DIY NAS Server Hardware

kasi622

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Hallo zusammen,
ich möchte gerne einen Nas-Server aufsetzen und könnte ein paar Tipps gebrauchen.

Hauptsächlich soll er als Plex Server und Datengrab dienen und unseren Haushalt mit FullHD (zukünftig 4K) Inhalten versorgen.
Bald möchte ich auch auf 3-4 Festplatten erweitern und es werden sicherlich ein paar Docker dazu kommen.
Absolut wichtig wär mir ECC Support und ein geringer Stromverbrauch im idle.

Derzeit habe ich einen Raspberry Pi 4 4GB mit Openmediavault und 2x 4TB WD-Reds an einer 2 Bay Festplatten-Dockingstation am laufen.
Komme von einer Synology DS216j und war dort mit der Performance nicht glücklich. Bisher bin ich mit dem Pi zwar zufrieden, aber irgendwie ist das mit dem offenen System und dem OS auf microSD Karte mMn nicht so richtig als Dauerlösung geeignet.
Da ich den Pi für ein anderes Projekt gebrauchen könnte und die Preise stark gestiegen sind, suche ich halt alternative Möglichkeiten um mein Vorhaben zu verwirklichen.

Jetzt bin ich durch Recherchen zum einen auf Mainboards inkl. CPU wie dem ASRock J5040-ITX Mini gestoßen.
Andererseits gefällt mir ein komplett modulares System eigentlich besser.
Folgende Komponenten habe ich dafür jetzt mal herausgesucht:

AMD Athlon PRO 300GE
ASRock A320M-DVS R4.0
be quiet! System Power 9 CM 400W ATX 2.51

würden noch RAM und ein Gehäuse fehlen. Vielleicht kann man mir ja freundlicherweise etwas empfehlen.
Preislich läge das ganze bei um die 200€.

Wären diese Teile brauchbar? Bzw. ist der etwas über 100€ Aufpreis zum Rasperry Pi Nas Preis- Leistungsmäßig gesehen gerechtfertigt?
Mit welchen Stromkosten kann ich ungefähr rechnen? Beim Raspberry Pi 4 im 24/7 sind es deutlich unter 10W und das wären ca. 20€ Stromkosten im Jahr.

Oder hat jemand ganz andere Vorschläge, bin wirklich für alles offen und dankbar für jeden Tipp.

Vielen Dank im voraus
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nutze einen A10-6800K von anno 2013 oder 14 mit 24 GB RAM und insgesamt 6 Daten-HDDs plus 2x 512 GB SSDs als Cache-Pool unter UnRaid mit Plex-Server, 2 Game-Server einer davopn läuft in einer Windows 10 VM, ner NExtcloud und ein paar andere Docker... Im Gegensatz zu deiner Hardware ist meine Hardware uralt.

Deine Hardware reicht locker.
 
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Warum nicht auf die DS220+ mit ggf. RAM Upgrade gehen: dürfte genug Performance liefern. Ist auch sehr stromsparend. Bei 4 Bay: DS420+ auch wieder mit ggf. RAM Upgrade.

Was verspricht du dir von ECC? Meiner Meinung nach ist das übertrieben.
 
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Erstmal vielen Dank für die Rückmeldungen. Um die Leistung mache ich mir primär auch kein Sorgen, da es ja wie gesagt, mit dem Raspberry Pi 4 bisher zufriedenstellend läuft. Viel mehr würde mich interessieren mit welchen Stromkosten im Gegensatz zum Pi-Nas ich ca. rechnen muss. Und ob Intel oder Amd jetzt die bessere Lösung ist.
zivilist schrieb:
Warum nicht auf die DS220+ mit ggf. RAM Upgrade gehen: dürfte genug Performance liefern. Ist auch sehr stromsparend. Bei 4 Bay: DS420+.

Was verspricht du dir von ECC? Meiner Meinung nach ist das übertrieben.
Synology ist wahrscheinlich schön und gut, aber meine subjektive Erfahrung war bisher leider nicht so positiv. Der Vorteil des DIY-Systems ist natürlich die Flexibilität und ganz klar der Preis. Daher würde ich mir für den privaten Gebrauch auch kein Fertignas mehr zulegen.
Vom ECC verspreche ich mir eine höhere Zuverlässigkeit. Laut meinen Recherchen wird dies im Serverbereich bezüglich Fehlerpräventation auch durchweg empfohlen.
 
Im Heimbereich brauchst aber ECC-RAM nicht wirklich... ZU mal er teurer ist und muss explizit unterstützt werden. Von daher würde ich den RAM außer Acht lassen.

Regelmäßige BackUPs und etwas höherwertigen RAM kaufen.

Wie in meinem Post erwähnt nutze ich auch kein ECC und es läuft alles ohne Probleme, keine Fehler oder irgendetwas anderes.

So lange du nicht auf die Idee kommst den Server in irgendeiner Art zu übertakten oder untervolten willst, sollte auch die Zuverlässigkeit gegeben sein.
Auch ECC-RAM kann aus fallen und auch Fehler produzieren, zwar ist die Chance geringer aber dennoch vorhanden.
 
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Ok verstehe. Dann kann ich auch ohne ECC leben.
Allerdings kommt es nun auf die gleichen Komponenten heraus, zumindest, wenn ich bei AMD bleibe.

AMD Athlon PRO 300GE (für 85€ derzeit der günstigste)
ASRock A320M-DVS R4.0 (28€ ist ja auch vertretbar..)
be quiet! System Power 9 CM 400W ATX 2.51 (45€)
Ram macht je 8GB Riegel vielleicht 5-10€ Unterschied, ob mit oder ohne ECC (40-50€)
Gehäuse noch und fertig. (SSD und Nas-HDDs aussen vor)


Also sehe ich im Moment keinen nennenswerten Aufpreis, ob mit oder ohne ECC-Ram.
Allerdings ist der Halbleitermarkt momentan auch durcheinander, vielleicht sah/sieht das ansonsten anders aus..

Somit komme ich für um die 200€ auf ein komplett NAS inkl. ECC. Finde daher ein Fertignas, ala Synology, Qnap etc. zu einem deutlichem Mehrpreis und weniger Leistung eigentlich keine Alternative.

Jetzt bleibt mir immer noch die Frage, wie es mit dem Stromverbrauch aussieht. Ein Synology ist sicherlich energiesparender, Raspberry Pi auch, aber wie sieht es mit dem o.g. genannten System aus. Beim Raspberry komme ich (ohne HDDs) bei 24/7 auf rund 20€ Stromkosten im Jahr.
Das entscheidende sind also die quasi versteckten Stromkosten und ob, ich damit nicht deutlich mehr zahle. Sagen wir mal bis 40€ im Jahr, also doppelter Preis wären vertretbar, mehr würde sich nicht lohnen.

Hoffe, es ist verständlich was gemeint ist. Oder bin ich komplett auf dem falschen Weg?
Leider ist das Thema recht umfangreich und vielleicht habe ich ja etwas nicht verstanden..
 
Willst du 4k über PLEX transcodieren? Dann brauchst du ne Intel oder Nvidia GPU.
 
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Transcodierung ist natürlich noch zu überlegen. Ich werde mich mal einlesen. Danke

Banned schrieb:
Vielen Dank dafür. Das hat ja nochmal Sparpotential. :daumen:
Allerdings wird beim Athlon 300G mit einer TDP von 35W geworben, beim Intel mit 54W.
Oder ist das vernachlässigbar? Immerhin wären das bei ca. 20W Differenz ungefähr 50€ Mehrkosten bereits im ersten Jahr und die Ersparnis wär wieder weg..
 
TDP ist nicht "Grundlast" oder "Stromverbrauch", sondern eben "Thermal Design Power", also eine thermische Verlustleistung, auf die ein Kühlsystem (!) optimiert werden sollte.
Das hat mit der Leistungsaufnahme im Idle-Zustand herzlich wenig zu tun!
Sowohl Athlon 300G als auch Pentium Gold sind AFAIK angenehm stromsparend im Idle-Mode - aber es kommt auf Dein Profil an (also wie genau Du die Maschine nutzen willst), was am Ende herauskommt.

Sollte Video-Transkodierung ein Thema sein, spricht das wirklich für die Intel-CPU (wie @v3nom schon schrieb); falls Du damit Anschaffungskosten sparen kannst, ebenfalls.

Eine ordentliche NAS mit relativ geringer Leistungsaufnahme kannst Du mit Deinem Wissen bestimmt hinbekommen; da die Festplatten (solange sie laufen) nicht unerheblich dazu beitragen, hängt beim "Stromverbauch" auch noch viel von der Netzteileffizienz ab.

Ich fahre übrigens ebenfalls einen RPi4 als Home-NAS so wie Du, kann Dein Anliegen also gut nachvollziehen.
 
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