Crossbackup via internet auf 2 PCs

DarkInterceptor

Vice Admiral
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Hi Leute,

ich hab mit meinem Kumpel schon diverse versuche unternommen ein funktionierendes Crossbackup zu erstellen.

Der Gedanke dahinter war das jeder von uns eine externe HDD an die FritzBox anklemmt und der jeweils andere darauf seine Daten speichert.


Er hat FTTH mit 500/200mbit mit Fritzbox 7490 und ich hab Supervectoring mit 175/40mbit mit einer FB 7590.

Wir haben schon VPN zwischen den Boxen versucht, was leider nicht klappt.
Per ftp oder http geht das ganze auch nicht so wie wir das wollen. Schlechte Datenübertragen im 1-2MB/s bereich was nicht akzeptabel ist.
Windows selbst (beide Win10) verweigert die sache auch per VPN.
Per Winscp bekommt man zwar eine Verbindung hin, aber auch diese ist im Bereich von 1-5MB/s. Auch nicht akzeptabel.
Wir haben das Ganze noch mit Teamviewer versucht. Da is man im 1mbit bereich unterwegs.

Wir sind am Ende unseres Wissens.

Habt ihr irgendwelche Tools die sowas mit gutem Tempo machen können? Wobei wir schon mit ~100mbit transferrate zufrieden wären. Das 40mbit meinerseits limitieren ist wohl auch klar.

Danke
Dark
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo. Von dir zu ihm schafft ihr max 40, von ihm zu dir 200 MBit. Mit VPN aber geschätzt nur 20 MBit. Ich würde dennoch VPN nehmen.
DarkInterceptor schrieb:
Wir haben schon VPN zwischen den Boxen versucht, was leider nicht klappt.
Was klappt nicht?
Habt ihr myfritz-Adressen oder andere DynDNS?
Welche interne IP habt ihr jeweils. Ab Werk haben Fritzboxen... 178.1, die dann nur eine Box haben darf, die andere muss dann z.B. 179.1 haben. Oder ihr ändert gleich die eine auf 192.168.1.1, die andere auf 2.1...

PS: Backups würde ich automatisiert im Hintergrund oder nachts laufen lassen, dann stören einstellige Megabyte/s nicht.
 
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Das eingebaute VPN der Fritz Box ist Mist. Ich meine das absolute Maximum liegt bei 20MBit meine ich.

Zudem habt Ihr wahrscheinlich das Problem, dass mindestens einer von Euch einen DS Lite Anschluß hat. das Fritz VPN setzt eine eigene v4 IP voraus (angeblich soll es auch gehen wenn nur eine Seite diese hat. Bei mir hat das nie funktioniert).

Ich würde anstatt der Fritzbox auf jeder Seite einen raspberryPi verbauen und das ganze per openvpn koppeln.
 
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Hast du das schon erfolgreich mit OpenVPN auf Raspberry PI gschafft? Per Google findet man zu Hauf Treffer, aber tatsächlich befriedigend, stabil und real laufend? Mir wäre es zu unsicher, aus zehn Anleitungen das VPN irgendwann zum laufen zu bekommen und niemand weiß, warum es nun geht. (Meine leidige Erfahrung ;))
Meiner Erfahrung nach raten Profis immer zu VPN-Router, die bei entsprechender Leistung leider teurer als Fritzboxen sind.
 
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Hi,

also die 1-5MB sind ja schon mal gut wenn er bei dir herunterläd bei 40MBit Upload.
Fritzboxen reagieren sehr arg auf das Dateisystem, du musst für maximale Leistung EXT3/4 nehmen, kein FAT(32)/NTFS, so kann man das meiste rauskitzeln.
Dann kommt es drauf an was ihr kopiert, wenn es viele kleine Dateien sind dann ist die Schwankung bei 1-5MB/s sehr gut, wenn er bei dir eine große Datei läd dann sollten (vorausgesetzt es sind Netto 38-40MBit in deinem Upload) so 3-4MB/s an drin sein.
Seinen Upload wirst du aber vermutlich eher nicht ausreizen können, je nach Dateityp und Dateisystem.
 
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Wilhelm14 schrieb:
Hast du das schon erfolgreich mit OpenVPN auf Raspberry PI gschafft? Per Google findet man zu Hauf Treffer, aber tatsächlich befriedigend, stabil und real laufend? Mir wäre es zu unsicher, aus zehn Anleitungen das VPN irgendwann zum laufen zu bekommen und niemand weiß, warum es nun geht. (Meine leidige Erfahrung ;))
Meiner Erfahrung nach raten Profis immer zu VPN-Router, die bei entsprechender Leistung leider teurer als Fritzboxen sind.

Ja, ich hab das laufen.

Server ist allerdings ein NUC mit Debian (hatte ich aber im Versuchsstadium auf einem pi laufen)
Darauf verbinden sich als Client ein weiterer Nuc und ein pi.
 
Wilhelm14 schrieb:
Hallo. Von dir zu ihm schafft ihr max 40, von ihm zu dir 200 MBit. Mit VPN aber geschätzt nur 20 MBit. Ich würde dennoch VPN nehmen.

Was klappt nicht?
Habt ihr myfritz-Adressen oder andere DynDNS?
Welche interne IP habt ihr jeweils. Ab Werk haben Fritzboxen... 178.1, die dann nur eine Box haben darf, die andere muss dann z.B. 179.1 haben. Oder ihr ändert gleich die eine auf 192.168.1.1, die andere auf 2.1...

PS: Backups würde ich automatisiert im Hintergrund oder nachts laufen lassen, dann stören einstellige Megabyte/s nicht.

Myfritz adressen wurden benutzt, auch die dyndns wurde benutzt. beides nicht nutzbar weil klappt nur mit wenigen mbit rate. die IP der boxen wurde auch manuel geändert. auf was weis ich nicht auswendig.

@ManniL
mein grundgedanke war ja das ganze per raspberry pi 3 (in seinem fall, ich hab noch einen 2er hier) zu machen.
aber da kam dann wieder "mimimi usb3 fehlt, mimimi kein gbit lan, mimimi"

@Key³
ja das hab ich nach bissl recherche auch gefunden das EXT3 die schnellsten datenraten hinbekommt. das ist allerdings bei einer rate von 1-5mb/s egal ob fat, ntfs oder ext3, da sich die transferrate nicht steigert.
wir würden mit 7zip die daten verpacken und als eine datei transferieren. kleine daten sind defacto nicht vorhanden.

ursprünglich dachte ich an echte NAS für einen jeden aber das wurde mir von seiner seite aus "ausgeredet" weil die FB ja NAS hat.
ich musste ja schon SMB nachträglich in windows aktivieren nur um die SSD an der FB überhaupt in windows zu sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
USB3.0 und Gigabit Ethernet sind ja für den Anwendungszweck ziemlich überflüssig.

Die Geschwindigkeit bekommt Ihr ja sowieso nicht aus der Internetleitung gequetscht. Die ist der Flaschenhals, die USB Schnittstelle sicher nicht.
 
das hab ich ihm auch gesagt. allerdings möchte er diese externe platte auch als speicher für seine eigenen zwecke nutzen. in dem fall versteh ich wieder das man usb3 und gbit lan möchte.
mein argument war auch er solle die platte dann am rechner bestücken und dann an den pi stecken. war auch nicht richtig...
 
Ja, der Upload mit 40 MBit begrenzt an sich. Da hilft weder USB 3, noch Gigabit, noch das Dateisystem. Ich würde da lieber auf VPN achten und das an erster Stelle stellen.

"War auch nicht richtig...". Wenn dein Kumpel sich anstellt, solltest du deine Backups vielleicht anders vornehmen. :)
 
Wilhelm14 schrieb:
"War auch nicht richtig...". Wenn dein Kumpel sich anstellt, solltest du deine Backups vielleicht anders vornehmen. :)

ich wollte ja für die rechner im haushalt ein NAS bzw externe hdd an die FB klemmen auf die dann ein jeder im netzwerk zugreifen kann. aber man liest hier ja immer wieder von dezentraliesierten backups. daher wäre crossbackup in die ferne nicht schlecht gewesen.
wenns nicht "vernünftig" klappt wegen der transferrate, dann cancel ich das eh. nutzt ja kaum was wenn man mit 1-2mb/s rumkrebst.
 
Aber ne USB3.0 Platte an der FritzBox wäre in Ordnung gewesen? Die schafft doch noch deutlich weniger als ein Pi mit USB2.0 und 100MBit Ethernet.

https://avm.de/service/fritzbox/fri...ication/show/175_USB-Speicherzugriff-langsam/

Eigentlich bleibt da ja nur noch so etwas wie ein (oder zwei) kleines NAS über. Die haben ja meistens VPN gleich mit implementiert (kenne selber nur Synology).

Edit: Das mit den Crossbackups funktioniert schon. Auch über handelsübliche Internetleitungen. Ich praktiziere das auch so. Ich selber habe ne 400/40 Unitymedia Leitung, mein gegenüber eine 50/10 DSL Verbindung. Genutzt wird jeweils ein Sysnology Nas (einmal Xpenology, einmal ne alte 212j Kiste). Das 1. Backup haben wir vor Ort gemacht. Danach wird ja nur inkrementell gesichert. Das geht dann zeitlich halbwegs. Einmal in der Woche wird dann gegenseitig gesichert.

Edit2: Und das auch noch über die Fritz VPN Lösung. Wenn ich mal Lust und Zeit habe kommt da auch noch ein Pi hin.
 
Zuerst würde ich dafür eine eigene HDD nehmen oder eben ein eigenes NAS, damit dein Kumpel nicht in Versuchung kommt, ständig dran zu fummeln, sondern iher eure getrennten Geräte habt.
Wegen der 2 Megabyte (~20 MBit) muss man sich keine Gedanken machen, wenn es automatisiert im Hintergrund und vielleicht noch inkrementell abläuft. Selbst 1 MB wären 3,6 GB die Stunde, bzw. 86 GB am Tag. Vermutlich sind die Änderungen jeden Tag wesentlich kleiner.
 
mit dem pi werd ich nochmal in den raum werfen. wenn man die FB nicht zu höheren datenraten bewegen kann via internet, dann kann man das sowieso schon vergessen. dann müsste man tatsächlich sich mit raspberry bzw bananapi "rumschlagen". wobei die pi nicht die schlechteste hardware für sowas ist.

ich nutze sowieso für meine backups für das OS sowie meine wichtigsten daten acronis. das OS bekommt wöchtenlich ein vollbackup. die daten wöchentlich bzw monatlich (je nachdem wieviel sich ändert) inkrementel.

alternative wär gewesen die hdd hin und herschicken wegen erstmaligem bestücken. wir bewegen uns da pro person im 2-3 TB bereich und das mit 5mbit wird ewig dauern.
 
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