DSL mit reduzierter Übertragungsgeschwindigkeit - kann die Geschwindigkeit erhöht werden?

[Küchenchef]

Hallo liebe Leute,

ich hoffe jemand kann mir helfen, denn ich habe quasi überhaupt keine Ahnung von dem folgenden Thema und bin deswegen auf Eure Hilfe angewiesen.

Ich bin in eine WG gezogen und dort haben wir als Provider die Telekom mit der seit 2014 ein Vertrag für Call & Surf Basic IP (5.1) besteht. In dem mir vorliegenden Auftrag der Telekom steht keine maximale Übertragungsgeschwindigkeit, aber laut Internetrecherche sollte der Tarif bis zu 16 MBit/s hergeben (Wenn das nicht stimmt, ist diese Frage eigentlich schon hinfällig). Was in dem Auftrag allerdings steht, ist die Bemerkung darüber, dass "aus technischen Gründen DSL mit einer reduzierten Übertragungsgeschwindigkeit von 384 kbit/s bis 2.047 kbit/s im Download und von 224 kbit/s bis 480 kbit/s im Upload" möglich ist. Soweit so gut. Damals ging es aus technischen Gründen also nicht schneller. Wir haben übrigens laut Auftrag einen "DSL 2000 RAM ohne Splitter (2)", falls das wichtig sein sollte.

Mittlerweile sind in unserem Haus laut Telekom 16, 50 und 100 MBit/s verfügbar. Nun frage ich mich, ob es eine Möglichkeit gibt die scheinbar(?) möglichen 16 MBit/s zu nutzen und das mit unserem jetzigen Tarif. In einem Gespräch mit der Telekom wollte man mir unentwegt einen VDSL-Tarif mit 50 oder 100 MBit/s andrehen und ist nicht auf die Frage eingegangen, ob ich auch mit dem jetzigen Tarif irgendwie die Übertragungsgeschwindigkeit erhöhen könnte. Reicht es denn nicht, wenn ein Techniker kommt und/oder wir uns einen VDSL fähigen Router zulege?

Kleine Nebeninfo: Der Vertrag läuft noch bis April. Da wir also nicht kurzfristig den Anbieter wechseln können und auch den Tarif aus Kostengründen nicht verändern möchten, erhoffe ich mir eine Lösung innerhalb unseres jetzigen Tarifs.

Ich bedanke mich recht herzlich für Eure Hilfe und wünsche einen schönen Abend!

 

[alex_k]

Derjenige, aus der WG der der "Anschlussinhaber" ist, bei der Telekom anrufen 0800-3301000 und nachfragen. - Entweder gleich per Telefon bestellen, oder übers Internet.

PS Wenn ihr in einen höhere tarif wechselt, geht das in der regel innerhalb von 7 Tagen. - Dann allerdings mit neuer Laufzeit von 24 Monatem ab dem Schaltdatum.

 

[Smily]

Für solche Fälle ist Telekom_hilft da. Hast du Twitter? Schreib mit denen https://twitter.com/Telekom_hilft
Habe sehr gute Erfahrungen gemacht, die Mitarbeiter da haben ein höheres Support-Level als die Telefonisten, sie dürfen einfach mehr.
Bei meinen Eltern die Umstellung von ISDN auf IP-Telefonie zu einem Wunschtermin. Die Hotline bestand darauf, dass der alte ISDN Vertrag erst auslaufen muss. Für die Mitarbeiterin war der Button "umstellen" genau so aus gegraut wie für uns auf der Homepage. Telekom_hilft Mitarbeiterin hat tatsächlich nur gefragt: "Morgen oder haben sie einen Wunsch?"

Ergänzung (26. Oktober 2018)

Reicht es denn nicht, wenn ein Techniker kommt und/oder wir uns einen VDSL fähigen Router zulege?

Was hat der Router mit der geschalteten und im System der Telekom eingetragenen Geschwindigkeit zu tun? Absolut rein gar nichts.

 

[Pilatesjünger]

Wenn du an einer alten langen leitung hängst, muß ein technicler dies auf den neuen schnellen verteiler umstellen. Das macht die telekom gerne nur mit neuem vertrag. Geht aber auch mit deinem vertrag. Musst nur den richtigen mitarbeiter rankriegen.

 

[DerKonfigurator]

Für solche Fälle ist Telekom_hilft da. Hast du Twitter? Schreib mit denen https://twitter.com/Telekom_hilft

Das geht auch hier im CB-Forum:
https://www.computerbase.de/forum/forums/telekom-support.208/

 

[DaLexy]

Habt ihr auch mal die Tarife verglichen, gerade die alten Tarife sind mit den neuen Identisch oder kosten evtl. 5€ mehr (was es mir definitiv wert wäre auf 50MBit zu upgraden).

 

[Hägar Horrible]

Nun frage ich mich, ob es eine Möglichkeit gibt die scheinbar(?) möglichen 16 MBit/s zu nutzen und das mit unserem jetzigen Tarif. In einem Gespräch mit der Telekom wollte man mir unentwegt einen VDSL-Tarif mit 50 oder 100 MBit/s andrehen und ist nicht auf die Frage eingegangen, ob ich auch mit dem jetzigen Tarif irgendwie die Übertragungsgeschwindigkeit erhöhen könnte.

Und die Antwort lautet: NEIN. Ihr habt DSL2000 gebucht und bekommt damit maximal 2000, keine 16000 und schon gar keine 50000. Eine höhere Geschwindigkeit ist nur mit einem anderen Tarif möglich, also einem, die euch die Telekom "andrehen" wollte.

 

[Atkatla]

Das Produkt ADSL wird bei der Telekom bis 16 MBit angeboten, das geht aber nur, wenn die Leitung es auch hergibt. Je länger die Strecke, desto niedriger die mögliche Datenrate. Bei euch ist eine höhere Geschwindigkeit nicht möglich, da ihr schon im Rate-Adaptive-Mode in der Gasse bis 2 MBit betrieben werdet. ( https://www.telekom-profis.de/hilfe...al-moeglichen-bandbreite-bei-der-telekom.html ) Wenn über ADSL wegen der Entfernung bis zum Hauptverteiler nur 2 MBit gehen, bleibt nur der Wechsel auf VDSL, wenn man höhere Geschwindigkeiten haben will. Die Outdoor-DSLAMs für VDSL stehen meist deutlich näher am Endkunden, was deutlich höhere Übertragungsraten ermöglicht.

 

[VelleX]

Der Tarif erlaubt bis zu dsl16000, also stimmt das so nicht. Die 2000 gibt's ja nur weil technisch keine höhere bandbreite verfügbar war

@Küchenchef
Habt ihr euch mal einfach ins kundencenter eingeloggt und geguckt was dort möglich ist?

 

[Smily]

So billig wird der Vertrag von 2014 nicht sein. Als WG kannst du 2 MBit ja mal getrost in die Tonne treten.
Also wäre ein Umstieg auf VDSL 16 gar nicht schlecht und preislich wahrscheinlich +/- Null
Aber ich weiß, uns wollten die auch nur VDSL 50 andrehen. Das wäre sofort gegangen! Aber von ADSL 16 auf VDSL 16 geht nicht, das wollen sie nicht.

 

[Rickmer]

Ihr habt eine RAM-Leitung - die wird mit der gesamten Nachbarschaft geteilt.

Eure eigene ungeteilte Leitung bekommt ihr mit VDSL - also genau die 50mbit die die Telekom euch andrehen wollte.

 

[thehintsch]

Was hat der Router mit der geschalteten und im System der Telekom eingetragenen Geschwindigkeit zu tun? Absolut rein gar nichts.

Nicht ganz, kenne mich dem den Modellen im Einzelnen nicht so genau aus, aber wenn das Teil noch aus einer Zeit von 384 kbps stammt, kann es gut sein dass man damit nur 6000kpbs erreicht. Das ist zumindest das Limit von meinem alten Gerät hier, das ich noch irgendwo rumliegen habe.
----

Bei mir bei Kabeldeutschland bzw. jetzt Vodafone war es aber auch immer so, dass meine Geschwindigkeit nicht automatisch hochgestuft wurde, wenn der gleiche Tarif eine höhere Höchstgeschwindigkeit erhalten hat. Da musste ich auch immer erst anrufen und das einfordern. Dann aber auch mit neuer Mindestlaufzeit soweit ich mich erinnere.

 

[Hägar Horrible]

Bei so viel Mist sträuben sich einem die Haare. RAM bedeutet nicht geteilte Leitung, sondern Rate Adaptive Mode, und das hat mit einer geteilten Leitung absolut nichts zu tun. Das ist eine ratenadaptive Schaltung, wie sie Heute überall gemacht wird, und es ist DSL, nicht VDSL oder ADSL

 

[Rickmer]

RAM bedeutet nicht geteilte Leitung, sondern Rate Adaptive Mode, und das hat mit einer geteilten Leitung absolut nichts zu tun.

Das mag sein, aber das letzte mal das ich mit einer RAM-Leitung zu tun hatte wurde mir von der Telekom bestätigt das es sich dabei um eine geteilte Leitung handelte. Das mag vielleicht nicht zwingend der Fall sein, ist aber in jedem Fall bei der Telekom nicht auszuschließen da es mindestens teilweise so praktiziert wird.

 

[Hayda Ministral]

Und die Antwort lautet: NEIN. Ihr habt DSL2000 gebucht

Nope. Sie haben Call & Surf Basic IP (5.1) gebucht. Telekom hat die reduzierte Bitrate sauber kommuniziert und dabei mit technische Ursachen begründet. Die technischen Ursachen sind erkennbar dem Anschein nach nicht mehr gegeben dem gleichen Kunden ein 50er Anschluß mit neuem Tarif angeboten wird, denn die zugehörige Linecard kann beides (VDSL und ADSL) und wird auch für beides verwendet.

Der Hinweis auf Telekom war schon angebracht.

Ergänzung (27. Oktober 2018)

Das mag sein, aber das letzte mal das ich mit einer RAM-Leitung zu tun hatte wurde mir von der Telekom bestätigt das es sich dabei um eine geteilte Leitung handelte.

Nein, wurde es nicht. Du hast offensichtlich keine Ahnung von der Technik, dafür aber ein großes Bedürfnis Telekom zu bashen. Das bringt hier aber die Diskussion nicht weiter, bitte trolle also woanders weiter. Danke.

 

[hildefeuer]

In solch einem Fall würde ich genau 1x bei der Hotline anrufen. Man sollte auch eine Störungsmeldung aufmachen und nicht nach Verkaufspersonal fragen.
Wenn es dann nicht klappt und die mir eine Mindestvertragslaufzeit egal wie auch immer aufdrücken wollen, würde ich zu 1&1 wechseln. Ist eh zwischen 7 und 10€ billiger und man bekommt für einen 10er einen Router dazu. Dann wird auch automatisch die maximale Geschwindigkeit geschaltet.
Man fragt sich was das soll, das die Telekom ihre Stamm-Kunden gegenüber Neu-Kunden auch bei der Geschwindigkeit benachteiligt. Das die Telekom die Geschwindigkeit nicht von selbst hoch setzt, wenn sich die technischen Verhältnisse geändert haben hat offensichtlich Marketing Gründe.

Ich hatte das auch gebucht VDSL geschaltet wurde VDSL25Mbit/s. Später wurde Vectoring möglich. Aber die Geschwindigkeit nicht erhöht. Erst auf Nachfragen, weil ein Nachbar nach Wechsel VDSL50 erhalten hatte, wurde die Geschwindigkeit auf 45Mbit/s gesetzt innerhalb von 3 Tagen ohne Vertragsänderung. Die anderen Nachbarn haben immer noch 25Mit/s.

 

[Hayda Ministral]

Du würdest eine Störung aufmachen weil die vertraglich vereinbarte Leistung erbracht wird?

 

[hildefeuer]

"weil die vertraglich vereinbarte Leistung erbracht wird?" Den Vertrag wo DSL2000RAM drinsteht möchte ich sehen.
Vertraglich wurde DSL16000 bestellt, der Lieferant konnte allerdings nur 2000 liefern und bleibt deshalb im Lieferverzug. So sehe ich das. Es ist ja schon eine Besonderheit, das die nicht die angebotene Dienstleitung liefern müssen, bzw. sich darauf hinaus reden nicht genau zu wissen was sie liefern können und dann eine Wandlung des Vertrages anbieten, nachdem der Anschluss geschaltet ist. Das kann man akzeptieren muss es aber nicht. Das ist halt eine stillschweigende einseitige Änderung-Akzeptanz des Kunden, die bis auf weiteres gilt, solange die technischen Voraussetzungen gegeben sind. Letztlich ist hier Schadenersatz möglich, wenn sobald sich die Voraussetzungen ändern, der Vertrag nicht erfüllt wird.
In der Auftragsbestätigung stand sicherlich 768kb/s, 6000kb/s oder 16000kb/s. Das ist Vertragsbestandteil.

 

[h00bi]

Mittlerweile sind in unserem Haus laut Telekom 16, 50 und 100 MBit/s verfügbar. Nun frage ich mich, ob es eine Möglichkeit gibt die scheinbar(?) möglichen 16 MBit/s zu nutzen und das mit unserem jetzigen Tarif.

Nein, 16Mbit geht in dem Tarif, aber nicht mit der Technik vor Ort.
Um 50 oder 100Mbit nutzen zu können muss auf andere Technik gewechselt werden, das zwingt dich auch zwangsläufig in einen neuen Tarif.

Du kannst nun also:
a) weiterhin 2000er RAM nutzen
b) bei der Telekom (mehr oder weniger) sofort auf Vectoring-VDSL wechseln und 50 oder 100Mbit nutzen.
c) Bei der Telekom kündigen und am Ende der Vertragslaufzeit bei einem anderen Anbieter 50/100er VVDSL buchen.

Für VVDSL braucht man auch ein modernes Modem/Router. Was ist aktuell im Einsatz?

Vertraglich wurde DSL16000 bestellt, der Lieferant konnte allerdings nur 2000 liefern und bleibt deshalb im Lieferverzug

Es wurde bis zu 16000 bestellt.
Die Telekom sagt auf der AB: 16000 können wir hier nicht aber 2000 RAM, willst du trotzdem?
Der Kunde muss die 2000er RAM akzeptieren ansonsten schaltet die Telekom nicht.
Die Telekom ist hier einer der wenigen Anbieter die das sehr transparent machen.

 

[hildefeuer]

Nein das ist nicht so. Ich hatte DSL bei Arcor 1300 RAM. Es wurde ausgebaut 2010. Daraufhin 03/2011 zur Telekom gewechselt, weil es sollte dann ja bis zu 16000 kommen. Es wurde umgeschaltet und ich bekam 384kb/s. Fax an Telekom, sie sollten mich schleunigst zurück zu Arcor schalten oder bis zu 16000 liefern, sonst trete ich zurück.
3 Wochen später wurde der Anschluss auf das outdoor DSLAM geschaltet und es kamen 10000. Später 2012 wurde auf ip umgestellt und VDSL gebucht. Geliefert wurde VDSL25 mit 23Mb/s. Später 2017 wurde Verctoring möglich und es erfolgt keine automatische Umstellung auf VDSL50. Erst nach Androhung des Wechsels wurde innerhalb 3 Tagen auf 42Mb/s. Mit neuer Firmware kamen dann 45Mb/s. Jetzt wird wieder gebaut und Kabel eingegraben. Mal sehen was dann kommt.
Was das nun sollte weis niemand. Die hätten den Wechsel 2011 ja auch verschieben können um 3 Wochen.

Es ist nicht so, das der Kunde erfährt, was geschaltet werden kann. Es ist auch nicht so, das immer das geschaltet wird was technisch geht.
Technisch ging bei mir vor dem Ausbau bei TeleOS 768kb ab 2005bis 2007, bei Arcor 1300RAM ab 2007, bei Telekom bis 2007 nur ISDN 64kb/s, danach 368kb/s, wobei Arcor zeitgleich ab 2007 bereits 1300RAM liefern konnte. Die Leitung ist immer gleich geblieben vor dem Ausbau und war 6,4km lang. Seit dem Ausbau ist sie ca. 800m.
Übrigens auch das billige Ding (Modem genannt, obwohl es eine Fritzbox ist) von 1&1 für einen 10er macht VDSL.