DIY Unraid Server

Budimon

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Hallo zusammen,

momentan bin ich am überlegen mir einen Unraid Server zusammenzubauen welcher primär als Medienserver dienen soll, eventuell später aber noch anderes wie VMs usw. bereitstellen soll und dachte dabei an ein Budget von so ca. 500€.

Aufgrund dessen habe ich mir mal provisorisch nen Build mit diesem Budget zusammegestellt: https://geizhals.de/wishlists/4391040

Wichtig ist mir hier natürlich auch die Effizienz da der Server ja auch 24/7 laufen soll. Mir ist bewusst dass die CPU für einen reinen Medienserver eventuell schon eher Overkill sein dürfte, aber ich denke mir halt wie gesagt dass es falls hier mal VMs ins Spiel kommen sollten etc. es doch irgendwo sinnvoll wäre allein schon wegen der Anzahl der Kerne die man nutzen kann.

Hinsichtlich Festplatten wären bereits 4 x 3.5 Zoll 8TB HDDs als Array Platten sowie eine 2.5 Zoll 2TB SSD und ne 512GB M2 SSD als Cache vorhanden. Da in das Gehäuse ja bis zu 8 x 3.5er Platten reinpassen dachte ich dass ich das mit diesem Netzteil dann gegebenfalls mit nem Splitter lösen könnte. Was die 3 Lüfter angeht dachte ich ebenfalls an nen Splitter, weis hier aber nicht ob die Lüfter 3- oder 4 Pin Stecker haben.

Was haltet ihr denn von diesem Build und hättet ihr Verbesserungsvorschläge ?

MfG
 
Wegen den Lüftern würde ich mir keine Gedanken machen, beim Lesen von Daten läuft ja immer nur eine Festplatte. Habe dasselbe Gehäuse für unRaid im Einsatz (bzw. denke eine Vorgängerversion ohne Sichtfenster) und alles easy. Lüfter sind am Mainboard angeschlossen.
 
Budimon schrieb:
welcher primär als Medienserver dienen soll
Was bedeutet das konkret? Beinhaltet das Videoencoding z.B. für Plex, oder dient der quasi nur als DNLA-Server?
 
@nciht Ich denke zu 80% direct play mit plex im lokalen Netzwerk und selten dann vielleicht mal extern mit transcoding.
 
Und was für eine Lizenz? Kommt da noch $250 zu für Lifetime unraid?

Das Ding steht genau so im Keller vom Freund. Nur ein 12100+32GB ist da drin ist und er musste keine $250 für die Lizenz zahlen. Idle 15-30W (Festplatten (3x18TB Toshibas) gehen schlafen nach 10min)
 
Tut's ein i3 nicht auch? Außerdem würde keinen billigen OC-RAM bzw. gar keinen OC-RAM für ein NAS nehmen (erst recht, wenn es 24/7 läuft). Filter mal nach welchem, der SPD-konform ist.
 
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Hi, habe einen Unraid Server mit dem gleichen Board und einem intel 13500t am laufen. Funktioniert wunderbar. Habe Power Mode auf Best power efficiency eingestellt. Dann klappt das auch mit dem Energiehunger. Ich betreibe allerdings Jellyfin+HW Transcoding, Home Assistant VM, Windows VM, Linux VM, etliche Docker Container wie z.B. Sterling PDF, DNS Server, Calibre Web, Immich, Nginx Proxy Manager, Vaultwarden und Paperless. Das Ding langweilt sich. Wenn du also nur Mediastreaming machen willst, ist das vielleicht ein wenig hoch gegriffen :-)
 
Banned schrieb:
Außerdem würde keinen billigen OC-RAM bzw. gar keinen OC-RAM für ein NAS nehmen
Du mußt ja das XMP Profil nicht laden und kannst den Speicher auf JEDEC Standard laufen lassen.
Ich finde allerdings DDR5 interessanter, weil da so ein halbes ECC drauf ist. Das ist zwar noch kein richtiges ECC, aber allemal besser als DDR4 mit gar keiner Fehlererkennung/Korrektur.
Allerdings geht dann das Board wieder nicht und 8 SATA auf einem µATX Board ist schon schwierig zu finden.

wie @tdbr schon geschrieben hat, die Lizenz ist aktuell echt teuer geworden.
 
Du solltest dir das schon gut überlegen, was du mit dem Teil tatsächlich vorhast. "falls ich mal VM..." und "vielleicht mal Transcoding", etc. ist am Ende sonst nur sinnloses Geld zum Fenster rauswerfen wenn ein NAS von der Stange ausreicht und du damit deutlich günstiger wegkommst (außer du hast unraid eh schon erworben und "musst" es jetzt nutzen).
 
obeyhoernchen schrieb:
Hi, habe einen Unraid Server mit dem gleichen Board und einem intel 13500t am laufen.
DAs Problem an den -t CPUs ist, dass die nicht per se weniger verbrauchen, sondern einfach nur per Software im max Verbrauch gedeckelt sind. Dafür bezahlt man Aufpreis ohne einen Vorteil zu haben.
 
Das Case nutze ich auch mit 9 HDDs, 2 SATA SSDs, Intel 10850k, etc.
Hat auch eine manuelle 3-stufige Lüftersteuerung (hinten ist ein Schalter).
Ich habe ein Seasonic Focus GX 550W drin. Bietet 10x SATA-Stromanschlüsse.

Ein HBA Controller Karte für die fehlenden SATA Ports wäre eine Idee.
 
Zuletzt bearbeitet:
SavageSkull schrieb:
DAs Problem an den -t CPUs
Hab schon überlegt ob ich die CPU von Hand nachträglich in ne T Variante umwandle, aber keine Ahnung ob das überhaupt sinnvoll ist.
SpiII schrieb:
Ein HBA Controller Karte für die fehlenden SATA Ports wäre eine Idee
Das Board hat doch 8 Sata Anschlüsse ?
nciht schrieb:
außer du hast unraid eh schon erworben und "musst" es jetzt nutzen).
Ja hab schon die Lizenz, nutze momentan nämlich nen N100 Mini PC an dem ein 4 bay DAS hängt... Aber das reicht mir leistungstechnisch schon nicht obwohl er als reiner Medienserver läuft.
Banned schrieb:
Außerdem würde keinen billigen OC-RAM bzw. gar keinen OC-RAM für ein NAS nehmen (erst recht, wenn es 24/7 läuft).
Joa das dachte ich mir tatsächlich auch schon... Muss ich nochmal genauer schauen dann.
Falc410 schrieb:
Lüfter sind am Mainboard angeschlossen
Sind die mitgelieferten 3 oder 4 Pin ?
 
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Du solltest dich evtl. im deutschen Teil vom Unraid Forum umschauen.
Da gibt es auch so nen Bereich zur Systemberatung.

Für Unraid, gerade wenn du Zeug neu kaufst, wär ECC Speicher schon wichtig.

Von Bequiet gibt es für das Netzteil auch passende SATA Stromkabel, wo du direkt 4 Anschlüsse am Strang hast. Passt perfekt in dem Gehäuse, da kannst dann ein Tray mit jeweils einem Kabel versorgen.

Die 3 Lüfter vom Gehäuse sind per default an ner mini "Steuerung" angeschlossen.
Da kannst aber nur mit nem Schalter umstellen. Würde hier auch zu normalen Splittern für den FAN-Header greifen.

Solltest dir für den HDD bereich jedenfalls noch nen großen 140mm Lüfter ins Heck packen.
 
Budimon schrieb:
Hab schon überlegt ob ich die CPU von Hand nachträglich in ne T Variante umwandle, aber keine Ahnung ob das überhaupt sinnvoll ist.
Die CPU bewegt sich doch nur dann im Lastbereich, wo sie mehr als die -t Variante verbraucht, wenn sie auch mehr Arbeit hat. Und genau dann bringt sie auch mehr Leistung, als die -t Variante. Da das aber wahrscheinlich unter 1% der Nutzungsdauer der Fall sein wird und man dann ja auch einen Leistungsvorteil hat, macht es wenig Sinn, dass zu unterbinden.
 
Würde nur ein Ram Riegel nehmen, 2 bringen keine Vorteile.
MB: das Gigabyte B760M DSH3 wird oft empfohlen ( gute C-States ) und ist gerade sogar im Angebot
 
Kann ich dir leider im Moment nicht sagen, da ich Powertune noch nicht auf Unraid 7 installiert habe, aber hier mal der Stromverbrauch aus meinem Home Assistant:

1743760824305.png



Ich habe insgesamt 6 x SATA Platten zwischen 18TB und 10TB pluss 2 x 2TB NVME. Da ich täglich ein Cloud Backup mache mit Verschlüsselung kommt es teilweise zu den hohen Verbräuchen. Eventuell muss ich das auf 2 mal wöchtentlich umstellen. Also kann man sagen im IDLE verbraucht er knapp unter 40W. Dann sind die Platten aber auch alle spindown. Docker und VMs liegen natürlich auf dem Cache (2 x 2TB NVME).
 
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obeyhoernchen schrieb:
Da ich täglich ein Cloud Backup mache mit Verschlüsselung kommt es teilweise zu den hohen Verbräuchen.
Keine Ahnung wie das da bei Dir ist. Aber wenn Du ZFS und verschlüsselte Datasets nutzt, kannst Du die "raw" (also so verschlüsselt wie sie sind) per zfs send --raw filesystem|volume|snapshot ... (siehe dazu auch zfs-send(8)) rausschreiben und man erspart sich damit den Entschlüsselungs-/Verschlüsselungszyklus fürs Backup.
 
@andy_m4: Danke für den Hinweis, aber ich habe ein array auf unraid Basis am laufen. Da halte ich es lieber einfach. Performance ist mir egal. Das ist ein Datengrab. Wenn ich Performance will, schiebe ich das auf meinen Cache :-)
 
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