Docker-Host und VM-Host => Empfehlung für GUI

binderth

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Hallo in die Runde,

ich hab eine simple Frage (hoff ich). Ich suche nach folgendem:
  • Docker-Host mit einprägsamer Oberfläche
  • VM-Host für eine Windows-VM
  • soll headless laufen
Konkret such ich also nach einer GUI, die mir Arbeit abnimmt! ;)

Im Endeffekt sowas ähnliches wie Synology mit dem DSM anbietet (wenn ich also nur Docker bzw. VM nutze)
 
Zuletzt bearbeitet:
binderth schrieb:
ich hab eine simple Frage (hoff ich). Ich suche nach folgendem:
  • Docker-Host mit einprägsamer Oberfläche
Portainer, da du wohl schon Linux hast.
binderth schrieb:
  • VM-Host für eine Windows-VM
Proxmox, qemu, virtualbox, kvm
binderth schrieb:
  • soll headless laufen
Konkret such ich also nach einer GUI, die mir Arbeit abnimmt! ;)
Welche Arbeit genau?
 
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Ich bin mit Cockpit auf Fedora Server sehr zufrieden, Proxmox hat bei mir Probleme mit PCIe Passthought gemacht, unter Fedora Server läuft es problemlos.

Musst halt cockpit-maschines (VMs) und cockpit-podman (Container) nachinstallieren
 
Zuletzt bearbeitet:
Cockpit kenne ich nicht, bei Proxmox ist Docker dann aber immer nested virtualization, da man Docker ja innerhalb eines LXC-Containers oder einer VM installiert. Da verliert man halt minimal Performance, was bei schwacher Hardware ein Problem sein kann.
Ich selber verwende Proxmox (auch mit problemlosem PCIe-Passthrough btw.) und habe eine VM in der Docker mit Portainer als GUI läuft.
 
was soll denn dieser ominöse "VM-Host" sein/machen?!?
meinst du damit einen kompletten Hypervisor oder hast du den bereits und suchst eine "GUI" dafür?
in beiden Fällen solltest du etwas mehr Infos geben, wie soll man dir ansonsten helfen.

wenn du Docker bereits laufen hast (und kein ContainerD, Podman & Co.) dann ist Portainer "normal" für die Verwaltung bzw. ersten Schritte.
 
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Ok, bisschen mehr Futter - danke für die zahlreichen Gedankenanstöße.

Ich habe aktuell auf meiner Synology 920+ Docker laufen. Allerdings ist die Performanz (gerade bei vielen, kleinen I/O wie z.B. ner mariaDB) mitunter schlecht. Daher suche ich nach einer alternativen Plattform für die Virtualisierungen. Ich bin relativ neu in dem Bereich, von daher meinte ich mit "Arbeit abnehmen" die Einrichtung und Verwaltung von Docker-Containern wie es eben die DSM von Synology macht. Die VM soll eine "einfache" Windows-Virtualisierung sein, da ich ab und zu Software ausführen möchte, die ich auf meinem Firmen-Laptop nicht installieren darf - ohne dazu einen privaten Laptop neben mir ins Homeoffice zu setzen. Da geht es z.b. um Steuersoftware oder andere kleinere "on demand" Software, wegen derer ich jetzt nicht einen kompletten Laptop starten möchte.

also wirklich "nur" eine verständliche GUI für docker-container und die Möglichkeit, ne VM laufen zu lassen, wenn ich die brauch.
 
wenn du Docker Container 1:1 wirklich ohne Anpassungen laufen lassen möchtest, dann brauchst du auch Docker als Basis. Bei 99% kämen noch Alternativen in Frage.
wie gesagt, da ist die "Standard GUI" Portainer

etwas "ganz anderes" ist deine Windows VM, dafür brauchst du eine komplette Virualisierung (KVM, QEMU, Hyper-V, ESXi, VirtualBox, VMWare...) alleine darüber (z.B. deren Vor/Nachteile) gibt es ganze Bücher.

wenn du dich etwas von dem starren Docker lösen kannst, dann sehe ich persönlich ProxMox als eine ganz gute Basis für LXC Container und vor allem VMs an. Das kann man eben "klein" bis "ganz groß" aufziehen.

USC oder Zentyal kann man sich auch noch ansehen, das geht in eine ähnliche Richtung.

aber auch hier ist eigentlich die Frage: hast du denn schon Hardware / OS / Hypervisor im Blick oder muss das alles from scratch neu?!?
 
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binderth schrieb:
Ich habe aktuell auf meiner Synology 920+ Docker laufen. Allerdings ist die Performanz (gerade bei vielen, kleinen I/O wie z.B. ner mariaDB) mitunter schlecht. Daher suche ich nach einer alternativen Plattform für die Virtualisierungen.
Docker auf NAS geht nur bei kleinen Sachen. Bei mir macht NAS nur NAS und für Docker & Co habe ich einen Mini-PC (NUC) im Einsatz.
 
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das wäre ja dann auch bei mir so. hab noch nen NUC hier rumfliegen, den hatte ich im Auge. und exakt dafür suche ich eine Web-GUI, die ähnlich "einfach aka Anfänger-freundlich" ist wie die Synology DSM.

Proxmox hab ich mir eben mal installiert - und hab keine Ahnung, wo ich anfangen soll! ;)
und wenn ich das richtig sehe, ist Portainer dann eine GUI, die ich aber auf einer bestehenden Linux-Maschine "aufsetze", d.h. einmal z.B. Debian headless installiert, Portainer drauf und ich hab ne GUI für mein Docker, richtig?
gibts dann ne ähnliche GUI für ne VM? - und da hab ich komplett offen...
 
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binderth schrieb:
Synology 920+ Docker laufen. Allerdings ist die Performanz (gerade bei vielen, kleinen I/O wie z.B. ner mariaDB) mitunter schlecht. Daher suche ich nach einer alternativen Plattform für die Virtualisierungen.
Das wird aber höchstwahrscheinlich kein Problem von Synology sein sondern von entweder zu wenig RAM oder einfach weil die Daten auf lahmen HDDs liegen.

binderth schrieb:
Proxmox hab ich mir eben mal installiert - und hab keine Ahnung, wo ich anfangen soll!
Ausprobieren und lernen, Wissen aneignen. Proxmox wird dir weder das lernen noch das denken abnehmen, gleiches gilt für Portainer. Wenn du nicht weißt und verstehst was du da machst, bringt die beste GUI nix. Diese dient lediglich dazu etwas ggf. einfacher zu bedienen. WAS du bedienst, musst du wissen und verstehen.

binderth schrieb:
Portainer drauf und ich hab ne GUI für mein Docker, richtig?
Korrekt und richtig verstanden.
binderth schrieb:
gibts dann ne ähnliche GUI für ne VM?
Ja, Proxmox.

Du wirst aber vermutlich keine GUI finden die gleichermaßen gut funktioniert für VMs und für Container, finde dich damit ab. Vermutlich würde ich es so umsetzen:
Proxmox auf den NUC installieren und zwei VMs erstellen, die Windows-VM und eine Linux-VM. Da debian headless o.ä. drauf installieren und anschließend in der Linux-VM dann Portainer installieren.

Alternativ den Weg mit Cockpit aber das Tool kenne ich nur vom hörensagen und kann es daher weder beurteilen noch empfehlen.
 
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Proxmox ist ein "Gesamtpaket", das auf Linux basiert und in erster Linie darauf ausgelegt ist, Container und VMs laufen zu lassen.
Das kann man aber bis zu einem High-Availability Cluster und objectbasiertem CEPH Speicher Cluster aufmotzen, wenn man möchte.

nochmal: bevor du eine GUI für etwas suchst, musst du doch erstmal wissen, WAS du mit dieser GUI kontrollieren möchtest?!?
Eine Windows VM läuft nicht einfach nur mit Luft und Wasser!
und manche Leute brauchen nur die Windows API, da reicht ein WINE Emulator, andere wollen direkten Hardware Zugriff z.B. Grafikkarte ermöglichen (genau das Gegenteil, was viele andere wollen).

Ok, für Steuersoftware wirst du da nicht so große Probleme bekommen, aber ich setze da mal an: wenn du die mit einem Kartenleser absichern möchtest (z.B. für den digitalen Personalausweis), dann wirst du da bei vielen Virtualisierern schon Probleme bekommen. Kannst du die USB Schnittstelle 1:1 an die Windows VM durchreichen, könnte es gehen. Nur mal so als Beispiel, wie der Teufel im Details stecken kann...
 
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binderth schrieb:
das wäre ja dann auch bei mir so. hab noch nen NUC hier rumfliegen, den hatte ich im Auge. und exakt dafür suche ich eine Web-GUI, die ähnlich "einfach aka Anfänger-freundlich" ist wie die Synology DSM.
Portainer. Aber man muss sich schon ein wenig mit Docker beschäftigen. Das Positive ist: Man lernt dazu.
binderth schrieb:
Proxmox hab ich mir eben mal installiert - und hab keine Ahnung, wo ich anfangen soll! ;)
Es gibt da gute Tutorials für Anfänger auf YT. ;)
binderth schrieb:
und wenn ich das richtig sehe, ist Portainer dann eine GUI, die ich aber auf einer bestehenden Linux-Maschine "aufsetze", d.h. einmal z.B. Debian headless installiert, Portainer drauf und ich hab ne GUI für mein Docker, richtig?
Die GUI läuft dann im Browser.
snaxilian schrieb:
Das wird aber höchstwahrscheinlich kein Problem von Synology sein sondern von entweder zu wenig RAM oder einfach weil die Daten auf lahmen HDDs liegen.
Es gibt Tools, die RAM und I/O brauchen. Ein NAS ist dafür ungeeignet. Weil man auch so due NAS Performance ausbremsen würde. Mein NAS hat insgesamt 18GB RAM
Code:
$ free -m
              total        used        free      shared  buff/cache   available
Mem:          17836        1366         675         270       15794       14147
Swap:          2047         211        1836
und freut sich darüber. Vor allem wg. der fast 16GB für Cache.
Ergänzung ()

Und wenn man NAS und Docker/VMs trennt, dann hat man den Vorteil, dass NAS nicht 24/7 laufen muss.
 
snaxilian schrieb:
Das wird aber höchstwahrscheinlich kein Problem von Synology sein sondern von entweder zu wenig RAM oder einfach weil die Daten auf lahmen HDDs liegen.
nope. Das kann ich ausschliessen.
Es sind WD-NAS Platten bei den maximal (undokumentierten) möglichen 18GB. Das ist nicht das Problem. Evtl. ist btrfs das Problem, weil es betrifft hauptsächlich Datenbanken (mariaDB, mySQL, pgsql, ...), aber auch der MQTT-Server ist manchmal am Rand der Verzweiflung. Es werden nämlich mehrmals pro Sekunde Daten aus meinem smarthome persistiert, die u.a. per MQTT geliefert werden.

oicfar schrieb:
Portainer. Aber man muss sich schon ein wenig mit Docker beschäftigen. Das Positive ist: Man lernt dazu.
ok. danke!
oicfar schrieb:
Und wenn man NAS und Docker/VMs trennt, dann hat man den Vorteil, dass NAS nicht 24/7 laufen muss.
das wäre der Nebeneffekt: der NUC liefert per SSD die Docker-Container und die VM, während die Synology dann auch mal die Platten runterfahren kann und die nicht ständig laufen müssen. Was im Endeffekt sogar weniger Stromverbrauch bedeuten könnte.
Ergänzung ()

Mickey Mouse schrieb:
Ok, für Steuersoftware wirst du da nicht so große Probleme bekommen, aber ich setze da mal an: wenn du die mit einem Kartenleser absichern möchtest (z.B. für den digitalen Personalausweis), dann wirst du da bei vielen Virtualisierern schon Probleme bekommen. Kannst du die USB Schnittstelle 1:1 an die Windows VM durchreichen, könnte es gehen. Nur mal so als Beispiel, wie der Teufel im Details stecken kann...
es sind in der Tat hauptsächlich solche kleine Software, die meine IT halt nicht auf der Whitelist hat. Brauchen auch keine Dongles oder dergleichen. einfach ein einfacher kleiner Windows-Rechner. Keine Ahnung, was eine Windows-API ist, Wine kenn ich aus Win 3.1 Zeiten, ist hoffentlich besser geworden! ;)
 
binderth schrieb:
Es sind WD-NAS Platten bei den maximal
SSD oder HDD?
EIne brauchbare SATA SSD gibt dir so 500x-1000x bessere IO Performance als eine gute HDD.
Datenbanken auf HDD macht man heutzutage einfach nicht mehr. Da willst du minimale Latenzen und maximale IOPS (ok, du braucsht schon mehrere verdammt dicke CPUs um da ins IO Limit zu rennen, eine HDD lastet dir zur Not ein Raspi2 im Halbschlaf aus)
 
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Kann am Dateisystem liegen, muss es aber nicht. Der Flaschenhals werden aber die Disks und deren Umfeld sein. Also Raid-Layout, ggf. Dateisystem aber vor allem die konkurrierenden Zugriffe vom MQTT und keine Ahnung was du noch so darauf betreibst und bisher verschweigst.

@madmax2010 Er schreibt von Platten, ist dir der Begriff im Kontext SSD geläufig?^^
 
snaxilian schrieb:
@madmax2010 Er schreibt von Platten, ist dir der Begriff im Kontext SSD geläufig?^^
Einerseits hast du recht, andererseits sehe ich das Wording im Kontext von Flashspeicher so häufig, dass ich lieber mal nachfrage:) Er hat das ja kategorisch ausgesclossen..
Aber ja, das klingt vor allem in dem Fall schon sehr nach HDDs
 
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snaxilian schrieb:
MQTT und keine Ahnung was du noch so darauf betreibst und bisher verschweigst.
Er schreibt, dass das MQTT konstant Daten schreibt, die HDD muss also konstant springen wenn mariaDB z.B. Daten möchte.
 
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Also ich komme aus einer Zeit, da erheblich langsamere Platten (ja, die magnetischen Dinger) erheblich mehr Last problemlos vertragen haben, währenddessen sie auch noch Logfiles und ähnliches geschrieben haben.
Daher nehme ich sehr stark an, dass die Perfomance der Synology auf HDD (ja, magnetisch!) nicht wirklich als Flaschenhals eine moderne NAS-Platte (ja, magnetisch) hat, sondern in der Art des Filesystems zugrunde liegt.

...aber darum geht es mir dennoch nicht. Es geht mir schlicht und ergreifend um eine Empfehlung, wie ich mittels einer graphischen Oberfläche (ja, ich war sehr froh über Windows 3.1 damals!) meine geschilderten Anforderungen erledigen kann.

Inzwischen habe ich herausgefunden, dass es sowas vielleicht sogar gibt: Unraid: hier kann ich docker und VM auf einer Maschine laufen lassen. Das wäre sogar recht übersichtlich in der Unraid-GUI möglich. Dennoch schreckt mich der USB-Stick hier etwas ab.

Also habe ich mir einfach das gute alte Debian installiert und darauf läuft jetzt Docker und portainer (danke für den Tipp!). Was ich noch prüfe: ob ich KWM oder VirtualBox oder doch was anderes laufen lasse für mein Windows.
 
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