News Das X-Window-System wird 30 Jahre alt

Toxicity schrieb:
Naja Tearing, Artefakte und andere grafische Fehler werden mit Wayland (größtenteils) verschwinden.
Hm... Ich hab mit dem guten alten X-Server noch nie Tearing erlebt, und der einzige Grafikfehler in meinem aktuellen Setup ist auf den fglrx - Treiber zurück zu führen: unsichtbare Schrift im Cairo-Dock.


wazzup schrieb:
Ich Meine nicht KDE, sondern während der Installation, wenn x das erste mal initialisiert wird.
Ja was ist denn vor der Initialisierung? Gar nix weiter. Entweder ne Shell oder was ganz leichtgewichtiges, das so dämlich einfach gehalten ist, dass es einfach funktionieren MUSS.
1.) Was ist daran schlecht?
2.) Wie lange sieht man so etwas?
3.) Macht es Microsoft etwa besser?
Für den Endverbraucher ist es vollkommen Banane, wie der Setup-Screen bei der Erstinstallation mal für 10 Minuten aussieht. Das muss man schon unter "extreme Luxusprobleme" abhaken.
 
Daaron schrieb:
Hm... Ich hab mit dem guten alten X-Server noch nie Tearing erlebt, und der einzige Grafikfehler in meinem aktuellen Setup ist auf den fglrx - Treiber zurück zu führen: unsichtbare Schrift im Cairo-Dock.

Ich habe hier eigentlich auf allen meinen Linux-Maschinen mit Tearing zu kämpfen (diverse Thinkpads mit Intel und Nvidia-Chips und zwei Workstations (Nvidia und AMD)). Mit den Nvidia-Maschinen kann ich es zwar mithilfe von ForceCompositionPipeline=On beheben, allerdings kostet dies unverhältnismäßig viel Leistung. Nutzt du spezielle Maßnahmen um es zu verhindern?
 
Es gibt einen ganz einfachen Weg, Tearing zu verhindern, wie bei Wayland auch: Man nutzt nen Compositor. Wenn der richtig konfiguriert ist und nichts falsch macht, hat man dann nie Tearing.

Compton mit GLX Backend reicht für mich schon, gibt aber noch ne Menge anderer Vsync Optionen, mit denen man da rumspielen kann.
 
noxon schrieb:
Da sieht mal wieder, wie einfallsreich die damals waren.
X Nachfolger von W des Betriebssystems V. Es wundert mich, wass Wayland nicht Z heißt.
Einen ähnlichen Mist haben sie ja damals bei dem Befehl dd gemacht. Der heißt ja nur nicht cc "copy and convert", weil cc schon für den "c compiler" vergeben war. Also hat man einfach das nächstbeste genommen was da war und das war dd.
Wo ist das Problem? Nach A und B kam auch C. Da ist man dann steckengeblieben und hat ++ oder # etc. drangehängt.

Auch an anderen Ecken gibts kreative Namensgebung, z.B. beim B-Baum.

wazzup schrieb:
Unglaublich das X schon so alt ist. Als ich irgendwann in den frühen 2000ern das erste mal mit Linux in Kontakt kam wunderte ich mich zwar über die 80er Jahre optik bei der Installation aber habe mir nichts dabei gedacht.
Du hast nicht wirklich einen Plan, wie Window Manager, Desktopumgebung etc. zusammenspielen oder?
Zu deinem späteren Kommentar, was du siehst, bevor X initialisiert wird: Bei Ubuntu o.ä. kommst du in diesem Zustand nie vorbei. Da gibts nämlich im Normalfall nur eine Shell, bis man startx eingibt.
Und kein System, dass ich kenne, kommt nur mit X11 daher - entweder es kommt ohne jeder Grafik (Arch etc.) oder mit einer richtigen Desktopumgebung (z.B. Gnome, KDE, XMonad, Openbox oder was man halt mag).
Erstaunlich das sich ein Code so lange halten kann. Das wäre so als wenn in Win 8.1 noch Codezeilen aus der ersten MS DOS Version zu finden wären.
Würde ich nicht ausschließen. Son OS sind wahrscheinlich eher Milliarden als Millionen Zeilen Code, da wird recycled, dass es nur so qualmt. Einfache Sachen überleben da viele Generationen.

@Topic:
Herzlichen Glückwunsch! Ich hab eigentlich selten was zu meckern am XServer. Und im Ggs. zu Windows ist es eine Wohltat, Fenster einfach übers Netzwerk streamen zu können. Deshalb läuft bei mir mit Xming auch immer ein XServer unter Windows :D.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zehkul schrieb:
Es gibt einen ganz einfachen Weg, Tearing zu verhindern, wie bei Wayland auch: Man nutzt nen Compositor. Wenn der richtig konfiguriert ist und nichts falsch macht, hat man dann nie Tearing.

Compton mit GLX Backend reicht für mich schon, gibt aber noch ne Menge anderer Vsync Optionen, mit denen man da rumspielen kann.

Ein Compositor schafft bei mir keine Abhilfe - egal ob Mutter, Kwin, Compton, Xfwm, ...
 
Du hast Compton vermutlich einfach nicht ausgereizt, der hat nämlich eine Menge Optionen, und auf Standardeinstellungen hilft er herzlich wenig gegen Tearing.
 
Zehkul schrieb:
Du hast Compton vermutlich einfach nicht ausgereizt, der hat nämlich eine Menge Optionen, und auf Standardeinstellungen hilft er herzlich wenig gegen Tearing.

Ok, ich werde es morgen einfach nochmal testen - ggf. auch die Entwicklerversion. Danke schonmal im Voraus.
 
Zehkul schrieb:
Es gibt einen ganz einfachen Weg, Tearing zu verhindern, wie bei Wayland auch: Man nutzt nen Compositor. Wenn der richtig konfiguriert ist und nichts falsch macht, hat man dann nie Tearing.
Ich nutze KWin mit Fullframe Vsync, dennoch erlebe ich weiterhin oft genug noch Tearing. Fehlerhafte grafische Effekte sehe ich auch fast jeden Tag. Da kann auch der Compositor nix ändern da der X-Server sich da einfach gegen stemmt, für die Entwickler war es ziemlich hart ein einigermaßen passables Vsync auf die Beine zu stellen. Das ist einer der Hauptgrunde für die Entwicklung von Wayland, probier mal Weston aus, obwohl das nur ein einfacher Referenz-Compositor ist, wirkt er um einiges ausgereifter und flüssiger als alles was jemals auf einen X-Server lief.
 
Dann läuft irgendwas falsch, ich habe nämlich nie Tearing. Außer in manchen Fullscreenanwendungen (hauptsächlich Flash), vermutlich wegen unredirected fullscreen, aber dunno. :)
 
Ich hatte auf meinem Thinkpad X200T (mit einer Intel 4500MHD) ziemlich starkes Tearing beim Verschieben von Fenstern und Scrollen im Browser, aber nachdem ich in Compiz's CCSM "Sync to VBlank" aktiviert habe, ist das Tearing komplett verschwunden. Danke für den Tipp!
 
Manchmal frage ich mich schon, was X so macht …

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