Donald Trump wird 45. Präsident der USA? Ein (Alb-)Traum?

Würdest du Bernie Sanders in den USA wählen?

  • Ja

    Stimmen: 96 66,7%
  • Nein

    Stimmen: 48 33,3%

  • Umfrageteilnehmer
    144
Noxiel schrieb:
Lirum larum. Trump tut (mal wieder) so, als würde er mit seiner Entscheidung dem internationalen Terror Einhalt gebieten, dabei behindert er letztlich die tägliche Arbeit von Lehrern, Ärzten und anderen Sozialarbeiten im Gazastreifen, im Westjordanland und der Palästinenser allgemein. Denn während sich die Hamas auch locker ohne Trumps Geld finanzieren kann und Waffen sowie Terroristen trotzdem Tunnel buddeln werden, können Schulen und Krankenhäuser nicht einfach so Öl auf dem Schwarzmarkt verkaufen um sich Unterrichtsmaterialien und Medizin zu besorgen.

"After all, if UNRWA promises to take care of housing, education, and support, why shouldn’t both the Palestinian Authority and their sometime-partner Hamas spend money on terror pensions, terror tunnels, and an arsenal of rockets?"

Das ist eben der Knackpunkt...die UNRWA wird mit westlichen Steuergeldern zugeschüttet und kümmert sich um alles Soziale...die PA, die auch zum Großteil von westlichen Steuerzahlern finanziert wird, hat also genug übrig um es an inhaftierte Terroristen (Hamas) und deren Angehörige zu zahlen...quasi als Anreiz für Nachwuchs-Terroristen...und sowas sollen die US-Steuerzahler im großen Umfang unterstützen ?!

https://www.thesun.co.uk/news/19278...ine-amid-claims-cash-is-handed-to-terrorists/

Daumen hoch für Trump !
 
@Wiggum:
Die Argumentation ist doch klar ... und es gibt auch keine Widerlegung.
Wenn der Westen Schulen, Hospitäler, Polizei etc. finanziert, dann müssen diese nicht mehr mit der Wirtschaftskraft der entsperechenden Region finanziert werden ... dieses Geld KANN dann natürlich auch in den Terrorismus gesteckt werden.

Mit einer solchen Argumentation kann man restlos JEDE Förderung ablehnen ... denn eine Region, die aus eigener Kraft geradeso überlebt, stellt ganz sicher keine Gefahr für die Interessen der USA dar.

Eventuell sollte sich Trump mal fragen, WARUM, die Palestinenser ihr Geld lieber in Terrorismus stecken, als in Schulen, Hospitäler etc. ... eventuell könnte das nämlich was damit zu tun haben, WIE "der Westen" seit dem 1. WK in der Region seine Interessen vertritt, dass die Arabischen Völker in der Region im Krieg gegen die Achsenmächte auch deswegen geholfen haben, weil ihnen Unabhängigkeit versprochen wurde ... die aber (zu Gunsten der Wirtschaftsinteressen der Siegerstaaten) nie umgesetzt wurde. Nichtmal bei der Grenzziehung hatten die arabischen Völker was zu melden ...

Kurz: bis auf die Namen der Unterdrücker, hat sich durch das Ende des osmanischen Reiches in der Region nicht viel geändert ... die Fäden der Marionetten gingen danach halt nicht mehr nach Istambul, sondern weiter gen Westen (London, Paris, Washington).
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
@Wiggum:
Die Argumentation ist doch klar ... und es gibt auch keine Widerlegung.
Wenn der Westen Schulen, Hospitäler, Polizei etc. finanziert, dann müssen diese nicht mehr mit der Wirtschaftskraft der entsperechenden Region finanziert werden ... dieses Geld KANN dann natürlich auch in den Terrorismus gesteckt werden.

Streiche "KANN" setze "WIRD" (was das Beispiel über das wir sprechen angeht).

DerOlf schrieb:
Mit einer solchen Argumentation kann man restlos JEDE Förderung ablehnen...

Nicht wirklich.

DerOlf schrieb:
Eventuell sollte sich Trump mal fragen, WARUM, die Palestinenser ihr Geld lieber in Terrorismus stecken, als in Schulen, Hospitäler etc. ...

Weil sie lieber hassen als sich in Frieden weiterzuentwickeln ?

DerOlf schrieb:
eventuell könnte das nämlich was damit zu tun haben, WIE "der Westen" seit dem 1. WK in der Region seine Interessen vertritt, dass die Arabischen Völker in der Region im Krieg gegen die Achsenmächte auch deswegen geholfen haben, weil ihnen Unabhängigkeit versprochen wurde ... die aber (zu Gunsten der Wirtschaftsinteressen der Siegerstaaten) nie umgesetzt wurde. Nichtmal bei der Grenzziehung hatten die arabischen Völker was zu melden ...

Kurz: bis auf die Namen der Unterdrücker, hat sich durch das Ende des osmanischen Reiches in der Region nicht viel geändert ... die Fäden der Marionetten gingen danach halt nicht mehr nach Istambul, sondern weiter gen Westen (London, Paris, Washington).

Von was sprichst du denn jetzt genau ?
Von einigen arabischen Stämmen die aus primär religiösen und machtpolitischen Gründen gegen die ottomanische Herrschaft revoltiert haben und von den Engländern (UK) unterstützt wurden ?

"Though the Sharifian revolt has tended to be regarded as a revolt rooted in a secular Arab nationalist sentiment, the Sharif did not present it in those terms; rather, he accused the Young Turks of violating the sacred tenets of Islam and called Arab Muslims to sacred rebellion against the ostensibly "impious" Ottoman government.[9] Contrarily, Turks as well as many Arab leaders accused rebelling tribes of betraying the Muslim Caliphate during a campaign against imperialist powers which were trying to divide and govern the Muslim lands.[10] Ultimately, the revolt failed to generate significant support from within the Ottoman Empire's Arab provinces, and remained largely limited to tribal levies from the Arabian Peninsula loyal to Sharif Hussein"

"The term Arab Revolt is actually a misnomer as it implies that the majority of the Ottoman Arabs rebelled, when in fact the majority stayed loyal.[12] During the First World War, between 100, 000 and 300, 000 Arabs served in the Ottoman Army.[12] The Ottoman troops enjoyed an advantage over the Hashemite troops at first in that they were well supplied with modern German weapons.[19] In addition, the Ottoman forces had the support of both the Ottoman air forces, air squadrons from Germany and the Ottoman gendarmerie.[21] Moreover, the Ottomans relied upon the support of Ibn Rashid, the King of Ha'il whose tribesmen dominated what is now northern Saudi Arabia and tied down both the Hashemites and the Saud forces with the threat of their raiding attacks."
https://en.wikipedia.org/wiki/Arab_Revolt

Darüber das es in den Übersetzungen ins arabische zu Mißverständnissen kam ?
https://en.wikipedia.org/wiki/Hussein-McMahon_Correspondence#Debate_about_Palestine

Und was hat der Rest Europas und vor allem die USA mit einem Abkommen zu tun das zwischen den Engländern (UK) und einigen arabischen Stämmen ausgehandelt wurde ?
Gibt es mexikanische Terroristen die im Süden der USA Anschläge verüben da ihnen "der Westen" das Land geraubt hat ?
In Südamerika wurden viele der heutigen Grenzen auch von Europäern stark beeinflusst...Terrorismus ? Kriege ? Fehlanzeige !
 
Wenn meine Meinung auf Übersetzungsfehlern oder Missverständnissen beruht, warum wurden sie damals nicht aufgeklärt?
Warum wurde den arabischen Stämmen nicht klipp und klar gesagt, was man mit der Region plante?

Fakt ist, dass sich die Region seit über 100 Jahren nicht in Frieden entwickeln konnte, weil das hin und wieder mal massive Folgen hätte haben können (Ölpreise ... man denke an die 1970er ... es gäbe noch heute keine sparsamen Autos, wenn sich damals nicht die OPEC gegründet hätte).
Die Region ist insgesamt etwas zu wichtig, um sie sich einfach "friedlich" entwickeln zu lassen ...

Südamerika ist eine andere Geschichte ... aber auch da findest du haufenweise Belege für die US-Interessenvertretung ... Pinochet in Chile z.B.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Wenn meine Meinung auf Übersetzungsfehlern oder Missverständnissen beruht, warum wurden sie damals nicht aufgeklärt?
Warum wurde den arabischen Stämmen nicht klipp und klar gesagt, was man mit der Region plante?

Einige wenige arabische Stämme haben eine Abmachung mit den Briten getroffen die nach langwierigen Verhandlungen zustande kam, Dokumente wurden hin und her übersetzt.
Klar kann man es so interpretieren das die Briten bewusst diese wenigen arabischen Stämme verarscht haben...und nun ?
Das rechtfertigt dann was genau ?
Du willst uns erzählen alles wäre Friede Freude Eierkuchen hätten man diese wenigen arabischen Stämmen einen Großteil des ME überlassen ?
Das rechtfertig also den Terrorismus der Palästinenser ?

DerOlf schrieb:
Fakt ist, dass sich die Region seit über 100 Jahren nicht in Frieden entwickeln konnte, weil das hin und wieder mal massive Folgen hätte haben können (Ölpreise ... man denke an die 1970er ... es gäbe noch heute keine sparsamen Autos, wenn sich damals nicht die OPEC gegründet hätte).
Die Region ist insgesamt etwas zu wichtig, um sie sich einfach "friedlich" entwickeln zu lassen ...

Das ist kein Fakt sondern die Konsequenz aus den internen Konflikten und der Mentalität in der Region.
Klar gebe es sparsame Autos auch ohne die OPEC. Und was hat die OPEC mit Palästinensischen Terroristen denen Trump endlichden Geldhahn zudrehte zu tun ?
 
Soso, die mentalität da ist so. Wenn das kein rassistisches ressentiment ist, was dann? Und so ruhig wie du es hier darstellen willst, war es in südamerika nie. Den jahrzehntelangen krieg gegen unter anderen die farc kann man doch nicht nicht mitbekommen haben....
 
Mustis schrieb:
Soso, die mentalität da ist so. Wenn das kein rassistisches ressentiment ist, was dann? Und so ruhig wie du es hier darstellen willst, war es in südamerika nie. Den jahrzehntelangen krieg gegen unter anderen die farc kann man doch nicht nicht mitbekommen haben....

Inwiefern soll das denn ein "rassistisches ressentiment" sein ?
Kannst du das näher ausführen ?
Du behauptest also die weit verbreitete Stammesmentalität (siehe Houthis im Yemen) und religiöse Fehden (Sunniten vs. Schiiten) hat nichts mit den aktuellen und zurückliegenden Konflikten zu tun ?

In Südamerika ist/war es um einiges ruhiger als im ME. Die FARC ist im Vergleich zu dem was im ME Abläuft ein Witz mit max. 7000 bewaffneten Mitglieder.
Die al-Qassam Brigaden der Hamas Terroristen haben über 30.000 bewaffnete in ihren Reihen...
Außerdem hat sich die FARC im Vergleich zb. zur Hamas nicht die Auslöschung eines Volkes auf die Fahne geschrieben...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der konflikt schiiten/sunniten (katholiken vs evangelen, irland anyone?) macht also die palästinenser zu terroristen? Also ganz konkret im palästinenserkonflikt spielt genau das keine rolle! Das ist eher ein thema im iran und syrien. Auch die stammesmentalität macht aus niemanden einen terroristen und spielt im palästinakonflikt keibe bedeutende rolle. Das wiederum ist eher ein thema bei den saudis und im jemen.

Ein rassistisches ressentiment ist es, weil du allen ernstes behauptest, die hilfen fliessen in den terrorismus, weil es die mentalität der palästinenser sei. Überhaupt, deine völlig einseitig betrachtung ist allein schon fragwürdig oder die folge des kompletten nichtkennens was die historie dieses konfliktes angeht.
 
Mustis schrieb:
Der konflikt schiiten/sunniten (katholiken vs evangelen, irland anyone?)

Ziemlich an den Haaren herbeigezogener Vergleich was die Intensität und Größenordnung angeht...

Mustis schrieb:
macht also die palästinenser zu terroristen?
Also ganz konkret im palästinenserkonflikt spielt genau das keine rolle! Das ist eher ein thema im iran und syrien. Auch die stammesmentalität macht aus niemanden einen terroristen und spielt im palästinakonflikt keibe bedeutende rolle. Das wiederum ist eher ein thema bei den saudis und im jemen.

Meine Aussage bezog sich auf das was DerOlf geschrieben hatte, also auf den gesamten ME.

Mustis schrieb:
Ein rassistisches ressentiment ist es, weil du allen ernstes behauptest, die hilfen fliessen in den terrorismus, weil es die mentalität der palästinenser sei.

Wie, was, wo, warum ?!?
Wo habe ich das denn behauptet, kannst du mir das zeigen ?

Mustis schrieb:
Überhaupt, deine völlig einseitig betrachtung ist allein schon fragwürdig oder die folge des kompletten nichtkennens was die historie dieses konfliktes angeht.

Ich glaube einer von uns beiden kennst sich da wirklich nicht gut aus, ich bestreite aber energisch das ich das sein soll.
 
Ach so, das thema ist gar nicht mehr die streichung der hilfen der usa an die palästinsner? Andererseits macht es die sache nicht besser wenn du noch mehr menschen pauschal unterstellst, dass es ihre mentalität sei, die dafür sorge, dass es dort terrorismus gibt...

Ps: kannst du gern bestreiten. Ändert nix an den fakten und deinen hier gemachten einseitigen behauptungen und betrachtungen.
 
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Von dir habe ich noch gar keine Fakten gelesen, du scheinst nur so ziemlich alles was ich schreibe durcheinanderzubringen ;)
 
In Südamerika ist/war es um einiges ruhiger als im ME. Die FARC ist im Vergleich zu dem was im ME Abläuft ein Witz mit max. 7000 bewaffneten Mitglieder.
Befass dich mal naeher mit Mittel/Suedamerika. Da wurden durch europaeische Einwanderer einfach nahezu alle Indigenen abgeschlachtet im Laufe der Jahrhunderte und die verbliebeben diskriminiert und groessenteils in Reservate verbannt. Da ist von irgendwelchen Stammesstrukturen eh nichts mehr uebergeblieben.

Zudem googel mal, wieso Bolivien keinen Meereszugang mehr hat und schau dir mal den Grenzkonflikt zwischen Chile und Argentinien an... oder den Falklandkrieg.
 
Die von den Siegermächten vorgenommenen Grenzziehungen nach dem Zerfall des osmanischen Reiches nahmen keinerlei Rücksicht auf Stammes- oder Religionszugehörigkeit, kulturelle Ähnlichkeiten oder Unterschiede in ME, sondern trugen lediglich den Wünschen der Großmächte Rechnung.
Die Grenzen der heutigen Staaten gleichen noch weitestgehend den Abmachungen des Sykes-Picot-Abkommens von 1916.

Meiner Meinung nach ist klar, dass diese (und spätere) Einmischungen die Konflikte in dieser Region ganz sicher nicht beruhigt haben.

Die Konflikte in der Region gibt es schon jahrhunderte oder Jahrtausende ... und die wird auch ein US-Präsident nicht lösen. Das können nur die Menschen in der Region schaffen.

Falls du einen größeren religiösen Konflikt innerhalb Europas suchst ... ist der 30jährige Krieg groß genug?
 
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linkser schrieb:
Da wurden durch europaeische Einwanderer einfach nahezu alle Indigenen abgeschlachtet im Laufe der Jahrhunderte und die verbliebeben diskriminiert und groessenteils in Reservate verbannt. Da ist von irgendwelchen Stammesstrukturen eh nichts mehr uebergeblieben.

Was für ein totaler Quatsch... Das man sowas hier überhaupt schreiben kann ohne von den Moderatoren eins auf den Deckel zu bekommen....
 
Wie möchtest du die amerikanische Geschichte denn gerne dargestellt sehen?

Das als totalen Quatsch zu bezeichnen, ist einfach, aber wenn es wirklich Quatsch IST, dann sollte es doch kein Problem sein, Gegendarstellungen zu posten.

Warum tust du es dann nicht einfach?

Für @linksers Darstellungen bieten Quellen aus über 500 Jahren mehr als genug Belege.
 
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Wenn hier jemand "alternative Geschichte" verbreitet, gibt es selbstverständlich eins auf den Deckel.
Für falsche Lobhudelei gibt es dann aber zwei auf den Deckel.
 
Was für ein totaler Quatsch... Das man sowas hier überhaupt schreiben kann ohne von den Moderatoren eins auf den Deckel zu bekommen....
Wie wuerdest du dann bezeichnen, was die Spanier/Portugiesen da abgezogen haben ueber Jahrhunderte? Les dir doch mal durch was mit Azteken, Inka, Mapuche, Quechua usw usf passiert ist. Frag dich doch mal, warum man eigentlich nirgendwo mehr in Amerika die Ureinwohner-Sprache spricht, sondern ueberall spanisch/portugiesisch/franzoesisch/englisch gesprochen wird? Das wars aber von mir, ich weiss nicht, wo du in der Schule warst, als "Geschichte" auf dem Stundenplan gestanden hat.

Uebrigens gings den Mapuche in Chile unter Allende deutlich besser, der war den USA aber zu kommunistisch und sie haben Pinochet zur Macht verholfen.

EDIT: @Sologruppe: Ja, aber darum gehts hier nicht. Laut Wiggum ist Suedamerika vergleichbar mit dem Nahen/Mittleren Osten. Und da es ja in Suedamerika ruhig sei, laege es quasi an der Mentalitaet der Leute da. Daraufhin habe ich nur aufgezeigt, dass der Vergleich nicht funktioniert, da es die "Stammesstrukturen" in Suedamerika nicht gibt.

Ansonsten back to topic, bevor das Aquarium ruft
 
Zuletzt bearbeitet:
Südamerika ist ein gutes Beispiel dafür, was passieren kann, wenn man technologisch und millitärisch hinterherhinkt. Wären zB die Atzeken den Europäern millitärisch überlegen gewesen, hätten sie eben unsere Vorfahren am Opfertisch abgeschlachtet; da braucht man sich keine Illusionen machen.
 
Wiggum schrieb:
Was für ein totaler Quatsch... Das man sowas hier überhaupt schreiben kann ohne von den Moderatoren eins auf den Deckel zu bekommen....
Was er schreibt ist kein totaler Quatsch, sondern nüchtern betrachtet zwar durchaus etwas „überdramatisiert“, jedoch die Wahrheit.

Fast sämtliche indigenen Hochkulturen - Inka, Maya, Azteken und weitere - sind durch die Spanier als auch Portogiesen teilweise wirklich „abgeschlachtet“ worden. Für die Azteken kannst du dir gerne mal die Texte über Hernán Cortés durchlesen. Natürlich waren die Spanier nicht ausschließlich schuld daran, dass es heute keine aztekische Kultur mehr gibt, doch sie waren der Funke, der das Feuer entfacht hat. Es gab ja unter den Azteken Stammesstreitigkeiten, wodurch der Zusammenhalt nicht so vorhanden war wie nötig, um die Spanier zu besiegen.

Bei den Inka gab es ein „ähnliches“ Zusammentreffen. Gemein ist immer, dass diese Kulturen - die Maya hatten schon vorher einen Zusammenbruch, wodurch man nicht mehr unbedingt von einer Hochkultur sprechen kann - beim ersten Aufeinandertreffen mit Europäern zwar „Verträge“ geschlossen haben, die Europäer sich an diese jedoch nicht gebunden fühlten und in ihrer Gier nach „Gold“ entsprechende Genozide billigend in Kauf genommen haben.

So viel erst mal zu Mittel- und Südamerika im speziellen.

Neben diesem „Goldrausch“ der Spanier und Portogiesen kam die Missionierung durch die katholische Kirche dazu, die auch wiederum unter den Hochkulturen aber auch unter den naturnäheren Stämmen zu entsprechenden Massakern geführt haben, sofern sie sich nicht missionieren lassen wollten. Und genau solche Missionierungen sind auch in „Nordamerika“ teilweise durch die Siedler durchgeführt worden - auch wenn die Franzosen da zum Teil eher harmloserer Natur waren und die englischen Protestanten weit schlimmer waren.

Wir haben also schon mal zwei Faktoren: Gier und Religion und beide diese Faktoren spielen auch im weiteren Verlauf eine Rolle, besonders in Nordamerika.

In Nordamerika verhielt es sich nämlich anfangs wirklich anders. Die dort ansässigen Stämme waren zum Teil nomadisch und Gold spielte keine wirkliche Rolle. Die Stämme hatten also keinen „Reichtum“ den man rauben konnte. So verliefen die anfänglichen Kolonisierungen doch eher friedlicher Natur ab - „Thanksgiving“. Zu Streitigkeiten kam es oft Mals eher wegen Missverständnissen. Daraus entstanden zwar dann auch entsprechende „Kriege“, doch hier war Anfangs sowohl zwischen Siedlern als auch Indianern eher ein friedliches Zusammenleben angedacht.

Die Konflikte zwischen Indianern als auch den Europäern im Norden wurden dann durch den Unabhängigkeitskrieg verschärft, da Stämme auf entsprechenden Seiten gekämpft haben und Straftexpeditionen damals alles andere als unüblich waren. Dabei wurden ganze Stämme wirklich ausgelöscht durch die Engländer aber auch durch die Union.

Selbes hat sich im übrigen auch im US-Bürgerkrieg wiederholt. Stämme haben für eine der Seiten gekämpft und entsprechende Straftexpeditionen führten zur Auslöschung ganzer Stämme.

Mit dazu kam nach den Unabhängigkeitskrieg die Expansion der Siedler. Während Anfangs ganze „Bundesstaaten“ der USA als Indianer-Territorium galten, wurden diese Gebiete immer und immer wieder durch Europäer in Besitzt genommen und „geschlossene“ Verträge einseitig aufgehoben und die Indianer vertrieben. Manche Siedler gingen sogar so weit - wir kommen nun zurück auf die Religion - dass sie die Indianer regelrecht abgeschlachtet haben, da sie Ungläubige waren. Entsprechend hat man auch Massaker entschuldigt und Siedler wurden seltenst dafür bestraft.

Entsprechend kam es auch immer wieder zu den verschiedenen Indianerkriegen und die Indianer haben mit der Zeit die Methoden der Europäer auch übernommen. Es kam dann wirklich zu gegenseitigen Massakern an „unschuldigen“. Lt. Colonel (General) George Amstrong Custer ist da so eine „tragische“ Figur.

Die heutigen Territorien der indigenen Völker in den USA sind recht überschaubar und die noch lebenden Stämme ebenso.

Neben diesen „gewalttätigen“ Konflikten gibt es jedoch auch noch einen natürlichen Feind, denn die Europäer einschleppten und der dazu führte, dass ganze Stämme umgekommen sind - in dem Fall aber wirklich nicht mit Wille: Erkältungen!

Indianer sind Opfer eines Genozides geworden, diese Tatsache kann man nicht bestreiten, nur ist dieser Genozid nicht - nicht nur - dadurch entstanden, dass es Indianer waren, sondern, weil sie etwas hatten, was andere haben wollen.
 
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