Darf ein Provider auf meinem Router einen Benutzer erstellen und sich einloggen?

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Moin zusammen,

bisschen late to the Party, aber ich möchte mich dennoch mit einklinken.

@CFish bei uns nennen wir das EasySupport und dient rein der Fernwartung und Hilfestellung bei Anschlussproblemen. Und natürlich wird deine ausdrückliche Zustimmung gebraucht, damit wir uns auf dein Gerät zu Supportzwecken aufschalten dürfen. Wenn wir dein Provider sind (auch wenn du eingangs schreibst, der Kundenservice sei unterirdisch und ich das von unserem Support nun nicht behaupten würde :D), dann müssen wir der Sache mit den Anschlussproblemen auf jeden Fall auf den Grund gehen. Dafür kannst du dann unser Kontaktformular nutzen.

Wenn wir es nicht sind, dann empfehle ich, wie auch hier schon angesprochen wurde, Dampf beim Provider zu machen, dass das Thema angegangen wird. Dafür ist dieser da. Und nebenbei kannst ja überlegen, ob das auf lange Sicht, der richtige Partner in Sachen Internet für dich ist.

Nun drücke ich mir die Daumen, dass ich kein Kontaktformular gleich von dir im Posteingang habe und im Erdboden versinke. ;) Und wenn es doch so ist, dann sei dir sicher, dass sich gekümmert wird! Und ansonsten hoffe ich, dass dein Anliegen schnell geklärt wird.

Liebe Grüße & allen noch einen entspannten Sonntag!

Isabelle
 
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Telekom hilft schrieb:
bisschen late to the Party, aber ich möchte mich dennoch mit einklinken.

Vielen Dank, dass du das mal von der anderen Seite aufgreifst. Und da du keinen Grund hattest, im Erdboden zu versinken, würde ich gerne nachhaken:

Wäre es möglich, dass du die Art und Weise etwas genauer erklären könntest, wie dieses "Aufschalten" funktioniert?

Wie du siehst, ist durch diesen Vorfall nicht nur bei mir eine ziemliche Unsicherheit entstanden und ich finde es in höchstem Maße unangenehm, dass während ich hier schreibe, sich auf dem nur einen Meter entfernten Router unbemerkt eine unbekannte Person herumtreiben kann.

Wenn dies, wie du es beschreibst, nach Absprache mit dem Kunden geschieht, dann ist dagegen ja überhaupt nichts einzuwenden und kann auch durchaus hilfreich sein.

Vielleicht könntest du uns das Verfahren bzw. die Technik etwas genauer beschreiben, wie Mitarbeiter auf dem Router einen Benutzer anlegen und sich einloggen können. Wie geschrieben habe ich keine Möglichkeit gefunden, dies mittels TR-069 durchzuführen. Was aber durchaus auch an mir liegen kann.

Vor allem wäre es aber interessant zu wissen, ob diese Mitarbeiter dann auf der gleichen Benutzeroberfläche landen, die wir auch beim Einloggen sehen.

Und sicher weißt du auch etwas über die rechtlichen Aspekte. Darf ein Provider dies ohne Nachfrage und wie ist der Unterschied hinsichtlich der Rechte zwischen eigenen und von den Providern zur Verfügung gestellten Routern.

Ich denke, dass diese Aufklärungen zu der Transparenz führen könnten, um hier wieder das notwendige Vertrauen zu den Providern entstehen zu lassen.
 
Hey zusammen,

ich war zwei Tage nicht da, daher melde ich mich jetzt erst zurück.

Nochneuhier schrieb:
@Telekom hilft
Ich habe mal bei Ihnen Bescheid gegeben.
sorry, ich stehe gerade etwas auf dem Schlauch. Was genau hast du an uns gemeldet?
CFish schrieb:
ch denke, dass diese Aufklärungen zu der Transparenz führen könnten, um hier wieder das notwendige Vertrauen zu den Providern entstehen zu lassen.

Klar erkläre ich gerne, wie das mit der Fernwartung abläuft. Und hier spreche ich nur über den Support an unseren Geräten. Denn nur da greift unser EasySupport.

Wenn du dich an uns wendest und ein Problem meldest, dann arbeiten wir Mitarbeitende mit einem System, über das wir den Anschluss prüfen.

In diesem System gibt es dann die Möglichkeit, dass wir Reparaturen durchführen, z. B. die Leitung neu aufsetzen oder aber auch Änderung im Heimnetzwerk. Die Aufschaltung auf den Router erfolgt über einen Auto Configuration Server (ACS), der eine sichere Verbindung zu deinem Router aufbaut, den Status ermittelt und bei Bedarf den Router konfiguriert oder auch automatische Erstkonfigurationen durchführen kann.

Wenn das System anzeigt, dass es noch keine Zustimmung für einen Remotezugriff gibt, dann müssen wir vorerst deine Zustimmung einholen. Man bekommt dann eine SMS mit einem Code zugeschickt, den man dann dem Mitarbeitenden nennen muss. Diese Zustimmung gilt dann auch nur für diese eine Session. Hat man bei uns das Paket Heimnetz Diagnose gebucht besteht die Zustimmung dauerhaft.

Stellen wir jetzt fest, dass es da Probleme mit dem WLAN gibt und du dich nicht an die Einstellungen ran traust, dann können wir in diesem System z. B. die Aktion ausführen, deinen WLAN-Kanal zu ändern. Da klicken wir dann drauf und es öffnet sich eine Art Pop-up Fenster, wo wir dann den WLAN-Kanal ändern können. Das ist recht minimalistisch gehalten mit Dropdown Menü. Es muss kein Benutzer dafür angelegt werden. Das läuft rein über unser Mess- und Diagnosesystem. Wir landen dabei also nicht auf der gleichen Benutzeroberfläche, wie du sie kennst. Und du musst auch keine Angst haben, dass wir deinen Rechner durchsuchen.

Alle im Rahmen von EasySupport implementierten Funktionen sowie die Verarbeitung der dafür notwendigen Daten werden streng vom Datenschutz und der Produktsicherheit der Deutschen Telekom geprüft und die deutschen gesetzlichen Vorschriften eingehalten.

Ich hoffe, dass ich es alles verständlich erklärt habe und deine Fragen damit beantworten konnte. Und noch ein letztes Wort zu der Fritz!Box: Nimm‘ einfach das Häkchen raus (siehe Screenshot bei #16).

Liebe Grüße

Isabelle
 
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Telekom hilft schrieb:
Klar erkläre ich gerne, wie das mit der Fernwartung abläuft. Und hier spreche ich nur über den Support an unseren

Vielen Dank für die ausführliche Schilderung (nach der Arbeit am Sonntag sind zwei freie Tage wohl verdient).
Meiner Meinung nach ein durchaus nachvollziehbares und vertretbares Verfahren, das für Leute, die sich nicht auskennen sicherlich nützlich ist. Sofern man Bedenken hat, ist man ja nicht gezwungen, seine Einwilligung zu geben.

Auch dass bei der Fernwartung nicht auf die eigentliche Benutzeroberfläche zugegriffen wird, entspricht eher meinen Vorstellungen.

Leider erhellt das nicht, wie dies auf der FritzBox vonstatten geht. Auch eine zweite Anfrage an AVM, die heute "beantwortet" wurde, lobt lediglich reichlich kritiklos die Vorzüge des Protokolls, ohne die von mir beschriebenen Log-Einträge zu erklären.

Das von dir erwähnte Häkchen genügt leider nicht, da es weiter oben noch eine Einstellung gibt "Automatische Einrichtung durch den Internetanbieter zulassen". Diese hat mein Provider ausgegraut und es kommen noch alle zwei Tage Ereigniseinträge: "Der Dienstanbieter hat erfolgreich Einstellungen an dieses Gerät übertragen". Warum auch immer.

Wo ich leider nochmal bei dir nachhaken würde, wären die rechtlichen Hintergründe.
Darf sich ein Provider ohne Erlaubnis/Wissen des Kunden auf den Router aufschalten (ich spreche nicht von den automatischen und Erstkonfigurationen).
Gibt es einen Unterschied zwischen eigenem und gemietetem Router, z.B. auch hinsichtlich der nicht änderbaren Einstellungen (s.o.)

Vielen Dank noch Mal für deine Mühe.
 
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CFish schrieb:
Wo ich leider nochmal bei dir nachhaken würde, wären die rechtlichen Hintergründe.
Darf sich ein Provider ohne Erlaubnis/Wissen des Kunden auf den Router aufschalten (ich spreche nicht von den automatischen und Erstkonfigurationen).
Die Telekom-Kollegin kann Dir das doch nur alles aus Telekom-Sicht schildert, was Dir bei einem anderen Provider rein gar nichts nützt.

Das geht in meinen Augen schon in Richtung Rechtsberatung und -auskunft. was hier laut Richtlinien nicht gewünscht ist. Zudem Du bist heute ja verweigerst, den Provider zu nennen, und wir dann keine weiteren Details dazu ermitteln können. Sprich, Du mußt eben selbst Deine AGB und den Vertrag mit Deinem Provider klären, oder über einen Anwalt, den Du konsultierst.
 
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nutrix schrieb:
Das geht in meinen Augen schon in Richtung Rechtsberatung und -auskunft. was hier laut Richtlinien nicht gewünscht ist.
eigentlich wurde in den Post u.a. ja auch von @Telekom hilft schon gesagt das sie für jedenweden Fernzugriff die Expliziete Zustimmung brauchen.
Ich finde das Thema auch ehrlich gesagt etwas lachhaft, kein Provider oder deren MA würde einfach auf den Router einens Kunden zugreifen. Das sollten 1. wie bei der Telekom genannt, Mechanismen und QM/ISMS verhindern und 2. was hat derjenige davon, sollte er zuwiderrechtlich handeln ist der MA dann eh seinen Job los und bringen tut es ihm auch nix.
Ich tippe einfach mal das der TE das Protokoll missinterpretiert und etwas sucht was gar nicht da ist.

Egal was man dem TE sagt stellt er dennoch ständig die gleichen Fragen, man dreht sich nur noch im Kreis, eigentlich kann das Thema zu, mMn.
 
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Hi zusammen,

nutrix schrieb:
Die Telekom-Kollegin kann Dir das doch nur alles aus Telekom-Sicht schildert, was Dir bei einem anderen Provider rein gar nichts nützt.
Genau so ist es. Das ist die reine Vorgehensweise bei uns mit unseren Speedport Routern. Wer da wie auf eine Fritz!Box zugreift, kann ich nicht sagen. Und wenn, dann muss das auch mit dem Provider und dem Hersteller geklärt werden, wenn es da bedenken gibt.

sikarr schrieb:
eigentlich wurde in den Post u.a. ja auch von @Telekom hilft schon gesagt das sie für jedenweden Fernzugriff die Expliziete Zustimmung brauchen.
Und so ist es ja mit allem, was persönliche Daten betrifft. Nicht umsonst haben wir das Datenschutzgesetzt, was eben darauf achtet und vorgibt, dass Daten nicht missbräuchlich und vor allem nicht ohne Einwilligung für gewisse Zwecke genutzt werden dürfen.

CFish schrieb:
Wo ich leider nochmal bei dir nachhaken würde, wären die rechtlichen Hintergründe.
Darf sich ein Provider ohne Erlaubnis/Wissen des Kunden auf den Router aufschalten (ich spreche nicht von den automatischen und Erstkonfigurationen).
Gibt es einen Unterschied zwischen eigenem und gemietetem Router, z.B. auch hinsichtlich der nicht änderbaren Einstellungen (s.o.)

Ich finde mit meiner Antwort habe ich schon viel dazu erklärt. Und ich kenne nicht die vertraglichen Vereinbarungen anderer Provider. Das Thema hier jetzt noch weiter aufzudröseln sprengt hier auch irgendwann den Rahmen meiner Möglichkeiten. Es ist Aufgabe deines Providers, solche Fragen zu beantworten. Und mehr als das wir, die Telekom, uns an die DSGVO halten, kann ich auch nicht schreiben. Wenn du mehr über die rechtlichen Voraussetzungen lesen möchtest, musst du dich mit den Gesetzen im einzelnen auseinandersetzen. Ich hoffe du verstehst, dass das meine Kapazitäten sprengen würde. Ich kann nur davon ausgehen und vermute auch, dass unsere Wettbewerber sich ebenfalls an die gesetzlichen Vorgaben halten.

Da wir das Produkt Heimnetz Diagnose anbieten, ist eine Fernwartung auf unseren Geräte möglich, egal ob Kauf- oder Mietgerät.

Liebe Grüße und allen ein schönes Wochenende! :)

Isabelle
 
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Naja, ich hatte ja selbst schon geschrieben, dass Isabelles Erklärungen mir in meinem Fall nicht sonderlich helfen. Ich fand sie aber trotzdem äußerst interessant und wenn man sich die ersten Seiten dieses Threads anschaut und sieht, wie unterschiedlich die Meinungen über das sind,was möglich ist und nicht, denke ich, dass auch andere davon profitiert haben.

Lachhaft war meine Fragestellung sicher nicht. Ich habe die Einträge in den Logs gepostet und wenn sie jemand als bedenkenlos hätte darstellen oder auch nur erklären können, dann wäre die Angelegenheit nach einer Seite erledigt gewesen. Da dies nicht geschehen ist und auch neue Leser dazugekommen sind, ist es wohl auch klar, dass die gleichen Fragen des öfteren auftauchen. Eine Frage nach Rechten hat nebenbei mit Rechtsberatung nichts zu tun.

Ich bedanke mich jedenfalls bei allen, die Beiträge geleistet haben. Von mir aus kann der Thread geschlossen werden.
 
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