Datenverarbeitungs- und Multimedia-PC mit Linux

Bei den Monitorausgängen wäre erstmal wissenswert, welche Eingänge die Monitore haben.

Prozessor: Alles ab i5 mit iGPU was ins Budget passt.
 
wenn die angesprochenen probleme mit vsync nicht stören, dann ist das wohl wahr. ich für meinen teil würde da eher 10€ mehr in die grafik investeieren und mit vsync arbeiten, aber prioritäten setzt ja jeder anders.
 
Das angesprochene Vsync Problem -> ich habe es unter Ubuntu noch nicht zu Gesicht bekommen und nutze großteils nur Intel iGPU. Deswegen sprach ich auch vom Testen.
 
Probleme mit Vsync sind abhängig vom Desktop in verbindung mit der Grafikkarte. Unter Xfce bekomm ich es ohne Nvidia nicht in den Griff. Wie sich Mate oder whatever Mint gerade wieder nutzt verhält weiß ich nicht.

Leider entscheidet genau dieser Punkt aber über die Auswahl des Prozessors.
Also gehen wir nun entweder den Probierweg um sich die Grafikkarte zu sparen und nehmen für weniger Geld einen i5 mit weniger Leistung mit Option die Grafikkarte nach zukaufen oder wir setzen das gleich mit Grafikkarte um, es kann nichts schief gehen und wir verbleiben genau im Budget - da die Prozessorleistung anscheinend gefordert ist.
Wie gesagt, eine GT 610 reicht vollkommen um 2 digitale Monitore zu betreiben. Wenn 4K oder Monitore mit DP in Planung sind, sollte man zu einer GTX750 greifen, da einige dieser Modelle über DP verfügen (!Nicht alle!) und somit die günstigsten Nvidia Consumerkarten mit DP sind.
Deshalb - und nur deshalb - stehen hier die Maxwell-karten im Raum.
Treiberprobleme sind mit allen Karten nicht zu erwarten. Maxwell vllt, wenn Mint steinalte Treiber in den repos hat.
Wäre das ein reiner Büro/Datenverarbeitungsrechenkasten, Wayne.
Aber auf einem Multimedia PC würde und will ich nicht auf VDPAU verzichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Diskussion, die hat für mich einiges klarer gemacht!

So wie das für mich darstellt, werde mir lieber das Ausprobieren sparen und stattdessen gleich eine Grafikkarte einbauen. Welche das sein wird, weiß ich noch nicht. Die GT 610 werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen und mich dann für eine entscheiden -
 
Ich hab jetzt mal die Komponenten bestellt, und zwar mit der GTX 750. Die billigere MSI N610 waere eigentlich irgendwie sinnvoller gewesen, aber ich hatte mich jetzt schon in die GTX 750 verschossen. Gegen solche Verstocktheit sind alle Argumente machtlos :rolleyes:

Die Alternativzusammenstellung von Nightfly habe ich auch erwogen. Letzten Endes fand ich aber den ersten Vorschlag einer Konfiguration so gut, dass ich mich nicht mehr davon loesen konnte ;)

Die Sachen habe ich wegen Wohnort Schweiz in einem dortigen Onlineshop bestellt. Dauert wohl mehr als nur ein paar Tage, bis das ankommt, aber sobald es da ist und ich es aufgebaut habe, werde ich - hoffentlich mit einer Erfolgsmeldung - wieder von mir hoeren lassen :)
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P.S. Letzten Endes kam ich bei ca. 1200 CHF raus. Normalerweise sind das 1000 Euro, aber im Augenblick wegen des Kurses eher 1200 Euro. Aber ist ja immer noch in meinem Rahmen.
 
wäre schön eine kurze rückmeldung über deine ersten erfahrungen mit der neuen kiste zu bekommen, ansonsten viel spaß mit dem neuen pc :)
 
Nachdem meine Bestellung geliefert wurde, wollte ich mich heute daran machen, die ersten Sachen zusammenzubasteln. Erster Eindruck: Alles ist riesig, von den Kuehlern bis hin zum Gehaeuse. Und es ist zu viel Verpackung - kann man das nicht mit ein bisschen weniger Plastik, Karton und Styropor einpacken? :rolleyes:

Sowohl bei Motherboard als auch CPU liegen Anleitungen bei, fuer mein Gehaeuse habe ich das hier gefunden : http://www.nanoxia-world.com/upload/deepsilence2manual_de.pdf . Und ausserdem hatte ich vorher noch grob durch diese zwei Threads gelesen:

https://www.computerbase.de/forum/t...ricks-zum-pc-zusammenbau.845661/#post-7836894

https://www.computerbase.de/forum/t...zum-pc-zusammenbau.845661/page-5#post-7825843

Es gibt, so fuehlt es sich an, eher zu viel Anleitungen als zu wenige.

Der Einbau des CPU-Kuehlers hat eine Weile gedauert. Der Kuehlturm ist riesig, und es gibt einen Haufen Schrauben. Die genaue Orientierung des Turms war nicht angegeben, aber ich habe ihn jetzt mit dem Ventilator zu den Arbeitsspeichern ausgerichtet, nachdem ich eine Anleitung gefunden hatte (Google "Macho Rev B Orientierung"). Wegen der Waermeleitpaste habe ich mich ein bisschen durch die Kommentare dieses Videos geklickt : https://www.youtube.com/watch?v=EyXLu1Ms-q4 und mich dabei amuesiert ...

Und jetzt faellt mir auf, als ich die Arbeitsspeicher einbauen will, dass ich gar keine habe. Vergessen zu bestellen :/

Bis jetzt habe ich 1.5h daran herumgearbeitet, die Fortsetzung folgt dann, sobald die fehlenden RAM-Riegel geliefert werden :-)
 
Und es ist zu viel Verpackung - kann man das nicht mit ein bisschen weniger Plastik, Karton und Styropor einpacken?
Könnte man, aber wenn dann Komponenten transportbeschädigt bei dir ankommen, wäre es dir vermutlich auch nicht recht.
 
Ja, das stimmt auch wieder :)

Mittlerweile hab ich die meisten Komponenten schon eingebaut, und bis auf das Kabelgewirr überall bin ich vermutlich auch schon fertig. Nur eine Sache ist mir nicht ganz klar: Ins Gehäuse (Nanoxia DS 2) sind drei Fans eingebaut, die ich nach Anleitung mit den beiden (manuellen) Fan-Controllern des Gehäuses verschaltet habe. Allerdings sind auf dem Motherboard auch PINs, bei denen FAN1 - FAN3 steht. Sollte ich die Kontrolle also eher an das Motherboard abgeben, oder würde das überhaupt funktionieren?
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Den Kommentaren hier (URL nicht erlaubt, google nach "Control Your Computer's Fan Speeds for Better Performance When You Need It, Silence When You Don't") entnehme ich ungefähr, dass die manuelle Kontrolle über einen Controler am Gehäuse die einfachste und vielleicht auch beste Möglichkeit ist. Also werde ich die Lüfter nicht mit dem Motherboard verbinden; es sei denn, jemand meint, das wäre für Linux besonders einfach ^^
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Ok, klappt so weit. Die Gehäuselüfter lassen sich mit dem Controller am Gehäuse gut regulieren. Bei offenen Gehäuse sind sie bei höchster Stufe noch relativ laut.

Nächster Schritt wäre dann die Installation eines Betriebssystems ...
 
Ok, dann mal ein Zwischen- oder Abschlussbericht ... der PC ist jedenfalls zusammengebaut, und er hat auch gleich nach dem ersten Anschalten funktioniert.

Die schwierigsten oder zumindest komplexesten Schritte für mich beim Zusammenbauen war eindeutig die Verkabelung. Ein bisschen verwirrend, weil so viele Kabel und Steckplätze übrigbleiben. Aber wenn man sich die PIN-Belegung des Mainboards in dessen Handbuch und das Handbuch zum Netzteil durchliest, kann eigentlich gar nichts mehr schief gehen. Ich hab dann nebenbei noch ein paar Youtube-Videos zu Kabelkunde durchgeguckt, um zu verstehen, was ich da eigentlich miteinander verschalten. Seltsamkeit am Rande übrigens: Eines der Kabel des Frontpanels (Reset-LED oder so) war etwas kürzer als alle anderen, so dass ich es straff spannen musste, um zum PIN am Mainboard zu gelangen. Deswegen musste ich dieses eine Kabel quer durch den Raum spannen, während die anderen schön brav mit Kabelbinder (der dem Gehäuse beilag) ans Gehäuse geklemmt sind.

Als der PC lief, dachte ich mir: Schön, wie leise! Oder nein, stimmt ja gar nicht ... wenn man mit der Regulation der Gehäuselüfter auf die niedrigste Stufe geht, hört man zwar kein Luftrauschen mehr, dafür aber ein leichtes Klappern oder eher Flattern. Ehrlich gesagt ziemlich leise (wenn ich meine externe HDD anstecke, ist das GEräusch überdeckt), aber die Frequenz ist wohl bei so 20-50 Hz, und diesen Frequenzbereich mag ich nicht gerne. Ok, wo liegt das Problem? Ich habe also das Gehäuse wieder geöffnet und genau an die Lüfter (ein Gehäuselüfter hinten, zwei vorne, sowie ein großer Lüfter am CPU-Kühler). Es kam eindeutig von einem der vorderen Lüfter. Ich habe also geprüft, ob irgendwie ein Druck auf sie ausgeübt wird oder sie sonst wie auf Spannung stehen, aber nein. Also habe ich sie aus- und wieder eingebaut, ohne allerdings groß etwas daran zu ändern. Ausstecken der Stromzufuhr für je einen der Lüfter hat gezeigt, dass beide Lüfter dieses leichte Flattern aufweisen, aber einer nur in ganz geringem Maße. Meine Lösung ist also: Entweder ich stecke den etwas nervigeren Lüfter einfach aus - ein Frontlüfter sollte eigentlich auch reichen. Oder aber ich kaufe mir einfach noch einen Ersatzgehäuselüfter derselben Größe (120 mm, irgendwelche Vorschläge?). Vielleicht werde ich einfach mal die 1-Lüfter-Variante unter Dauerlast testen und schauen, ob das akzeptabel ist.

Insgesamt bin ich aber mit dem System bis jetzt sehr zufrieden - die Komponenten scheinen eine gute Wahl zu sein, soweit ich das beurteilen kann.

Dann zum anstrengenderen Teil, nämlich der Installation von Linux. An der Stelle stellt sich heraus, dass die Idee, ein Mainboard ohne onboard-Grafik zu kaufen, für Linux problematisch sein kann. Wenn ich zum Beispiel openSUSE installieren wollte, hängt sich der irgendwann auf, und meine Vermutung ist, dass der auf Live-CD kommende Grafikkartentreiber meine Grafikkarte nur unzureichend unterstützt, gleichzeitig aber auch nicht auf die Grafikprozessierung des Mainboards ausgewichen werden kann. Wie dem auch sei, der Installer von openSUSE funktionierte nicht; der von Ubuntu funktionierte besser, lieferte dann aber eine grafische Oberfläche, bei der man keine Schriften mehr lesen kann o_O Bei Linux Mint hatte ich dann mehr Glück; es wird zwar berichtet, dass das Grafikzeug auf die CPU umgeleitet wird (wobei ich mich frage, wie das ohne onboard-Grafik geht ...), aber es funktioniert, so dass ich mir dann den neuesten Treiber für meine Grafikkarte installieren kann. Funktioniert einwandfrei!

Was mir jetzt zum Glück noch fehlt, ist Internet. Leider muss ich ein WLAN anzapfen, d.h. ich brauche einen Linux Mint-kompatiblen WLAN-USB-Stick. Einen habe ich schon probiert, der mir von einem Händler im Mediamarkt empfohlen wurde, aber trotz größerer Anstrengung brachte ich ihn nicht stabil zum Laufen. Wenn jemand einen Geheimtipp hat, immer her damit :)

Ansonsten habe ich mal ein paar benchmarks in Matlab und Python laufen lassen - absolut hervorragend. Ich kann es zwar nur mit zwei Windows-Maschinen vergleichen (einem Lenovo i7-Laptop, und einer verdammt teuren DELL Workstation), aber der Vergleich fällt auf den ersten Blick eindeutig zugunsten meines neuen PCs aus :)

An dieser Stelle ein dickes Dankeschön für die Hilfe beim Aussuchen der Komponenten! Ich würde es so wieder kaufen (nur vielleicht wegen Linux ein Mainboard mit onboard-Grafik ^^).
 
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