News Dell verweigert sich Windows Edition N

Das ist mir bewusst aber das ist eben der Nachteil von Nachfrageorientiertem Angebot, und zwar, dass nur (oder hauptsächlich) das produziert wird, was die Menschen kaufen. Oder warum giebt es sonst z.B. Modding Teile für den PC (eigentlich zum arbeiten gedacht). Und wenn man nun in so einer Marktwirtschaft lebt (wie wir es tun) dann darf (oder sollte) man nicht von dem einen (Microsoft) fordern ein Windows ohne Mediaplayer zu machen, wärend man anderen (z.B. Apple) nicht fordert ein OS ohne z.B. den Quicktime Player zu machen.

Wenn, dann sollten für alle die gleichen Bedingungen herrschen (alles andere ist Wettbewerbsverzerrung), auch wenn Microsoft eine Art Monopol besitzt, was ich nicht gut finde. Aber dieses Monopol hat Microsoft auch erst duch seine Kunden bekommen, weil diese das Monopol finanzieren.

PS.: Ich bin ein Feind des Mediaplayers und nutze ausschließlich den Zoomplayer, Realplayer und den Winamp.

-gb-
 
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Wo hat Apple den ein marktbeherschendes Monopol ? Das muss mir entgangen sein. Der Markt ist übrings schon verzerrt. Über 95 % Marktanteil sprechen da eine deutliche Sprache.

Wenn ein Markt nicht mehr funktioniert muss der Staat eingreifen. Die Nachfrager nach Betriebssystemen bezahlen nämlich in einem monopolistischen Markt zuviel für ein Produkt, weil der einzige Anbieter keine Konkurrenz hat, und so seine Preise bestimmen kann wie er will.
Ein Monopol in einer Marktwirtschaft ist aber nicht gottgegeben sondern es bedarf der Kontrolle. In Amerika gab es vor einiger Zeit mal ein Telekomuniktionsunternehmen das den ganzen Markt unter sich aufgeteilt hatte. Durch Ihre Preisgestaltung hatten sie die Möglichkeit dem Kunden soviel Geld abzuknüpfen wie sie wollten und hatten damit eine Lizenz zum Geld drucken. Das ist aber nicht der Sinn der Marktwirtschaft. Die Kunden zahlen zuviel Geld für eine Leistung. Aber hier kommt der Staat ins Spiel. Er muss seine Bürger vor Monopolen schützen.
Also wurde der Telekommunikationskonzern zerschlagen und in mehrere kleine Unternehmen aufgeteilt. Wie du siehts hat der Staat die Verpflichtung den Bürger vor monopolistischen Märkten zu beschützen.
Nicht nur für den einzelnen Bürger sondern sogar für die ganze Volkswirtschaft ist ein Monopol schädlich. Den Käufern wird die Mögichkeit genommen, das durch die Monopolstellung Microsofts zu viel bezahlte Geld anderweitig auszugeben. Zu guter letzt bedeutet dies den Verlust von Arbeitsplätzen.
 
klar aber die bürger/kunden hätten das auch selbst in die hand nehmen können. demm wenn sie gegen das monopol von microsoft wären und dies verhinden wollten, so hätten sie schon längst mehr von apple gekauf und auch die linux community wäre viel großer. es schein also so eine art kreislauf zu sein: die kunden kaufen bei microsoft, weil ihnen die produkte gefallen (es giebt ja alternativen), und microsoft wird größer und größer. ist bei jedem, oder den meisten, firmen mit vielen kunden so.

aber das mit dem mediaplayer finde ich nicht ok. warum soll den die eu einem unternehmen sagen können wie ihr produkt, auf dem freien markt (!), auszusehen hat ? die sagen ja auch nicht zu audi, dass jeder neuwagen ohne reifen und radio ausgeliefert werden muss, damit der kunde die besten seiner wahl einbauen kann.

ich dachte eben immer, dass jeder das verkaufen kann was er will, es ist halt dann auch sein problem ob es wer kauft.

-gb-
 
Ähm, ja Alternativen, die gibt es, nur ist man in bestimmten Kreisen einfach auf Windows angewiesen. Unsere Schule lehrt nur auf Windows Rechnern, mit Micrososft Bürosoftware.
Viele Betriebe nutzen ebenfalls MS OS usw. Natürlich kann man umsteigen, aber das kann viele Nachteile mit sich bringen, hier mal ein Beispiel: Ein Kollege von mir und ich sind mal zu einem Geschäft gefahren, wo man sich T-Shirts etc bedrucken lassen kann, er hatte sein Motiv auf USB Stick gespeichert und die im Laden hatten nur Appl-Kisten da rumstehen, die haben das Motiv nicht einsehen können, mussten glaub ich über einen Laptop gehen, oder nur ein Apple hat das Motiv erkannt, weiß nicht mehr so genau. Jedenfalls will ich damit sagen, das das umsteigen nicht unbedingt so einfach ist, und wenn man bedenkt, das Windows für die meisten 08/15 User am einfachsten zu bediehnen eist, ist kalr, warum es so verbreitet ist. Ich verstehe die gane Debatte sowieso nicht. Nutze Winamp, bzw. auf dem Game Rechener ist ne Audigy2 drin, mit Creative Source, also ich habe Windows Mediaplayer aber nutze auch noch andere Programme. Wieso soll es bei anderen Usern nicht auch so sein. Und, der Real One Player ist, so finde ich , sehr großer Müll, hab den lange benutzt, aber der wollte sich immer registrieren etc, und auch so fand ich den nicht so doll. Da ist mir dann der Mediaplayer lieber, vor allem warum muss man sich durch eine EU kommission bevormunden lassen, womit man seine Musik hören soll? Die haben uns schon die verschiedenartigen Früchte genommen, nun auch noch den integrierten Mediaplayer,...
 
@lesneh

warum muss man sich durch eine EU kommission bevormunden lassen, womit man seine Musik hören soll?
Weil es ein Kartellrecht gibt. Sonst kann ein Monopolist dann machen was er will, da der Markt keinen Einfluss mehr auf das Gebaren des Monopolisten ausüben kann. Ausserdem wird es ja nicht verboten Servicesoftware von MS zu nutzen, die kann selbstverständlich so genutzt werden wie bisher auch.

Wenn MS ein neues Produkt bündelt mit Windows (was mit dem eigentlichen Zweck "Betriebssystem" nichts zu schaffen hat), dann kann praktisch jeder Anbieter gleichartiger Software aufgeben, oder muss Welten besser sein und dies zu einem sehr geringen Preis verkaufen.

Und was die Schulen angeht, in Zeiten knapper Mittel ist es schon fast eine Dreistigkeit weiterhin auf MS "only" zu setzen. Ein MS-Officepaket kostet weiterhin Geld für Schüler, auch wenn diese deutlich reduziert sind.

Praktisch jede moderne Officesoftware kann zudem auch die üblichen MS-Formate lesen und auch machen ... eine Notwendigkeit für MS überall sehe ich jedenfalls nicht. Und die Features sind alle vergleichbar.
Was die Gewöhnung angeht, so ist dies von Version zu Version auch bei MS immer mal leicht anders, kein echtes Argument für eine einzige Office-Suite. Nicht, dass wir uns falsch verstehen, auch ich habe ein MS-Paket, ja nach Dokument und Anforderung wechsel ich aber die verschiedenen Möglichkeiten. Mal MS, mal SUN (OpenOffice), mal Adobe.

MFG Bokill
 
Also ich bin total gegen die Mopolstellung von Microsoft, befürworte damit die EU-Kartellstrafe. Das Dell sich das nicht gefallen lässt ist zwar nachzuvollziehen, für den Kunden aber am Ende doch ein Dorn im Auge. Für die freie Marktwirtschaft sind Monopolisten eins der gefährlichsten Dinge die man sich nur vorstellen kann. Und jeder Schritt der unternommen wird um einen Monopolisten zu bremsen, ist ein Schritt in die richtige Richtung, früher oder eher später wird der Kunde davon profitieren. Deshalb erwarte ich von Dell schon dass sie keinen oder einen anderen Mediaplayer mit ihren Rechnern vertreiben - teurer wird es für sie nicht (sofern sie verhandel können).
 
J amir ist schon klar, das man den Mediaplayer nachträglich runterladen kann. Auch wenn es kontrovers klingt, ich bin auch gegen Monopole, die Nachteile überwiegen meist(!) den Vorteilen, aber das die EU Behöred das anprangert, ich nutze ja auch alternativen zum MP. Warum denn dann die Leute die ihn nicht wollen auch einfach. :)
Das mit der einfachen Hándhabung sage ich, weil ich mit Windows groß geworden bin, schlag mich einer, wenn ich mit Dos arbeiten müsste :D . Und bei meinen Linuxversuchen habe ich mich auch darauf beschränkt, den Desktop zu ändern, das wars dann. ;)
So im Nachhinein vertehe ich sogar, weil all die alternativen zu Office habe ich noch nie gebraucht, weil ich noch alte OEM's hatte, die noch auf allen Rechnern liefen. So brauchte ich mich nie von MS zu lösen, was vielleicht nicht immer vorteilhaft ist. :lol:
 
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@gustl87

So klar scheint es nicht zu sein.
Der Markt ist leider nicht mehr frei wenn ein Monopolist den Markt beherrscht. Und die einzige Möglichkeit das Marktgleichgewicht wieder herzustellen ist staatliche Kontrolle. Dein Beispiel von Audi trifft genauso wenig zu wie das von Apple. Beide Unternehmen sind keine Monopolisten. Ihre Preisgestaltung muss sich am Markt orientieren und kann nicht in eigener Entscheidung durchgesetzt werden. Somit müssen sie auch keine Strafmaßnahmen des Staates oder wie in diesem Fall der EU-Kommission fürchten. Die Maßnahmen der EU-Komission sind ja gerade eben darauf ausgelegt das Marktgleichgewicht wieder herzustellen. (obwohl um dieses Ziel zu erreichen noch weit härtere Schritte eingeleitet werden müssten.)

Auch haben die Kunden nicht die Möglichkeit sich gegen einen Monopolisten zu Wehr zu setzen. Der allgemeine Kunde interessiert sich nicht dafür ob ein Produkt auf einem monopolisten Markt angeboten wird oder nicht. Die Frage die sich ein Konsument stellt lautet aber : Welches ist das beste Produkt auf dem Markt und wer kann mir es bieten ? In diesem Falle ist es Mircosoft. Wie ich oben schon geschrieben habe kann der Monopolist dann aber die Preise so diktieren wie er möchte. Und dagegen kann sich der Kunde eines Monopolisten eben nicht wehren.
 
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Also ich weiß nicht! Microsoft kann doch bei SEINEM OS reinpacken was es möchte! Dieses ständige ANTI Microsoft nervt dermaßen. Wems net gefällt solls net kaufen, ganz einfach! Basta
 
@Twinkiller
Ich würde gerne von Dir eine Meinung hinsichtlich der Bedeutung von Monopolen in einer Volkswirtschaft sehen. Ohne eine begründete Meinung in dieser Richtung kann ich deinen Beitrag leider nicht ernst nehmen.
 
ich wolle nur sagen, dass der kunde (der konsument) selber daran schuld ist, dass es monopolisten giebt. und weil der konsument dann trotz der gefahr des monopols weiter bei microsoft einkauft. natürlich muss der staat dann irgendwann eingreifen und das verhindern, aber eigentlich haben wir es als konsumenten nicht anders verdient, da wir microsoft zu dem gemacht haben was es ist.

-gb-
 
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