Devolo dLan 500 + Telekom Speedport

i3igi3oss

Ensign
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Hallo zusammen,

bei meinem Schwiegervater wurde letzte Woche ein Upgrade von DSL 16.000 auf Glasfaser 150.000 durchgeführt. Der Anschluss selbst funktioniert problemlos.

Er wohnt in einer Doppelhaushälfte von 1990. Aufgrund der baulichen Gegebenheiten ist es leider nicht möglich, LAN-Kabel zwischen den Stockwerken zu verlegen. Bisher wurde daher mit Powerline-Adaptern (Devolo dLAN 500 WiFi) gearbeitet, was bei DSL ausreichend war.

Die Verkabelung ist unverändert geblieben: Vom Speedport geht es per LAN direkt in den ersten Devolo-Adapter (gleicher Raum, gleiche Etage).

Ein Speedtest über Powerline ergibt jedoch nur ca. 30 Mbit/s im Download, also etwa 1/5 der möglichen Geschwindigkeit.

Auffällig ist außerdem:
  • Die Devolo-Adapter erstellen ein eigenes WLAN und hängen nicht im bestehenden Speedport-WLAN
  • Die Geräte sind recht alt (Markteinführung ca. 2013), die Konfigurationsoberfläche ist sehr eingeschränkt
  • Im Speedport werden alle angeschlossenen Geräte (inkl. Devolo) nur mit 100 Mbit/s und nicht mit 1 Gbit/s angezeigt

Nun die Frage:

Liegt der Flaschenhals eher an den Powerline-Adaptern selbst oder an der Hausverkabelung?

Mir sind die generellen Vor- und Nachteile von Powerline bewusst, eine LAN-Verkabelung ist jedoch baulich leider keine Option.

Vielen Dank für eure Einschätzungen!
 

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i3igi3oss schrieb:
Mir sind die generellen Vor- und Nachteile von Powerline bewusst, eine LAN-Verkabelung ist jedoch baulich leider keine Option.
Ja dann bleiben dir folgende Optionen

Andere DLAN Adapter probieren.

CU
redjack
 
i3igi3oss schrieb:
Im Speedport werden alle angeschlossenen Geräte (inkl. Devolo) nur mit 100 Mbit/s und nicht mit 1 Gbit/s angezeigt
Das ist normal, die LAN-Abschlüsse der aktuell verwendeten Devolo-Adapter sind nur bis 100MBit ausgelegt, für höhere Geschwindigkeiten auf dieser Seite wirst Du andere Hardware benötigen. Dass die Hausverkabelung dieses Tempo mitmacht, ist wiederum ein ganz anderes Kapitel.
 
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100Mbit ist nur die Rate der Schnittstelle. Ich würde mal mit dem Devolo Cockpit gucken, mit wieviel die einzelnen Adapter tatsächlich verbunden sind. Ich hatte vor 7 Jahren fast exakt dasselbe Problem wie @i3igi3oss Hatte dann zunächst einen Wechsel probiert auf schnellere DLAN Adapter, die liefen aber schlecht, wenn bestimmte Geräte im Haus eingeschaltet waren, ist die Verbindung ganz weg gewesen. Es haben nur die 500er funktioniert, aber mit maximal 40 Mbit nach oben. Letztendlich habe ich einen Koaxadapter (HPNA, eine Art MoCAnet Vorgänger) genommen, vom Typ Trendnet TPA-311, der hat meinen Vater im obersten Stockwerk über ein altes ungenutztes SAT-Kabel angebunden. Es gibt auch so Teile von Devolo ohne DLAN, die das über ein Koax-Kabel oder über 2-Adern einer ungenutzten telefonleitung machen können, heissen Devolo Gigabridge (haben nichts mit DLAN zu tun).
 
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Ich würde auch mal schauen, welche Kabel sonst im Bestand vorhanden sind. Also Telefonkabel oder Koax. Sehr oft kann man daraus noch etwas basteln.

Auch glaube ich nicht, dass eine LAN-Verkabelung unmöglich ist. Sie ist nur entsprechend aufwändig bzw. viel unbequemer als z. B. DLAN-Adapter in die Steckdose zu stecken. ;)
 
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DLAN und Vectoring basiertes VDSL ist noch dazu eine eher ungute Mischung, vorallem bei älteren Adaptern.

Aber ja, mit den alten Teilen wirds nicht schneller und mit neueren kanns Probleme geben.
 
Kristatos schrieb:
100Mbit ist nur die Rate der Schnittstelle. Ich würde mal mit dem Devolo Cockpit gucken, mit wieviel die einzelnen Adapter tatsächlich verbunden sind. Ich hatte vor 7 Jahren fast exakt dasselbe Problem wie @i3igi3oss Hatte dann zunächst einen Wechsel probiert auf schnellere DLAN Adapter, die liefen aber schlecht, wenn bestimmte Geräte im Haus eingeschaltet waren, ist die Verbindung ganz weg gewesen. Es haben nur die 500er funktioniert, aber mit maximal 40 Mbit nach oben. Letztendlich habe ich einen Koaxadapter (HPNA, eine Art MoCAnet Vorgänger) genommen, vom Typ Trendnet TPA-311, der hat meinen Vater im obersten Stockwerk über ein altes ungenutztes SAT-Kabel angebunden. Es gibt auch so Teile von Devolo ohne DLAN, die das über ein Koax-Kabel oder über 2-Adern einer ungenutzten telefonleitung machen können, heissen Devolo Gigabridge (haben nichts mit DLAN zu tun).
@Kristatos anbei der Screenshot ausm Devolo Cockpit
1766689369573.png

Falls nicht erkennbar (von links nach rechts)
1. 201Mbit/s (1OG / Büro / Zentrale)
2. 59Mbit/s (DG)
3. 71Mbit/s (Keller)
4. 83Mbit/s (EG)

thom53281 schrieb:
Ich würde auch mal schauen, welche Kabel sonst im Bestand vorhanden sind. Also Telefonkabel oder Koax. Sehr oft kann man daraus noch etwas basteln.

Auch glaube ich nicht, dass eine LAN-Verkabelung unmöglich ist. Sie ist nur entsprechend aufwändig bzw. viel unbequemer als z. B. DLAN-Adapter in die Steckdose zu stecken. ;)
Da es nicht mein Haus ist und ich immer nur hin und wieder mal da bin, kann ich da leider nicht sofort nachschauen und kann dir daher nicht sagen was "noch so rumliegt" und was "zweckentfremdet" werden kann.

Letztendlich würde die (Neu-)Verkabelung an mir hängen bleiben, da er in dem Thema überhaupt nicht drinnen ist.
Ich habe vorhin nur gesehen, der HÜP befindet sich im Keller und geht von dort aus, dann über den Kellerschacht an der Außenfassade hoch ins 1OG/Büro wo der Speedport steht.
=> Büro 1OG = Zentrale

redjack1000 schrieb:
Ja dann bleiben dir folgende Optionen

Andere DLAN Adapter probieren.

CU
redjack
Ich tendiere auf neuere/aktuellere Powerline-Adapter um das ganze mal zum Testen ob es an den Adaptern oder an den alten Kabeln im Mauerwerk liegt.

Zumindest im gleichen Raum wo Router / Basis und DLAN sich befindet, sollte theoretisch die größtmögliche Bandbreite zur Verfügung stehen.
 
Deine devolo 500 (homeplug) haben nur fastethernet Anschlüsse, also 10/100mbps.
Deshalb ist der Durchschnittswert von 30mbps, „so wie man es erwarten kann“, respektive so wie es vorher war. Mehr geht scheinbar nicht, da die Stromleitungen nicht gewechselt wurde, sondern nur den Anschluss besser geht.
100% so wie es aus der internetleitung kommt = lankabel.
WLAN und dlan nur zwischen 10-70% der „…bis zu“ angaben auf der Verpackung da es immer störquellen gibt.
Alternativen wenn man kein lankabel ziehen möchte: devolo magic2 mit g.hn Technik, die sollten auch mit den 170mbps Leitung zurechtkommen. Alles unter den magic2 (g.hn)wird in etwa gleiche mbps geben.
Wifi6 mit Repeater jenach dem was für ein Router du hast… und auch hier gilt… je günstiger die Repeater/router/usbstick/pciekarte desto geringer die mbps
 
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i3igi3oss schrieb:
Letztendlich würde die (Neu-)Verkabelung an mir hängen bleiben, da er in dem Thema überhaupt nicht drinnen ist.
Ich habe vorhin nur gesehen, der HÜP befindet sich im Keller und geht von dort aus, dann über den Kellerschacht an der Außenfassade hoch ins 1OG/Büro wo der Speedport steht.
=> Büro 1OG = Zentrale
Wäre es denkbar, den Speedport in den Keller zum HÜP zu stellen und dann von dort aus zu verkabeln? Klar, evtl. sind dann ein paar Access Points für WLAN nötig.
Mojo1987 schrieb:
DLAN und Vectoring basiertes VDSL ist noch dazu eine eher ungute Mischung, vorallem bei älteren Adaptern.
Netterweise schreibt er im ersten Beitrag von einem 150er Gf-Anschluss ;)
 
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rezzler schrieb:
Wäre es denkbar, den Speedport in den Keller zum HÜP zu stellen und dann von dort aus zu verkabeln? Klar, evtl. sind dann ein paar Access Points für WLAN nötig.
Ganz theoretisch ja, jedoch (eigentlich) keine Option.

Will meinen (Arbeits)-Aufwand so gering wie möglich halten, da man als ITler sowieso bei jedem kleinstem Problem direkt herangezogen und eingespannt wird.
Daher würde ich eher mal den Weg mit neuen Adaptern einschlagen. ehe ich an der gegeben Hardware ansetze.

chrigu schrieb:
Wifi6 mit Repeater jenach dem was für ein Router du hast… und auch hier gilt… je günstiger die Repeater/router/usbstick/pciekarte desto geringer die mbps
Als Router ist der Speedport Smart 4 Plus im Einsatz.
 
i3igi3oss schrieb:
Will meinen (Arbeits)-Aufwand so gering wie möglich halten, da man als ITler sowieso bei jedem kleinstem Problem direkt herangezogen und eingespannt wird.
Einmal ordentlich machen wäre halt eine größere Aktion. Mit dLAN wären es wahrscheinlich viele kleinere mit Unsicherheit beim Erfolg.
 
i3igi3oss schrieb:
Zumindest im gleichen Raum wo Router / Basis und DLAN sich befindet, sollte theoretisch die größtmögliche Bandbreite zur Verfügung stehen.
Welche Geräte befinden sich in dem Raum?

i3igi3oss schrieb:
Will meinen (Arbeits)-Aufwand so gering wie möglich halten, da man als ITler sowieso bei jedem kleinstem Problem direkt herangezogen und eingespannt wird.
Als IT´ler sage ich, Kabel legen. Einmal Arbeit und ab dafür, alles andere ist immer ein Kompromiss.

Brauche ich Dir als IT'ler nicht zu erklären.

Cu
redjack
 
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Aufgrund des Telekom Speedtest 4 Plus Router, Siehe hier: https://telekomhilft.telekom.de/con...er-in-reihe-schalten/6755573d389f9f597b6fecd7

Ich würde 2-3x Telekom wifi 7 repeater holen:
https://www.idealo.de/preisvergleic...06_-speedport-7-wlan-verstaerker-telekom.html
Und im KG, EG und DG platzieren, wo die Powerlan sind.

Ums testen wirst du eh nicht rum kommen.

Die wifi 6 repeater sind billiger, aber nicht so einfach in die Steckdose zu stecken.
https://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/201433957_-speed-home-wlan-telekom.html
 
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Mojo1987 schrieb:
DLAN und Vectoring basiertes VDSL ist noch dazu eine eher ungute Mischung, vorallem bei älteren Adaptern.
Du hast ja bestimmt den Startbeitrag gelesen? ;)

chrigu schrieb:
Alternativen wenn man kein lankabel ziehen möchte: devolo magic2 mit g.hn Technik, die sollten auch mit den 170mbps Leitung zurechtkommen. Alles unter den magic2 (g.hn)wird in etwa gleiche mbps geben.
Man verschiebt das Problem damit nur weiter in die Zukunft. Morgen ist jemand der Meinung, dass der aktuelle Anschluss nicht reicht und das Upgrade auf 500 MBit/s wird bestellt und es ist wieder alles zu klein.

i3igi3oss schrieb:
Letztendlich würde die (Neu-)Verkabelung an mir hängen bleiben, da er in dem Thema überhaupt nicht drinnen ist.
Ich habe vorhin nur gesehen, der HÜP befindet sich im Keller und geht von dort aus, dann über den Kellerschacht an der Außenfassade hoch ins 1OG/Büro wo der Speedport steht.
=> Büro 1OG = Zentrale
Gerade dann wenn Du auch Support leisten musst, sollte es auch in Deinem Interesse sein, dass zum Schluss auch alles sauber läuft. Was ich mit Powerline nicht unterschreiben würde.

Wenn es schon einen Kabelschacht gibt, würde ich folgendes vorschlagen:

Je eine Verbindung zu Keller, EG und OG via Kabel über den Schacht schaffen. Sofern der groß genug ist. Dort dann jeweils einen vernünftigen WLAN-Accesspoint platzieren. Clients via WLAN anbinden, sofern sie nicht in Kabelnähe sind. Würde ich Dir mehr Garantien geben, dass es vernünftig funktioniert.

Ich weiß nicht ob das Gesagte einen Sinn macht. Interessant wäre, wo denn genau was versorgt werden soll und wo was örtlich ist.
 
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thom53281 schrieb:
Wenn es schon einen Kabelschacht gibt, würde ich folgendes vorschlagen:

Je eine Verbindung zu Keller, EG und OG via Kabel über den Schacht schaffen. Sofern der groß genug ist. Dort dann jeweils einen vernünftigen WLAN-Accesspoint platzieren. Clients via WLAN anbinden, sofern sie nicht in Kabelnähe sind. Würde ich Dir mehr Garantien geben, dass es vernünftig funktioniert.

Grundsätzlich wäre das auch mein Ansatz.

Leider stoße ich immer wieder auf Unverständnis, wenn ich vorschlage, pro Stockwerk ein Netzwerkkabel zu verlegen und dort jeweils einen Access Point zu installieren. In der Theorie muss das Ganze doch „Plug-and-Play“ funktionieren, und es wird davon ausgegangen, dass dabei mind. 80–90 % der maximalen Geschwindigkeit problemlos ankommen.

Dabei kann ich noch so oft erklären, dass sich der Router irgendwo in einer Ecke des Hauses befindet und der nächste Repeater in einem anderen Stockwerk – ebenfalls in einer anderen Hausecke. Das führt dazu, dass die Geräte weder zentral pro Stockwerk noch optimal positioniert sind. Hinzu kommt, dass dauerhaft 5–10 Geräte aktiv im WLAN sind, nichts per Kabel angebunden ist, was das WLAN entlasten würde, und weitere 10–20 Geräte darauf warten, welche ebenfalls über WLAN zugreifen. Zusätzlich gibt es zahlreiche Störquellen, und teilweise liegen noch alte Leitungen im Mauerwerk. Am Ende kommt dann meist noch der Wunsch hinzu, möglichst wenig bis gar kein Geld zu investieren – schließlich habe die bisherige DSL-Lösung ja auch „irgendwie“ funktioniert.

An diesem Punkt stößt man dann schnell an seine Grenzen und versucht, einen Kompromiss zu finden, der sowohl preislich als auch in Bezug auf Anspruch und Qualität vertretbar ist – vor allem, damit man nicht jede Woche wieder vorbeikommen muss, weil ein anderes Gerät Probleme macht.

Aber ich erzähle euch da vermutlich nichts Neues, ihr kennt die Problematik sicher selbst.

Vielen Dank für eure Tipps. Ich werde es jetzt zunächst mit dem Devolo Magic 2 WiFi versuchen und euch berichten, welche Erfahrungen ich damit mache.
 
i3igi3oss schrieb:
Leider stoße ich immer wieder auf Unverständnis, wenn ich vorschlage, pro Stockwerk ein Netzwerkkabel zu verlegen und dort jeweils einen Access Point zu installieren.
Hatte ich auch schon bei meinem Onkel. Ich hab klar gemacht wenn er mit einer Bambusleitung (DLAN) weitermachen will, dann soll er sich jemand anderes suchen der ihm hilft. Dafür ist mir die Zeit zu Schade. Nach einer Woche kam der Anruf, besorg das Material und wir legen LAN. Manchmal hilft sanfter Druck.
 
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