News Desktop-Mainboards: Preise steigen binnen zwei Jahren um über 25 Prozent

Methodologisch wäre der Median hier wohl aussagekräftiger gewesen um die letzten Absatz erwähnten Ultra teuren boards weniger ins Gewicht fallen zu lassen.
Noch relevanter wäre natürlich eine Angabe zu den abgesetzten Stückzahlen, aber logischerweise hat Geizhals diese Daten nicht. Aber evtl Anzahl Klicks auf referral links? Das würde zeigen, ob die Leute auch mehr ausgeben im Durchschnitt oder einfach eine Klasse tiefer zugreifen.
 
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Das ist genau der Grund, wieso ich nicht auf Ryzen 7000 umsteige. Es gibt keine bezahlbaren Mainboards mit 10G Netzwerkanbindung. Selbst das günstigste Asus ProArt X70E Creator Wifi kostet mehr als die CPU. (Stand 27.04.23)
 
Vindoriel schrieb:
Schwachsinn wie RGB und Abdeckungen weg (quasi dass die Boards wieder so "nackig" sind wie vor 15 Jahren, Kühlkörper natürlich da wo benötigt), dann werden die Boards auch deutlich billiger. Und WLAN braucht man an einem stationärem PC eh nicht, wenn doch, dann kann man sich eine Karte separat kaufen.
Die Ju5t1n-K3v1n-1337-Edition mit Abdeckungen (von mir aus im Militärdesign) und RGB kann dann 100 € mehr kosten...

Völlig richtig!
Die Leute sind häufig zu bequem, für einen stationären PC ein Kabel für eine stabile Verbindung zu ziehen. Unser Nachbar, der im Keller ein Büro für seine Firma betreibt, hat sich total aufgeregt, dass sein neuer Desktop Firmen-PC nicht automatisch WLAN besitzt und stört sich dann über schlechten Empfang. Mit LAN-Kabel gibt's die Probleme nicht.
 
Hab für mein recht gut ausgestattetes MSI MAG B550 Tomahawk vor 1,5 Jahren noch 150€ bezahlt. Bei der nächsten Grafikkarte kommt dann noch ein günstiger 5800x3D dazu.
 
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Ich habe vor einem Jahr schon nicht schlecht gestaunt, was Asus für seine Maximus - Boards verlangt.
Ich gebe für ein Mainboard gerne ein bischen mehr aus, weil ich den PC ca. 8-10 Jahre nutze. Aber bei den vor einem Jahr schon abgedrehten Preisen von Asus hatte ich mich dann für MSI entschieden.
Gebe gerne 200-350 € für ein vernünftiges sehr gutes Mainboard aus. Aber dabei sollte es dann auch bleiben.
Man hat ja schon bei den Grafikkarten in den letzten 2,5 Jahren bittere Preise hinnehmen müssen.
Mein letzter PC hat 2900 € gekostet. Wo soll es hin gehen ? 5000 € für einen Mittelklasse-Gaming-PC ?
 
Hurricane.de schrieb:
Centbeträge. Ich mag die Cover eigentlich, könnte gerne großflächiger sein und mit weniger optischen Spielereien. Mir kann aber niemand erzählen, dass das ein großer Kostentreiber wäre.
Ich denke nicht im Einkauf, aber im Verkauf macht es optisch eben mehr her, auch wenn es nur ein billiges, bedrucktes Plastikteil ist und "rechtfertig" dann zusätzlich einen höheren Preis obwohl die echte Mehrleistung des Boards vielleicht nur darin besteht per Software eine Funktion zu aktivieren.
 
Vor nicht ganz 4 Jahren hatte ich noch um die 100€ für mein AM4-Board gezahlt und das war schon mehr als ich sonst ausgab, jetzt vor einigen Monaten für mein Intel-Board um die 230-240€, das ist schon heftig. Viel mehr Ausstattung kriege ich dafür auch nicht, ok, WLAN ist dabei.
 
Hmm, ich sehe es gelassen. Hatte die letzte Zeit eh etwas übertrieben mit Hardwarewechsel, ohne dabei auf High-End zu setzen. Mein letzter Upgrade war auch alles andere als Günstig, da wären 300€ statt 180€ für ein Board jetzt auch nicht dramatisch gewesen.

Nächster Upgrade wird bei mir erst passieren, wenn auch wirklich "notwendig", davor war es oft ein Haben Wollen und aus Bastellaune. Und der Umstieg auf ITX. Grafikkarte wäre die nächste Baustelle, mit der CPU(APU) komme ich aber noch bestens aus. Als nächstes wird erst einmal die Peripherie erweitert, rundum Hobby-Homestudio, das wird mehr Kosten, als die nächsten 2-3 PC-Builds bei mir, "hält" aber auch länger.

Wenn man dann ein langen Sockelsupport hat, dann ist es auch nicht so dramatisch, dass Boards teurer sind. Früher war auch fast jeden mal ein neues Board fällig, heute kann man auch ne größere Spanne mit einem Board abdecken. Bei AM4 war es auch schon zu verlockend, die CPU auszutauschen, wenn man sonst nichts neuen benötigt. Mein Umstieg vom 1700 auf 3700X brachte rund 50% Mehrleistung in Anwendungen und auch mächtig Schub in Spielen, solange man nicht im GPU-Limit hängt. Den 3700X könnte man jetzt noch gegen einen 5800X3D oder auch einen 5950X tauschen, und hat je nach Schwerpunkt wieder deutlich Mehrleistung, alles weiterhin auf dem B350er Brett von 2017. Nur der Umstieg auf SFF hat mich zu einem neuen Board bewogen.
 
Interessant wäre an dieser Stelle mal ein Vergleich mit dem amerikanischen Markt bzw. das herausrechnen der Euro Dollar Kursschwankungen. Meine (subjektive) Einschätzung ist, dass die Preise in Amerika sich nicht so stark verändert haben.
 
Naja die Firmen können ja nicht anders, es ist alles so teuer geworden. Die Rekordgewinne sind ja reiner Zufall, weil die Nachfrage so groß war ;)
 
CyrionX schrieb:

Ein besserer methodik ist um zweck-gleiche boards vom selben hersteller zu vergeleichen. Supermicro serverboards habe ich genommen da ich ein X10SAE und ein X11SAE-F besitze. Die haben auch keine RGB oder andere Luxus. Die 10 und 11 sind die generation. SAE steht fur functionen/zweck.
Also vergleiche ich die preisen von X11SAE mit X13SAE.
Anfang 2021 war das X11SAE 200,- euro. Das X13SAE kostet jetzt 453,- euro, ist aber ein startpreis.
Beim start Marz 2016 was das X11SAE 250,- euro und bis anfang 2021 gab es 8% inflation, das macht 270,- euro.
Ein fairer vergleich ist also 270,- euro mit 453 euro: 68% mehr.

Bei desktop MB's haben die neuen viel weniger slots als die alte generation und daher wird man eher ein neues kaufen mussen.... Die haben oft nur 1 USB type C, auch nicht zukunftsicher.
Ich bleibe vorlaufig bei AM4. ich habe jetzt ein 5950X mit 128GB. Das wird noch eine weile reichen.
Zen4 hat neuigkeiten wie DDR5 und PCIe v5, das zahlt man extra. Ist noch nicht ganz stabil, aufgebrannte CPU''s... Der memory-controller muss noch ein bisschen reifen. Wahrscheinlich gibt es in 2024 schon Zen5 mit 20-30% mehr IPC und support fur DDR5-6400. Und hoffentlich auch 64GB non-registered DDR5 DIMM's.
 
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Jays2Cents hat dazu nen schönes Video gemacht.

Die Mainboard Preise sind sowas von überzigen das glaubt man kaum.
 
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Das Z390 hero aus dem Titelbild ist ein Paradebeispiel dafür.
Hab damals 299€ für das Board gezahlt. Das aktuelle Z790 hero kostet knapp 600€. Natürlich mit mehr Ausstattung, aber ich denke der Hersteller schnappt sich zu einem großen Teil einfach eine größere Gewinnmage (und naja, da war auch noch was mit 12% Inflation...).
Werde mich wegen Preissteigerung beim nächsten Board nach 4 Asus Boards nach was anderem umsehen.
 
Das ist der Grund, warum AM5 für mich derzeit einfach noch unattraktiv ist.
Die A620, 650 Board bieten einfach zu wenig gegenüber meinem x570 unify und 650E oder besser 670 liegen dann bei 250€ + .
Und der Leistungsgewinn eines 5800x3d gegenüber 7800x3d inkl. Investition ist mir auch zu gering zumal ich auch noch 32GB habe und damit noch ne weile auskomme, nur halt etwas langsamer als DDR5.
Evtl. dann die Generation bei der ein A820, 850 pcie 5.0 satt bietet und maximal 150€ kostet ;) .
 
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Ich kann in 5 Jahren noch den neuesten Prozessor aufstecken. Dafür finde ich die Mainboardpreise eigendlich gar nicht so hoch. Bei Intel hätte ich in der Zeit schon 3 neue gekauft und noch wesentlich mehr Geld ausgegeben. Zudem ist das sehr Resourcen schonend und sehr nachhaltig. Seltende Erden gib es auch nicht unbegrenzt. Ich würde lieber am Verbrauch sparen. Systeme mit unter 10Watt idle Verbrauch wär ja mal was. Ich denke das ist auch schon heute möglich. Der Idleverbrauch meines Gaming-Laptop (AMD 6900H + 3070ti) liegt bei ca 15Watt.
 
Irgendwie witzig, dass hier noch vor kurzem noch von einigen argumentiert wurde, die Inflation wäre schuld und dass ein "gutes Board" halt auch was kostet, als wären gute Durchschnitts-Boards schon immer über 200,- gelegen.
 
In Sachen Strom: Für ein paar overpowered CPU´s sind alle Boards deutlich teurer, obwohl die TDP´s sich nicht gleichermaßen nach oben verschoben haben?
Mehrere Schichten für PCIe5? Warum kosten die PCIe4er-Varianten dann auch deutlich mehr? und mehr Lagen? damit dürften dann aber nicht die PCB-Layer gemeint sein, oder? Die liegen auch weiterhin bei 6-8 Layern wie in den vorigen Gen´s und Sockeln auch.
Ausstattung!? Auch fail, denn 2010 hab ich schon Boards von ASRock mit Power- reset- und CLCMOS bekommen. OK, da war die Kühlblock-Fraktion noch nicht so ausgeprägt. Aber auch 2016 gab es Boards, z.B. Gigabyte, die haben geleuchtet wie ein Weihnachtsbaum und hielten sich preislich noch im Rahmen mit aber deutlich voller Ausstattung, sogar mit Soundblaster-Onboard-Audio.
Bei manchen Boards ist ja für 300€ heute nur noch ein ALC897-Chip drauf. selbst wenn eine gewisse Käuferschicht dies nicht braucht oder stört ist dies doch ein Armutszeugnis.

Also eine Evolution bezüglich Optik fällt hier gemischt aus. Mehr Kühler und Design-Krams ok, aber LED-Kram ist stark auf dem Rückzug und die allg. Ausstattung ist auch Rückläufig. Bleibt nur PCIe5 & Inflation und die Frachtwege&Sanktionen. Ob das so gerechtfertigt ist? bei letzterem wird es zukünftig eh noch spannender!
 
foofoobar schrieb:
Offensichtlich gibt es eine Zielgruppe für Blink-Blink, anstatt für Funktion.
Seit es serienmäßig Gehäuse mit Fenster gibt. Wobei ja gerade die optisch "schicke" Hardware auch von der Funktion gut ausgestattet ist. Irgendwie müssen die ja den Aufpreis rechtfertigen. NUR weil die Hardware weiß ist und ein paar Plastikabdeckungen hat recht da auch nicht :evillol:
 
Die Kühlblöcke sind aber seit einigen Jahren schon vorhanden und LED-Kram ist auf dem Rückzug. und die paar Striche und Zeichnungen/Grafiken machen es preislich sicher auch nicht teurer. Also ist diese Argumentation obsolet.
 
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