Die optimale Hardware für einen Excel-Esel ?

2 mal SSDs macht in meiner Erinnerung Sinn. Ich sehe im System zwar nur eine, aber ich bilde mir ein wir hätten zwei bezahlt.

Macht es dann nicht Sinn exakt dasselbe (oder besser) auch im neuen Rechner zu verbauen, d.h. noch eine zweite m2 + Controller? Warum wurde uns M2 als die beste Lösung empfohlen, wenn zwei M2s mit Controller doch scheinbar noch besser sind. Lässt sich das mit der Anzahl an M2s weiter duplizieren?

Zur Ram Disk - wir hatten bei dem Vorrechner 64GB, die allerdings immer nur zu weniger als 15% genutzt wurden. Deshalb haben wir jetzt 32Gb genommen. Falsch mit Blick auf die Ram Disk?

Würd mic hsehr freuen, wenn wir eine Lösung finden !
 
Es kann gut sein, dass das deswegen auf dem alten Rechner so schnell ist, weil die relativ kleinen Dateien quasi noch im Cache des Controllers verarbeitet werden. Der ist ja immerhin 1GB groß. Denn ein RAID1 aus zwei SSDs ist definitiv langsamer als eine PCIE-NVME-SSD. Also muss das eher daran liegen. Insofern würden Dir dann auch zwei PCIE-NVME-SSD nicht helfen, zumal Du das nicht an einen RAID-Controller bekommst. Das Euqivalen wäre eher eine RAM-Disk oder vielleicht eine Optane.

Wenn Du 32GB hast, sollten doch 10 GB für eine RAM-Disk frei sein. Das ist mehr als Du brauchst - zumindest zum testen.
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Der Storage-Manager von Adaptec sollte "maxView Storage Manager" heißen. Da Adaptec aber übernommen wurde und sich das Namensschema geändert hat, kann der Name der bei Dir installierten Software abweichen. Ich hab' die Namenshistorie leider nicht präsent.
 
d.h. der Ram Disk check ist erst mal nur temporär und ich kann nach dem Test auch wieder alles zurückstellen? Dann werde ich das morgen mal testen.

Gibt es kein direktes äquivalent für den RaidController an SSDs? Ram Disk klingt irgendwie nach workaround und ich kann mir nicht vorstellen, dass schnellere M2s "erfunden" werden, die aber langsamer sind als die "alten" SSDs weil diese einen zusätzlichen Controller hatten. Dann hätte ich ja besser, "normale" SSDs mit Controller nehmen sollen oder habe ich einen Denkfehler? mir wurde erklärt, dass ich mit den M2s in jedem Fall schneller sei...
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nur zur Sicherheit - Du fragtest, ob ich die Möglichkeit einer RAM Disk habe. Die hat doch eigentlich jeder oder gibt es irgendwelche Nachteile, die es abzuwägen gilt?
 
Genau - die RAMDisk erst mal nur temporär als Test. Die ist sowieso nach Neustart wieder weg. Es gibt, wenn man das langfristig nutzen möchte, Konfigurationen, die dann die RAMDisk beim Runterfahren auf die Festplatte speichern und beim Hochfahren von da wieder in den Arbeitsspeicher legen.

Es sind ja nicht die alten SSDs, die schneller als NVMe sind. Es ist hier (anscheinend, noch wissen wir es nicht) quasi Zufall, dass der Arbeitsspeicher auf dem Controller, also der Cache, groß genug bei hiesigem Anwendungsszenario ist, das die Performance der SSDs quasi unerheblich ist. Mit Festplatten statt SSDs käme es aufs gleiche raus.

Das ist natürlich eine ungünstige Sache. Entweder wäre dann tatsächlich ein RAID-Controller die richtige Lösung (teuer), oder eben eine RAM-Disk, oder eben eine Optane. Da eine Optane quasi ein Mittelding zwischen SSD und RAM ist und wahrscheinlich bereits schnell genug.

Warten wir mal die Ergebnisse ab.
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JaKuE schrieb:
Ergänzung vom 17.03.2018 20:31 Uhr:[/b] nur zur Sicherheit - Du fragtest, ob ich die Möglichkeit einer RAM Disk habe. Die hat doch eigentlich jeder oder gibt es irgendwelche Nachteile, die es abzuwägen gilt?

Genau. Nachteile nicht - es hätte aber ja sein können, dass Du nicht das Recht oder die Berechtigung hast, so was zu machen. Ich kenne ja Deinen Status nicht.
 
ok, dann teste ich morgen mal und melde mich mit den Ergebnissen. Langfristig scheint mir die RAM Disk keine Lösung, da es zwar Programme gibt, die ein Abbild vor dem Herunterfahren erstellen, aber dies nur, wenn ein geplanter shutdown statffindet. Sonst bad luck :evillol:

Was ich noch nicht so ganz am cache verstehe ist, dass es beim erstmaligen Öffnen doch langsamer sein müsste als mit dem neuen Rechner, da dann ja auch erst mal auf die SSD zugegriffen werden muss und die Datei erst beim nächsten mal im cache liegt. Oder habe ich den Prozess noch nicht richtig verstanden?

Hatte schon mal ein wenig zur Optane "geschmökert", aber immer nur gelesen, dass diese bei M2s keinen Mehrwert bringen. Aber jetzt testen wir erst mal...
 
Du legst eine RAMDisk an, die auch einen Laufwerksbuchstaben bekommt. Dieser Teil des Arbeitsspeichers ist dann wie eine Festplatte. Da legst Du die Exceldatei(en) ab. Und dann erst öffnest und bearbeitest Du diese in Excel. Also ohne, dass da noch ein Umweg über die SSD erfolgt.

Stimmt, bei einem Absturz wären die Arbeitsergebnisse weg.

Die Optane bzw. 3D XPoint wurde entwickelt, um quasi ein Mittelding zwischen RAM und SSD zu bekommen. Intel will die ja auch als Arbeitsspeicherriegel veröffentlichen. In einem normalen Arbeitsplatzrechner als SSD bringt das relativ wenig, das ist richtig. Es ist spürbar, aber der Aufpreis für den Geschwindigkeitszuwachs zu groß (wobei ich mir das noch gönnen möchte), da eine normale SSD bereits sehr schnell ist. In geeigneten Anwendungsszenarien hingegen ist das eine ganz andere Geschichte. Und hier könnte ein solches Szenario vorliegen. Und da ja gar nicht viel Platz benötigt würde, wäre das sogar eine sehr billige Lösung, wenn Du das dann mal mit den Kosten für einen Hardwareraid vergleichst.
 
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Habe den Durchlauf für unsere drei Testszenarien jetzt gemacht.

16s - 4,9s - 45s

Das scheint also nicht des Rätsels Lösung zu sein. Besonders aufgefallen ist mir noch, dass Excel nach dem Makrodurchlauf (letzten Szenario) für 10+ s noch nicht ansprechbar war und offensichtlich entweder noch Speicher- und Schliessvorgänge andauern oder "aufgelaufene" Hintergrundprozesse abgearbeitet werden bevor das Excel wieder ansprechbar ist. Nur als Zusatzinfo, die aber mit den beiden ersten Testszenarien nichts zu tun hat.

Bitte weitere Ideen ;)
 
Verstehe ich jetzt nicht.

16s - 4,9s - 45s ist
altes System - neues System ohne Schutz - neues System mit Schutz oder wie?
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Ah - wohl eher jeweils die drei Testszenarien, oder? Wäre dann

0mal Öffnen und Schliessen leerer Datei: 9,3s - 17,0s - 17,0s - 16s
1mal öffnen, aktualisieren und schliessen komplexer Datei: 3,3s - 4,7s - 4,9s - 4,9s
komplexer Makrodurchlauf: 32,7s - 40,0s - 43,0s - 45 s
 
sorry, mein Fehler/Bruch in der Darstellung. Alles neuer Rechner mit Ram Disk. Reihenfolge:

Test 1: 50 mal kleine Datei öffnen und schliessen
Test 2: eine komplexe Datei öffnen und schliessen
Test 3: komplexer Makroablauf
 
OK. Was bleibt? Hatte heute früh noch mal die ersten Posts durchgelesen.

Wie sehen die Ergebnisse aus, wenn Du die Hardwarebeschleunigung der GPU in Excel deaktivierst?
 
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Dann umgekehrt ...
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Auf dem neuen Rechner natürlich nur.
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Und vielleicht noch mal die Ergebnisse mit RAM-Disc prüfen. Bist Du sicher, dass die Tests wirklich direkt von der RAM-Disk aus liefen?
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Fassen wir mal zusammen:

neuer Rechner:
Intel Core i9-7900X 3300 2066 BOX
D432GB 2666-16 Vengeance LPX rd K2 COR
Asus6GB D5 GTX 1060 STRIX GAMING
SSD 512GB 2.1/3.5G 960 PRO PCIe M.2 SAM
Asus ROG STRIX X299-E GAMING X299

alter Rechner:
2xIntel Xeon E5-2637v4
64GB RAM
2x480GB SATA III Intel SSD MLC an Adaptec 8405 in RAID1
NVIDIA Quadro K1200

CPU:
https://geizhals.de/?cmp=1632795&cmp=1418526
10x3,3GHz (Turbo 4,3GHz) gegen 8x3,5GHz (Turbo 3,7GHz)
neuer Rechner ist schneller

RAM:
64GB DDR3 gegen 32GB DDR4, genutzt werden weniger als 32GB
neuer Rechner also schneller

Laufwerke:
RAID1 gegen NVMe
eigentlich ist NVMe schneller

Testergebnisse:
altes System - neues System ohne Schutz - neues System mit Schutz - RAM-Disc

0mal Öffnen und Schliessen leerer Datei: 9,3s - 17,0s - 17,0s - 16s
1mal öffnen, aktualisieren und schliessen komplexer Datei: 3,3s - 4,7s - 4,9s - 4,9s
komplexer Makrodurchlauf: 32,7s - 40,0s - 43,0s - 45 s


Seltsam, seltsam. Wo ist der Fehler?

Warten wir auf die Ergebnisse der GPU-Beschleunigung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, dass es etwas gedauert hat. Habe alle Varianten merhmals durchlaufen lassen w/ einer Merkwürdigkeit:

Reihenfolge: ohne Deaktivierung - mit Aktivierung(Werte in Klammern jeweils nochmaliger direkter Durchlauf)

Case 1 -> 50mal öffnen und Schliessen mit M2
17,4s (17,3s) - 18,2s (18,5s) => hier die Merkwürdigkeit: ich habe mit Aktivierung noch einen zweiten Duchlauf gemacht und hatte auf einmal um die 22s -> habe dann noch mehrmals zwischen Aktivierung und Deaktivierung hin und hergestellt und es kamen die (normalen) Werte des ersten Durchlaufs. der langsame Durchlauf war nicht mehr replizierbar. Ein Ausrutscher?

Case 2 -> 1 mal komplexe Datei Öffnen und Schliessen mit M2
5,3 (4,7) - 5,5 (5,3s)

Case 1 -> 50mal öffnen und Schliessen mit Ram Disk (ja ich bin sicher, da ich mir im Prozess anzeigen lasse, von welchem LW er die Datei öffnet)
15,9s (15,8s) - 16,1s (16,0s)

Case 2 -> 1 mal komplexe Datei Öffnen und Schliessen mit Ram Disk
5,0 (4,6) - 5,1 (5,9s)

Hoffe das hilft ...
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ergänzend hierzu noch die Besonderheit, dass Excel hin und wieder (nicht reproduzierbar für 2-3 s einfriert). Im taskmanager dann GPU kurzzeitig auf 100%. Kein erkennbares Schema oder Tätigkeiten bei denen dies auftritt. Keine Ahnung, ob dies zusammen hängt, aber definitiv ein Unterscheid zum alten System
 
Das mit dem Einfrieren ist interessant. Wollte ich schon nachgefragt haben, ob das noch besteht.

Ist der Grafikkartentreiber aktuell, also auch von nVidia heruntergeladen? Wenn nicht bitte nachholen. Und wie gesagt mit aktivierter GPU-Beschleunigung testen.
 
GrakaTreiber ist NVIDIA 23.21.13.9065 v. 03.01.2018. Habe gerade noch mal geschaut. es gab ende feb ein update. Habe den jetzt noch mal installiert. Jetzt ist es 23.02.13.9101 v. 23.02.18.

Performancergebnisse leider unverändert:

Case 1 -> 50mal öffnen und Schliessen mit M2
18,2s (18,3s) - 17,8s (18,2s)

Case 2 -> 1 mal komplexe Datei Öffnen und Schliessen mit M2
5,5 (4,7) - 5,3 (4,7s)

Case 1 -> 50mal öffnen und Schliessen mit Ram Disk
19,4s (20,0s) - 18,1s (19,0s) => diesmal tauchten hier zwischendurch Ergebnisse von 22s auf

Case 2 -> 1 mal komplexe Datei Öffnen und Schliessen mit Ram Disk
5,6 (5,2) - 5,1 (5,3s)

Sonstige Auffälligkeiten:
- langsames Startverhalten von Excel, wenn ich zwischen den Umstellungen geschlossen udn wieder geöffnet habe
- im Taskmanager nur "Desktopmanager" bei der GPU etwas höher -> 40-50%
 
OK, mom, ich such mir erst ein Cafe zum schreiben ...
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Wir haben uns jetzt die verschiedenen Leistungskomponenten angeschaut, Treiber aktualisiert, diverse Tests und Leistungsbeobachtungen durchgeführt. So weit ich das sehe haben wir alles ausgeschöpft, was mit eher niedrigem Aufwand machbar ist.

Es bleibt, dass das alte System erheblich schneller ist. Die einzige Komponente, die geeignet ist, das zu erklären, ist der Raidcontroller. Das bestätigt sich auch durch den Kopierbenchmark. Leider ist das schwer zu verifizieren, weswegen es auch richtig war, erst alles andere auszuschließen.

Methode zur Überprüfung könnte sein, eine Sicherung des alten Systems durchzuführen, Controller und Festplatten in das neue System umzubauen, ein Testsystem zu installieren, Tests durchführen, Controller und SSDs wieder zurückbauen, Sicherung zurückspielen.
Ergänzung ()

Mach den Kopierbenchmark und Standard Disk Benchmark auf der RamDisk.
 
Na das mit dem Umbau überfordert ganz sicher mein skillset. Auf der anderen Seite sind die Performanceeinbußen nicht akzeptabel, da der neue Rechner - wenn ich Dich richtig verstanden habe - von den Komponenten her auf jeden Fall performanter sein muss. ich hoffe es gibt noch Möglichkeiten, die ich auch herstellen kann...

Zur Benchmark - ich hatte dies versucht, allerdings im Tool AS SSD Benchmark keine Option gefunden, eine andere "Platte" auszuwählen. Oder meinst Du ein anderes Tool?

By the way, der normale Test hat ja extrem gute Lese- und Schreibraten, bei den Kopierraten sind die Werte aber unterirdisch. Wo liegt der Unterschied in der Interpretation der beiden Meßmethoden?
 
Ganz oben rechts, wo C: Adabptec ... oder C: NVME ... steht, müsstest Du das auswählen können.
Ergänzung ()

sry, oben links
 
Da hatte ich es probiert. Siehe Screenshot ... ist alles was er anbietet
 

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    Benchmark Tool.PNG
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Die Kopierdauer von Dateien variiert je nachdem, ob man wenige große oder viele kleine Dateien kopiert. Deswegen erstellt AS SSD Benchmark für den Kopiertest drei Ordner. Von diesen enthält einer nur große Dateien, einer kleine Dateien und einer eine Mischung aus großen und kleinen Dateien. Der Test nutzt den copy-Befehl von Microsoft Windows und lässt den Cache eingeschaltet. Da die Alltagssituation simuliert wird, finden Lese- und Schreiboperationen gleichzeitig statt.

Warum ausgerechnet hier der RAID so gut abschneidet, wundert mich auch. Das ist eben eigentlich eher mit dem Cache erklärbar. Verwunderlich ist dann aber, dass die RAM-Disk keine besseren Ergebnisse liefert. Es könnte also auch sein, dass mit dem Test der RAM-Disk was nicht stimmt. Das wäre ggf. noch zu prüfen, ansonsten bleibt nur ein Test mit Controller im neuen Rechner. Da die Ergebnisse nicht eindeutig sind, sollte ein solcher Test erfolgen anstatt einfach einen Controller zu kaufen.

Es kann natürlich sein, dass Du die RAM-DISK nicht in ASS auswählen kannst, weil es sich nicht um ein im Bios initilisiertes Laufwerk handelt.
Ergänzung ()

Ja, alles klar. Dann liegt das daran, dass das kein richtig initialisiertes Laufwerk ist.

Schau mal, ob Du irgendwie anders verifizieren kannst, ob die RAM-Disk Tests wirklich im RAM ablaufen.
Ergänzung ()

Man kann durchaus auch einfach mal die 25 € für eine 16 GB Optane riskieren um zu schauen, was dabei rauskommt.
Ergänzung ()

Ja...wenn das mein Problem wäre, würde ich mit den Spass mit der Optane für 25 € gönnen, bevor ich den RAID umbaue.
Ergänzung ()

Prüf auch noch mal, ob der Schreibcache bei der NVMe eingeschaltet ist, Vielleicht bringt das was. Das geht in Computerverwaltung, Festplattenverwaltung ...
 
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