Werden defekte Sektoren festgestellt,so werden diese durch das Defekt-Management der Festplatte durch Reserve-Sektoren ausgetauscht.
Im Prinzip passiert nichts anderes als das die Lese- und Schreibzugriffe auf diese Sektoren umgeleitet werden.
Das ganze funktioniert mithilfe einer internen Liste innerhalb der Festplatte,die die Adressen der defekten Sektoren und die dazugehörigen Ersatz-Sektoren enthält.
Das Betriebssystem bekommt von diesem sogenannten "Remapping" nichts mit.
Unter Umständen kann sich die Lese- und Schreibgeschwindigkeit im Bereich der neu zugeordneten Sektoren etwas verringern.
Wann und unter welchen Umständen Sektoren neu zugeordnet werden hängt aber sehr wahrscheinlich vom jeweiligen Hersteller ab.
Es ist z.B. nicht ungewöhnlich dass Festplatten mit defekten Sektoren verkauft werden. Herstellungsbedingt besitzen alle Festplatten defekte Sektoren, die aber vor dem Verkauf bereits vom Hersteller "aussortiert" werden (Diese erscheinen auch nicht in den SMART-Attributen). Ab und an gehen den Herstellen ein paar defekte Sektoren durch die lappen, die dann beim Kunden landen.
Steigt bei einer Festplatte nach längerem Betrieb die Anzahl defekter Sektoren bzw. neu zugeordneter Sektoren, sollte man sich aber auf die Suche nach einem neuen Datenspeicher machen.