[Diskussion] Der bestmögliche Browser für Sicherheit und Datenschutz

boncha

Lt. Commander
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Apr. 2008
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1.472
Ich wollte mal ein kleines Projekt in Form einer Diskussion starten.


Wer dringend auf Datenschutz angewiesen ist und nicht identifiziert werden darf, als Paradebeispiel
Journalisten, aber bis hin zum normalen Bürger, der die EU Zensur umgehen will, für den ist
der Tor-Browser sicherlich das beste und simpelste Mittel.
Aber eignet sich dieser für den alltäglichen Gebrauch? Sicherlich nicht für jeden.

Ich würde hier gerne meine Version des bestmöglichen Browsers vorstellen, der für möglichst hohe
Sicherheit und Schutz der Privatsphäre sorgt, wobei man möglichst wenig Abstriche bei
Komfort, Geschwindigkeit und Benutzbarkeit haben sollte.

Dieser soll hier zur Diskussion stehen und darf kritisiert, verbessert oder auch komplett anders angesetzt werden.


Vorige Überlegungen:

- An wen richtet sich der Browser?
Er soll sich an Benutzer richten, die sich der Gefahren im Netz bewusst sind und Wert darauf legen,
möglichst wenig Spuren zu hinterlassen.
Der Nutzer bringt außerdem die nötige Sensibilität für den Umgang mit seinen Daten mit.
Er ist nicht im Visier von Polizei oder Sicherheitsdiensten, es handelt sich um eine durchschnittliche Person.

- Was ist das Ziel?
Möglichst hohe Sicherheit vor Schadware und im Idealfall das Verhindern der Identifizierbarkeit
und des Hinterlassens von Spuren beim Surfen.

- Bedingungen
Eine VPN oder Proxy wäre dringen anzuraten, ansonsten macht die Mühe wenig(er) Sinn.
Login Sitzungen sollte man möglichst in einen zweiten Browser auslagern.
Aktivitäten mit der echten Identität, zB Online Banking, Bestellungen bei Online Shops führt man ebenso in einem getrennten Browser aus.



Was muss dieser Browser können?

Es ist vieles bekannt, wo Sicherheitslücken und Gefahren lauern und wodurch man beim Surfen getrackt werden kann, sowie Spuren hinterlässt.
Nicht nur zuletzt dank der Enthüllungen von Edward Snowden.


In Grundzügen wären das Dinge wie:
- JavaScript
- Cookies (in diversen Formen)
- Canvas ID
- HSTS
- IP Adresse
- Browserinformationen
- Werbung und (Werbe-)Tracker
- Browserplugins und Add-ons (Flash, Silverlight, Java etc)


Ich möchte hier meine Version eines Browser vorstellen, der diese Kriterien erfüllt.
Wenn ihr Verbesserungen, Fehler/Irrtümer feststellt, bitte unbedingt nennen, oder auch wenn ihr eine komplett andere Herangehensweise habt.
Eure Meinung und euer Wissen dazu sind hier herzlichst erwünscht.


„Der bestmögliche Browser“

Als Browser wähle ich den Firefox, da ich ihm am ehesten Vertrauenswürdigkeit aussprechen würde.
Außerdem lässt er sich extrem Umfangreich einstellen, sowie verändern und hat eine riesige Auswahl
an sehr guten OpenSource Add-ons, was bei anderen Browsern nicht der Fall ist.

Wir installieren also den neusten Firefox Browser
Als erstes gehen wir in die Einstellungen und ändern folgendes:
- Startseite ändern: in z.B. „about:“ oder „https://www.computerbase.de“
- Suchdienst ändern: z.B. DuckDuckGo
- Datenschutz/Verfolgung von Nutzeraktivitäten -> beide Optionen setzen
- Chronik: Nichts speichern, keine Cookies, Chronik löschen beim Beenden

1.jpg


Als nächstes geben wir in die Adressleiste „about:config“ ein und bestätigen die Warnung.
In der Suche geben nacheinander folgendes ein:

network.http.send“ und ändern den Wert bei „RefererHeader“ mit Doppeklick auf „0“
und bei „XsiteReferrer“ ebenfalls per Doppeklick auf „false“

geo.enabled“ und ändern es zu „false“

geo.wifi.uri“ ändern wir zu „http://127.0.0.1“

network.prefetch“ ändern wir zu „false“

webgl.disabled“ ändern wir zu „true“

media.peerconnection.enabled“ ändern wir zu „false“

browser.safebrowsing.“ ändern wir bei „ .enabled“ „ .maleware.enabled“ und „ .downloads.enabled“ zu „false“


Damit habe wir folgende Dinge erreicht:
- Wir verhindern das Übermitteln der zuvor besuchten Seiten
- Können nicht unseren Standort übermitteln
- Es werden keine Seiten ungewollt vorab geladen
- webgl wurde deaktiviert, was die richtige IP verraten kann
- Wir verzichten auf Googles Verifizierung für (laut Google) vertrauenswürdigen Inhalten.


Jetzt öffnet ihr noch den Pfad in dem euer Firefox Profil liegt.
Bei Windows ist das unter „%APPDATA%\Mozilla\Firefox\Profiles“ und unter Linux in
~/.mozilla/firefox/“. In der Regel habt ihr nur ein Profil namens „default“.
In diesem Ordner sucht ihr die Datei „SiteSecurityServiceState“ und schützt diese per Rechtsklick vor Schreibzugriffen.
Das verhindert das Setzen von HSTS Cookies, die eine gute Sache für den Browser sind, mit dem ihr beispielsweise
Online Banking betreibt, jedoch ist es nicht für unseren Browser geeignet.


4.jpg


Als nächste brauchen wir einige Add-ons.
Dazu gehen wir auf https://addons.mozilla.org/de/firefox/

Zuerst installieren wir „uMatrix
Wenn das Add-on installiert wurde, erscheint ein Symbol rechts oben im Browser. Dieses öffnen
wir und klicken auf den Schriftzug „uMatrix“ ganz oben, wodurch sich die Einstellungen öffnen.
Dort gehen wir zum Reiter „Meine Regeln“ und klicken auf Bearbeiten bei „Temporäre Regeln“.
In der Liste fügen wir als neue Zeile folgendes ein „* * script block“ , speichern es und klicken
dann auf „dauerhaft speichern“.
Anschließend gehen wir noch zum Reiter „Hosts-Dateien“ und wählen alle Kästchen ab.
(Diese Aufgabe erfüllt das nächste Add-on bereits, deswegen brauchen wir das hier nicht)
Nun wird dieses Add-on bei jeder aufgerufenen Seite das Ausführen von JavaScripts verhindern.
Erst wenn ihr manuell die Skripte erlaubt, werden diese auch ausgeführt.
Auf die genaue Bedienungsanleitung kann ich hier nicht eingehen, das wäre zu umfangreich und muss an anderer Stelle geschehen.
Dieses Add-on ist unerlässlich für die Sicherheit! (im Übrigen NoScript in einigen Belangen sogar Überlegen)

script1.png script2.png

Als nächstes installieren wir „uBlock Origin
In die Einstellungen kommen wir ähnlich wie oben beschrieben, mit einem Klick auf den Schriftzug „uBlock“.
In dem Reiter „vorgegebene Filter“ aktualisieren wir die Filterlisten.
Das Add-on wirkt zusätzlich zu uMatrix speziell gegen Werbung. Auf Seiten denen ihr vertraut und unterstützen möchtet,
könnt ihr mit einem Klick auf das „Ein/Aus“ Symbol einen Whitelist Eintrag hinzufügen und die Werbung wieder aktivieren.

Jetzt installieren wir das Add-on „Random Agent Spoofer
Es erscheint ein Symbol oben rechts, dort setzt ihr bei der Kategorie „Profile“ die Option „Random (Desktop)
und bei „change periodically“ setzt ihr die Einstellung „Every request
Nun wird sich euer Browser bei jedem Seitenaufruf als ein anderer Browser, ein anderes Betriebssystem, ein anderer PC ausgeben.
Das kann in seltenen Fällen auf manchen Seiten Probleme machen, dann könnt ihr einfach kurz die Option „Real Profile“ setzen und später wieder ändern.

rand1.png

Nachfolgend installieren wir „HTTPS-Everywhere
Es sorgt dafür, dass ihr wann immer möglich eine verschlüsselte Verbindung aufbaut.

Nun brauchen wir noch den „Canvas Blocker
Dieser wird eine falsche Canvas ID vortäuschen, falls ein solche abgefragt wird.

Zuletzt kommt noch das Add-on „Decentraleyes“ ins Spiel
Da man nicht alle Dienste und Skripte blockieren kann, weil manche Seiten sonst schlicht nicht
funktionieren würden, sorgt dieses Add-on trotzdem dafür, dass man nicht ständig darauf zugreift.
(Bei diesem Add-on bin ich allerdings selbst nichts sicher, ob es wirklich noch zusätzlich notwendig ist, das stelle ich direkt mal zur Diskussion)


Das wäre auch schon das nötigste. Eventuell braucht ihr noch ein paar persönliche Add-ons,
aber je weniger desto besser. Nutzt für mehr lieber ein zweites Profil oder einen anderen Browser.
Seid immer achtsam was ihr installiert und hinterfragt den Entwickler. Achtet auch auf die Nutzerbewertungen.
(Ich erwähne an dieser Stelle übrigens extra, dass Addons wie Ghostery nicht notwendig sind.
Es ist zwar sehr nutzerfreundlich und macht wenig Mühe, aber es kann nichts, was uMatrix nicht auch kann.)





Was gibt es jetzt noch zu beachten?


Die Cookies im Browser sind deaktiviert, sonst hinterlasst ihr jedes mal Spuren beim Surfen.
Wollt ihr auf einer vertrauenswürdigen Seite die Einstellungen behalten, z.B. den Ticker bei Computerbase,
dann müsst ihr eine Ausnahme für diese Seite hinzufügen.
Durch setzen von Cookies ist es überhaupt erst möglich sich einzuloggen. Dennoch würde ich für
aktive Login Sitzungen einen zweiten Browser empfehlen.
Ich persönlich nutze für Sachen wie Computerbase und Youtube z.B. „Vivaldi“ als Browser.
(Das liegt allerdings auch daran, dass dieser meiner Meinung nach Videos besser abspielt.)

Für wirklich wichtige Sachen wie Online Banking habe ich in einem dritten Browser (neues unverändertes Firefox Profil)
in welchem ich lediglich „HTTPS-Everywhere“ installiert habe, um eine sichere Verbindung zu erzwingen. Ihr seid schließlich
auf einer Seite unterwegs, der ihr gezwungenermaßen Vertrauen müsst! Deshalb geben weitere Add-on hier auch keine Sicherheit.

Auch für Online Bestellungen oder das Ausfüllen und Abschicken von Formularen kommt man meist nicht drumherum
Cookies, Skripte und Tracker zuzulassen. Das sollte man ebenfalls in einem anderen Browser machen, um Komplikationen zu vermeiden.

Allgemein ist Diversifikation ein wichtiger Rat. Seht es nicht als Last, sondern als Notwendigkeit mit erheblichem Sinn dahinter an.
Es ist sinnvoll nicht alles in einem Browser zu erledigen, sondern Aufgaben auf mehrere verschiedene zu verteilen.

Das mag vielleicht weiterhin umständlich und kompliziert klingen, aber ich fasse das mal kurz zusammen:
Für das normale Aufrufen von Internetseiten, nutzt ihr den Browser den ich vorgestellt habe. Mit diesem sind eure Bewegungen
nicht verfolgbar, bzw. lassen keine Rückschlüsse zu.
(Gilt nicht zwingend für Polizei/Geheimdienste. Wer es mit diesen zu tun hat, bitte den Tor-Browser nutzen!)
Außerdem seid ihr vor den meisten Schadwaren geschützt.

Für Webseiten auf denen ihr euch einloggen müsst oder eingeloggt bleiben wollt, habt ihr zwei Möglichkeiten:
1. Ihr setzt Ausnahmen für die Webseiten, damit dieses Cookies setzen dürfen
2. Ihr nehmt einen zweiten Browser, den ihr nur für Webseiten mit Logins verwendet

Wenn es dann um wirklich wichtige Angelegenheiten geht, bei denen ihr sowieso euren echten Namen benutzt, nehmt ihr ein Browser der nur das wichtigste hat.
(Für Online Banking, Bestellungen, Formulare etc.)



Woher will ich eigentlich wissen, dass der Browser nichts über mich oder meine Aktivitäten mitteilt?


Getestet wurde unter anderem mit Folgenden Seiten:

https://www.datenschutz.rlp.de/de/selbstds.php?submenu=selbsttest
https://www.zendas.de/service/browserdaten.html
https://panopticlick.eff.org
https://www.browserleaks.com/
http://lucb1e.com/rp/cookielesscookies/
http://www.radicalresearch.co.uk/lab/hstssupercookies


Einzelne Schwerpunkte:

- Kein Java, Flash, Silverlight
- JavaScript standardmäßig geblockt
- Cookies werden nicht gesetzt
- Falsche Weitergabe der Informationen zu Browser und Betriebssytem
- Keine vorher besuchten Webseiten werden verraten
- Keine Supercookies (DOM localStorage: No, DOM sessionStorage: No, IE userData: No)
- Wechselndes HSTS Cookie
- Falsche Canvas ID
- Kein WebGL
- Keine Geolocations



So, ich bin gespannt auf Meinungen


mfg

Boncha
 
"EU Zensur" - wenn ich so was schon lese...
"das Verhindern der Identifizierbarkeit und des Hinterlassens von Spuren" - Motivationen die ich ehr dem kriminellen Milieu zuschreiben würde.

Viele Internetseiten funktionieren ohne JavaScript schlicht nicht mehr richtig.
 
Genau deswegen lässt du nur die Skripte auf vertrauenswürdigen Seiten zu, die zur funktion der Seite notwendig sind.
Ohne Tracker, ohne Analytics, ohne Beacons, ohne Werbung

"EU Zensur" - wenn ich so was schon lese...

Geh mal auf "www.google.de" und wirf die Suche an.
Da wird garantiert nichts zensiert werden ;)

War übrigens heute der Artikel dazu auch auf CB
https://www.computerbase.de/2016-02/google-geoblocking-fuer-das-recht-auf-vergessen/

Das nur das aktuellste. Die EU muss sich schon lange nicht mehr vor China schämen, was die Zensur angeht
 
Finde ich einen coolen thread. Danke für das Teilen und erklären.
Knolle sollte sich aber Gedanken um sein Weltbild machen. Wer glaubt, der Wunsch nach Privatsphäre sei was Kriminelles hat einen großen Teil der Gehirnwäsche absolviert.
 
Du wendest dich also an einen normalen User.

Sagen wir mal der normale moderne Nutzer schaut ein paar Videos/Streams, hat seine Socialnetworkseiten, diverse Lieblingsseiten und spielt ab und an ein Browsergame (zB agar.io). Desweiteren sucht er nach diversen Sachen (zB Tutorials). Natürlich noch Mail und eventl. Banking/Shopping.

Warum sollte er sich die Mühe machen und nicht einen normalen Standardbrowser benutzen, sich dafür Zeit nehmen alles umzustellen und immer mal wieder JS zu aktivieren? Wann sollte dieser in "Gefahr" sein?

Ich verstehe nicht was der Aufwand soll, man hat absolut keinen Vorteil. Nur einige Nachteile. Für mich würde das "Interneterlebnis" dadurch verschlechtert werden.
Mehr als einen Addblocker und Verstand braucht der normale Nutzer nicht für das Netz.
 
Genau das Gegenteil ist der Fall.
Wer glaubt nur durch größtmögliche Abschottung Sicherheit zu erreichen bei dem zieht sich der virtuelle Stacheldraht schon durch den Kopf.
Wer Freiheit will muss ein gewisses Maß an Risiko dulden.
 
Schönes Thema und Auflistung. Aber gleichzeitig uMatrix und uBlock finde ich ein bissl übertrieben. Wie so einige Einstellung überhaupt. Viele Benutzer sind schlichtweg überfordert bei dieser ganzen Einstellarie und deren Verwaltung. Von problemloser Benutzung vieler Seiten ganz zu schweigen. Aber trotzdem nicht schlecht so ein Thema aufzumachen.

Zwecks Tracking (wo man ausgeschüffelt wird), was auch dergleich viel Werbung verhindert, ohne weiter was einzustellen, ist das Addon Enable Tracking Protect.: https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/enable-tracking-protection/?src=ss
 
Zuletzt bearbeitet:
@diamdomi

In dem Fall setzt mein Devise der Diversifikation an. Manche Sachen funktionieren einfach nicht, wenn zu viel geblockt wird.
Dafür verwendet man dann einen eigenständigen Browser, in deinem Beispiel für Socialnetwork und Browsergames.

Banking hatte ich in meinem Beispiel aufgeführt. So etwas stellt ebenfalls eine eigene Kategorie dar, wo für man einen gesonderten "cleanen" Browser nehmen sollte.

und für den Rest inklusive Videos und Streams, stellt die vorgestellte Variante kein Problem dar.
Flash brauchen wir nicht, HTML5 macht das für die meisten Seiten inzwischen.

@KnolleJupp

Ich kann deinen Ausführungen nicht nachvollziehen. Was genau meinst du mit Abschottung und gewisses Maß an Risiko?
Tatsache ist, wenn du ohne ScriptBlocker unterwegs bist, ist dein Browser ein offenes Scheunentor. Zumindest unter Windows

@ Neronomicon
Da hast du recht, uMatrix erledigt prinzipiell alles was uBlock nicht auch schon macht.
Ich finde uBlock im Expertenmodus dennoch nützlich, aber prinzipiell könnte man es weglassen
 
Moment...
Ich nutze zur Zeit Ghostery und uBlock.
 
Einen Browser der alles sperrt…
Ja, meine Güte - am besten ohne IP browsen, juchee! Das wär' ein Spaß!
…und bei dem ich auf mir genehmen Seiten…
Huch, woher weiß ich denn was mir genehm ist oder sein könnte, was unschädlich ist ohne je da gewesen zu sein?
…peu a peu alles wieder einschalten muss um die Seite benutzbar zu machen…
Geschweige, dass ich weiß und erkenne was dieses Alles alles ist!
…das ist kein Browsen und übliches Verhalten mehr.

Ich brauch ein Brötchen… Also rein in die Camouflageklamotten, ein bisschen Polster hier und da um die Figur zu verbergen, Helm mit verspiegeltem Visier auf (selbstverständlich Stimmverzerrer eingebaut) und Handschuhe damit auf den Münzen nicht mal Fingerabdrücke bleiben. Natürlich das Haus so lange mit 20 Sperrriegeln und Anlagen abdichten, das Fahrrad hat zum Glück ja kein Nummernschild… …und einen Besen hinten dran der die Radspuren wegfegt.
Nicht anders soll hier gesurft werden. Wo der Vorteil und Genuss ist will sich mir nicht erschließen. So eingemauert - hätte ich da noch Familie, geschweige Freunde? Kaum bis gar nicht.

CN8
 
Danke, cumuloni.
 
Es bräuchte einen Scriptblocker mit rudimentären Einstellungen. uMatrix ist für den normalen User viel zu kompliziert.

Die Idee einen Browser abzuschotten und einen 2. mit humanen Settings für's Banking, Shopping ect zu benutzen ist ein guter Ansatz.

Zu den Kritikern möchte ich eine (von mir aus Rhetorische) Frage stellen: Werden mehr als eine eMail Adresse benutzt, etwa eine seriöse für Freunde und Bestellungen ect oder wird die dann auch für Gaming, Foren, Communities ect benutzt?

Meiner Meinung nach sollte jeder, der mehrere eMails für verschiedene Zwecke benutzt hier den Ball flach halten mit seiner Kritik.
So Irrsinnig ist das nämlich gar nicht.

Ihr müsst das ja nicht so halten. Anstelle konstruktive Kritik rein zu werfen wird einfach das Thema ins lächerliche gezogen. Wow^^
 
AnfängerEi schrieb:
Es bräuchte einen Scriptblocker mit rudimentären Einstellungen. uMatrix ist für den normalen User viel zu kompliziert.

Für den "normalen User" ist ALLES zu kompliziert, was ihn zwingt, auch nur minimal über Risiken nachzudenken. Wer sicherer surfen will, der muss sich eben auch mal mit der Funktionsweise eines solchen ScriptBlockers ernsthaft auseinandersetzen. Ich hab hier NoScript und komme prima damit klar, während mir z.B. das angeblich ja nutzerfreundlichere uBlock Origin weniger gefällt.

Die Idee einen Browser abzuschotten und einen 2. mit humanen Settings für's Banking, Shopping ect zu benutzen ist ein guter Ansatz.

Nicht wirklich. Dafür gibts Browser-Profile.
 
Ich rufe zur Zeit 21 eMail Konten ab in Windows Live Mail.
Davon werden aber nicht alle gleichermaßen oft genutzt.
Was aber hat die Anzahl an eMail Adressen mit Sicherheit zu tun?
 
Ich wollte darauf hinaus, dass du nicht einsiehst, dass irgend welche Forenbetreiber deine eMailadresse kennen bzw sie anschreiben welche du für das Online Banking nutzt.

Genausowenig möchtest du bestimm eMails von Freunden auf das Postfach bekommen, welches zumeist mit Werbung und Spam gefüttert werden, da es ein Gaming-Postfach ist usw.

Ich stelle damit lediglich den Vergleich einen Browser für den seriösen Umgang zu nutzen (man bedenke, dass zB Seiten wie das OnlineBaning frei von Drittanbietern ist bzw Werbung und dergleichen. Man "braucht keine" Bedenken haben.

Weiter nutzt man einen abgeschottenen Browser oder von mir aus auch ein weiteres Profil im selben Browser, womit man quert bet durch Netz surfen kann ohne verfolgt und bedrängt zu werden, weil man sich absichert.
Was ist daran bitte verwerflich?

Bleibt doch jedem selbst überlassen im Endeffekt.
Der TE hat hier eine Mögliche Handhabe vorgebracht. Was jeder damit im Endeffekt anstellt bleibt jedem selbst überlassen.
Das salopp ins lächerliche zu ziehen muss ja wohl nicht sein.

Es geht ja nicht nur um Sicherheit sondern auch um Privatsphäre.
Wenn einem das nicht wichtig wäre würde auch eine eMail Addy reichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verstehe immernoch nicht den Zusammenhang zwischen Emails und Sicherheit/Privatsphäre.

Fast jeder schleppt entsprechende "Altlasten" an Emailkonten mit sich. Ich selber habe mind. 6 Mail Konten: eine von der Uni, zwei bei Gmail (eine für alles mögliche, welche auch Spam bekommt, eine "seriöse"), zwei alte von web, eine von Apple/iCloud.
Davon benutze ich zu 95% eine Mailadresse. Ich unterscheide nur zwischen "egal" und "seriös". Dabei ist seriös nur für (künftige) Bewerbungen gedacht.
 
Ich habe eMail Konten

von Amazon und eBay,
von Hotmail und Googlemail,
von T-Online und Vodafone,
von meiner Firma (ich bin Selbstständig),
von einem Verein in dem ich Mitglied bin,
von einer ähh, "SocialMedia" Webseite bei der ich zahlendes Mitglied bin,
von diversen Domains die ich besitze und
von GMX.

In wie weit das die Sicherheit meiner personenbezogenen Daten gefährdet oder schützt verstehe ich nicht.
Und hey, auf meinen Domains kann ich noch dutzende weitere eMail Konten anlegen...

Passwörter verwende ich mehrere selbst ausgedachte, die nichts mit meiner oder irgendeiner anderen Person oder irgendwelchen Daten/Begebenheiten usw. zu tun haben,
also 1. keinen Rückschluss auf eine bestimmte Person zulassen und 2. nicht erraten werden kann selbst wenn man mich gut kennen sollte,
fiktives Beispiel, Benutzername "KnolleJupp", Passwort: "W134736B".
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ganz Allgemein: Wer Microsoft, Google, Apple, Halbleiter Hersteller und Co keine Daten anvertrauen möchte, nutzt deren Services einfach nicht. Große Firmen nutzen halt die große Blase Internet of things dazu, Massen von Kundendaten zu sammeln, per Algorithmen auszuwerten und u.a. Profile zu erstellen. Geheimdienste nutzen backdoors in Firmwares, wo die Browser Einstellungen völlig unerheblich sind. Also sollte man die beiden sehr genau trennen.

Viele ältere sind mit Scriptblocker überfordert. Auch Linux OS sind nicht besonders freundlich im Umgang mit der Privatsphäre.

Als IT Dienstleister muss man Kundendaten für den internen Gebrauch erheben. Es fängt bei der genutzten Hardware an, dem Netzwerkverkehr und hört bei den persönlichen Vorlieben /dem mutmaßlichen Charakter auf.

Die Geheimdienste, Politik sind für mich die gefährlichen Faktoren. Diese bedienen sich der großen Datenkraken. Dies können nur Gesetze und das wählende Volk ein Bein stellen.

Ob mir jetzt personalisierte Werbung / Anzeigen geschaltet werden ist für mich durch adblocker irrelevant. Wichtiger ist für mich, wer und wofür meine persönliche Daten erhoben werden. Also nicht das ob, sondern wie und wofür sind mir wichtig.
 
Das ist jetzt nicht euer ernst, oder?

21 eMail Addys haben und fragen was das anlegen und nutzen mehrere Postfächer mit Privatsphäre zu tun hat.
Wiiie lustig....nicht.
Sry, aber da fühle ich mich schon etwas verarscht^^

Fragt doch mal Tante Google warum es sinnvoll ist mehrere eMail Postfächer zu nutzen.
Warte, ich helfe euch
:evillol:

Man findet genug im Netz warum man aus Sicherheitsgründen mehrere Postfächer nutzen sollte.
Ist auch eh nicht das Thema hier.
Sollte ja nur als Vergleich herangezogen werden.

21 Postfächer...wow
 
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