Die optimale Hardware für einen Excel-Esel ?

Zwischenspeicherung habe ich sogar schon ganz deaktiviert, um das zu vermeiden.

Sind potentiell zwei Themen (und ich dachte nur, dass diese zusammen hängen können). (i) Kopierraten deutlich schlechter als beim alten Rechner und (ii) Freezing w/100% GPU.

Hoffe uns gelingt, beidem auf die Spur zu kommen...
 
Verstehe ich das richtig: beim Öffnen dauert es etwas länger als zuvor. Während des Öffnens ist die GPU ausgelastet und die CPU geht maßgeblich auf einem Kern Richtung 4GHz?
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ergäbzende Frage: wie sieht a) beim Öffnen und b) bei den Freezes die Festplattenauslastung aus?
 
Hi,

sorry für die Pause, war einige tage off.

Richtig ist, dass es beim Öffnen länger dauert als zuvor. Die GPU bleibt bei unter 20% und die CPU bei deutlich unter 10%. Das kurzfristige Hochspringen der GPU auf 100% passiert bei den Freezes und ist nicht reproduzierbar.

Ich habe das Probeset im Ressourcenmonitor auf beiden Rechnern beobachtet. Keine Auffälligkeiten bei CPU und Arbeitsspeicher. GPU wird bei den bisherigen Rechnern gar nicht angezeigt, da dort Quadro Karten im Einsatz sind.

Datenträger -> hier fällt auf, dass auf dem neuen Rechner "Systemprozesse" offensichtlich deutlich mehr agieren. Die Schreib- und Leseraten sind dort deutlich höherer als bei Excel. Bei dem alten Rechner ist Excel rangfolgetechnisch die Nummer 1, gefolgt von searchindexer, der auf dem neuen Rechner gar nicht an ist. Die Schreib- und Leseraten beim Excel sind auf dem alten Rechner deutlich größer als auf dem neuen. Zudem

Netzwerk -> hier war gar nichts zusehen außer, dass auf dem neuen Rechner mehr Prozesse liefen / aktiv waren.

Hoffe das hilft. Was kann ich noch machen, um der Sache auf die Spur zu kommen. Insbesondere wie ich die Kopierraten des neuen M2 Systems zumindest irgendwie auf das Niveau der alten rechner bekomme. Zudem, wie ich etwaigen Hintergrundporzessen auf die Schliche komme...
 
Hm. Das mit den zusätzlichen Systemprozessen könnte der Verwaltungsaufwand sein, der beim alten System statt von der CPU vom Raid-Controller erledigt wird. Vielleicht mal treiberseitig was anderes probieren. Sind die Chipsatztreiber aktuell? Und mal NVMe-Treiber sowohl von Samsung als auch von Windows ausprobieren.
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Wie groß sind noch mal die Exceldateien?
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Meltdown/Spectre-Schutz mal testweise deaktivieren.
 
Treiber vom Mainboard, der Graka und den NVME Treiber habe ich am WE alle von der Anbieterseite gezogen.

Probeläufe sind:
(a) 50 mal öffnen, speichern und schliessen einer komplett leeren Datei (8 kb)
(b) 1 mal öffnen, speichern und schliessen einer sehr formelintensiven Datei (>150T Formeln) mit knapp 3 MB

Verhalten in beiden Fällen - viele kleine oder eine große - gleich, d.h. ca. 30 % langsamer als der alte rechner.

Wie/wo deaktiviere ich die Meltdowns/Spectre Schutzsysteme? Müsste dies aber nicht bei beiden rechnern gleich ausbremsen?

Zusatzinfo: Der alte Rechner läuft auf Windows server 2012 R2 und der neue auf Windows 10 Pro.
 
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Zum einen kann es ja sein, dass der Schutz auf dem alten Rechner gar nicht aktiv ist, zum anderen auch, dass die Auswirkung niedriger ist, da ein Hardwarecontroller verbaut ist. Probieren geht über studieren.

https://www.heise.de/tipps-tricks/P...Spectre-geschuetzt-sind-3937717.html#anchor_2
https://www.heise.de/security/meldu...ktiviert-Schutz-gegen-Spectre-V2-3952923.html

JaKuE schrieb:
d.h. ca. 30 % langsamer als der alte rechner

Das wäre so ungefähr die zu erwartende Größenordnung.
 
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Danke slshyde, werde ich am WE mal probieren. Wenn ich es aber richtig verstehe ist dies „nur“ ein Weg, um die Performanceunterschiede zunplausibilisieren? Das Abschalten der Schutzmechanismen ist doch sicher kein workaround, oder?

Im Artikel steht was vom temporären Abschalten via registry. Was muss ich um deaktivieren und anschließendem reaktivieren i.S.eines Tests machen? Betrifft dies nur den dort beschriebenen V2 Schutz oder muss ich einmal alles deaktivieren? Ungewöhnliche reboots o.ä. habe ich i.ü. nicht.

Du schreibst, dass der Hardwarecontroller das Problem u.U. mitigiert. Kann ich den oder etwas ähnliches bei mir nachrüsten, um die Einbußen - falls es daran liegt - nicht mehr zu haben?
 
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Du hast doch aktuelle Werte als Grundlage. Jetzt schaltest Du den Schutz ab und testest erneut. Wenn die Ergebnisse besser sind, bist Du einen Schritt weiter.

Hier noch ein einfacher Weg, um festzustellen, ob der Schutz überhaupt aktiviert ist:
https://www.computerbase.de/news/prozessoren/inspectre-meltdown-spectre-check.62140/
Damit kannst Du das auch einfach zu Testzwecken abschalten.

Warten wir das erst mal ab, bevor wir über weitere Maßnahmen spekulieren.
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Es geht ja nur um diesen einen Rechner, oder?

Man könnte noch versuchen, ob eine Optane das besser gebacken bekommt. Ich weiß ja jetzt nicht, wie viele ExcelDateien da bearbeitet werden und wieviel Platz benötigt wird, aber die 3Mb lassen darauf schließen, dass eine 16GB-Optane reichen würde. Das wären brutto 25 €, quasi Risikokapital.

https://geizhals.de/intel-optane-memory-16gb-mempek1w016gaxt-a1601544.html?hloc=at&hloc=de
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Oder eine RAMdisk ... zumindest testweise.
 
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Habe jetzt beide Vergleichsrechner mit dem Tool getestet. Der neue Rechner hat komplette Protection, der alte nicht. Habe mir noch nicht getraut, die Protection beim neuen testweise zu deaktivieren, da ich in der App keinen Button zum Wieder aktivieren gefunden habe. Ist dies dann problemlos möglich?

Zum Nichtschutz des alten Rechners - habe noch einmal die Einstellungen zum Windows Update gecheckt. Eigentlich ist dies auf automatisch eingestellt und sollte dann doch normalerweise alle updates inkl. der Schutzupdates gezogen haben, oder? Nur zur Sicherheit - die kleine App kann auch die Schutzfähigkeit von Windows Server 2012 R2 checken?

Beim neuen Rechner habe ich initial einmal alle updates manuell angestossen, insofern weiß ich nicht, ob der Schutz durch automatische updates drauf kam oder durch mich manuell herbeigeführt wurde.

Schon mal sehr gut, dass wir einen Hinweis gefunden haben. Bitte um weitere Anweisungen ;-)
 
Ich habe das Tool selber noch nicht getestet. Aber CB schreibt ja, man könne das damit testweise deaktivieren. Ich vermute, die Buttons springen dann um oder so. Im Zweifel suchen wir dann manuell den entsprechenden Registryeintrag. Ich würde das einfach mal machen.

Dass das auf dem alten Rechner nicht drauf ist, kann gut sein. Das hängt zum Beispiel auch von der CPU ab.

Bin gespannt auf die Testergebnisse. Wenn es daran liegt, muss man entweder den Schutz deaktiviert lassen oder die Optane ausprobieren. Deren Leistungsvorsprung liegt nämlich maßgeblich in dem Bereich, den der Schutz verlangsamt. Es bestünde also begründete Hoffnung, dass damit Besserung zu erreichen wäre. Aber keine Garantie.
 
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Hi,

konnte jetzt den Testdurchlauf machen. Nach Deaktivierung sind die Öffnungs- und Speichervorgänge etwas schneller, können aber nicht die große Differenz zum alten Rechner erklären. Im Folgenden jeweils

alter Rechner ohne Protection - neuer Rechner ohne Protection - neuer Rechner mit Protection

50mal Öffnen und Schliessen leerer Datei: 9,3s - 17,0s - 17,0s
1mal öffnen, aktualisieren und schliessen komplexer Datei: 3,3s - 4,7s - 4,9s
komplexer Makrodurchlauf: 32,7s - 40,0s - 43,0s

Interpetiere ich, dass Prozessorpower tatsächlich durch protection reduziert wird, aber nicht die signifikante Differenz beim Öffnen und Speichern erklärt.

Habe über die drei Szenarien noch mal den Kopiertest von SSD Benchmark geschickt:

Transferrate Programm: 994MB/s - 201 MB/s - 135MB/s
Dauer Programm: 1,4s - 7s - 10s
Transferrate Spiel: 1.673MB/s - 650MB/s - 460MB/s
Dauer Spiel: 0,83s - 2,2s - 3,0s

Daran wird auch noch mal deutlich, dass auch die SSD Raten bei aktiviertem Schutz geringer sind, aber die signifikante Differenz liegt schon vom alten auf den neuen Rechner. Vergleichen muss man dort de facto das erste und das zweite Szenario (jeweils ohne Protection). Ich bleib dabei - ich hab das Gefühl irgendwas läuft auf dem neuen Rechner im Hintergrund, was beim alten Rechner nicht der Fall ist. Bitte jede Idee auf den Tisch, sei sie noch so absurd. Ich probier alles aus, um dem auf den Grund zu gehen...
 
Was für ein Raid ist auf dem alten Rechner? Welcher Controller, welche Festplatten, wie viele, welcher RAID-Modus?

Was für eine CPU und wie ist die Auslastung bei komplexer Makrodurchlauf auf beiden CPUs?
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Der Schutz bewirkt generell zum einen eine Leistungseinbuße von wenigen Prozent bei der CPU und zum anderen bis zu 40 % Leistungsverlust bei zufälligen Festplattenzugriffen.

Genau das spiegelt sich in Deinen Testergebnissen. Der Verdacht hat sich also bestätigt.

Das ist aber offenbar nur ein Teil der Erklärung. Denn es bleibt eine ungewöhnlich große Restdifferenz zum alten System. Das kann nur am RAID liegen. Deswegen wüsste ich gerne mehr darüber. Denn der muss sehr leistungsstark sein.
 
mhm, wo finde ich das alles bzw. wo kann ich das abschreiben?

Makrodurchlauf alter Rechner - neuer Rechner: avg CPU 7-8% - 5% / Spitze CPU 55% - 22%
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wo finde ich die Infos die Du brauchst? Wie gesagt ist Windows Server 2012 R2 -° sollte also alles irgendwo stehen. Muss nur wissen wo :cool_alt:
 
also, ich hab jetzt gefunden
Laufwerke: Adaptec Array SCSI Disk device und
Speichercontroller: Adaptec Raid 8405

RAM Disk anlegen? no clue, wie das geht. Das alte System hat kein Laufwerk. das neue ja...
 
"Makrodurchlauf alter Rechner - neuer Rechner: avg CPU 7-8% - 5% / Spitze CPU 55% - 22%"

Das Bild wird durch die Kerneanzahl verfälscht. Mist.

Ääähhh, ja.

Wo findest Du das. Wenn der Raidcontroller eine Verwaltungssoftware installiert hat, dann da. Wenn der nur über das Bios konfiguriert wird, dann nur da - oder auf der Rechnung. Im Zweifel reicht notfalls auch, mal in den Rechner reinzuschauen.
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"Adaptec Raid 8405"

Der hat nur 4 Ports. Was hängen da für Festplatten dran? Etwas SSDs im RAID0?
 
Du fragst Sachen ;-)

Ich bin jetzt hier im WindowsServer. Dort ist eigentlich so ziemlich alles zu sehen. Du musst mich nur guiden wo ich schauen muss. Ich sehe dort eigentlich nur eine Platte mit dem Namen Adaptect Array SCSI Disk Device. Nichts was mir was sagt...
 
http://m.chip.de/test/RAMDisk-fuer-Windows-10-Mal-schneller-als-jede-SSD_45164448.html

Da solltest Du alles finden, was Du brauchst.
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Das siehst Du da nicht. Höchstens, wenn die Software für den Controller installiert ist. Dann kannst Du die öffnen und findest dort alle Infos zu Festplatten und Konfig.
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Hab gerade nicht im Kopf, wie die Software heißt. Bin gerade auch unterwegs mit Handy. Das war ein rundes Programmsymbol meine ich.
 
Ein Porogramm Adaptec o.ä. ist nicht im Programmeordner. Wäre wohl auch zu einfach gewesen.

dann schau ich morgen falls es Dir noch einfallen sollte. Ansonsten lass mich bitte wissen, wie ich die Info herausfinden kann, wenn SW nicht installiert sein sollte.

Thema RAM Disk. Ist das nur temporär und was erhoffst Du Dir davon?
 
Das scheint ein RAID 1 aus 2 500 GB SSDs zu sein.

Die RAM-Disk wäre quasi die schnellstmögliche Festplattenkonfiguration. Bis auf die Entlastung der CPU durch den Controller.

Wenn das mit RAM-Disk schnell ist, wäre wahrscheinlich die beste Lösund, die entweder zu nutzen - oder eine Optane.
 
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