Neue System o. Spiegelreflexkamera gesucht

Sierra1505

Lt. Junior Grade
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Hallo zusammen,
ich suche für meine Frau und mich eine neue Kamera. Zuerst möchte ich dazu den Fragenbogen beantworten.

1) Wo würdest Du Deine fotografischen Fähigkeiten einordnen? Anfänger - Fortgeschrittener

2) Finanzielles
a) Wo liegt Dein Preislimit für die Kamera und ggf. Objektiv(e) ohne Zubehör? Ohne Zubehör bei max. 800 Euro, günstiger wenn es Sinn macht.

3) Würdest Du auch ein älteres Modell kaufen wollen oder muss es "das neueste vom neuen" sein? Es muss nicht zwingend das neueste vom neuesten sein.

4) Ich präsentiere meine Bilder hauptsächlich: Hinweis:
a) Monitor oder im Internet (Bitte größte Auflösung dazu schreiben. Full HD = 2,1MPx | 4K = 8MPx | 8K = 37MPx): Monitor / TV jeweils 4K, bzw. MacBook Pro 16"
b) Gedruckt (Bitte Größe dazu schreiben. 10x15, 13x18, DIN A5, A4, A3, A3+, A2 usw.): bis zu A2 möglich

5) Gedenkst Du viele Ausschnitte aus Deinen Fotos zu machen, oder beschneidest Du sie idR. eher weniger? das kann ab und zu vorkommen.

6) Welche physikalische Größe und Gewicht sollte die Kamera haben? Gefühlt sollte sie 600g wohl nicht überschreiten. Ist aber kein k.O.-Kriterium

7) Soll die Kamera einen Sucher haben? Wenn ja, bevorzugst Du einen optischen, oder würdest Du auch einen elektronischen Sucher nutzen? Mir persönlich egal

8) Würdest Du Wechselobjektive in Betracht ziehen? Wenn ja, gibt es schon ein System, dessen Objektive Du nutzen kannst?
Es sind noch ein Pentax Kit sowie Sigma Tele-Objektiv (jeweils Pentax-K-Bajonethalterung) vorhanden. Zur Not kann ich auch mit Adaptern arbeiten oder mir neue Objektive anschaffen.

9) Was gedenkst Du hauptsächlich zu fotografieren, bzw. welchen Brennweitenbereich willst Du abdecken? (Mit X auswählen)
Landschaft X
Architektur X
Wildlife X
Makro X
Nachtaufnahmen X
Innenräume X
Partys, in der Disco, oder zu Feierlichkeiten X
Abendstimmungen, X
Nachtaufnahmen X
Lichtspuren o. Lightpainting X
Astrofotografie X
Street X
Portraits X
Sonstiges, was ich hier erläutere ....

11) Möchtest Du die volle Kontrolle über die Kamera mit manuellen Eingriffmöglichkeiten, reichen Dir Motivprogramme, oder möchtest Du lieber nur im Automatikmodus fotografieren? Ich fotografiere Manuell, meine Frau nutzt meist die Motivprogramme bzw. den Auto-Modus

12) Sind Stoßfestigkeit, Montagemöglichkeiten, oder Unterwassertauglichkeit wichtig? z.B. zum Schnorcheln, oder Bergsteigen
Tauchen nein, Wandern/Bergsteigen kann vorkommen. Es reicht wenn das Gehäuse einigermaßen robust ist.

13) Sind Dir besondere technische Spielereien wichtig? (Mit X auswählen)

HDR
High-Resolution Modus
Fokus-Stacking, ggf. out of cam
Life Composite
Keystone Korrektur out of cam
Time-Laps (Zeitraffer)
Sonstiges, was ich hier erläutere ....

14) Thema Videofunktion:
a) Willst Du mehr filmen, oder mehr fotografieren? (ca. in % Video und % Foto) Foto 70%, Video 30%
b) FullHD (1080i/p), 4K o. 8K? 4K
c) Ist eine Bildstabilisierung wichtig? Ja
d) wie viele FPS soll die Kamera beherrschen? 24 / 25 / 30 / 50 / 60 / 120 ... ; mindestens 25-30
e) Ist Dir ein sogenanntes Flat-Profile wichtig? Trotz Google kann ich mir da nicht so recht etwas drunter vorstellen
f) Ist ein Mikrofoneingang wichtig und soll dieser aussteuerbar sein? nicht zwingend notwendig
g) Ist Dir ein Kopfhörerausgang wichtig? nein
h) Soll die Kamera beim Filmen per Motor zoomen können? nicht zwingend notwendig

15) Thema Stromversorgung
a) Sind Ersatzakkus für Dich ein Problem? nein
b) Soll der Akku in der Kamera per USB zu laden sein, oder ist ein externes Ladegerät okay? wäre alles okay
c) Möchtest Du einen Batteriegriff haben? (Wenn ja, mit oder ohne 90° Auslöser) nicht zwingend notwendig

16) Welche Kamera und ggf. Objektive hattest Du bisher und was gefiel Dir daran besonders gut und was mochtest Du gar nicht daran? Pentax K-50: Leider defekt, d.h. soll was neues und auch besseres her (gerade in puncto Konnektivität / Videoaufnahmen / und allgemeiner Bildschärfe)

17) Hast Du bereits Kameras in einem Geschäft begutachtet, in der Hand gehalten und mal ausprobiert? Was hat Dir besonders gefallen und was nicht? aufgrund von Corona aktuell noch nicht. Grundsätzlich fühlen sich Sony Alphas 6er / 7er sowie Canon EOS M50 z.B. sehr gut an. Aber wie die sich im Alltag machen, weiß ich leider nicht.

Wie erwähnt, ist eine Pentax K-50 kaputt gegangen.
Nun soll nicht nur ein Ersatz her, sondern ggf. gleich etwas besseres. Bei der Pentax kam mit der Auto-Fokus häufig zu lahm vor, gerade beim fotografieren von Kindern (die nicht immer still bleiben).
Außerdem fand ich die Detailschärfe auf Bildern nie wirklich besonders gut. Bilder im Freien, mit Bäumen, Gras, etc. machten den Eindruck links und rechts matschig abzusaufen. Trotz mittlerer Blende, kurzer Belichtung, gutem Licht.
Außerdem würde ich gerne Bilder per App mal eben fix aufs Handy schicken wollen. In der Pentax hatte ich eine Wifi-SD-Karte. Die App dazu eine Katastrophe, eine integrierte Lösung wäre da besser.

Ins Auge gefasst hatte ich z.B. die Canon EOS M50 oder Sony Alpha 6100. Wobei ich mich z.B. Frage warum die Sony ohne Bild-Stabi wesentlich teurer ist.
Sind Spiegelreflexkameras ggü. Systemkameras mittlerweile veraltet oder koexistieren diese Techniken mit gewissen Vor- und Nachteilen?

Ich bedanke mich vorab für eure Hilfe! Bei Fragen, gerne fragen :)

Viele Grüße,
Sierra
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal die Frage ob Vollformat oder nicht. Bei dem Budget und den gedachten Anwendungen würde ich Vollformat direkt streichen, auch mit dem Gewicht wird das schwer. Da du alles mögliche fotografieren möchtest und dazu noch Video, sind hier Objektive gefragt. Die kosten bei Vollformat einfach mehr. Und schärfer macht es nicht die Kamera, sondern das Objektiv und die Person, die fotografiert.
Canon M50 kann man auch direkt knicken, fraglich ob es da überhaupt noch langfristig Objektive gibt. Das wird von Canon irgendwie sehr stiefmütterlich behandelt. Auch ist die Leistungsfähigkeit nicht das Nonplusultra, wenige Funktionen und im Test nicht der beste Sensor.
Vollformat wäre eine Sony A7III gut das Doppelte vom Budget mit 4K Video, die 7R2 wäre zwar etwas günstiger, ist aber mittlerweile schon auch etwas älter und langsamer und die vielen Megapixel muss man erstmal benötigen und mit entsprechenden Objektiven bedienen.
Ohne 4K gäbe es die A7II mit Stabilisator. Das wäre gebraucht wohl die einzige, die ins Budget passen würde.

Die Sony A6100 hat keinen internen Bildstabilisator. Das hat nur die 6500 und 6600 wobei die 6500 eher das ältere Modell ist. Auch von den ganzen neuen Funktionen wäre die 6600er eher empfehlenswert im direkten Vergleich. Kennt man Live Augen AF und sowas, will man es nicht mehr missen. Die 6100 hat aber auch größtenteils die neueren Funktionen und ist ansonsten auch up to date in der 6000er Serie.
Internen Bildstabilisator möchte ich nicht mehr missen da ich viele manuellen alte Objektive verwende. Einfach Adapter für 10 Euro, Objektiv vom Flohmarkt für 10-500 Euro und Spaß damit haben. Ist ein entschleunigtes Fotografieren, aber gerade wenn man Makro oder so ausprobieren möchte, kommt man da auch günstiger an Objektive. Auch bei Videos ist ein interner Bildstabilisator ein Segen; kommt dazu noch der Stabilisator aus dem Objektiv dazu funktioniert es echt ganz gut.
Nächstes Problem: Videos. Möchtest du hier Audio über Mikrofon aufnehmen, braucht man fast schon ein Kopfhöreranschluss - hat die 6100 nicht. Nur die 6600. Akkuleistung ist eher nicht das Problem beim Video, aber auch hat die 6600er wiederum die neuen größeren Akkus... Du schreibst zwar, es ist nicht wichtig, aber es rächt sich ggf. dann irgendwann wenn man mehr machen möchte.

Eine Übersicht der 6000er Serie gibt's hier: Vergleich aller Kameras der Sony Alpha 6000 Serie - Sonys kompakte Systemkameras mit APS-C Bildsensor. (Technische Daten und Preisvergleich, Sony Alpha 6500 vs. 6600, Sony Alpha 6100 vs. 6400, Sony Alpha 6300 vs 6500) | foto-area.de (foto-area.de)

Bei den Objektiven sollte man auch schauen was benötigt wird.

Landschaft, Architektur, Astrofotografie benötigt ein UWW. Da ist man bei APS-C mit dem manuellen Samyang 12mm 2.0 sehr gut und günstig dabei. Für Innenräume wie auch Partys und sowas kann ich das Sony 35mm 1.8 empfehlen, günstig, offenblendig zwar nicht knackscharf aber dafür super klein und leicht. Auch für Porträts und Street geeignet. Ist halt wie ein 50mm an Vollformat. Damit hätte man schon mal gut was abgedeckt, wären aber gleich 500-600 Euro. Dann halt entsprechend für die Frau ggf. ein Zoom 16-70, 24-105 oder sowas. Ist man mit 400-700 Euro dabei :)

In Sachen Bildqualität würde ich persönlich nur zu Sony greifen, auch gibt's hier einfach die meisten Objektive. Canon und Nikon haben mittlerweile auch gute Kameras im Angebot und ziehen nach und schließen hier und da auf, aber Objektivauswahl ist einfach noch mau.

Sollte es tatsächlich Vollformat sein, wäre man bei Sony mit einem 18mm Samyang mit Autofokus ähnlich gut aufgestellt wie mit dem 12mm für APS-C. Dazu 50mm 1.8 und dann wird es eben teuer beim Rest.

Ansonsten gibt's noch Fuji APS-C, allerdings in dem Preisbereich nicht gerade besser als Sony dazu weniger Objektive. Wobei viele den Fuji Look out of cam lieben (ich nicht).

Micro Four Thirds beachte ich gar nicht, da kann man gleich ein besseres Handy oder eine RX100 nehmen. Sowas wie Astrofotografie und Porträts mit Freistellen ist halt immer nur mit Abstrichen möglich aufgrund der Sensorgröße und Objektivkombination.
Und Spiegelreflexkameras beachte ich auch nicht mehr. Groß, schwer, mühsam zum Filmen. Die sind nicht schlecht, aber man kauft sich jetzt ja auch kein Diesel mehr neu, der nicht in die Innenstadt darf.
 
Es ist so ein bisschen die Frage wie viel Geld du später noch nach und nach in Objektive investieren möchtest. Für 800€ kriegt man eine solide Grundausstattung aber es geht meist nicht großartig über das Kit-Objektiv hinaus. Falsch machen kannst du nicht viel. Kauf wie immer nur wenn es ein Angebot gibt. Das Thema Stabi ist ein zweischneidiges Schwert, die Unterschiede sind hier von Hersteller von Hersteller sehr unterschiedlich, teilweise ist IBIS sogar schlechter als gängige optische Stabilisatoren, kommt immer ein bisschen auch auf das Seznario an.

Im Budget (sporadisch im Angebot, nicht tagesaktuelle Preise) und mMn interessant sind (das sind jetzt allerdings eher Higher-End Bodies, nicht die von dir genannten Einstiegsmodelle):
  • Nikon Z50 + 16-50mm + 50-250mm (solider Brennweitenbereich, ggf. nur noch 1-2 Festbrennweiten notwendig für ein gutes Allround-"System" gemäß deiner Anforderungen)
  • Sony Alpha 6400 + 16-50mm
  • Canon EOS M6 II mit EVF + 15-45mm (fraglich wie lange es das System noch gibt + das Kit-Objektiv ist so lala, dafür sind die meisten EF-M Objektive sehr erschwinglich, gutes Festbrennweitensystem)
  • Fujifilm X-S10 + 15-45mm (derzeit noch etwas teurer)

Der Vollformateinstieg mit leicht aufgebohrtem Budget gelingt hier (sortiert nach Preis):
  • Canon EOS RP + 24-105mm (non-L) (Vollformat mit einigermaßem brauchbarem Einsteigerobjektiv, derzeit noch etwas teurer)
  • Nikon Z5 + 24-50mm (mit dem Objektiv nicht besonders universell, aber besserer Body als die RP)
  • Sony Alpha 7III + 28-70mm (der beste der drei hier genannten Bodies) (die A7II gibt es schon für unter 1000€, aber nicht mehr allzu modern bei UI und AF)
Wildlife tauglich ist in er Auflistung out of the box übrigens nur die Z50 mit ihrem Tele.

Ansonsten sind natürlich auch die Einstiegsmodelle kaufbar (wie z.B. die Sony Alpha 6100 oder Fuji X-T30), aber eben mit Abstrichen bei den Features und den Bedienmöglichkeiten, vor allem als Hybridkamera. Von der EOS M50 würde ich eher abraten, die ist dann doch schon sehr alt und das merkt man auch (Autofokus, Videofeatures). Alternativ kannst du auch einen sehr günstigen Body kaufen und ein ordentlich Objektiv dazu (z.B. das Fujinon 18-55 2.8-4.0 oder das Fujinon 16-80 4.0 + einen der günstigeren Fuji Bodies X-T200 o.ä.) und später umsteigen. Oder noch krasser: Canon EOS M200 + 15-45 + 55-200 (600€) + Sigma 30 oder 56mm Festbrennweite (recht komplettes System füpr alle Zwecke, aber low-end Body, Bildqualität aber fast identisch zu den teureren Bodies) + eben sehr sehr klein und kompakt. Ich persönlich bin jahrelang mit EOS M6 + EOS M100 herumgelaufen.

 
Zuletzt bearbeitet:
1. Durch die Bank haben aktuelle APS-C Kameras eigentlich die selbe Bildqualität. Da kommts drauf an, was man lieber möchte. Ich selbst bin bei Fuji hängen geblieben, weil Ich das Bedienkonzept und die Menüführung von Sony hasse, Canon gefühlt der APS-C Bereich am Allerwertesten vorbei geht und es damals Nikon schlichtweg nicht gab bei bei DSLM.
2. DSLRs kann man heute durchaus auch noch kaufen, nur haben diese Kameras mMn. nur noch einen Vorteil ggü. DSLM und das ist die wesentlich längere Akkulaufzeit. Generell sind die meisten DSLRs größer und schwerer, aber, weil nicht so begehrt, auch oft günstiger.
3. Objektive, wenn man sie in der gleichen Qualität vergleicht (Brennweite, Blendengröße, Verarbeitung, Bildqualität), dann kosten die auch ziemlich identische Preise.
4. Generell würde Ich Gebrauchtkauf ansteuern, dort kann man bei DSLMs sehr gute Schnapper machen (habe selbst z.B. vor zwei Wochen eine neuwertige Fuji X-T200 für 300€ bekommen) und verkaufe auch gleichzeitig meine überragende und neuwertige X-H1 für 650€ (war 2019 noch eine 2000€ Kamera).
5. Welche Features man bei der Kamera möchte, muss man eigentlich mit sich selbst ausmachen. Z.B. wird oft IBIS als Kaufargument geliefert (was auch die Kameras sehr teuer macht), was aber nur in ein paar Situationen von Vorteil und in den meisten Szenarien nicht nötig ist. Wo z.B. Ibis keinen Nutzen hat: Überwiegend Landschaft (da Belichtungszeiten kurz genug und Nacht/Astro sowieso mit Stativ fotografiert wird); Bei nicht statischen Objekten (wie Portrait), weil eben auch die Belichtungszeit so kurz sein muss, dass das bereits für ein unverwackeltes Bild ausreicht; Bei Objektiven, die bereits einen guten OIS verbaut haben (wie das Fuji XF18-55mm und 55-200mm), dort habe Ich selbst den Vergleich gemacht und aus der Hand z.B. einmal 55mm und einmal 200mm fotografiert. Mit IBIS+OIS kam Ich einmal auf 1/2sec, ohne IBIS mit OIS kam Ich auf 1/2sec und bei 200mm kam Ich mit IBIS+OIS auf 1/5sec und ohne IBIS mit OIS auf 1/5sec.
Wo IBIS Sinn macht: Bei Festbrennweiten ohne OIS, manuellen Objektiven und bei Videografie werden die Verwacklungen etwas besser ausgeglichen (aber noch lange nicht so wie mit einem Gimbal).
 
Ich kann diese Seite hier empfehlen:
https://www.calumetphoto.de/category/neuwertige-ruecklaeufer/kameras

Die verkaufen neuwertige Rückläufer, sprich Kameras, die sie zurückgeschickt bekommen haben. Habe dort auch meine Sony A7r III bekommen. Meistens sind die Kameras 10 % reduziert im Preis. Diese haben dann aber die volle Garantie und man kann sie sogar zu Cashbackaktionen anmelden. Wie du sehen kannst, gibt es dort auch gerade eine Sony A7 III für 1600 Euro. Mit Cashback macht das aktuell 1300 Euro, das ist wirklich sehr, sehr günstig.


Vielleicht gibt es da ja hin und wieder auch etwas in deiner Preisvorstellung. Ich persönlich würde mich bei Fuji umschauen, weil sie ein sehr schönes APS-C System haben, das nicht einfach ein verbilligter Vollformatabklatsch ist, sondern wirklich auch für sich stehen kann. Nachteil: Fuji ist vergleichsweise teuer. Ich würde da auch keine Einsteigerkamera kaufen, sondern eher etwas im mittelpreisigen Segment. Ich glaube das ist die XT-30? Kenne mich da leider nicht aus. Ich glaube @JackA und @M.Ing sind das besser informiert.


Ein allgemeiner Rat aber noch: Du hast angegeben, dass du nahezu alle Bereiche der Fotografie machen willst. Das würde bei Fuji einem Budget von ca. 4000 Euro entsprechen, wenn du wirklich Wert auf hohe Qualität und Wiedererkennungscharakter legst. Du solltest vielleicht etwas reduzieren und für den Anfang mal mit Portraits, Landschaft und Nachtleben starten. Ernstahfte Bilder im Wildlife und Astrofotografie sind weit außerhalb deiner Reichweite.
 
Grundsätzlich bin ich großer Fan des Fuji X-Systems, weil es - wie der Kollege @zandermax schon sagt - ein sehr vielseitiges APS-C-System ist, was von Beginn an als solches konzipiert wurde - und somit eben keine Einstiegsdroge auf Kleinbild ist. Es gibt alle relevanten Objektive, es gibt ein weites Sortiment an Bodies, die Bildqualität ist beim Glas durch die Bank gut. Das Bedienkonzept mit den "analogen" Rädern im Gegensatz zu dem Rest mit PSAM-Modi und den üblichen Daumenrädern ist nur bei Fuji so konsequent umgesetzt.

Aber - auch das wurde bereits angesprochen - Fuji ist für APS-C relativ teuer. Mein Fotorucksack mit einem Body und 4 Linsen hat einen Gebrauchtwert von runden 3.500€. Alles hochwertiges Glas und für fast alle Situationen geeignet, aber trotzdem ist das eine Stange Geld. Neu wäre ich bei dem ganzen Krempel eher bei 5.000€ gelandet.

Die X-T30 wäre eine Möglichkeit, ist im Kit mit dem XF18-55 aber mit 1.150€ schon massiv über Budget. Die X-T20 als Vorgänger mit dem XF18-55 müsstest du vermutlich auf diversen Shops suchen, da hast du aber noch Chancen, zw. 700 und 800€ zuschlagen zu können. Das XF18-55 ist als Objektiv deutlich besser als alle Kitobjektive in dieser Klasse, sowohl schärfer als auch geringfügig lichtstärker (2.8-4.0 statt 3.5-5.6 wie sonst üblich).

JackA schrieb:
Wo z.B. Ibis keinen Nutzen hat: (...) Bei nicht statischen Objekten (wie Portrait), weil eben auch die Belichtungszeit so kurz sein muss, dass das bereits für ein unverwackeltes Bild ausreicht;
Würde ich so nicht pauschalisieren. Mein 90/2.0 von Fuji habe ich gerade wieder abgestoßen, weil mich das zittrige Sucherbild nervt. Keine Ahnung, ob ich übermäßig zittrige Pfoten habe oder so, aber wenn man Tele mal mit Stabilisator gewöhnt ist, ist es einfach angenehmer. Hab jetzt das 50-140/2.8, das ist stabilisiert und es shootet sich damit einfach bequemer.

zandermax schrieb:
Du hast angegeben, dass du nahezu alle Bereiche der Fotografie machen willst. Das würde bei Fuji einem Budget von ca. 4000 Euro entsprechen
Das würde ich nicht zu sehr für bare Münze nehmen, weil als ich begonnen habe, wollte ich auch "alles" fotografieren. Man kommt dann eh sehr schnell drauf, dass ein 18-XXmm Kitobjektiv mit einem Einsteiger- o. Mittelklassebody eh relativ bald aussteigt, wenn die technischen Anforderungen mal wachsen.

Der geneigte Stammtisch-Fotograf drescht dann meistens die Phrase "Equipment ist egal", aber es hat schon seinen Grund, wieso bei Olympia keiner mit einem Kitobjektiv steht :p
 
M.Ing schrieb:
Würde ich so nicht pauschalisieren. Mein 90/2.0 von Fuji habe ich gerade wieder abgestoßen, weil mich das zittrige Sucherbild nervt. Keine Ahnung, ob ich übermäßig zittrige Pfoten habe oder so, aber wenn man Tele mal mit Stabilisator gewöhnt ist, ist es einfach angenehmer.
Nein, das hast du nicht und nervt mich im Tele auch ziemlich (und als Sportschütze habe Ich keine zittrigen Hände ;)). Drum sag Ich ja, bei Objektiven ohne OIS macht IBIS schon Sinn.

Vorteil bei Fuji sind halt die Gebrauchtpreise. Wie gesagt, meine X-H1 gibts neuwertig für 600€, das 18-55mm neuwertig für 270€. Dann gabs z.B. am Black Friday das XC 35mmF2 für 130€. Das XF 55-200mm für 450€ oder, wenn man etwas kürzer treten kann, das ebenso sehr gute XC 50-230mm für 150€. Dann soll Anfang nächstes Jahr eine 70-300mm kommen, die nicht ganz so offenblendig sein wird, dadurch kompakter und für Travel-Wildlife interessant.
 
Hallo zusammen und vielen Dank für die vielen Erfahrungswerte.
@-Daniel-
Die genannte Nikon Z50 hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Die einzige DSLM im niedrigen Preissegment von Nikon bisher.
U.A. die Bedienung, Verbindungsmöglichkeiten, dass Querformat am Smartphone bei Fernauslösung, die Ergonomie ergänzend zum ansonsten rund wirkenden Paket haben mich dann gestern zum spontan Kauf angeregt.
100€ sofort Rabatt gibt’s aktuell auch noch. Für 699€ auch voll im Budget.

@zandermax
Das wäre mir für den Anfang und meine noch nicht vorhandenen Fähigkeiten zu viel. Die Kameras liefern bestimmt ordentlich ab aber da muss ich mir eingestehen, nicht in meinen Händen. Das muss ich erstmal üben.
Ich denke mit der Z50 bin ich in einem Preisrahmen unterwegs, in dem mir die Kamera nicht im Wege steht. Selbst das kleine Kit soll ja zu sehr guten Ergebnissen im Stande sein.

Du hast Recht. Meine Wünsche gehen da etwas an der „Realität“ vorbei. Aber ich würde halt gerne irgendwo einen sinnvollen Einstieg finden ohne gleich ein Vermögen auf den Tisch zu legen.
Generell würde ich gerne erstmal eine Kamera haben wollen, mit der ich eher über die möglichen Motive nachdenke statt, „oh Gott, bekomme ich das mit der Kamera hin“. Da muss ich mich natürlich auch erstmal einarbeiten.

Die Fujifilm-Systeme wären in der Tat eine interessante Alternative falls ich mit der Z50 doch so gar nicht warm werden sollte (warum auch immer). Fujifilm hatte ich ebenfalls irgendwie nicht so recht auf dem Trichter.

Ich kann gerne mal meine ersten Eindrücke schildern sobald die Kamera da ist und ich etwas damit testen konnte.

Vielen Dank nochmal und viele Grüße!
Vorab wünsche ich euch frohe Weihnachten :)
 
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Reaktionen: -Daniel-
M.Ing schrieb:
Das würde ich nicht zu sehr für bare Münze nehmen, weil als ich begonnen habe, wollte ich auch "alles" fotografieren. Man kommt dann eh sehr schnell drauf, dass ein 18-XXmm Kitobjektiv mit einem Einsteiger- o. Mittelklassebody eh relativ bald aussteigt, wenn die technischen Anforderungen mal wachsen.

Der geneigte Stammtisch-Fotograf drescht dann meistens die Phrase "Equipment ist egal", aber es hat schon seinen Grund, wieso bei Olympia keiner mit einem Kitobjektiv steht :p

Deswegen rede ich ja von Astrofotografie und Wildlife. Da bist du sehr schnell extreme Summen los, wenn du ordentliche Qualität haben willst.
 
Sony A6100 + ein Objektiv des Sigma Trios (16 1.4, 30 1.4 oder 56 1.4) und dann hast du eigentlich alles was du brauchst für unter 900 Euro (wenn du das Sigma gebraucht kaufst)..
 
@Sierra1505 In diesem Post schreibe ich, warum ich den Kauf der Z50 für eine Fehlentscheidung halte und was ich Dir jetzt zu tun rate. Wenn Du das gar nicht höheren willst, ließ einfach nicht weiter.

Ich nehme an @-Daniel- hatte die Z50 mit 16-50mm + 50-250mm vor allen Dingen deswegen vorgeschlagen, da Du u.a. Wildlife als Anforderung angegeben hattest. Dazu benötigt man natürlich ein Teleobjektiv und - angesichts Deines Budgets - war dies die einzige Möglichkeit diese Anforderung in irgendeiner Weise abzudecken. (Ansonsten gehören Sport und Wildlife zu den teuersten und ausrüstungslastigsten fotografischen Disziplinen.)

Jetzt hast Du Dir die Kamera aber nicht mit dem Tele, sondern nur mit dem Standard-Kit gekauft.

Die Z50 ist eine moderne Kamera eines renommieren Herstellers und für sich betrachtet sicherlich auch eine gute Kamera. Insb. Ergonomie und Bedienbarkeit werden bei Nikon von fast allen Seiten gelobt.
Das Problem des Systems Nikon Z, DX (APS-C) sind aber die (nicht) vorhandenen und auch nicht in Aussicht stehenden Objektive.

Ein kurzer Check bei geizhals.de offenbart, dass für dieses System, neben den beiden (leider minderwertigen) Kit-Objektiven leidlich ein paar (vermutlich auch nicht gerade umwerfende) manuelle Festbrennweiten zur Verfügung stehen:
https://geizhals.de/?cat=acamobjo&xf=2715_APS-C~8219_Nikon+Z

Auch ein Blick auf die Roadmap macht wenig Hoffnung: Neben div. neuen Objektiven für Z Vollformat, welche den bereits bestehenden, recht ansehnlichen Objektivparkt ergänzen sollen, ist lediglich ein DX (so nennt Nikon APS-C) Objektiv in Planung. Immerhin macht das 18-140 (vermutlich mit f/3.5-5.6) zuversichtlich wenigstens ein ordentliches Immer-drauf zu bekommen. (7,5x Zooms sind in letzter Zeit richtig gut geworden und das wird bei Nikon nicht anders sein.)
https://www.photografix-magazin.de/nikon-roadmap-zeigt-z-objektive/

Und sonst so? Lichtstarke Festbrennweiten? Ultraweitwinkel? 2.8er Standardzoom? Ein wirklich gutes Tele oder gar Makro? Nö.

Offenbar behandelt Nikon sein spiegelloses DX-System mehr als stiefmütterlich.

Aber man kann doch all die die F-Mount Objektive adaptieren, oder? Ja, kann man, aber diese Möglichkeit ist für Umsteiger gedacht, die bereits F-Mount Objektive besitzen. Hast Du welche? Ich denke nein.

Aber man kann doch auch die Vollformat Objektive anschließen! Kann man auch, nur sind die nicht nur ziemlich teuer, sondern auch für eine APS-C Kameras unnötig groß und schwer, da sie einen größeren Lichtkreis erzeugen, als für den APS-C Sensor nötig wäre.

Deswegen empfehle ich Dir die Kamera zurückzugeben, sollte dies nicht mehr möglich sein würde ich sie so schnell wie möglich wieder verkaufen (Als fast wie neu mit Rechnung und Restgarantie).

Was empfehle ich stattdessen?
Für die etablierten, spiegellosen APS-C Systeme von Fuji und Sony steht bereits jetzt ein breites Objektivangebot zu Verfügung. Darüber hinaus ist zu erwarten, dass diese Systeme auch in 5 Jahren noch weiterentwickelt werden und ständig neue Objektive und andere Komponenten hinzukommen werden.

Ein paar ausbaufähige Möglichkeiten für den Anfang (alle mit vernünftigem Kit):

https://geizhals.de/sony-alpha-6400...8-135mm-3-5-5-6-oss-ilce-6400mb-a1966051.html
https://geizhals.de/fujifilm-x-t30-...-8-4-0-r-lm-ois-a1989551.html?hloc=at&hloc=de
https://geizhals.de/fujifilm-x-t3-s...-8-4-0-r-lm-ois-a1882503.html?hloc=at&hloc=de
https://geizhals.de/fujifilm-x-s10-...mm-4-0-r-ois-wr-a2403835.html?hloc=at&hloc=de

Warum schreibe ich das erst jetzt? Als ich gesehen hatte, dass Du Dich für die Z50 entschieden hattest dachte ich mir. „Na OK, sicherlich keine weise Entscheidung, aber im Laufe der Zeit wird es schon noch ein paar mehr Objektive für das System geben. Ich will ihm nicht den Spaß an der neuen Kamera verderben.“

Heute sah ich dieses Video von Stefan Wiesner, in dem er sagt es währen keine Objektive für Z, APS-C auf der Roadmap.
Wie so oft war es nicht so ganz richtig was er von sich gab. Es steht ein Objektiv auf der Roadmap. Wie auch immer: Das Video war dann der Anlass mich doch noch zu äußern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das relativ günstige Kit mit den zwei Objektiven war tatsächlich ausschlaggebend für die Empfehlung. In Kombination mit einer Festbrennweite kommt man da schon sehr sehr weit.

Ist dennoch ne super Kamera, würde das nicht so dramatisch sehen (zumal wir nicht wissen was du bezahlst hast).
Das Tele lässt sich nachkaufen und dazu ggf. eine lichtstarke Festbrennweite und dann erst mal abwarten wo die Reise überhaupt hingehen soll (oder ob überhaupt :-)). Viel mehr benötigt man doch erst mal nicht.

Der Gebrauchtmarkt für alte Nikkors ist auch prima. Ist ja jetzt nicht so, dass das Fuji Universum als besonders günstig bekannt wäre. Wo Sony APS-C hingeht weiß aktuell auch keiner. Vermutlich haben Crop-Sensoren generell keine große Zukunft mehr. Vor dem Hintergrund dürfte man nichts anders als Fuji mehr empfehlen im APS-C-Bereich.
Zumal der Upgradepfad zu Z-Vollformat vorhanden bleibt. Sobald wir per default bei > 40MP angekommen sind, lassen sich die APS-C Objektive noch recht vernünftig im Crop-Mode betreiben (ob man das dann wirklich möchte sei mal dahingestellt).
 
-Daniel- schrieb:
dazu ggf. eine lichtstarke Festbrennweite
Meinst Du diese manuellen China-Kracher?
-Daniel- schrieb:
Wo Sony APS-C hingeht weiß aktuell auch keiner.
Schau Dir mal an, was es in letzter Zeit u.a. von Tamron für Sony APS-C gab.
-Daniel- schrieb:
Zumal der Upgradepfad zu Z-Vollformat vorhanden bleibt
APS-C Objektiv an Vollformat ist allenfalls ein Humpelpfad und das weist Du auch.
-Daniel- schrieb:
-Daniel- schrieb:
erst mal abwarten wo die Reise überhaupt hingehen soll (oder ob überhaupt :-)). Viel mehr benötigt man doch erst mal nicht.

Wen sich diese Kamera in die Legion der für immer mit Kit bestückten, 1-2 mal ausprobierten Schrankware einreiht ist es i.d.T. egal um welche Kamera es sich handelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Metis schrieb:
Meinst Du diese manuellen China-Kracher?
Festbrennweite ist vom Budget abhängig. Entweder etwas Geld in die Hand nehmen für das ausgezeichnete Nikon Z 50mm 1.8 oder halt übergangweise 40€ Adapter (Entweder Canon EF oder Nikon F) mit einem der klassischen Kandidaten. Billigste Variante ist der 40€ Adapter + Canon 50mm 1.8 STM (~140€). Aber wer weiß, vielleicht ist er ja auch erst mal so glücklich. EF Glas an Nikon Z ist ne ziemlich coole Sache.

Bei Fuji zahlt man auch >400€ für ein 50mm 1.8 wenn mich nicht alles täuscht, 200€ für das günstige 35mm 2.0. Sony hat immerhin das native 50mm für 170€.
Preis/Leistung ist bei der Z50 in dem genannten Kit sehr gut.

Metis schrieb:
Schau Dir mal an, was es in letzter Zeit u.a. von Tamron für Sony APS-C gab.
Ist ja schön, dass es die Objektive gibt, aber wo geht denn die Reise bei den Bodies hin? Der letzte Refresh war vor 1,5 Jahren. Woher kommt deine Sicherheit, dass "diese Systeme auch in 5 Jahren noch weiterentwickelt werden"? Ich würde nicht mehr groß in APS-C Glas investieren (Ausnahme Fuji).

Metis schrieb:
APS-C Objektiv an Vollformat ist allenfalls ein Humpelpfad und das weist Du auch.
Und wenn du vollständig zitieren würdest, könntest du dir den Kommentar auch einfach sparen, steht ja anders verpackt auch schon in meinem Post.
Bei den Objektiven würde ich natürlich auch keinen Crop-Modus nutzen, aber an allen High-Megapixel-Kameras (a7R, R5, Z7, ..) ist Crop mit hochwertigen Gläsern schon recht brauchbar (v.a. im Tele-Bereich).
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Nikon Z 50mm 1.8 ist für FF.
APS-C-Objektive an einer 40 MPix FF-Kamera verwenden weil das ganz OK funktioniert?
Nochmal: Mein Punk ist die Nichtverfügbarkeit von nativen Objektiven für die Z 50, vor dem Hintergrund, dass es Systeme gibt, bei denen das nicht so ist.

Erst hieß es immer - was durchaus so war - für Sony APS-C gäbe es gefühlt mehr Kameras als Objektive, jetzt gibt es Objektive und seit sage und schreibe 14 Monaten keine neue Kamera und das System wird schon wieder totgesagt. Und selbst wenn jetzt nichts mehr kommen würde, sind jetzt hochwertige Objektive verfügbar, bei Nikon Z DX aber nicht.

Übrigens mache ich Dir keinen Vorwurf. Es war die Entscheidung des TEs. Du hast lediglich auf eine Möglichkeit hingewiesen wie man mit seinem Budget etwas Wildlife hinbekommt.

So und jetzt bin ich raus. Was der TE mit meinem Einwand macht oder ob er Ihn überhaupt ließ ist letztlich genauso wenig mein Problem, wie die Frage ob man mit einem System ohne native Objektive irgendwie über die Runden kommt.
 
Hallo zusammen und vielen Dank für die nach wie vor rege Beteiligung am Thema. Meinungen sind immer super!

@Metis: ich muss offen gestanden meine Anforderungen an die Kamera auch etwas drosseln. Ich habe im Eingangs-Post alles angehakt weil ich theoretisch gerne alles fotografieren können wollte.
Mal völlig losgelöst von der Technik, kann ich in den angehakten Szenarien zwar Fotos schießen, ob diese dann aber einer X-Beliebigen Technik gerecht werden, das wage ich aktuell noch stark zu bezweifeln. Mein Kenntnisstand hinsichtlich der Fotografie ist gefühlt noch am Anfang. Ich habe jetzt die Zeit gefunden dieses Hobby mehr zu fokussieren.

Die Nikon Z50 habe ich inkl. dem kleinen Kit für knapp unter 700€ kurz vor Heiligabend ergattert.
Den Preis empfand ich aufgrund der sehr positiven Berichte sehr fair.
Ich muss sagen, dass die Kamera inkl. dem Kit meine Erwartungen deutlich übertroffen hat. Ich habe ggü. der Pentax K-50 KEINEN deutlichen Sprung vermutet, aber der ist es geworden. Daher UND weil die Kamera so gut zu bedienen ist, möchte ich sie so ungern loswerden.
Die Menüführung ist in der Tat super. Die Ergonomie ebenfalls sehr positiv. Den Sucher empfinde ich als eine riesige Wohltat!

Was ich schade finde, das Kit-Objektive scheinbar etwas verpönt sind. Ich finde das 16-50mm macht fantastische Bilder. Für meine Ansprüche an die Bildqualität.
Nun zum Punkt. Hätte ich den vermutlich gleichen geschulten? Blick für meine Bilder, wäre ich eventuell auch kritischer, was die Technik sowie deren Aussicht anbelangt. Aber dazu muss ich auch sagen, die Kamera bietet mir weit mehr, als meine Kreativität aktuell noch fordert.
Die Objektive (50-250mm DX und 50mm, 1.8 als FX) wären vermutlich meine weiteren beiden Kandidaten, sobald ich mehr machen will.

Den Preisaufschlag (FX ggü. DX) kann man ohne vergleichbare Modelle natürlich schlecht beurteilen. Die Preise für die FX Modelle die mich interessieren wären bei entsprechender Qualität aber für mich in Ordnung.

Mit der Umrechnung der Brennweiten käme ich ebenso klar. Der Fall, falls dort kein natives Objektiv mehr kommt, wäre meines Wissen Ultra-WW bei dem ich mit der Z50 eine „Grenze“ hätte. Aber mit den 16mm vom Kit komme ich erstmal gut klar.

Im hypothetischen Fall, dass mir die Kamera mal nicht reichen sollte, dann würde ich sie mit beiden Zoom-Objektiven verkaufen und die FF-Linsen für eine Nikon DLSM VF-Kamera inkl Z-Bajonet behalten.
Aber dafür müsste sich auch erstmal viel bei mir selbst und meiner aufkeimenden Leidenschaft tun. Ich stehe da wie gesagt noch weit am Anfang.

ABER, vielen Dank nochmal, dass du meine Anfrage im Hinterkopf hattest. Diese Roadmap habe ich nun mehr auf dem Schirm und hoffe natürlich, dass Nikon für seine APS-C Sensoren etwas (mehr) liefert. Das würde zumindest das Geschmäckle beseitigen ...

Viele Grüße,
Sierra
 
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