Digitales Heizkörperthermostat

  • Ersteller Ersteller seven.7EN
  • Erstellt am Erstellt am
S

seven.7EN

Gast
Hi,

Vorgeschichte
Ein Arbeitskollege erzählte mir gestern, dass er seine Heizung von solchen Thermostaten steuern lässt. (Er hat andere von Conrad, ist auch nur ein Beispiel). Damit spart er eine Menge Geld.

Recherche
Hab mich dann etwas eingelesen zu dem Thema und bin ehrlich gesagt nicht überzeugt. Verschieden Probleme lassen mich zweifeln. Zum Beispiel sollen viele der Geräte recht laut sein, wenn der "Motor" anspringt um die Temperatur zu verändern. Häufig berichten Nutzer von einem Eigenleben dieser Dinger. Man kommt nach Hause und es herrscht entweder arktische Kälte oder Sauna artige Zustände. Die Fensterauf-Funktion arbeitet häufig nur unzuverlässig. Die Materialien sind aus billigem Plastik usw.

Mein Anliegen
Nutzt ihr solche Geräte ebenfalls? -mit welchem Marken/Modellen habt ihr gute Erfahrungen gemacht. Darf auch ruhig was kosten wenns was bringt. Und vorallem habt ihr damit letztendlich auch gespart? Im Moment Heize ich alle Räume auf 21°C egal ob ich zu Hause bin oder nicht. Wenns wärmer wird oder lüfte würde ich die Heizung auch ganz abdrehen.

PS: Sorry, hab keine Ahnung in welchen Bereich dieses Thema gehört, aber da einige solche Thermostate WLAN haben, dachte ich, hier ist es nicht völlig verkehrt.
 
Was mal wichtig für den Kontext wäre: Hast du eine eiene Heizunsanlage (Haus bspw.) oder wo kommt das warme Wasser her?


edit: Zweideutig :) Meine natürlich das warme Wasser in der Heizung...
 
Ich nutze seit über 10 Jahren 2 ähnliche Thermostatköpfe von Honeywell mit Zeitschaltuhr. Die Funktion ist einwandfrei, Fehlfunktionen gibt es nur wenn die Batterieen leer sind. Allerdings sind sie nicht ganz einfach einzustellen, wg Wochenzeitschaltprogramm mit 2 täglichen Schaltzeitpunkten. Mit solchen Thermaostatköpfen lässt sich die Heizung tagsüber abschalten und Abends mit vorlauf einschalten individuell für die jeweiligen Räume. Mein Wohnzimmer wird daher auch erst um 16.00 Uhr bis 21.00 (Wochenende 22.00)auf 23 Grad geheizt. Bei der Küche ist es analog mogens 8.00 bis 9.30 und 13.00 bis 15.00 auf 21Grad. Meine Gastherme macht im Moment schon Sommerbetrieb (Über 17Grad Außentemperatur).
 
Zuletzt bearbeitet:
Darfs auch eine Nummer größer sein und Richtung SmartHome gehen?

Mit Fensterkontakten und Reglen funktioniert das recht gut, Fernbedienung via App ... Gibt reichlich "fix-und-fertig" Systeme am Markt bei Einstiegspreisen um die 150 Euro, erweiterbar um X Funktionen.
Setzt man auf Z-Wave kann man z.b. auch einen Raspberry Pi als Steuerzentrale nutzen und selber bissle basteln.

Mein Pi sitzt auf der Hutschiene im Sicherungskasten und regelt via Z-Wave Heizkörper, via 433 Mhz Steckdosen und bindet mit Piezzo-Alarm, IP-Cam und Türkontakt sowie Bewegungs- und Rauchmeldern auch Sicherheitssysteme mit ein.

Bekannte von mir nutzen "klassische Thermostate" des Herstellers Honeywell und sind höchst zufrieden.
Wehmutstropfen: Der Standby ist mit Akkus statt Battarien signifikant geringer.
 
Ich habe die Comet DECT im Haus verteilt.
Gesteuert werden diese über meine Fritzbox.

Laut ist relativ. Wenn die Motoren drehen, hört mein ein Brummen. Es ist nicht laut und stört mich nicht. Im Winter war es für mich ein gutes Feedback, wenn ich im Wohnzimmer saß und es kurz gebrummt hat, dann wusste ich, die Heizung dreht hoch oder runter. Im Schlafzimmer stört es auch niemanden. Die Anzahl der Umdrehungen ist bekannt, also sollte auch bekannt sein, wie kurz der Motor anspringt.

So ein Eigenleben ist mir nicht bekannt. Viele Leute die von Eigenleben berichten, lesen auch die Anleitung nicht durch.
Das Comet DECT startet Freitag Vormittags die Entkalkung. Ansonsten ist die Temperatur (Offset natürlich eingestellt) sehr konstant und zuverlässig.

Ja, die Fenster-auf-Erkennung ist auch eine falsch interpretierte Funktion. Wenn ich im Wohnzimmer die Terrassentür öffne, weiss das der Thermostat im Esszimmer ja nicht. Es schaltet sich eben nur der Thermostat direkt neben der Terrassentür ab.
Beim Stoßlüften macht es aber keinen Unterschied ob an oder aus, weil sich die Möbel in 5 Min nicht abkühlen.


Ich kann die Dinger nur empfehlen, aber sparen tust du damit im ersten Jahr nicht wirklich.
Ich habe pro Thermostat 30 Euro bezahlt, bis ich das Geld wieder drin habe, dauert das noch den ein oder anderen Winter, jedoch ist der Komfort gewährleistet. Seitdem ich die Thermostate nutze, ist es eben nie zu war oder zu kalt.
 
Das AVM-Konzept von SmartHome gefiel mir zu Beginn sehr gut, jedoch hat es mehrere Pferdefüße: Via DECT lassen sich nur limitierte Anzahlen an Endgeräten (Thermostate u. Telefone) betreiben. Ebenso kommt neues Zubehör abseits von Thermostat und Steckdose nur schleppend oder gar nicht. Drum hatte ich mich gegen die KOMET entschieden, zumal die bei Markteinführung mit 50-60 Euro je Stück echt knackig waren.
Ich wollte eben keine zusätzliche Box als Zentrale rumstehen haben, Fritzbox ist ja bereits vorhanden und eh notwendig. Der Pi auf der Hutschiene löste das Problem aber auch und ist aufgeräumt.
 
Es kann funktionieren, muss aber nicht. Und ob wirklich soo viel eingespart werden kann, ist dann auch immer die Frage. Vor allem, im Vergleich zu was?

Wir haben einige Honeywell HR20 im Einsatz. Sie funktionieren in der Regel ganz gut, brauchen aber immer ein gewisses Maß Aufmerksamkeit, weil sie halt doch mal nicht so funktionieren, wie vorgesehen. Hin und wieder kommt es vor, dass sie aufdrehen, aber nicht richtig wieder schließen. Selten mal bleiben sie offen. Ärgerlich, wenn man nicht zuhause ist.

Und gespart haben sie nicht wirklich etwas. Ist halt etwas komfortabler, wenn sie funktionieren.

Die normalen Thermostate arbeiten dagegen immer zuverlässig. Wenn ich die Temperatur unterschiedlich haben will, muss das halt per Hand gemacht werden. Und sie kosten auch nur 10 € im Gegensatz zu 30 bis 50 € für die programmierbaren, welche je nach Modell auch keine besonders gute Material- und Verarbeitungsqualität haben (viel Kunststoff, schlechte Elektronikbauteile etc.).

Also bevor eine ganze Wohnung damit ausgestattet wird, würde ich das erst einmal an einem Heizkörper ausprobieren.
 
Ist mir durchaus bewusst, ich habe durchaus klassische Thermostate empfohlen, aber warum nicht auch aufzeigen was es noch am Markt so gibt? Ich würde selbst die programmierbaren Standalone-Thermostate als Einstieg in den SmartHome-Sektor bezeichnen.
 
solche standalone Thermostate hatte ich auch einmal, Ergebniss => nicht sinnvoll
a) Veränderung de Programmierung nur direkt am Gerät
b) Temperaturmessung nur direkt an der Heizung
c) offene Fenster Erkennung mangelhaft
Habe dann angefangen auf Homematic umzusteigen, mit Fensterkontakt an jedem Fenster und nach und nach zusätzliche Temperatursensoren.
Jetzt klappt das alles und noch viel mehr :-) Aktuelle tausche ich gerade alle Lichtschalter gegen Homematic gesteuerte.
 
Noch einer meiner Meinung, danke ;)

Lichtschalter stehen bei mir noch aus, lohnt aber eigentlich bei einer Mietwohnung nicht. Rest des Systems kann mit umziehen, Haus und Hof ist gerde in der Planung.
 
riff schrieb:
Ist mir durchaus bewusst, ich habe durchaus klassische Thermostate empfohlen, aber warum nicht auch aufzeigen was es noch am Markt so gibt? Ich würde selbst die programmierbaren Standalone-Thermostate als Einstieg in den SmartHome-Sektor bezeichnen.

Ich merke schon, du verstehst mich nicht.
Wir reden hier über Thermostate und du startest mit Steckdosen, Piezzo-Alarm und IP-Cams...


Ich bin selbst ein Fan von Smart Home und XN04113 liefert hier den richten Ansatz.
Es geht hier aber darum, eine intelligente Heizungsteuerung zu haben.


Ich kann auch damit anfangen zu erzählen, dass ich nächste Woche per Homee meine Philips Hue, meine Comet DECT und Fibaro Rolladensteuerung miteinander vernetzen will... Ist dann aber leider Off-Topic und schon ein ganz anderes Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob sowas Sinn macht ist stark abhängig von der Umgebung. Die Wärmeisolierung einer Wohnung ist einer der Faktoren, die persönlichen Präferenzen eine andere.

Wenn es dir um sparen geht, so wirst du in einer "undichten" Altbauwohnung mit überdimensionierter Heizung und langen Abwesenheitszeiten vielleicht etwas sparen können. In einer gut wärmeisolierten Wohnung oder wenn du es grundsätzlich warm magst ist die Ersparnis marginal.

Vergiss bitte eines nicht. Eine Wohnung die Tagsüber nicht beheizt wird, braucht ihre Zeit und Energie um wieder auf Temperatur zu kommen. Dabei ist die Lufttemperatur fast schon nebensächlich wenn die Wände ausgekühlt sind. Unter Umständen zahlst du also sogar drauf wenn du die Wohnung ständig auskühlen und dann wieder aufheizen lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, ich benutze in mehreren Zimmern das Modell von Reichelt.
Ist halt eine Frage, was man alles damit machen will.
Für mich ging es darum, den entsprechenden Raum warm zu haben, wenn ich nach Hause komme.
Oder in Abwesenheit zu heizen, ohne dass man sonst die Heizung schon weit vorher andrehen müsste.
Das funktioniert soweit gut.
Dem Thermostat liegen einige Adapter bei für verschiedenen Schraubanschlüsse, trotzdem haben sie nicht überall gepasst.
Dei Motoren sind hörbar, aber nicht störend.
Allerdings habe ich mit einem ein Problem, normalerweise hat das Stellrad sehr gut erfühlbare Raststufen.
Diese zeigen immer o.5° Schritte an, aber bei diesem bewegt sich manchmal gar nichts oder irgendein Wert wird angezeigt.
Das ist manchmal etwas nervig, die programmierte Funktion hat aber immer funktioniert.
Diese lässt sich auch jederzeit mit dem Rad umstellen, bei der nächsten Timerfunktion wird die Temperur wieder umgestellt.
Sicher gibt es bessere Geräte, aber bisher laufen sie ganz gut, der Batterieverbrauch hält sich in Grenzen.
Die Programmierung ist "schaltuhrtypisch", ich würde bei einem Neukauf auf besseres Handling achten.
Gelegentlich werden Justagefahrten gemacht, da geht die Heizung einmal auf und zu, anschliessend wieder in die Urstellung.
Für den jetzigen Preis allemal empfehlenswert, wenn man nicht das letzte herausholen will/muss.


https://www.reichelt.de/Regler-Thermostate/EHT-CLASSIC-PRO/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=102691&GROUPID=4382&artnr=EHT+CLASSIC+PRO&SEARCH=%252A
Kleines Bärchen
 
Zurück
Oben