DSL in Wohnheim

Wurstinator

Ensign
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Jan. 2011
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177
Hallo,
ich lebe derzeit in einem Studentenwohnheim. Der Internetanschluss läuft dort normalerweise über die lokale Netzgruppe, die widerrum alles von der Universität bezieht.
Die Geschwindigkeit ist zwar hoch, aber dafür gibt es sehr starke Einschränkungen und Bedingungen. Man muss ein bestimmtes Antivirenprogramm nutzen, es gibt kein WLAN, dutzende Seiten sind gesperrt usw.
Von daher wollte ich mir lieber einen individuellen Anschluss über einen "normalen" Provider besorgen. Problem ist, ich habe keine Ahnung, ob das überhaupt möglich ist oder ob der Anschluss meiner Wohnung nur mit der lokalen Netzwerkgruppe verbunden werden kann.
Meine Vermieterin konnte nichts sagen, genauso wie ein paar Provider, bei denen ich gefragt habe, ob es eine Möglichkeit für die gibt, das zu testen.

tl;dr: Gibt es einen Weg, um herauzufinden, ob ich in meiner Wohnung eine eigene Internetverbindung erhalten kann?
 
Als alternative: Es gibt einige gute Angebote übers Handynetz.
 
Habt ihr eine Telefondose bei euch in der WG? Bei uns im Wohnheim ist das so geregelt, dass jedes Zimmer eine eigene Telefondose hat die individuell von der Telekom beschaltet werden kann. Darüber bekommst du dann deinen DSL Anschluss habe ich auch so gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt auf mehrere Faktoren drauf an. Wenn deine Wohnung an einer Telefonanlage hängt, du also eine Telefonabrechnung von der Hausverwaltung bekommst ist DSL nicht möglich!.
Das wär wie 24 Stunden am Tag telefonieren und die Rechnung möchtest du nicht haben.


Leih dir doch nen DSL Router&Zugang von einem Bekannten/Familie ect, hängs dran und schau obs online geht.
Alternativ wäre eventuell ein LTE Modem oder UMTS Modem eine Option
 
Wurstinator schrieb:
Gibt es einen Weg, um herauzufinden, ob ich in meiner Wohnung eine eigene Internetverbindung erhalten kann?
Ja, sich ein Paket bei einen Anbieter aussuchen und anmelden. Wenn es nicht möglich ist wird dir der Anbieter das mitteilen. Voraussetzung ist natürlich dass du eine Wohnung mit eigener Anschrift hast, sonst würdest du einen Anschluss beim Haupteingang beantragen.
 
Hast du bereits über Alternativen nachgedacht?
Du nennst mehrere Einschränkungen. Das Vorschreiben eines bestimmten Anti-Virus-Programms finde ich jetzt nicht wirklich schlimm, wenn die Uni bzw. Netzwerkgruppe es auch kostenlos oder zu einem fairen Preis anbietet.
Der andere Punkt ist kein WLAN, auch da gibt es eine preiswerte Lösung. Einfach ein WLAN Router kaufen.
Der letzte Punkt ist etwas kniffelig. Es kommt halt auf die Seite an, warum diese gesperrt ist. Es gibt aber genug kostenlose Möglichkeiten (nicht schnell) um auch die Sperren umzugehen oder man kann sich auch bei einem privaten VPN Anbieter anmelden (paar Euro pro Monat).

Das sind alles Möglichkeiten, die ich persönlich vorziehen würde, bevor ich ein 24 Monate Vertrag unterschreiben würde ohne zu wissen, was für eine Geschwindigkeit über DSL möglich ist.
 
Es ist wichtig, das deine "Wohnung" mit einer TAE ausgestattet ist, ist eine Leitung zum Hausanschluss nicht vorhanden, muss eine verlegt werden, dies Bedarf aber der Zustimmung des Eigentümers/Hausmeisters/Genossenschaft, da in solchen Gebäude ein eher hoher Aufwand betrieben werden muss. Dies muss der Anbieter, den du wählst explizit beauftragen.

^ Wenn die IT vor Ort klug ist, verbietet sie den Betrieb von Access Points und sperrt den Anschluss bei Zuwiderhandlung auch.
 
Also, ich würde auch dem eigenen DSL-Anschluß, der ja nicht für unter 25 € zu haben sein wird, einen VPN-Account bevorzugen.
Empfehlen könnte ich da entweder Swiss-VPN oder VPNTunnel.com vorschlagen. Bei letzterem, der seinen Sitz in Schweden hat, bin ich seit ca. 9 Monaten, und war eigentich immer zufrieden. Vorteil dieses VPN-Anbieters: Absolute Anonymität beim Surfen sowie Downloads im Internet, da die schwedische Gesetzgebung so etwas als quasi einziges Land in Europa noch erlaubt - sowie eben keine gesperrten Seiten mehr. Installation des VPN-Einwahlprogramms erfolgt problemlos innerhalb weniger Sekunden auf dem PC oder Laptop.
Kosten: 4 € pro Monat.
 
Danke für die bisherigen Antworten.

@ Nilson: Welche denn? Ich hab da bisher eher schlechtes von gehört. Zu teuer, zu langsam, keine stetige Verbindung.

@ HaZu & Pitam: Ich bin gerade nicht sicher, wie es mit den Anschlüssen in der Wohnung aussieht, und bin gerade auch nicht da. Ich werde morgen mal nachsehen.
LTE, UMTS kosten soweit ich weiß deutlich mehr und sind nicht sehr zuverlässig.

@ eigs: Das wäre natürlich eine Möglichkeit, aber die Frage ist, wie lange ich für diesen "Test" brauche. Ich kann schlecht wochenlang ohne Internet sein :/
Eigene Hausnummer hab ich nicht, aber eine Appartmentnummer, die ja vermutlich reichen würde.

@ Pawel23 & santander: Router und ähnliches sind verboten.
Muss man für VPN nicht bestimmte Einstellungen Netzwerk vornehmen, Ports freigeben z.B.? Dazu habe ich ja auch keine Möglichkeit.

@XMenMatrix: Ich bin gerade nicht sicher, wie es mit den Anschlüssen in der Wohnung aussieht, und bin gerade auch nicht da. Ich werde morgen mal nachsehen. Wenn ich also keinen TAE habe, kann ich auch keinen anderen Internetanschluss haben?
 
Hast du Kabelfernsehen? Jeh nach Gebiet könntest du schauen ob bei dir ein Anschluss von KabelBW/KabelDeutschland/Unitymedia möglich währe.
Dazu muss aber die Fernsehanlage auf den neuesten Stand gebaut werden was du vorher mit der Hausverwaltung absprechen solltest!

Kabelinternet geht über das TV Kabel und nicht über die normale TAE Dose, und kann somit bei dir im Zimmer geschaltet werden.
 
Wurstinator schrieb:
@ Pawel23 & santander: Router und ähnliches sind verboten.
Muss man für VPN nicht bestimmte Einstellungen Netzwerk vornehmen, Ports freigeben z.B.? Dazu habe ich ja auch keine Möglichkeit.

Verboten und wird das Verbot auch durchgesetzt? (Einfach mal schauen wie viele starke WLANs es um einen herum gibt)

Beim VPN kommt es auf die verwendete Technik an. Es gibt VPNs, die ein eigenes Protokoll verwenden (PPTP, IPSec, ...) oder auch welche die auf SSL aufbauen (OpenVPN). Welche die ein eigenes Protokoll verwenden können ganz leicht geblockt werden, bei SSL-basierenden wird es schon komplizierter. Weil der SSL Tunnel erst aufgebaut wird, bevor irgendwelche Nutzerdaten übertragen werden, kann man nicht sagen, was für Daten übertragen werden. Es kann sich um eine Verbindung zu einer Bank, irgendeinem Spieleserver oder einem VPN Anbieter handeln. Anhand der Zieladresse könnte man blocken, aber das wäre illegal. VPN Anbieter sind nicht verboten.

OpenVPN bietet zum Testen ... einen Test server: http://docs.openvpn.net/under-the-hood/openvpn-access-server-test-server/
 
Danke für die weiteren Antworten.

Ich war heute in der Wohnung:
Internet über Kabelfernsehanschluss geht nicht, zumindest nach dem jetzigen Stand in der Wohnung, und meinen Vermietern, ältere Leute, zu erklären, dass ich für dieses neue Internet-Ding gerne was umbauen/ausbauen möchte, wird eher schwer :)
Das fällt also weg, allerdings habe ich eine TAE. Wenn ich es richtig verstanden habe, muss ich jedoch noch herausfinden, ob diese auch für einen Anschluss von "außen" nutzbar ist?

@ Pawel23: Das WLAN-Modul meines Laptops ist leider so schlecht, dass eine einzige Wand reicht, um alles abzuschirmen. Es gibt ein paar Signale, aber ich kann nicht sagen, wie nah sie sind.
Der Testserver bringt mir leider nichts, da ich nicht bei der Netzgruppe angemeldet bin. Man hat zwar geringere Monatskosten, aber einen höheren Startbeitrag, den ich natürlich ungerne zahlen möchte, wenn ich mich dann zwei Wochen später bei einem Provider anmelde. Die Informationen über das Netz kommen von meinen Kommilitonen, meinem Vormieter und der Netzwerkordnung.


Meine VPN-Frage ist meiner Meinung nach nicht 100% mit diesem Thema verbunden, daher habe ich mal einen neuen Thread dazu eröffnet. https://www.computerbase.de/forum/threads/vpn-ueber-netzwerkgruppe.1156801/
So kenne ich es zumindest aus anderen Foren, dass der Suchfunktion zuliebe verschiedene Themen getrennt werden sollen.
 
Wenn du eine TAE Dose hast, würde ich eher versuchen einen Anschluss von Congstar oder Alice zu bekommen.

Diese bieten monatlich kündbare Anschlüsse ohne Mindestvertragslaufzeit an. Dann kommst du nicht immer in Konflikt mit den Nutzungsbestimmungen und hast einen ungefiltertetn Internetzugang.

Den mir währe in Zeiten von Smartphone und Tablet ein Internetzugang ohne WLAN nicht mehr zeitgemäß genug.
 
Welchen Anbieter genau ich nehme/nehmen würde, ist ja dann eine andere Frage.
Unitymedia z.B. bietet auch die Möglichkeit, innerhalb der ersten zwei Monate zu kündigen.
 
Unitymedia bietet die Dienste aber per DOCSIS, also über das Fernsehkabel, an ;) Das läuft also nicht über die TAE
 
Bist du sicher? Auf der Unitymedia-Homepage steht doch, dass kein Kabelanschluss notwendig ist.
 
Mit Kabelanschluss ist der Kabelanschlussvertrag gemeint, was bedeutet, dass man die Grundgebühr von 17€ monatlich nicht bezahlen muss, wenn man kein TV-Paket hat.
Der physische Kabelanschluss muss trotzdem liegen ;)
Ist echt doof formuliert, das muss ich zugeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Achso, ok. Dann eben kein Unitymedia, aber wie gesagt, welchen Provider genau ich wähle, ist dann ja eine ganz andere Frage.
 
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