News DRAM-Produktion ab 2025: Nach 20 Jahren baut Micron wieder eine US-Speicherfabrik

MichaG

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Kürzlich hat man doch noch lauthals gejammert, dass man so schlechte Zahlen schreibt, weil kaum jemand Speicher kauft.
Und da baut man trotzdem die Produktionskapazitäten noch weiter aus?
Komische Logik.
 
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Neodar schrieb:
Und da baut man trotzdem die Produktionskapazitäten noch weiter aus?
Komische Logik.
Weil sie heftige Subventionen bekommen, die neue Fab steht vor allem in den USA, was langfristig wichtig werden könnte, wenn andere Firmen ihre Produktion wieder in den USA ansiedeln wollen. Die alten Fabs lassen sich anders nutzen oder verkaufen.
 
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@Neodar man kann sich über vieles beschweren, man kann auch schon planen. Sehr viele haben zwischen 2019 bis 2022 sich neue PCs und Notebooks gekauft und je nach anwendungs bereich, wird in den nächsten 6 monaten bis 2 Jahren, die ersten anfangen aufzurüsten bzw neu kaufen, daher finde ich es schon logisch
 
später 600.000 Quadratfuß erreichen, was einer Fläche von etwa zehn US-Football-Feldern entspreche

Danke für gar nix 😄👍
Hätte man ja Mal umrechnen können. 😅
 
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Neodar schrieb:
Kürzlich hat man doch noch lauthals gejammert, dass man so schlechte Zahlen schreibt, weil kaum jemand Speicher kauft.
Und da baut man trotzdem die Produktionskapazitäten noch weiter aus?
Komische Logik.
Wenn dir jemand die "Zukunft" erklärt und du nicht mitspielst, dann musst du die bittere Pille schlucken.
Die "Wahrsager" gehen davon aus, das sie in Zukunft von den Produkten und Hochtechnologie abgeschnitten werden und schnell ein Technologietransfer, sowie Aufbau machen müssen.

Es ist die „erste neue Speicherfabrik seit 20 Jahren“ in den USA,
Bedeutet auch, das die letzten 20 Jahre im Ausland gebaut und investiert wurde.
Nichts anderes haben auch andere großen Unternehmen aus alles Welt gemacht. Micron hat definitiv nicht zu wenig Kapazitäten in den US-Werken um mehr als US Markt schon jetzt zu bedienen.
Warum baut Micron nicht in Europa?
 
Neodar schrieb:
Und da baut man trotzdem die Produktionskapazitäten noch weiter aus?
Komische Logik.
Es gibt Subventionen und trotz der schlechten Zahlen, muss man in dieser Branche investieren um langfristig Geld verdienen zu können. Bestehende Fabs umzurüsten ist da oft aufwändiger und es ist schwieriger dafür Zuschüsse abzugreifen.

NameHere schrieb:
Warum baut Micron nicht in Europa?
Noch ist nicht aller Tage Abend, zunächst einmal ist Micron aber ein US Unternehmen.
Denn Micron hatte letztes Jahr angekündigt, bis zum Jahr 2030 insgesamt 40 Milliarden US-Dollar in Fabriken zur Herstellung von Speicherchips fließen zu lassen.
...
Die Investitionen sind dabei nur Teil der noch viel größeren Summe von insgesamt 150 Milliarden US-Dollar, die Micron im laufenden Jahrzehnt in seine globale Speicherfertigung stecken möchte.
Wäre aber natürlich schön, nachdem Infineon vor fast 20 Jahren aus dem Geschäft ausgestiegen ist, auch hierzulande oder zumindest in der EU, entsprechende Fabriken zu haben. Zweigstellen hat Micron in Deutschland und Italien bereits.
Micron’s German and Italian sites became part of the Micron family through acquisitions over the past three decades, beginning with the founding of our Munich Leopold site in 1992. Our second site in Munich was established when we acquired Elpida in 2013. The combined 140 team members at these two sites specialize in DRAM design, engineering and testing, and they have built solid relationships with top players in the automotive industry and customers implementing DRAM in graphics, networking and other advanced applications. Micron Germany supports STEM education, especially information technology courses, with universities and local middle and high schools.
https://www.micron.com/about/blog/2021/june/micron-sites-in-europe-small-but-mighty-great-workplaces
 
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Micron ist eine amerikanische Firma, aber viele deutsche Firmen werden nach USA, China umziehen, wo die Energiekosten sehr gering ist.
Die Firma wo ich gearbeitet habe ist nach China umgezogen und produziert jetzt dort die Autoteile und VW hat seine Produktion nach USA verlegt.
 
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@xexex Die Zweigstellen produzieren keine Chips. Wir brauchen eine Chipproduktion die den Bedarf an Europa abdeckt.
@Alexikator hat dir mit seinem Beitrag schon ein wink gegeben, wohin die Reise geht.
 
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NameHere schrieb:
Die Zweigstellen produzieren keine Chips.
Habe ich auch nicht behauptet, trotzdem fließt scheinbar immerhin deutsches Know How in die Firma und zurück. Das ist schon mal mehr als bei Samsung oder irgendwelchen taiwanesischen Unternehmen, die sind weit entfernt und wie sich Taiwans Zukunft entwickeln wird ist noch unbekannt.
Ergänzung ()

Alexikator schrieb:
Die Firma wo ich gearbeitet habe ist nach China umgezogen und produziert jetzt dort die Autoteile und VW hat seine Produktion nach USA verlegt.
Die aktuellen Entwicklung zeigt vor allem eines, wenn es so bleibt wie aktuell, ist China irgendwann ein NoGo Land wo weder Technik eingeführt noch ausgeführt werden kann. Was VW und die USA angeht, so produzieren deutsche Autohersteller schon seit Jahrzehnten Fahrzeuge dort, vor allem die Varianten für den doch recht speziellen Markt.
Ursprünglich wollte Volkswagen, bullige Pick-ups für Amerikaner von Magna oder Foxconn in den USA fertigen lassen. Jetzt sieht es so aus, als würden die Wolfsburger bald ein eigenes Werk hochziehen.
https://www.automobil-industrie.vog...n-den-usa-a-47a5a81a579125843f090c95394458ba/

"Verlegt" hat VW da gar nichts, sowohl Wolfsburg, als auch Zwickau produzieren weiterhin hierzulande, VW unterhält nun mal weltweit diverse Fabriken. Daran ist nichts verwerflich, hierzulande kauft Pickups kein Mensch in den USA sind sie die meistverkaufte Fahrzeugklasse, also wieso sollte man die hier herstellen und dann verschiffen?

Was glaubst du aus welchen Gründen Tesla hierzulande ein Werk gebaut hat? Weil es hier so schön ist und es besonders viele Subventionen gab? Genau wie die Amerikaner gerne "US" Autos kaufen, kaufen die Deutschen gerne was "hier" hergestellt wurde und Tesla spart sich so lange Transportwege und mögliche Strafzölle in der Zukunft.
 
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Man sieht immer mehr, die USA machen seit 2016 Nägel mit Köpfen. Falls China wirklich Taiwan angreift, wird es in zahlreichen Sektoren eine weltweite Wirtschaftskrise geben. Zumindest die Hochtechnologie haben die USA rechtzeitig im Inland errichtet.
 
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Man hätte nie die Abwanderung hinnehmen dürfen, bei denen das Management kurzfristigen Gewinnen, den Subventionen, fehlenden Auflagen und niedrigen Löhnen gefolgt ist. Und China hat das auch noch strategisch gemacht. Danke für Nix - Herr Nixon. Wenigstens holt man sich jetzt einen Teil zurück. Besonders in Amerika. Ist teuer - nichts tun ist bekanntlich noch teurer.


Vielleicht lernt man in Europa endlich, dass die Wirtschaftspolitik strategische Ziele verfolgen muss. Und so etwas wie Freihandel und fairer Kapitalismus nicht existiert. Ich bewundere immer noch die politische Leistung hinter Airbus - da wurde ganz viel trotz hoher Widerstände richtig gemacht. Wenn wir etwas wollen, müssen wir es selbst tun - zusammen mit unseren Freunden.
 
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Alexikator schrieb:
Micron ist eine amerikanische Firma, aber viele deutsche Firmen werden nach USA, China umziehen, wo die Energiekosten sehr gering ist.
Die Firma wo ich gearbeitet habe ist nach China umgezogen und produziert jetzt dort die Autoteile und VW hat seine Produktion nach USA verlegt.
Sehe ich auch so. Unabhängig davon ob eine Rezession kommt oder nicht - und sie wird kommen - hat Europa und vor allem Deutschland hausgemachte drastische strukturelle Probleme vor sich.

Wenn man nicht nur an Niedriglohnländer sondern sogar lange ansässige Firmen an die USA, Frankreich, etc. verliert sollte man sich Gedanken machen. Aber dazu scheinen viele noch zu bequem oder unfähig zu sein. Zur not kann man sich ja trösten dafür angeblich die Welt und das Klima gerettet zu haben.
Ergänzung ()

NameHere schrieb:
@xexex Die Zweigstellen produzieren keine Chips. Wir brauchen eine Chipproduktion die den Bedarf an Europa abdeckt.
@Alexikator hat dir mit seinem Beitrag schon ein wink gegeben, wohin die Reise geht.
RAM, NAND, Packaging, Analogtecnik, etc. es fehlt an weit mehr... Und Hersteller für Chemikalien, Rohstoffe etc. sind da nicht mal inkludiert.

Wir wollen aufholen aber geben weniger aus als die die ohnehin schon führen. Letztendlich ist es ein bisschen was zur Beruhigung des Volkes, ein paar Leuchtturmprojekte ohne Gewicht. Ändern wird sich nichts...
 
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Alexikator schrieb:
Die Chinesen werden Taiwan nur dann angreifen, wenn dort amerikanische Basen, NATO Waffen platziert werden, die Chinesen wollen auch keine NATO Waffen und unterstützen Russland, die ukrainische Regierung hat etwa 3 Monaten vor dem Krieg nach USA Atomwaffen gegen Russland verlangt, ich habe damals sofort gesagt: Jetzt wird die Ukraine angegriffen werden, die Ukraine wurde von Lenin gegründet und heist übersetzt U-(Am) kraine-(Rand) Russlands was viele nicht gewusst haben.
Wenn ich sowas schon lese...

In Russischen Schulbüchern steht übrigens seit neuestem, dass die DDR von der Bundesrepublik annektiert wurde. Wie ist deine Meinung dazu? :)
 
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LamaMitHut schrieb:
Wenn ich sowas schon lese...

In Russischen Schulbüchern steht übrigens seit neuestem, dass die DDR von der Bundesrepublik annektiert wurde. Wie ist Kannst du Präsident Herr Jazenjuk in Deutschland 2015 besucht und gesagt: Die Russen haben Deutschland und Adolf Hitler zuerst angegriffen, Frau Merkel kein kommentar
Du kannst doch selbst googeln und sehen ob ich die Wahrheit gesagt habe oder nicht
 
Wenn man alles selber herstellen will / sich produktionstechnisch isoliert, heißt das das man in einem Krieg weniger Schaden zu befürchten hat.
Daher halte ich nichts davon.
Aber da aktuell eben alle da mit machen, bleibt kaum was übrig.
Die USA machen es dabei halt richtig. Ebenso die Subventionen in der schwersten Energiestunde Deutschlands um Industrie genau jetzt abzuwerben. Völlig richtig gemacht.

Für EU sehe ich absolut schwarz. Vor allem für DE.
Land das Rohstoffe zu Produkten verarbeitet und von jeder Sanktion und Rohstoffverknappung maximal getroffen wird. Sehr viel Chemie und Maschinenbau mit hohen Energiekosten.
Blöd das ein staatlicher Akteur ausgerechnet diese Pipline in der Ostsee gesprengt hat und alle anderen Piplines weiterarbeiten. Wer zweitgrößter LNG Lieferant der EU ist schreib ich mal lieber nicht hier.

Ehrlich, man hält uns hier alle doch für total bekloppt.

Der Lichtblick könnte TSMC/Intel etc mit Standorten in EU/DE sein.
Aber eines ist sicher, auch deren die Wertschöpfung fließt wieder ab.
Und ob das reicht weiß auch keiner. VW etc. werden uns jedenfalls nicht retten, wenn diese in wenigen Jahren nichts mehr in China machen können und aus Übersee unter Druck geraten.

LamaMitHut schrieb:
In Russischen Schulbüchern steht übrigens seit neuestem, dass die DDR von der Bundesrepublik annektiert wurde. Wie ist deine Meinung dazu?
Mich interessiert eher was Schulbücher der Russen / Amerikaner und Deutsche so über den Kosovokrieg schreiben^^ Aber lassen wir das mal lieber. Ist eh offtopic.
 
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NameHere schrieb:
Warum baut Micron nicht in Europa?
Vermutlich hätten sie hier nicht so viel bekommen wie drüben. Ganz ehrlich? Ich bin auch froh darum.

Planwirtschaft auf Kosten des Haushaltes geht nicht gut, da können linke Politiker noch so oft wiederholen, wie viele Arbeitsplätze das schaffe; lasst den Markt frei entscheiden, die Betriebe werden schon die für sie beste Entscheidung auch ohne Steuerverschwendung treffen, die unseren Haushalt belastet. Aber mit Linken ist kein schmaler Haushalt zu machen.
 
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Steiner111 schrieb:
@Neodar man kann sich über vieles beschweren, man kann auch schon planen. Sehr viele haben zwischen 2019 bis 2022 sich neue PCs und Notebooks gekauft und je nach anwendungs bereich, wird in den nächsten 6 monaten bis 2 Jahren, die ersten anfangen aufzurüsten bzw neu kaufen, daher finde ich es schon logisch
Es werden immer neue PCs und Notebooks gekauft, aber insbesondere der PC Mark ist seit Jahren rückläufig. Denn Zeitraum den Sie ansprechen war eine Ausnahmesituation, wo "jeder" fürs "Homeoffice" aufrüsten musste. Also auch, die zu Hause überhaupt keinen PC, seie Desktop oder Notebook nutzen.

Und Geräte für Homeoffice müssen Sie auch nicht nach 2 Jahren aufrüsten. Bürogeräte lassen sich ohne Probleme 8 oder 10 Jahre oder länger nutzen ohne dass es Ihre Produktivität signifikant negativ beeinträchtigt.

Die Geräte stehen jetzt also für Homeoffice schon zur Verfügung und auch wenn Homeoffice immer mehr im Trend ist, Corona ist wiederum vorbei. Man muss nicht mehr zwingend zu Hause Arbeiten, und auch wen es manche für sich entdeckt haben, manche erkennen auch wieder die Vorteile des Büros. Und die wurden vieleicht jetzt 2 Jahre vielleicht etwas vernachlässigt.

Aber insgesamt dürften die meisten über ausreichend Rechenkapazitäten verfügen. Es ist also nicht davon auszugehen, dass sich dieser Boom auch nur ansatzweise wiederholt. Ganz im Gegenteil, wenn der Markt übersättigt ist, wird der Zeitraum der Stagnation eher verlängert. "Jeder hat nicht nur ein Gerät zu Hause, das er auch unterwegs oder ins Büro nehmen kann, jeder hat auch "viel zu viel" bezahlt. Weil ja jeder zum lgiechenzeitpunkt ein Gerät brauchte und die Nachfrage so hoch war. Das führt auch dazu, das jetzt unter dem Strich jetzt Geld fehlt auch für Neuinvestitionen. Ihre Homeoffice investitionen müssen Sie erst wieder herinarbeiten. Abschreibungsfristen sind glaube ich auch länger als 2 Jahre. Es ist nicht davon auszugehen, das die jetzt alle in den näcshten Media Markt rennen werden.

Wie schon angesprochen geht es eher darum, Subventionen abzugreifen und Produktionen in die USA zu verlagern. Einfach um sich vom regionalen Konflikt China, Taiwan, unabhängiger zu machen.

PS: Bekommt eigentlich Europa auch eine Speicher Fab? Wird schon Arbeitspeicher innerhabl der EU gefertigt? Weiß das wer? Ich weiß nur das Intel und TSMC Fabs in der EU planen. Aber keine davon ist ne Speicher Fab oder?
 
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