News Deutsches Breitband belegt nur Rang 18

d-Raven-b schrieb:
Die Grafik im Beitrag hat nichts mit dem Text und nur wenig mit der Studie an sich zu tun.
Da wird einfach eine Grafik gezeigt, in der Deutschland relativ weit oben zu finden ist..
Das ist IMHO unterste journalistische Schublade, warum nicht die eigentliche Rangliste gezeigt wird, ist mir schleierhaft
Du hast den Titel der Grafik aber schon gesehen, oder?

Die Aussagekraft der Grafik ist übrigens deutlich größer, als Du annimmst. Zusammen mit dem Text wird nämlich erkennbar, dass Deutschland (und einige andere Länder) den falschen Weg geht, indem man immer nur an der Geschwindigkeit schraubt.

Die eigentliche Rangliste hingegen hat nur insofern Aussagekraft, als dass man nur mit einem wirklich flächendeckendem Ausbau auf die vorderen Plätze kommen kann. Ob man dies nun kritisieren soll oder nicht, bleibt jedem selber überlassen.
 
Der Vergleich der Breitbände ist in meinen Augen völlig sinnfrei.

Im Grunde sind es ein Vergleich zwischen Äpfel und Birnen.

Wie schon in einigen Beiträgen vor mit, ist ein Ausbau in Südkoreas oder Lettland bei einer konzentration der Bevölerkung auf weniger Großstaädte viel billiger, wie in Deutschland, Frankreich, Großbritannien oder den USA. Selbst Japan fällt in meinen Augen in einem Vergleich zu Deutschland raus. Wer in Erdkunde aufgepasst hat, dem wird auffallen, dass die japanische Bevölkerung nur in Großstaädten an der Küste lebt, ein Großteil der Landschaft ist hügeliges Gelände/Gebirge wo kaum einer lebt...

Es müsste viel mehr eine Rangliste mit Untergruppen geben, in der vergleichbare Länder aufgeführt sind.
 
Die flächendeckende Versorgung mit Breitbandinternet stellt wohl für jedes Land mit "ländlichen" Regionen (geringer Bevölkerungsdichte) ein Problem dar, da es für die Anbieter meist einfach nicht wirtschaftlich ist

Gut dass wir dann die Telekommunikation privatisiert haben. Ich schaudere schon wenn dasselbe mit der Bahn passiert.

Freie Fahrt fürs Kapital :lol:

Wie Deutschland je wieder aus der Instinkt gewordenen Mittelmäßigkeit herauskommen will, möchte sich mir einfach nicht erschließen.

Ist schon gar nicht so leicht, sich den 18 Platz schön zu reden, was?
Genauso ist es ... kurz, knapp und richtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
18. Platz scheint mir für ein Flächenstaat gar nicht einmal so übel.

Das Beispiel Südkorea hinkt. Zum einen ist die Verkabelung oberirdisch und sind nach jedem Maßstab abenteuerlich verlegt. Solche Verkabelungen würden hier wegen mangelhafter Sicherheit niemals verlegt werden dürfen. Zum anderen hocken sie alle auf einem Fleck. Etwa ein viertel der Bevölkerung lebt auf einer Fläche kleiner als Berlin.

Alles in allem hat das Surfen in Korea mich nicht beeindruckt. Mag sein, dass die Leitungen streckenweise schnell sind aber der engste Flaschenhals bestimmt nach wie vor die Gesamtgeschwindigkeit und davon scheint es in Korea reichlich zu geben.
 
@ Patrick

Die flächendeckende-Versorgung sollte sehr wohl ein entscheidendes Kriterium sein, wenn ich die " global broadband quality (und nicht speed)" beurteilen will. Alleine die Angabe des Durchschnitts der Downloadgeschwindigkeit ohne weitere Informationen über die Qualität der Daten, sagt bezüglich dieses Punktes nichts aus und auch nichts über die Streuung. Somit ist ein falscher Weg nur aus diesen Daten auch nicht herauszulesen und die Graphik nicht wirklich passend.
 
TheK schrieb:
Wie "Versorgung" gerechnet wird, wäre zu klären, wenn es da so große Unterschiede zu den Angaben der Bundesregierung gibt. Möglicher Weise werden hier nicht mögliche, sondern vorhandene Anschlüsse gerechnet – wie dann aber einige Staaten auf 100% kommen…

Naja, vielleicht basiert die Aussage der Bundesregierung auch einfach auf die Rechnungsweise der Telekom.
Denn bei der reicht es schon, wenn eine Person in einem PLZ Gebiet also meinetwege 28372 DSL bekommt und schon bekommen da alle DSL... :rolleyes:
 
hill01 schrieb:
Dieses Problem wird in Deutschland auch weiterhin bestehen, zumindest ohne massive staatliche Subventionen.

Japp, anders wird es nicht funktionieren. Auch die kleineren Projekte, wo einzelne Städte den Ausbau unterstützen sind einfach nicht ausreichend. Der Staat sollte den Ausbau wesentlich schneller vorantreiben, z.B. mit zeitlich begrenzten Exklusivrechten.
 
Seppuku schrieb:
Die flächendeckende-Versorgung sollte sehr wohl ein entscheidendes Kriterium sein, wenn ich die " global broadband quality (und nicht speed)" beurteilen will. Alleine die Angabe des Durchschnitts der Downloadgeschwindigkeit ohne weitere Informationen über die Qualität der Daten, sagt bezüglich dieses Punktes nichts aus und auch nichts über die Streuung. Somit ist ein falscher Weg nur aus diesen Daten auch nicht herauszulesen und die Graphik nicht wirklich passend.
Otto Normalbürger versteht unter einem qualitativ hochwertigem Internet-Anschluss vermutlich die Geschwindigkeit, den Preis und dann eventuell die Verbindungsstabilität. Ob seine Latenz nun bei 5, 50 oder 250 ms liegt, dürfte ihm relativ egal sein. Insofern interessiert es mich als Internet-"Verbraucher" herzlich wenig, wie hoch der Versorgungsgrad ist.

Was die Qualität der Daten angeht: Die ist bei den Übertragungsraten genauso gut oder schlecht, wie allen anderen ermittelten Werten. Die stammen alle aus den gleichen Untersuchungen.
 
Diese Untersuchung ist keine persönliche Beurteilung eines Otto-Normal-Bürgers, sondern eine Ermittlung der Breitbandqualität eines Landes. Da würde ich sogar behaupten, dass eine flächendeckende Versorgung der wichtigste Punkt ist. Denn erst wenn ich etwas versorge, wird die "Art und Weise" interessant.
Mit der Qualität der Daten meinte ich nicht die Übertragungsdaten, sondern die statistischen Daten (z.B. Standardabweichung und nicht nur Angabe des Mittelwerts). Diese Angabe ist eigentlich der entscheidende Punkt, um die von dir angestrebte Kritik bezüglich des falschen Weges in Deutschland zu untermauern.
 
Schranzmaster schrieb:
Was den Schnitt in Deutschland anhebt, sind wohl größtenteils die Kabelanschlüsse, welche bis Ende nächsten Jahres wohl fast Anschlussbereichsdeckend auf 100mbit hochgehoben werden. Gäbe es kein Kabelinternet, würde Deutschland noch weiter im Abseits rumkrebsen...


Kabel ja das ist ein Fall für sich in meiner region Funktoniert es seit Anfang des Jahres nichtmehr richtig, das schwankt die ganze Zeit stadt 30.000 haste da nur noch 6000 oder schlimmer selten das die Leitung stabil ist, bekannter bekommt schon die ganze Zeit gutscheine und Rabatte weil die das nicht gebacken bekommen und dass in einer Stadt mit 145K Einwohnern.


Ich selber habe DSL 16000 mit mageren 8500kb und 768 Upload, von den 11k kann ich nur träumen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich kann mir durchaus vorstellen, dass es in Südkorea eine Quote von 100% gibt - was hier viele übersehen ist, dass der hohe Standard in Südkorea nicht etwa durch deren Telekommunikationsunternehmen, sondern durch eine großangelegte Breitbandoffensive zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit seitens des Staates ermöglicht wurde. Und so etwas hat es in dem Maße noch unter keiner deutschen Regierung gegeben. Und in Island konnte man stichst wohl vor der Finazkrise gut erlauben, jeden Bürger ans Breitbandnetz anzuschließen...
 
drago-museweni schrieb:
Kabel ja das ist ein Fall für sich in meiner region Funktoniert es seit Anfang des Jahres nichtmehr richtig, das schwankt die ganze Zeit stadt 30.000 hasstte da nur noch 6000 oder schlimmer selten das die Leitung stabil ist, bekannter bekommt schon die ganze Zeit gutscheine und Rabatte weil die das nicht gebacken bekommen und dass in einer Stadt mit 145K Einwohnern.

Das ist die Schwachstelle des Kabel Mediums.
Umso mehr Laute das Internet benutzen, umso langsamer wird es...
 
Generell unterschätzen wohl sehr viele hier die Hochtechnisierung von Südkorea... Die ziehen sich da auch zur Primetime Starcraftmatches rein, wie wir uns die Fussballbundesliga...
 
Och, also ich kann nicht klagen, liege leicht unter dem südkoreanischem Durchschnitt^^
Habe 32/1 (Down/Up in MBit/s) von Unitymedia. Könnte aber auch 120/5 bekommen. Schade, dass der Upload immer so vernachlässig wird.
 
ich denke auch, dass man sich selbst auch noch viele faktoren hinzudenken muss ...
welcher %-Satz hat einen Internetanschluss in den jeweiligen Ländern. Wie ist die Einwohner/m² verteilt, etc.
HongKong hat sehr viele Einwohner/m² ... in Ländern wie Korea haben nicht so viele einen Internetanschluss. In Ländlichen Gebieten vermutlich niemand.
Selbst in den USA ist es so, dass Großstädte ein sehr hohes Einwohner/m² haben und man auf ländlichen Gebieten Stunden fährt bis zum nächsten Nachbarn, was auch für einen hohen Durchschnitt sorgt.
Zuweilen ist Internet in anderen Ländern wesentlich teurer und die AGB's noch übler ... siehe COD Problematik in den USA. Da wird man für ein paar mb mehr upload fast gekündigt oder gar gekündigt ...

Deutschland hat es nicht schlecht. Die Preise sind bei Telekom Konkurrenten etwas geringer, dafür investieren peeringpartner der Telekom auch nicht sonder kaum was in Infrastruktur und lassen das den großen magentafarbenen machen.

Wir haben nunmal nicht diese Skyline Städte (außer Frankfurt) in denen man riesige Gewinne mit kleinem Aufwand erreicht.

Ich muss sagen Deutschland hängt nicht so hinterher wie man meint und ich musste auch bis vor 4 Monaten mit DSL2000 @ 1500 auskommen. Mittlerweile habe ich VDSL.

Die Telekom hat Deutschlandweit allein zur zeit über 1000 koorperationen mit kleinkommunen geplant für einen VDSL Ausbau. Man muss sich überlegen, dass dort bei max 5000 Einwohnern vielleicht 1000 an VDSL interessiert sind und 500 davon vermutlich, dann bei einem konkurrenten VDSL kaufen. Das sind investitionen die man in 100 Jahren wieder rein bekommt oder garnicht. Ich kann nachvollziehen, dass sowas länger dauert und man dies ungern tut, vorallem wenn man der einzige provider in deutschland ist der infrastruktur verlegt. Klar gibt es andere ... aber das sind auch wieder ballungsgebiete ortsprovider ... ein 1&1 dsl anschluss mit 16k würd auch keine 19,99 kosten, wenn 1&1 örtliche netze bauen würde.

in den usa kommen at&t, verizon, cable usa einfach hin ... stellen in den 11 größten städten der USA infrastruktur auf und bedienen damit direkt 80% der breitbandkunden der gesamten usa und damit schon mehr menschen als in deutschland leben. Da steht ein skyscraper neben dem nächsten und man erreicht damit tausende von menschen in einem kleinen kreis.
 
Ich habe seit 10 Jahren mitten in Deutschland eine 1000er DSL Leitung, und so wie es aussieht wird es auch noch ein paar Jahre dauern bis sich daran etwas ändert !

Worum gehts hier eigentlich ? ;)
 
ey krass .. ich liegt ja mega unterm durchscnitt -.- ich liegt ja grad mal knapp vor israel oder was das letzte auch war.
 
mit den 11MBit wär ich ja zufrieden... habe nur 3000. Aber hey, immerhin besser als DSL Light.
Aber da hier im nebenort mit 9k Einwohnern nichts passiert hilft wohl nur in die Stadt ziehen^^ ...oder ins Ausland...
 
Solange es diese ganzen Telekommunikationsvereine nicht einmal schaffen die Hauptstadt lückenlos mit ADSL2 zu versorgen, brauch man von südkoreanischen Verhältnissen nicht mal zu träumen.
 
Dass Deutschland nicht besser ausgebaut ist, liegt einzig und allein daran, dass unsere Großkonzerne nicht in Gegenden investieren, nach deren Ausbau mindestens 2.000% Gewinn in Aussicht stehen. Darum tut sich da auch nix und das wird solange so bleiben, solange unsere Politiker und deren Speichellecker in den Aufsichtsräten sitzen und kräftig über egal wieviele Ecken mit verdienen.

So ist das halt in DE.
 
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