News Digitale Distribution historischer Werke in Gefahr

Wer braucht schon Kultur und Vergangenheit. Bringt alles nichts, also weg damit.
Für diese Regierung muss man sich echt nur noch schämen.
 
Tobias.S schrieb:
Liebe Leute,
auch ich bin kein Freund der Medienlobby, aber bevor jetzt wieder die Empörung losschlägt, möchte ich doch nochmal zum ruhigen Nachdenken mahnen:
Sind mit den "verwaisten Werken" tatsächlich so viele"historischen Werke" gemeint, wie die verallgemeinernde Artikelüberschrift und einzelne Wendungen im Artikel suggerieren? Ich würde dies in Zweifel ziehen, fände es aber interessant, die Bemerkung von einem Sachkundige(re)n dazu zu lesen, insbesondere darüber, was die bisherige rechtliche Situation in Deutschland angeht.
Meines Wissens ist der Großteil der "historischen Werke", die in Archiven liegen, der Öffentlichkeit eben über dieselben zugänglich. Wen es interessiert, hier ein nützlicher Link zum Thema "Archiv":
http://www.lehre.historicum-archiv.net/architutorial/2.htm#a234 Interessant im Zusammenhang mit dem Thema ist übrigens auch die Begründung für die nur punktuelle Digitalisierung bestimmter Bestände: http://www.lehre.historicum-archiv.net/architutorial/2.htm#a235

In erster Linie spielen dabei offenbar pragmatische Erwägungen eine Rolle, rechtlich scheint dies für den Großteil der Bestände kein Problem darzustellen.

Gruß
Tobias

Hallo Tobias.S.
Bisher der beste Beitrag in diesem Faden, vielen Dank.:)

Die bloße Existenz dieses Beitrages auf dieser Plattform legt den Verdacht nahe, daß selbst die Macher und "meinungshoheitlichen" nicht recht wissen, wovon sie schreiben - Hauptsache irgendetwas in die Umwelt gesetzt, was nur annähernd empörend wirkt. Das ist, gelinde gesagt, verstandesevakuiert. Mir deucht, als sei man nicht mehr in der Lage über den Tellerand zu blicken. Und dieser teller ist offenkundig eine ziemlich kleiner Untersetzer.

Den meisten hier ist der Gebrauch von Kultureinrichtungen bereits fremd. So wie der Begriff Kultur ohne Inhalt ist. Bibliotheken und Archive sind ein bedeutender Bestandteil unserer kulturellen Schaffenskraft und ein Hort der Erquicklichkeiten, wenn man diese zu nutzen weiß. Was aber will man von einem Klientel erwarten, das Geschichte, Meinung und Kultur lediglich als das Angebot wahrnimmt, daß Ihnen US amerikanische Einfältigkeit in Form des Internets, Google und Facebook und Co. anbietet?
 
Werter Herr Eisenfaust. Nur weil Sie der Ansicht sind, dass Sie die Weisheit mit Löffeln gegessen haben und das Sie der einzige hier noch Postende Mensch sind, der eine Wortwahlt hat die über der Jugendsprache liegt. Heißt dies noch lange nicht, dass sie Ignrorantes Verhalten an den Tag legen dürfen und sich darüber hinaus noch über andere zu stellen. Vielleicht aber nur vielleicht sollten Sie mal mehr Verständniss für ihre Mitbürger aufbringen, anstatt sich über diese verbal aus zu lassen.

Was das Thema angeht. Es ist bedauerlich das bisher noch keiner auf die Idee gekommen ist, die Werke wenigstens schonmal zu digitalisieren. Dies würde keinem Schaden, sondern nur dafür Sorge tragen, das die Werke erstmal vor dem Verfall geschützt sind.

Denn auch erwähnte Bibliotheken (das geht auch an Sie Herr Eisenfaust), können Bücher (also bedrucktes Papier, meist dazu noch gebunden) nicht ewig vor dem Verfall schützen. Somit wäre es eigentlich zwingend, sämtliche Werke zu digitalisieren und mehrfach zu sichern um so Kultures Gut auch für nachfolgende Generationen bereit zu halten.
 
Mann könnte doch einfach eine Zeit von 6 Monaten ansetzen, in der sich eventuelle Rechteinhaber melden können, worauf nach einer Prüfung das Werk dann entfernt wird.
 
God Damnit. Kann das Europäische parlament endlich mal seine Muskeln richtig spielen lassen. Theoretisch ist dieses Organ das mächtigste Gesetzgebungsorgan in ganz Europa. Nur leider scheinen die Abgeordneten das noch nciht ganz geschnallt zu haben. Die lassen sich immer noch rumschubsen-.-
 
Was das Thema angeht. Es ist bedauerlich das bisher noch keiner auf die Idee gekommen ist, die Werke wenigstens schonmal zu digitalisieren. Dies würde keinem Schaden, sondern nur dafür Sorge tragen, das die Werke erstmal vor dem Verfall geschützt sind.

Dann drücke mal auf den zweiten Link, den ich in meinem oberen Beitrag geposted habe. Es ist mitnichten so, dass noch niemand auf die Idee gekommen ist, die Bestände zu digitalisieren, nur ist das vorhandene Material einfach zu gewaltig.

Zudem gibt es bereits verschiedene Digitalisierungsprojekte: z. B. VD16 bei der Bayerischen Staatsbibliothek, wo alle deutschsprachigen Drucke aus dem 16. Jahrhundert aufgeführt wurden, die aus dem 16. Jahrhundert überliefert sind. Die Datenbank umfasst 110000 Titel und an ihr wurde ca 30 Jahre lang gearbeitet. Digitalisiert sind nach Angaben der BSB ca 20%. Da die schiere Menge an Druckwerken in den folgenden Jahrhunderten exponentiell anstieg, kannst du dir vielleicht vorstellen, was es bedeuten würde, tatsächlich alle Archivbestände in Deutschland digitalisieren zu wollen: sicherlich ein Jahrhundertprojekt. Ob das den zeitlichen Aufwand und die Kosten lohnt...ich weiß es nicht.
 
Tobias.S schrieb:
... sicherlich ein Jahrhundertprojekt. Ob das den zeitlichen Aufwand und die Kosten lohnt...ich weiß es nicht.

Demnach würdest du also sagen, dass Wissen einen definitiv zuordnungsfähigen Wert hat? Ich dachte immer Wissen wäre unbezahlbar. Folglich wäre es doch egal, wieviel es kostet oder wie lange es dauert, wichtig wäre nur die Erhaltung des Wissens. Und sicher wird es mit der Zeit effektivere Wege geben, die Daten zu digitalisieren.

Ich möchte nur mal ein kleines Beispiel anführen. Wieviel Geld und Zeit wurde bereits investiert, nur um das "Wissen" zu erlangen, ob wir allein in diesem Universum sind? Gebracht hat es ja, soweit mir bekannt ist, nichts. Trotzdem wird das Projekt fortgesetzt. Da sollte es doch wohl leicht zu verstehen sein, wenn man Geld darin investieren sollte, bereits vorhandenes Wissen nicht wieder zu verlieren. Einfach ausgedrückt könnte man also sagen, wer sich vor der Vergangenheit verschließt (in diesem Fall sie einfach vergisst), der lernt nichts für die Zukunft.

(Mist, es ist schon spät, ich hab mal wieder meinen Philosophischen...)
 
Haltet mal die Kirche im Dorf.
Nicht alles was "gedruckt" wird ist wissenschaftlich oder kulturel wertvoll. Letzteres ist sicher subjektiv, aber die Frage muss man sich trotzdem stellen, wenn es um die Forderung geht "alles jemals gedruckte" digitalisieren und für die Nachwelt erhalten zu wollen.
So manches Pamflet ist das Papier nicht wert auf dem es gedruckt wurde, wird aber dennoch in irgendeinem Archiv eingelagert.
 
Dabei wäre es im Prinzip so einfach: wer sich nicht um sein Recht kümmert gibt es nach Zeit-X auf (kann man ja offen und transparent kommunizieren damit es nicht nachteilig wirkt). Vor allem da ja Kosten entstehen durch die Aufbewahrung die die Gesellschaft zahlt, irgendwann ists eben Allgemeingut.

Hier will ja niemand Leuten ihr Recht nehmen, sondern sie haben es eigentlich schon aufgegeben.
 
Demnach würdest du also sagen, dass Wissen einen definitiv zuordnungsfähigen Wert hat? Ich dachte immer Wissen wäre unbezahlbar. Folglich wäre es doch egal, wieviel es kostet oder wie lange es dauert, wichtig wäre nur die Erhaltung des Wissens. Und sicher wird es mit der Zeit effektivere Wege geben, die Daten zu digitalisieren.
Zunächst: das "Ich weiß es nicht" in meinem letzten Beitrag war keine Rhetorik, sondern ernst gemeint. Natürlich wäre das eine faszinierende Vorstellung, alle eingelagerten Dokumente digital allen über das Netz zu jeder Zeit zur Verfügung zu stellen. Aber man muss auch sehen, dass dies eben mit einem unglaublichen Arbeitsaufwand verbunden wäre und dieser Arbeitsaufwand (nicht das Wissen selbst), in unserer Gesellschaft natürlich einen zuordnungsfähigen Wert hat, sprich: Kosten verursacht - Geld und Arbeitskraft, die vielleicht in anderen Bereichen besser investiert wären. Überspitzt gesagt: Ich möchte einmal die Reaktionen hier im Forum lesen, wenn man auf kommunalier Ebene soundsoviele Altenheime schließen würde, um Geld für die Digitalisierung der Stadtarchive frei zu bekommen... :p

Wie gesagt: es laufen bereits einige Digitalisierungsprojekte. Ich begrüße das und profitiere in meiner Arbeit sehr davon. Worauf ich eigentlich aber den Blick lenken wollte, ist, dass es sich bei den in der News genannten "verwaisten Werken" doch offenbar um Sonderfälle handelt. Die meisten Archivbestände werden nicht auf Grund rechtlicher Vorgaben, sondern auf Grund praktischer Erwägungen nicht digitalisiert.
 
Tobias.S schrieb:
Dann drücke mal auf den zweiten Link, den ich in meinem oberen Beitrag geposted habe. Es ist mitnichten so, dass noch niemand auf die Idee gekommen ist, die Bestände zu digitalisieren, nur ist das vorhandene Material einfach zu gewaltig.

Ja, ein toller Link. Der Text dort ist sicher auch von einer kaum voreingenommenen Person verfasst.


historicum-archiv.net schrieb:
Die Scan-Vorlagen bleiben selbstverständlich erhalten, und sie werden ihre digitalen Kopien zum Nutzen künftiger Generationen lang überdauern.
Und begründet diese Argumentation darauf, dass portable Medien sich im Laufe der Zeit verändern und kaputt gehen (Diskette, CD..).

historicum-archiv.net schrieb:
Zweitens existiert kein geeignetes Speichermedium für elektronische Daten.
Versteht der gute Autor das unter Digitalisierung? Wenn man dann eine Online-Suche startet, geht im Archiv also der "Online-Alarm-Blinker" an und ein Mitarbeiter rennt los, um nach einer DVD zu suchen? :o

Wenn man so etwas digitalisiert, dann sichert man das auch vernünftig auf Festplatten/Servern mit reduntantem Speicher und regelmäßigen Backups.

Solche Aussagen zeugen sicher nicht von großem IT-Verständnis.


historicum-archiv.net schrieb:
Ein besseres Stadtarchiv mit seinen 4000 Regalmetern hätte demnach rechnerisch fünf Leute für jeweils zwanzig Jahre damit zu beschäftigen, das aktuell vorhandene Schriftgut zu digitalisieren - wenn in diesem Stadtarchiv überhaupt fünf Menschen arbeiten, dann ist es ganz gut besetzt.
Da liegt doch das eigentliche Problem!
Dieses Wissen in den Archiven ist scheinbar einfach kein Geld mehr wert, weswegen man die Personalkosten so gering wie möglich hält.

Bei den städtischen Grundbüchern war es überraschenderweise kein Problem, diese in jahrelanger Arbeit alle (komplett, mit OCR und Einpflegen in eine Datenbank!) einzuscannen. Und wer von euch mal in einem Grundbuchkeller war weiß, wovon ich rede.

Aber halt, da wurden dann ja auf lange Sicht auch enorme (Personal-)Kosten gespart..

q.e.d.?
 
@Eisenfaust

... bleib schön in Deinem Internetforum! Es ist schon genug Schaden entstanden.

schaden von den piraten? ich erbitte mir direkte fakten und belege für diese behauptung. falls sie dem nicht nachkommen, zeigt es, das sie nur heisse luft absondern.

Die bloße Existenz dieses Beitrages auf dieser Plattform legt den Verdacht nahe, daß selbst die Macher und "meinungshoheitlichen" nicht recht wissen, wovon sie schreiben - Hauptsache irgendetwas in die Umwelt gesetzt, was nur annähernd empörend wirkt. Das ist, gelinde gesagt, verstandesevakuiert.

nun, ihre aussage ist, alle sind doof. was beleidigend ist und eigentlich von den admins hier geahndet werden sollte. da dies nicht geschehen ist, scheinen sie vitamin b hier zu besitzen. kurz gesagt narrenfreiheit.

Mir deucht, als sei man nicht mehr in der Lage über den Tellerand zu blicken. Und dieser teller ist offenkundig eine ziemlich kleiner Untersetzer.

manche prangern gerne das an, was bei ihnen selbst vorherrschend ist. wo beweisen sie weitsicht? ich sehe nichts davon. bissher kamen beleidigungen und aussagen, ohne beweise. man darf gespannt sein.

Den meisten hier ist der Gebrauch von Kultureinrichtungen bereits fremd. So wie der Begriff Kultur ohne Inhalt ist.

das mag sein. es als tatsache hinzustellen erachte ich als extrem, frech. auch wenn ich einen gewissen zerfall in der kultur sehe. was aber auch und gerade an menschen wie ihnen liegt.

Bibliotheken und Archive sind ein bedeutender Bestandteil unserer kulturellen Schaffenskraft und ein Hort der Erquicklichkeiten, wenn man diese zu nutzen weiß.

ach, also ist jegliche andere örtlichkeit kein ort der schaffenskraft und hat nichts mit kultur zu tun? die aussage ist sehr verwegen. jeglicher künstler wie zB schriftsteller wird sie dafür lieben.*manchmal sollte man vor dem schreiben nachdenken. tatsächlich ist der ansatz gut, die ausführung gehört in den kindergarten.

Was aber will man von einem Klientel erwarten, das Geschichte, Meinung und Kultur lediglich als das Angebot wahrnimmt, daß Ihnen US amerikanische Einfältigkeit in Form des Internets, Google und Facebook und Co. anbietet?

hmmm, was habe ich von einem menschen zu erwarten, der gross herumnölt selbst aber keinen funken der selbstkritik zeigt? ich glaube für die beantwortung dieser frage würde der post direkt im aquarium landen. was er fast sicher tun wird. da wenn ich jemanden angehe, dies immer geahndet wird. irgendwie sollten sie mir tipps geben, wie sie das machen.


nun zum eigentlichen thema. ich sehe es als schlicht eine sauerei an, das diese kultur-schätze nicht digitalisiert werden und damit erhalten bleiben. wer behauptet, für kultur und künstler zu aggieren, kann nicht gleichzeitig sie mit füssen treten. was hier gerade deutlich geschieht. was lernt man daraus? die contentmafia hat erneut gezeigt, wessen geistes kind sie ist. fordern wie irre, aber selbst niemals etwas liefern. übrigens, google machte man n angebot alles zu digitalisieren. wurd von der contentmafia verboten. also müsste die contentmafia aus meiner sicht, diese kosten nun tragen.

greez
 
Tobias.S schrieb:
Wie gesagt: es laufen bereits einige Digitalisierungsprojekte. Ich begrüße das und profitiere in meiner Arbeit sehr davon. Worauf ich eigentlich aber den Blick lenken wollte, ist, dass es sich bei den in der News genannten "verwaisten Werken" doch offenbar um Sonderfälle handelt. Die meisten Archivbestände werden nicht auf Grund rechtlicher Vorgaben, sondern auf Grund praktischer Erwägungen nicht digitalisiert.

Muss man ihnen denn dann noch einen zusätzlichen Knüppel zwischen die Beine werfen?

"Wir bräuchten einfach nur ein wenig mehr Personal und Geldmittel, dann ist das kein Problem" klingt irgendwie deutlich mehr nach Erfolgspotential als "Wir brauchen Geld und Personal, aber werden wahrscheinlich irgendwann abgemahnt und verklagt ohne Ende. Trotzdem?".
 
DrToxic schrieb:
Ja, ein toller Link.
Ist es auch. :) Dort sind die wichtigsten Informationen über Archive aufschlussreich zusammengefasst. Für Historiker sehr hilfreich,
DrToxic schrieb:
Der Text dort ist sicher auch von einer kaum voreingenommenen Person verfasst.
Dass der Abschnitt vor allem interessegeleitet sei, ist eine Unterstellung, kein Argument.
Der Verfasser ist vermutlich Archivar und dürfte die finanziellen und arbeitstechnischen Gegebenheiten in den Archiven kennen.
DrToxic schrieb:
Und begründet diese Argumentation darauf, dass portable Medien sich im Laufe der Zeit verändern und kaputt gehen (Diskette, CD..).
[...]Wenn man so etwas digitalisiert, dann sichert man das auch vernünftig auf Festplatten/Servern mit reduntantem Speicher und regelmäßigen Backups.
Das zeigt nur, dass der Text offenbar schon ein paar Jahre alt ist. Mittlerweile gibt es wahrscheinlich durchaus Methoden der Datenspeicherung, die eine längere Haltbarkeit haben. Da fehlt mir aber das Fachwissen und ich wäre für sachkundige Aufklärung dankbar. :)
DrToxic schrieb:
Bei den städtischen Grundbüchern war es überraschenderweise kein Problem, diese in jahrelanger Arbeit alle (komplett, mit OCR und Einpflegen in eine Datenbank!) einzuscannen. Und wer von euch mal in einem Grundbuchkeller war weiß, wovon ich rede.
Und jetzt stell dir mal vor, man wollte nicht nur die in den Ämtern vorhandenen Grundbucheinträge digitalisieren, sondern sämtliche Informationen, die uns zu dem Thema überliefert sind: also meinetwegen die mittelalterlichen Stadtbücher, alte Schenkungs- und Verkaufsurkunden, die späteren Inventarbücher usw. usw. Und dann stell dir vor, dass du selbst damit nur einen winzigen Teil aller überlieferten Schriftstücke, nämlich aus dem Bereich des Eigentumswesens von Grund und Boden, erfasst hast. ICh glaube, die zuständigen Archivare bräuchten sich für die nächsten Jahrzehnte über den Verlust ihres Arbeitsplatzes keine Gedanken zu machen... :p
Ergänzung ()

DrToxic schrieb:
Muss man ihnen denn dann noch einen zusätzlichen Knüppel zwischen die Beine werfen?

"Wir bräuchten einfach nur ein wenig mehr Personal und Geldmittel, dann ist das kein Problem" klingt irgendwie deutlich mehr nach Erfolgspotential als "Wir brauchen Geld und Personal, aber werden wahrscheinlich irgendwann abgemahnt und verklagt ohne Ende. Trotzdem?".

Wie ich schon betont habe, halte ich auch nicht viel von dem Einwirken der Medienlobby auf die Entscheidungen in Brüssel. Ich bin der Auffassung, dass möglichst viele Archivbestände digitalisiert werden sollten, soweit dies praktikabel und finanziell vertretbar ist. Nur wollte ich verdeutlichen, dass eben nicht die Digitalisierung sämtlicher historischer Werke rechtlich unterbunden werden soll, wie die Überschrift zur News nahelegt, sondern dass hier wohl eine bestimmte Klasse von Archivbeständen betroffen ist. Wie umfangreich diese tatsächlich ist, kann ich leider nicht sagen, wäre aber über nähere Informationen erfreut. :)
Eine künstliche Empörung nach dem Muster: "Die böse Contentmafia schlägt wieder zu" scheint mir jedenfalls dem ganzen Sachverhalt unangemessen.

Gruß
Tobias
 
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