DS218j - Passwort plötzlich falsch?

KarlKarolinger

Lieutenant
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Hallo,

mein Vater hat eine DS218j auf der er seine Fotos sichert. Da er eine Weile wegen anderer Projekte nicht fotografiert hat, war die Box ausgeschaltet. Jetzt wollte er sie wieder einschalten, kann sich an der Box aber nicht mehr anmelden. Der Benutzername und das Passwort waren im Passwort-Manager gespeichert und er hat auch nichts daran geändert (macht er eigentlich nie ohne besonderen Grund). Dennoch kommt immer die Meldung, Benutzername oder Passwort seien falsch und es ist uns nicht möglich gewesen, uns am Gerät anzumelden.
Wenn ich mich recht erinnere ist dasselbe Problem vorher schon mal aufgetreten als das Gerät noch relativ neu war, da haben wir es zurückgesetzt und alles erneut synchronisiert. Ich glaube ich musste sogar einen neuen Account erstellen, weil beim ersten Account immer angeblich das Passwort falsch war, egal welches ich eingestellt habe.

Ich frag mich halt, ob es dazu Erfahrungen gibt, ob das ein Bug ist und ob man sie zurücksetzen und danach die auf den Festplatten vorhandenen Daten wieder einbinden kann? Und gibt es eine Möglichkeit zu verhindern, dass das wieder passiert? Es wäre ja relativ nervig, wenn immer wieder der Account scheinbar grundlos "kaputt geht". Ist das Gerät eventuell defekt?
 
Ist er der einzige Benutzer? Gibt es keinen zweiten Account?
Hat er "admin" verwendet oder deaktiviert?
Synology hat in jüngerer Vergangenheit recht nachdrücklich/aufdringlich darauf aufmerksam gemacht, "admin"-Konten zu deaktivieren. Könnte das die Ursache sein?
 
der Standard-Admin-Account auf der Synology heißt "admin" kleingeschrieben, dieser muss aktiviert werden.
Versuch doch einfach mal "administrator", "Administrator", "Admin" und co. ggf. hat er bei der Einrichtung einen 2. Admin-Account erstellt, der "Administrator" augeschrieben heißt.
Ist mir auch schon mehrfach passiert.
 
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Ggf. hat er den admin Nutzer umbenannt. Dies war eine dringende Warnung in einem der letzten Updates, da das Standard-Konto angreifbar ist.
 
KarlKarolinger schrieb:
mein Vater hat eine DS218j auf der er seine Fotos sichert.
Daran sieht man, das eine NAS kein Backup ist.
Hat er denn die Fotos noch als "Original" - oder gibt es die Fotos NUR auf der NAS?

Merke: Weder ein Raid noch in der Regel eine NAS ist ein Backup.
 
Skudrinka schrieb:
Daran sieht man, das eine NAS kein Backup ist.
Hat er denn die Fotos noch als "Original" - oder gibt es die Fotos NUR auf der NAS?

Merke: Weder ein Raid noch in der Regel eine NAS ist ein Backup.
Ja, sie werden halt wie bei OneDrive zwischen PC und NAS synchronisiert, sollten also immer auf beiden vorliegen. Vorher hatte er sie halt nur ein Mal auf dem PC und wenn dann eine Festplatte kaputt geht, sind sie halt weg. Gegen viel mehr als Festplattenschäden sollte das Gerät ihn auch nicht unbedingt absichern.

Wenn ich mich richtig erinnere war der ursprüngliche admin Account auch der, der beim letzten Mal kaputt war, ich hab ihm damals geholfen und einen neuen für ihn erstellt, aber an den kommen wir auch nicht ran. Da das schon einige Monate her ist, kann ich mich auch nicht mehr 100% erinnern, dafür hatte ich eigentlich alles in den PW-Manager eingetragen, aber das nimmt das Gerät ja nicht mehr an....
Kann es später nochmal mit ausgeschriebenen Namen probieren, sonst müssen wir wohl das Gerät erst mal wieder zurücksetzen.
 
Greifst Du über die IP darauf zu, evtl über HTTP bzw HTTPS? Bei meinem Buffalo Nas hatte ich letztens auch das Problem das ich nur per HTTP drauf kam, als Firefox mittels HTTPS drauf wollte, kein Zugriff. Evtl liegt es auch an SMB 1 Einstellungen im Windows?
 
Sind die Fotos denn nicht ganz so sehr wichtig?
Vielleicht sollte man euch etwas sensibilisiere, wie schnell es gehen kann, das wichtige Daten, wie die Fotos, abhanden kommen können. Es ist schön und gut das ihr die Daten synchronisiert, doch gegen Blitzschlag oder einer Schadsoftware hilft das nicht. Vor allem das permanente synchronisieren spielt einer Schadsoftware in die Finger, da sie ein leichtes hat "mit auf die NAS zu kommen" - unbemerkt. Ein Ransomware verschlüsselt als Beispiel die Daten auf der Festplatte im Rechner, diese werden dann synchronisiert und plötzlich gibt es keine funktionierenden Daten mehr. Dibstahl, Feuer ect. sind ebenso eine Gefahrenquelle.

Daher, BackUps!
Externe Backups die nicht permanent am Rechner oder an der NAS angeschlossen sind, diese werden an unterschiedlichen Orten aufbewahrt. Nur so kann über lagen Zeitraum effektiv Datenverlust vermieden werden.

KarlKarolinger schrieb:
Passwort-Manager gespeichert
Warum?
als Benutzername "admin" und ein "einfaches" Kennwort genügt.
Das Benutzerkennwort verhindert nicht den Zugriff auf die Daten - sie werden damit nicht verschlüsselt oder ähnliches. Man braucht bloß die Platten die in der NAS verbaut sind, an einem Linux zu hängen und kann die Daten ohne weiteres auslesen. - Ein Kinderspiel. Daher sollte man sich das Leben an manchen Stellen nicht unnötigerweise erschweren.
 
Skudrinka schrieb:
Warum?
als Benutzername "admin" und ein "einfaches" Kennwort genügt.
Das Benutzerkennwort verhindert nicht den Zugriff auf die Daten - sie werden damit nicht verschlüsselt oder ähnliches. Man braucht bloß die Platten die in der NAS verbaut sind, an einem Linux zu hängen und kann die Daten ohne weiteres auslesen. - Ein Kinderspiel. Daher sollte man sich das Leben an manchen Stellen nicht unnötigerweise erschweren.
Das mit den Backups ist mir klar, vorher hatte er im Prinzip halt gar keine und diese Lösung schützt immerhin vor einem Festplattenausfall. Offsite-Backups etc. bringen auch nichts, wenn sie dann aus Bequemlichkeit nie oder zu selten gemacht werden. Je nach Datenträger können die ja auch verloren gehen, wenn er zu lange ohne Strom herumliegt.

Das mit dem Passwortmanager ist dafür, dass er nicht überall dasselbe verwendet und es vor allem auch nicht vergisst, das Problem scheint aber, dass die Box es vergisst und man dann so oder so nicht mehr reinkommt.

Kann man die Daten nicht nach dem Zurücksetzen der DS218j wieder einbinden oder sind die an diese Instanz des Betriebssystems bzw. den Nutzer gebunden und man muss alles löschen? Beim Zurücksetzen sollte es ja möglich sein, nur das Betriebssystem zurückzusetzen ohne gleich alle Daten zu löschen.
 
Skudrinka schrieb:
Daran sieht man, das eine NAS kein Backup ist.
...
Merke: Weder ein Raid noch in der Regel eine NAS ist ein Backup.
Was ist denn dann bitte ein Backup? Die Aussage an sich ist schon Humbug. Das NAS ist nur das Medium, auf dem ich das Backup speichern kann. Und wenn ich mir vorher kein Konzept überlege, was ich absichern will, und wogegen, dann kann ich auf jedem Medium Mist speichern der danach angreifbar oder verwundbar ist. Und gerade NAS bieten mit Zugriffsrechten und ggf. Snapshots schon einige Möglichkeiten, wenn man sie denn auch nutzt. Ein Krypto-Trojaner z. B. hätte auf die Backups auf meinem NAS nicht mal Zugriffsrechte, weil die der angemeldete Benutzer am PC auch nicht hat. Und sollte das wider erwarten doch passieren, dann wird er sein Werk nicht vollenden können, weil die Platten vollaufen. Weil nämlich die verschlüsselten Dateien neu geschrieben werden, die alten aber in den Snapshots erhalten bleiben würden. Und eben richtige Backups, inklusive Versionierung und nicht einfach nur Sync.

Man muß halt einfach nur wirklich wissen, was man da überhaupt macht, und nicht einfach nur mal eben irgendwelche Dateien rumschubsen.
 
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