Dokumente schön unterschreiben

municheast

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Hallo zusammen,

ich muss in der Arbeit öfter mal wichtige Dokumente (z.B. Zeugnisse), aber auch regelmäßig Geburtstagskarten unterschreiben.
Diese bekomme ich via E-Mail auf meinen Laptop ohne Touchscreen zugesendet.

Diese würde ich gerne so unterschreiben, wie ich es auch auf Papier unterschreiben würde.
Für wichtige Dokumente laufe ich derzeit immer zum Drucker/Scanner, was jetzt im Homeoffice gar nicht so einfach ist, da ich den Arbeitslaptop nicht mit dem Drucker/Scanner verbinden kann.

Frage:
Was gibt es denn für Lösungen, um Dokumente schön und individuell zu unterschreiben?
Bringen z.B. Zeichentabletts für ca. 60 Euro was?

Hinweis:
Ich weiß, im Internet gibt es 1000 Antworten auf ähnliche Fragen.
Ich frage aber explizit nach qualitativ hochwertigen Lösungen.
Irgendwelche Copy-Paste-Lösungen mit Acrobat Reader 2017 finde ich unschön.

Danke!
 
Im Acrobat kannst du doch deine Unterschrift als Datei ablegen und damit "Unterschreiben".

Ausfüllen und Unterschreiben
 
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municheast schrieb:
Frage:
Was gibt es denn für Lösungen, um Dokumente schön und individuell zu unterschreiben?
Bringen z.B. Zeichentabletts für ca. 60 Euro was?

Hinweis:
Ich weiß, im Internet gibt es 1000 Antworten auf ähnliche Fragen.
Ich frage aber explizit nach qualitativ hochwertigen Lösungen.
Irgendwelche Copy-Paste-Lösungen mit Acrobat Reader 2017 finde ich unschön.

Danke!
Ein Scan deiner Unterschrift und Einfügen in die jeweiligen Dokumente ist keine Option?

(Falls du das mit Copy-Paste meinst)
Ergänzung ()

Technoligie schrieb:
Im Acrobat kannst du doch deine Unterschrift als Datei ablegen und damit "Unterschreiben".
Genau darauf wollte ich hinaus
 
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Unterschreibe mit einem sauberen, guten, tiefschwarzen und etwas breiteren Filzstift möglichst groß auf ein sauberes reinweißes Blatt Papier.
Scanne das als Bild ein und reduziere die Farben auf schwarz/weiß ohne Graustufen.
Hinterlege das in Foxit PDF o.ä. als Unterschrift.
Je nach Geschmack kannst du die Schriftfarbe nun noch über ein Bildbearbeitungsprogramm ändern, da es ein reines s/w Bild ist.
In Foxit ist die Unterschrift dann kein klassisches Copy und Paste, sondern eher ein Stempel.
 
Hmm... ich würde es so versuchen:
- Unterschrift auf weißem Papier
- Foto davon machen
- Kontrast erhöhen
- Hintergrund entfernen
- Png irgendwo einfügen
 
h00bi schrieb:
Unterschreibe mit einem sauberen, guten, tiefschwarzen Filzstift möglichst groß auf ein sauberes reinweißes Blatt Papier.
Scanne das ein und reduziere die Farben auf schwarz/weiß ohne Graustufen.
Hinterlege das in Foxit PDF o.ä. als Unterschrift.

Genau so habe ich es auch gemacht, da ich wusste dass ich die Unterschrift (auch in Farbe (blau)) für viele Jahre verwenden möchte, habe ich mir zusätzlich die Mühe gemacht den etwaige dunkle Pixel die nicht zur Unterschrift gehören zu entfernen und entsprechend einfach den Scan "sauber" zu machen - zumindest bei meinem Scanner war doch etwas Arbeit nötig.
 
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'Schön' im Zusammenhang mit 'Unterschreiben' ist doch eigentlich sowieso albern.

Eine persönliche Unterschrift ist immer Gekrakel.
Sie sollte nur nach Möglichkeit IMMER gleich (gekrakelt) aussehen.
 
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Die Rechtsverbindlichkeit einer (digitalen) Unterschrift spielt keine Rolle sondern es geht nur um die Ästhetik?
 
Danke für die vielen Antworten.

Habe verstanden, dass das Ablegen einer Unterschrifts-Datei + reinkopieren wohl der Standard ist.

Würde mich über eine Lösung freuen, bei der ich
  • z.B auch mit Datum unterschreiben kann "Berlin, den XX.XX.20XX
  • z.B auch bei einer Geburtstagskarte was persönliches dazuschreiben kann

Aber das ist vom Aufwand wohl nicht verhältnismäßig gegenüber der anderen Lösung.
 
Du kannst Dir doch mehrere Unterschriftsscans basteln.
 
so_la_la schrieb:
Die Rechtsverbindlichkeit einer (digitalen) Unterschrift spielt keine Rolle sondern es geht nur um die Ästhetik?
Dort wo du ein Dokument auch unterschrieben als elektronische Datei (z.B. PDF) per Email zusenden kannst, kannst du auch eine vorher eingescannte Unterschrift von dir verwenden. Das fälschen (also die unberechtigte Einsetzung) dieser Unterschrift wäre zwar nach Ansicht des OLG Köln keine Urkundenfälschung nach §267 StGb, allerdings würde eine Strafbarkeit nach §269 StGb durchaus in Betracht kommen.

Quelle: https://www.anwalt.de/rechtstipps/d...raet-ist-keine-urkundenfaelschung_057687.html

Ich weiß zwar nicht wie es bei einem entsprechenden Font aussieht, aber zumindest mit einer tatsächlichen eingescannten Unterschrift eines anderen sollte man schon im eigenen Interesse kein Schindluder treiben. In der heutigen Zeit könnte es durchaus sein, daß ein Gericht das nicht ganz so locker sieht.

Für zu unterschreibende PDF-Dokumente habe ich mir jedenfalls extra meine tatsächliche eingescannte Unterschrift als einzusetzende Bilddatei gesichert.
 
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Schertzfrage: warum bekomme ich dann irgendwas Elektronisches zugestellt statt Papiernes, wenn dann nicht der echte Strich auf Papier (und maximal dieses jedes Mal & immer wieder neu gescannt) gefordert wird?

FAXe kann man auch nicht unterschreiben. Also wäre eine einmal gescannte Unterschrift nicht schlechter als jedes mal eine neue zu scannen: es ist ein Bild, mehr nicht.

Gibts keine App die einem erlaubt auf dem Smartphone zu… malen… und das Produkt flott zum PC zu schaffen?

Die Grundproblematik dieser Frage sollte in der Tat mal an der Wurzel gelöst werden. Immerhin gibt es ja digitale Signaturen. Wee E-mails/Anhänge unterschrieben haben will sollte man ganz intensiv nachdenken.

CN8
 
so_la_la schrieb:
sondern inwieweit eine so geleistete Unterschrift rechtskräftig ist,
In dem Link geht es zwar um die Unterschriften auf den bekannten Geräten die auch die Paketauslieferer mit sich herumschleppen, aber der Fall dürfte insofern vergleichbar sein, als daß es hier eben um Dokumente geht die regelmäßig ausschließlich in digitaler Form vorliegen.

Bei Dokumenten bei denen eine bestimmte Form per Gesetz vorgeschrieben ist, sieht die Sache natürlich anders aus. Bei Mietverträgen kommt es interessanterweise darauf an ob es sich um einen zeitlich befristeten Mietvertrag handelt oder um einen unbefristeten. Bei einem zeitlich befristeten Mietvertrag ist z.B. die Schriftform ausdrücklich vorgeschrieben. Damit dürfte also der gute alte Mietvertrag auf Papier mit eigenhändiger Unterschrift gemeint sein. Demgegenüber kann ein unbefristeter Mietvertrag auch mündlich abgeschlossen werden. Aus Gründen der Nachweissicherheit (was genau wurde vereinbart?) dürften aber Mietverträge regelmäßig in Schriftform vorliegen. Anscheinend wäre aber ein Ausdruck mit eingefügter eingescannter Unterschrift bei einem unbefristeten Mietvertrag wohl ebenso rechtskräftig.
Quelle: https://www.mietrecht-dav.de/rechtskunde/mietvertrag-zustandekommen-form-inhalt/

Wie die Rechtslage bei Zeugnissen ist weiß ich allerdings nicht.

Wie schon gesagt, dürfte bei allen Verträgen und Erklärungen bei denen nicht ausdrücklich die Schriftform gesetzlich vorgeschrieben ist die rein elektronische Form rechtskräftig sein.

cumulonimbus8 schrieb:
FAXe kann man auch nicht unterschreiben. Also wäre eine einmal gescannte Unterschrift nicht schlechter als jedes mal eine neue zu scannen: es ist ein Bild, mehr nicht.
Prinzipiell dürfte diese Auffassung zutreffend sein. Wo ein Fax ausreichend ist dürfte auch nichts gegen eine rein elektronische Unterschrift sprechen.

Aus meiner persönlichen Erfahrung trifft dies z.B. auf den gesamten Schriftverkehr mit dem Jobcenter und den Krankenkassen (in meinem Fall der AOK) zu.

Disclaimer:
Ich möchte an der Stelle ausdrücklich feststellen, daß ich keine Juristin bin. Für eine rechtssichere Auskunft empfehle ich also sich z.B. an einen Rechtsanwalt zu wenden.
 
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cumulonimbus8 schrieb:
Schertzfrage: warum bekomme ich dann irgendwas Elektronisches zugestellt statt Papiernes, wenn dann nicht der echte Strich auf Papier (und maximal dieses jedes Mal & immer wieder neu gescannt) gefordert wird?
Ich wollte hier ja keine Antworten geben, sondern die Fragen stellen, die offensichtlich viele haben (zB du).
cumulonimbus8 schrieb:
Die Grundproblematik dieser Frage sollte in der Tat mal an der Wurzel gelöst werden. Immerhin gibt es ja digitale Signaturen. Wee E-mails/Anhänge unterschrieben haben will sollte man ganz intensiv nachdenken.
Eben!
Serana schrieb:
In dem Link geht es zwar um die Unterschriften auf den bekannten Geräten die auch die Paketauslieferer mit sich herumschleppen, aber der Fall dürfte insofern vergleichbar sein, als daß es hier eben um Dokumente geht die regelmäßig ausschließlich in digitaler Form vorliegen.
Ich glaube, entscheidend ist hier, dass man in Gegenwart des Auslieferers unterschreibt. Dies bezeugt die Echtheit der Unterschrift. Ansonsten kann ich mir irgendein .jpg mit "Stefan Schmidt" oder sonstwas basteln.
Serana schrieb:
Wie schon gesagt, dürfte bei allen Verträgen und Erklärungen bei denen nicht ausdrücklich die Schriftform gesetzlich vorgeschrieben ist die rein elektronische Form rechtskräftig sein.
Für viele Menschen dürfte das Problem sein, dass sie gar nicht wissen, wann die Schriftform vorgeschrieben ist.
Serana schrieb:
Prinzipiell dürfte diese Auffassung zutreffend sein. Wo ein Fax ausreichend ist dürfte auch nichts gegen eine rein elektronische Unterschrift sprechen.
Hm, ich denke, dass der Übertragungsweg beim Fax im klassischen Sinne geschützter ist und ein Gericht dies berücksichtigen würde. Gerade bei den üblichen Freemailern hätte man wenig Argumente, dass nicht manipuliert werden kann.
Aber man sieht, dass es eben ein Feld voller unbekannter Faktoren ist, deswegen bin ich sehr skeptisch bei Unterschriften-jpgs, weil diese eine Echtheit nur suggerieren.
 
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