Dateitransfer von Server 2008 R2 nach Server 2016: nach 30min langsam

PhreakShow

Lt. Junior Grade
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Hi zusammen,
folgendes Problem. Ich versuche gerade die Daten auf meinem Fileserver zu sichern. Dafür hab ich ein "NAS" gebaut.

Fileserver:
Server 2008R2, 16GB RAM, Xeon 1240, Supermicro X9SCL, Intel NIC
3x WD Red 3TB im Raid5, LSI 9261

NAS:
Server 2016, 16GB RAM, Xeon 1220L, Supermicro X9SCL, Intel NIC
8x WD Red 8TB im Raid6, LSI 9261

Ich habe es mit robocopy oder althergebracht mit dem Windows-Explorer versucht. Fehler ist in beiden Fällen identisch.

Er legt los mit 110MB/s (bei großen Dateien, bei kleineren fällt es natürlich). So läuft der Transfer dann mindestens ne halbe Stunde, manchmal länger.
Danach fällt die Transferrate auf maximal 6-7MB/s bei großen Dateien, bei kleineren natürlich wieder weniger, und bleibt so langsam.

Wenn ich dann, ohne robocopy abzubrechen, lokal einen Benchmark auf das Storage ausführe, dann zeigt der beim Raid5 gut 200MB/s und beim Raid6 um die 800MB/s lesend und schreibend.
Selbst wenn ich parallel mit dem Windows-Explorer anfange, große Dateien zu kopieren, klappt das mit vollen 110MB/s.

Caches in den Controllern sind auf always write back, cached IO und in Windows ebenfalls. Macht aber keinen Unterschied, ob ich das in Windows aktiviere oder nicht.

Die beiden Kisten hängen mit jeweils einem LAN-Kabel an einem HP 1910, statische IPs, Firewalls und Antivirus aus.

Mir gehen langsam die Ideen aus, an was das noch liegen könnte... habt ihr welche?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es ein RAM-Problem wäre, würde der schneller vollaufen. Eventuell eine Problem von SMB2 vs SMB3? Alternativ nutz einfach was anständiges wie FreeNAS oder Napp-IT bzw. generell ZFS! ;)
 
Was sagen die Logs der RAID-Controller?
 
Temperaturproblem:

Der LSI mit dem Raid5 hat einen Lüfter direkt am Kühlkörper, der LSI mit dem Raid6 sitzt in einem 3HE Chenbro, mit vier Lüftern vorn direkt hinter den Platten. Eigentlich sitzt er im Luftstrom.
Werde ihm noch einen eigenen verpassen.
Aber wie passt das zu meinem Symptom? Wenn robocopy todeslahm ist, kann ich ja trotzdem einen Benchmark lokal anwerfen und hab volle Datenrate.

Logs:
Die Logs der Controller schweigen sich dazu aus. Wenn ich mich mit dem MSM einlogge, sehe ich im Fenster unten nichts wesentliches. Es läuft auch kein init oder patrol read oder consistency check.

SMB:
Windows SMB Filetransfer war bei mir immer ungeschlagen was Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit angeht. So ein Unsinn...
SMB2 auf SMB3 schau ich mir mal an.
Ergänzung ()

So, der LSI hat einen eigenen Lüfter bekommen. Problem bleibt bestehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würds ganz gern auflösen was es war, aber ich kann es nicht genau sagen. Der Fehler tritt jedenfalls nicht mehr auf.

Ich hab dem LSI einen direkten Lüfter verpasst, den Defender abgeschaltet, den Cache von always write back auf write through und wieder auf always write back gestellt.

Jetzt tut es dauerhaft einwandfrei...
 
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