ghz einen 6 kerner kann man super smooth kühlen, wenn man sich gedanken macht ...


sklylake hat aber wie es scheint grundsätzlich probleme die hitze an Heatspreader abzugeben und da könnte es dann ein problem geben ( wird sich aber noch zeigen)
 
Unter Volllast kühlst Du den auf 59 Grad runter?! Die Radiatoren kümmern sich nur um die CPU oder?

Also ich kann das mit meinem 5820k 4,2 Ghz 1,17V nicht bestätigen!
Delta Wasser zu Luft ca. 10 Grad @600RPM mit 2x420mm Radiatoren. Und der Cuplex Kyros Next Cpu Kühler gehört aktuell zum Besten.

BF1 52 Grad (Hier heizt auch die GTX1080 das Wasser mit auf!)
Dirt 4 38-43 Grad
Handbrake h264 zu h265 bis 65-67 Grad auf dem Package (Hier heizt ausschließlich die CPU!)
Prime 27.9 geht über 70 Grad
 
ja unter absoluter vollast. T max bei kern 6 liegt bei 59 grad, ausgelesen mit coretemp. 5 x 120 er lüfter bequiet mit 600 rpm, graka hängt nicht dran an der kühlzirkulation der Wakü, aber kommt jetzt die tage mit dran ...
 
druckluft schrieb:
@DFFVB: Ist ja schon zuvor meine Rede, problematisch für die Lebenserwartung wirds wenn hohe Spannung, hohe Auslastung (sorgt für hohe Stromstärken) und hohe Temperaturen zusammen kommen. Ab wo es spürbar wird und die CPUs dann innerhalb der normalen Nutzungszeit von <10 Jahren degradieren ist eine andere Sachen und natürlich je nach Fertigung und CPU-Design unterschiedlich. Letztendlich gilt aber, wer übertakten will muß sich auch um entsprechend gute Kühlung kümmern. Für den Normalanwender ist es aus Haltbarkeitsgründen hingegen nicht so wichtig.

Dann kann ich mich wieder beruhigt hinlegen, und dem Thema wie bisher untergeordnete Prio beimessen :-)
 
mrhooky schrieb:
...wenn man genug Geld für die Kühlung ausgibt,, ...

es gibt hier hunderte threads die teure kühler haben und temp probleme...

falsch montiert, zu viel zu weng WLP, oder einfach der falsche kühler ( nicht teuer oder billig) sondern einfach der falsche ... z.b ein AMD FX nicht mit einem topblower usw...

gute kühlung muss nicht viel kosten. die ganze arctic cooling tower für unter 20€ reicht für alle gängigen cpu anforderungen von der kühlleistung...

dennoch machen sich viele keine gedanken wie das gesamte system gekühlt wird... z.b rein /raus balsen konfiguration, schornsteineffekt nutzen usw...

DAS WAR gemeint mit gedanken ;)... aber schön das man immer unterstellt bekommt das Geld alles löst
 
Zuletzt bearbeitet:
Persönlich finde ich gerade das Fazit sehr relativierend. Imho wird die Gefahr für die CPU bei 100° deutlich untertrieben dargestellt und ich frage mich, warum man das macht? Eine niedrige Temperatur hat viele positive Eigenschaften: Die Lebenszeit ist deutlich länger, weniger Fehler, weniger leckströme, niedriger Stromverbrauch, mehr Leistung, weniger Geräuschbelästigung durch die Kühler, leichter Kühlen der GraKa.
Alleine der Stromverbrauch sollte einem zu denken geben, der wird durch eine gute Kühlung und gut reduziert + die anderen Vorteile. Mal davon abgesehen, dass die Gehäuse innen Temperatur natürlich ebenfalls steigt, wenn die GraKa und CPU auf hohen Temps laufen, was sich auf alle anderen Bauteile die keine hohe Temp Spec haben, negativ auswirkt (Elcos z.B. und alle anderen Chips).
 
Edward Newgate schrieb:
Die Lebenszeit ist deutlich länger, weniger Fehler, weniger leckströme, niedriger Stromverbrauch, mehr Leistung, weniger Geräuschbelästigung durch die Kühler, leichter Kühlen der GraKa..

Seh ich bedingt so.

1. ist deine GPU vermutlich 100x länger an den 90°C dran, bei deutlich höheren Strömen, Intel i7 /i9 CPUs mit TIM müsste man schon 4h am Tag AVX laufen lassen um das zu vergleichen.

2. hat THG ja die Leakage aktueller 14nm Chips zuletzt am i9 untersucht.

Wir haben die Leistungsaufnahmewerte bei identischer Last und verschiedenen Kühllösungen gemessen, wobei uns hier natürlich physikalische Grenzen gesetzt worden sind. Der Anstieg der Leckströme bei höheren Temperaturen hält sich in einem sehr überschaubaren Rahmen, wie es die nächste Kurve zeigt. Die Leistungsaufnahme steigt um ganze 5%, wenn sich die Kerntemperaturen um ca. 40 Kelvin erhöhen. Das ist mehr als nur akzeptabel, sondern richtig gut.

5% auf 40 Kelvin. Also max 3% bei 80 -> 100°C.

3. Lebensdauer. Dadurch dass die Leakage (durch Temperatur) so geringfügig ansteigt steigen sinkt die Lebensdauer bei OC in erster Linie durch Spannung. Ihr könnt euch ja sicher beurteilen durch was bei OC die Leistungsaufnahme rapide ansteigt. Spannung.

Bei GPUs stelle ich über höhere Temperatur schon größere Anstiege fest. Liegt vermutlich an höherer Density und Leckströme.

Edit: Es geht rein um die Einflüsse von Temperatur. Der ist glaub weit weniger groß als Spannung.

Ich kann ebenso testen wie viel die Leistungsaufnahme bei einem Ryzen 8Kern von 60 -> 100°C zunimmt.

Throtteln tut mein Ryzen ab 100°C hart auf Multi 5.5
Anhang anzeigen 628926

Das 80€ Board macht bei 400W die Krätsche, bleibt zwar am laufen aber dropped die Spannung auf 0,9 V kurzfristig
Anhang anzeigen 628956

Müsste mal bei 1,2V auf 60°C kühlen, Prime95 durchmessen, dann auf 100°C heizen lassen, nochmal messen. Schaun ob und wieviel er da mehr verbraucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Chesterfield schrieb:
ja unter absoluter vollast. T max bei kern 6 liegt bei 59 grad, ausgelesen mit coretemp. 5 x 120 er lüfter bequiet mit 600 rpm, graka hängt nicht dran an der kühlzirkulation der Wakü, aber kommt jetzt die tage mit dran ...

Also das wundert mich echt stark.
Außer der 4930k heizt weniger stark.

Da unter Handbrake meine Gpu auch keine Last hat und die CPU auf 67 Grad hochgeht. (Strommessgerät zeigt knapp 280 Watt für meinen Rechner an)

Dabei werden meine Radiatoren mit Noctua 140mm Lüfter belüftet.

Ca. 2-3 grad besser als meine SW3 davor.

Welches Delta Luft zu Wasser hast du?
 
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