Daten "sichern" KEIN 3-2-1

@gymfan
Wieso sollte Veeam und vor allem mit der Möglichkeit eine Backup HDD an die FB anzuschließen, nicht in Frage kommen?
Genau das schaue ich mir gerade an und lese mich ein.
Das waren doch die Vorschläge aus den ersten Postings. Ich habe doch selber nach der Möglichkeit gefragt an die FB eine Festplatte anzuschließen. Da kam bislang nur noch kein Hinweis für. Da du dies ja erwähnst scheint es auch Sinn zu machen.

Natürlich ist es sehr schwer ein genaues Bild zu vermitteln. Die Eltern sind nicht so stümperhaft, dass alle Dateien gespeichert werden ohne zu wissen, was damit los ist. Mein Vater arbeitet schon seit Jahrzehnten mit Computern. Da Gab es noch interne Speicher von 64 MB und Disketten. In den ganzen 35 Jahren gab es noch keine Viren oder sonstiges.
Allerdings haben die Eltern auch erst seit kurzem die Fotografie entdeckt und mein Vater hat kein eigenes Büro mehr, sondern lebt die Selbstständigkeit (mittlerweile 71) nur noch von zu Hause aus. Da hier ein paar Programme und ein paar Daten anfallen, die noch irgendwo abgespeichert werden sollten wollten wir jetzt so ein Backup einrichten.
Was die Geschäftsdaten angeht, die sind alle Cloudbasiert gespeichert und in Papierform. Da bedarf es eben keiner gesonderten backup Strategie.
In den letzten Monaten, bei mir auf der Arbeit. habe ich miterlebt, dass Installationen von Programmen und Updates. (Wir haben keine Rechte dazu, das macht eine IT Firma) trotzdem dafür gesorgt haben, dass ein System wieder neu installiert werden musste.
Das backup auf einer externen soll dann eher in die Richtung gehen: Sohn muss nicht das Windows neu installieren und alle Programme besorgen und einrichten (darauf wird es nämlich hinauslaufen) sondern es kann von Platte X ein Wiederherstellungspunkt gewählt werden und dieser muss dann nur genutzt werden.
Das Thema Viren oder Ransomware gehört dann einfach dazu. Ich habe keine besonderen Bedenken, weil meine Eltern da doch sehr sensibilisiert sind und nicht anklicken, was sie nicht kennen. Auch keine Programme oder Browsererweiterungen installieren. In 99% der Fälle fragen die mich sowieso ob Programm XY Sinn macht.

Noch einmal zum Thema NAS. Das macht für meine Eltern einfach zu wenig Sinn. Der Kosten/Nutzenfaktor ist dort nicht gegeben um ein NAS laufen zu lassen. Diese Art von Backup könnte maximal bei mir Sinn bringen, daher plane ich das ja auch für die kommenden Monate, bzw. für 2022.
Generell ist das Budget irrelevant. Ein NAS wäre preislich problemlos zu kaufen. Es wäre für meine Eltern einfach too much.
Es ist sehr schwer zu vermitteln, wie es hier genau zugeht, welche Bedenken vorhanden sind und wie die Bedarfe aussehen. Es geht hier mehr um eine Komfort Lösung für den Fall der Fälle, der in mehr als 30 Jahren nicht eingetreten ist als eine Vorsorge, weil sich das Anwenderverhalten kritisch darstellt. Letzteres ist so nicht gegeben, dass ich Bedenken habe in den nächsten Wochen/Monaten wird da irgendwas runtergeladen, was nicht gut für das System ist.
Allerdings wäre es naiv zu denken, dass man immer alles erkennt und mit dem eigenen Verhalten + Windows Defender vor allem geschützt ist.
Wenn wirklich jemand einen von unseren Computern korrumpieren möchte wird er das sicher hinbekommen.
Dass wir diejenigen sind, die durch Klicks auf einen Spammail Link was mitnehmen halte ich eher für ausgeschlossen.
So würde ich die Vorkenntnis einstufen.

Also TL;DR

VEEAM Agent werde ich installieren. Dieser soll dann bestenfalls auf eine Platte an der FB speichern. Speicherart sind Vollimages mit inkrementellen Updates.
Wenn nicht Platte an FB, dann Extern, die immer nach Update abgezogen wird.
(Letztere Variante lässt sich auch gut einbinden, dann eben 1-2 Mal in der Woche).
Hardware sicher entfernen ist bei uns Standard -> Hinweis

Ich denke das passt so im Rahmen, was ihr @gymfan und @Dr. McCoy noch beigetragen habt. Deckt sich ja dann auch mit den Tipps von den Vorrednern.
 
Millkaa schrieb:
Wenn nicht Platte an FB, dann Extern, die immer nach Update abgezogen wird.
Platte an der Fritzbox dürfte aus Geschwindigkeitsgründen wegfallen. Die Dinger sind verdammt langsam als NAS. Du kannst beim Veeam Agent den Backup-Job übrigens so konfigurieren, dass die Backupplatte nach dem Backup ausgeworfen wird. Zusätzlich kannst du noch den Job so einstellen, dass das Backup erfolgt, sobald die Platte angesteckt wird. So mach ich das an meinem Windows-Rechner, der so unwichtig ist, dass ich dort auch auf die 3-2-1-Regel verzichte.
 
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Millkaa schrieb:
Wieso sollte Veeam und vor allem mit der Möglichkeit eine Backup HDD an die FB anzuschließen, nicht in Frage kommen?

Genau das schaue ich mir gerade an und lese mich ein.
Das waren doch die Vorschläge aus den ersten Postings.
Dann habe ich Deine Aussage "Ist auch nicht böse gemeint, vielen Dank für die Empfehlungen, passen aber nicht in die aktuelle Situation." wohl falsch interpretiert. Da war nicht nur ein NAS dabei, sondern auch veeam.

Millkaa schrieb:
Ich habe doch selber nach der Möglichkeit gefragt an die FB eine Festplatte anzuschließen. Da kam bislang nur noch kein Hinweis für.
RTFM, gibt es bei Fritz sogar online in einer recht brauchbaren Form.
https://avm.de/service/wissensdaten...-NAS-am-Computer-als-Netzlaufwerk-einrichten/
aber auch:
https://avm.de/service/wissensdatenbank/dok/FRITZ-Box-7590/175_USB-Speicherzugriff-langsam/
oder dann hier
https://www.techstage.de/test/nas-alternative-fritzbox-was-kann-der-netzwerkspeicher/vl6kdx2
hier kommt jemand mit neuerem FritzOS auf 12-25 MByte/s
https://www.pc-experience.de/hardwareuntermenupunkt/avm-fritzbox-usb-beschleunigen.html

Und dann muss man halt testen, ob das ganze von der Performance her brauchbar ist. 200 GB an Bildern wollte ich darüber nicht täglich sichern lassen, ein paar Einstellungen und wenige Bilder aber schon.

Aber selbst, wenn die nur mit 15-20 MB/s schreibt wäre mir (persönlich auch für mich) sowas immer noch lieber wie irgendeine Aktion manuell durchführen zu müssen.

Millkaa schrieb:
sondern es kann von Platte X ein Wiederherstellungspunkt gewählt werden und dieser muss dann nur genutzt werden.
Das mag, wie ein Uninstall eines Windows-HF, zufällig funktionieren, mehr aber nicht. Das einzige, was garantiert funktioniert, ist ein Restore eines Komplettimages der Systempartition. Dazu muss aber in der Regel von einem ext. USB-Stuck gestartet werden. Auch die System-SSD kann kaputt gehen, da nützt kein Widerherstellungspunkt.

Millkaa schrieb:
Der Kosten/Nutzenfaktor ist dort nicht gegeben um ein NAS laufen zu lassen.
Das muss halt jeder für sich wissen. Ein "NAS" (und wenn es nur eine Netzwerk-Festplatte von WD ist), bei dem ich danach keine manuellen Aktionen für mein Backup mehr durchführen muss, hat sich in meiner Freizeit extrem schnell amortisiert. IT soll mich unterstützen, und das dann atuoamtisiert dort, wo es nur geht auch wenn es ein paar Euro kostet. Das NAS bzw. die darin enthaltene HDD muss nicht 24/7 laufen.

Millkaa schrieb:
Es geht hier mehr um eine Komfort Lösung für den Fall der Fälle, der in mehr als 30 Jahren nicht eingetreten ist als eine Vorsorge, weil sich das Anwenderverhalten kritisch darstellt.
"Komfort" ist bei mir nichts, was ich jeden Tag an zwei Rechner anstöpseln muss. Das ist für mich etwas, das automatisiert im Hintergrund geschieht.

Ich habe bei mir bei weitem nicht alle denkbaren Fälle abgesichert sondern nur die, die für mich wahrscheinlich/relevant sein. Dazu zählt als allererstes ein HW-Defekt und meine eigene Faulheit. Daher landen meine Backups auch nur täglich auf einer zweiten int. Platte (bzw. SSD) und werden gelegentlich auch noch auf eine ext. und das NAS kopiert.
 
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@gymfan
Ich sehe wir sind da auf dem gleichen Standpunkt.
Beim NAS bin ich bei Synology und Platten, also alles 350-450€+ nicht bei einer Ntzwerkfestplatte.

Die Wahrscheinlichkeit, dass was passiert ist sehr gering. Uns ist in all den Jahren nie was passiert klopf auf Holz daher ist das einfach nur ein: "Könnten wir jetzt mal einrichten." Es gibt keinen speziellen Auslöser oder ähnliches. Einfach nur der Gedanke: "Wenn da jetzt doch mal was passiert, dann wäre es schlecht wenn die Daten weg sind."

Bei mir ist alles soweit sicher. Wenn was passieren würde habe ich alles an zwei Stellen abgesichert. Online als Cloud und nochmal Extern.
Bei den Eltern ist es weniger sicher. Da ist alles mal gespeichert vor X Wochen auf einer externen Platte und auf One Drive.

Schlimmstenfalls sind die neusten Änderungen weg und das ganze System muss neu eingerichtet werden, was eben Zeit dauert.
So wirklich sensible Daten sind nicht betroffen.

Dan können wir final sagen:

Eltern bekommen eine Lösung über den VEEAM Agenten mit externer oder FB Platte.

Das System was bei mir kommen wird, werde ich separat bearbeiten.

Danke Euch allen.
 
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