Zu einer guten Beratung gehört mitunter hinzu dem Hilfesuchenden klar zu sagen, dass das was er sich vorstellt nicht die beste Lösung darstellt dürfte. Wenn es sich wirklich nur um das besagte Szenario handelt profitierst du eben nicht von einer DSLR.
Du kannst bei einem derart stationärem Einsatzbereich die Beleuchtung dermaßen optimieren, dass die eingebauten Objektive der Bridge Kameras locker reichen. Wobei Fotografieren ja "Malen mit Licht" bedeutet, insofern ist das Geld welches du zu einer DSLR sparst gut in einer gescheiten Beleuchtung investiert. Bei einer schlechten Beleuchtung kann die DSLR die Farben die ich mir bei den Rassehühnern als relevant vorstelle auch nicht gescheit abbilden. Bei einer gescheiten Beleuchtung liegen Bridge und Einsteiger DSLR aber locker auf Augenhöhe
Ein paar weniger Megapixel die eine Bridge Kamera zur DSLR liefert macht auch keinen Unterschied. Mit 10MP kannst du große Poster ausdrucken denen man auf 30cm Betrachtungsabstand nicht ansieht mit welcher Auflösung sie geschossen wurden.
Wenn Objekt und Objektabstand nur gering variieren sind keine wechselbaren Objektive nötig. Wobei die Naheinstellgrenze der Bridge Kameras meist gering genug sind um so ein Huhn auf 50-60cm ab zu bilden. Näher sollte man eh nicht mit der Kamera an das Objekt heran, da ansonsten die Perspektive im Eimer ist.
Das du ansonsten noch keine Erfahrung hast wird aus dem ersten Post klar. Fokus, Blende, Belichtungszeit, ISO, Belichtungskorrektur, Weißabgleich wählen ist bei der DSLR quasi Pflicht um die Qualitäten der Geräte nutzen zu können. Wobei die Bridge Kameras einen großen Teil der Einstellungen ebenfalls zulassen ohne essentielle Nachteile zu bieten. Selbst die Ansteuerung der Blitzgeräte ist bei Einsteiger-DSLR und Bridge halbwegs auf Augenhöhe. Wobei das Blitzen von Tieren nicht nur Anhänger findet, auch wenn die Tierchen ruhig gestellt sind.
Wobei die Bridge oder eine Kompakte mit gutem Funktionsumfang wesentlich günstiger sind als Einsteiger DSLR + gescheites Objektiv. Das Objektiv sollte jedoch so teuer sein wie eine Bridge Kamera damit das Foto Ergebnis auf dem Niveau der Bridge landet.
Selbst RAW Formate schreiben einige Kameras der besagten Kategorie "Bridge" im Zweifelsfall kann man die RAW Fähigkeit bei Canon per 100%ig reversiblem "Hack" ohne Garantieverlust nachrüsten.
Normal reicht aber eh ein JPEG Bild zum einmal schnell drüber bearbeiten. Die meisten Medien zum Veröffentlichen irgendwelcher "Produkt"-Fotos lohnen den Aufwand den RAW nach sich zieht eh nicht. (Die Bildschirme der Kunden Zuhause sind meist eh irgendwelche billigen TN Displays und selbst die IPS Dinger die ab und an mal bei Privatpersonen rumstehen sind nicht kalibriert, bei den Printmedien wird in den meisten Fällen dann auch nur Schindluder getrieben)
Ansonsten zu meiner Wortwahl, woran störst du dich genau? An sich finde ich ja, dass sie das vermittelt was ich dir mitteilen wollte ohne irgendjemanden an zu greifen. Zudem will ich deine Feststellung zu einem Forum erweitern, ein Forum ist zum Austausch da, um Hilfe zu suchen. Nur wer Hilfe sucht sollte die Hilfe in jeder Form auch kritisch verinnerlichen. Wobei ich nicht traurig darüber wäre, wenn mir Jemand in einem Forum sagt, dass anstatt 700€ eben auch eine 400-500€ (Kamera + besagtes, notwendiges Licht) Lösung für meine Ansprüche reicht oder diese gar besser bedienen kann.